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Wie Tausende palästinensischer und israelischer Frauen um Frieden kämpfen Riman Barakat, 25. Oktober 2016
Tausende palästinensischer und israelischer Frauen, die in diesem Monat in Jerusalem und Jericho marschierten, verlangen von ihren Gesellschaften nicht nur Frieden, sie erreichen durch Stereotypen nicht nur künstliche Grenzen wahre Partner. Vor weniger als einem Jahr verbrachte ein Gruppe palästinensischer und israelischer Frauen ein Wochenende in Tantur, das zwischen Jerusalem und Bethlehem liegt, und überlegten gemeinsam , was sie tun könnten, um den Kreislauf der Gewalt und die politische Stagnation zu durchbrechen. Jede hatte ihren eigenen persönlichen Grund, hier zu sein, ob es die israelische Mütter waren, die ihre eigenen Kinder in den Krieg schicken müssen oder die palästinensischen Frauen, die von den täglichen Überfällen der israelischen Armee, den Checkpoints und der Unfähigkeit, frei zu leben und sich eine hoffnungsvolle Zukunft für ihre Kinder wünschen. Persönlich fühlte ich mich auseinander gerissen, als ich Jerusalem in hundert Stücke zerteilt sah, ein Ort, der die Inspiration der Ko-Existenz sein sollte statt fast täglich mit palästinensischem und israelischem Blut getränkt zu werden. Während der letzten 11 Jahre habe ich mein Bestes getan, um an jeder möglichen Initiative beteiligt zu sein, die versucht, einen israelisch-palästinensischen Frieden zu bringen. Warum ist ein Kampf von Frauen für Frieden anders? Mein Glaube ist immer der gewesen, wenn jede Gruppe bekennt, dass sie israelisch-palästinensischen Frieden bringen will, dann müssen sie dies so sehr wünschen, als ob sie bereit wären, sich mit der Sache zu vereinigen. Diese Frauen sind von dieser Art Wesen. Sie sind nicht zu halten und sind entschieden, aber vor allem glauben sie, sie könnten ihre eigene Zukunft schaffen. Um eine andere Realität zu schaffen sie glauben, dass wir diese Realität sein müssen. „Wie müssen über unsere Realität hinweg denken“ sagte Lily, und zusammen machen wir den Marsch der Hoffnung, zu einem Marsch der Zusammengehörigkeit – ein Schrei an die ganze Welt, der aus Mutters Schoß kommt, um die Gewalt zu stoppen. Wir beschlossen nicht anzuhalten, nicht einmal in der Mitte der schlimmsten Gewalttaten. Wir trafen uns und schrien laut:„Genug! Genug!“ auf Arabisch, Hebräisch und Englisch. Wir entschlossen uns zu einer gemeinsamen Sprache der Hoffnung, der Menschlichkeit und ein unerschütterliches Bekenntnis zum Frieden und wir wiesen die Sprache der Trennung zurück. >>>
Israel entschuldigt sich bei Italien für Äußerung von Vize-Minister - Die israelische Regierung hat sich für die Äußerung eines ihrer Vize-Minister entschuldigt, die jüngsten schweren Erdbeben in Mittelitalien seien die Strafe für eine gegen Israel gerichtete Resolution der Unesco. "Wir weisen die Äußerungen von Vize-Minister (Ayub) Kara zurück" >>>
Die Kissinger-Geschichte - Uri Avnery, 18.Oktober 2016 - ICH SCHREIBE dies am Yom Kippur (Gott möge mir vergeben). Genau vor 43 Jahren, genau in diesem Augenblick, begannen die Sirenen. Wir saßen in unserm Wohnzimmer und schauten auf eine der Tel Aviver Hauptstraßen. Die Stadt war völlig ruhig. Keine Autos. Kein Verkehr irgendeiner Art. Ein paar Kinder fuhren auf ihren Fahrrädern, was an Yom Kippur, dem heiligsten Tag des Judentums, erlaubt war. Genau wie jetzt. Rachel, meine Frau, ich und unser Gast, Professor Hans Kreitler waren in tiefer Konversation. Der Professor, ein bekannter Psychologe, wohnte in der Nähe – so konnte er zu Fuß hierher kommen. Und dann wurde die Stille von einer Sirene durchbrochen. Einen Augenblick lang dachten wir, dass dies durch ein Versehen geschah, aber dann schlossen sich andere an. Wir gingen zum Fenster und sahen einen Aufruhr. Die Straße, die vor wenigen Minuten total leer war, begann sich mit militärischen und zivilen Fahrzeugen zu füllen. Und dann begann das Radio, das wegen Yom Kippur still gewesen war.. Der Krieg war ausgebrochen. VOR EIN paar Tagen wurde ich gefragt, ob ich bereit wäre, im TV über die Rolle von Henry Kissinger in diesem Krieg zu sprechen. Ich stimmte zu, doch im letzten Augenblick wurde das Programm gestrichen, weil die Funkstelle die Zeit benötigte, um Juden an der Klagemauer (Westmauer) zu zeigen, wie sie Gott um Vergebung baten. In diesen Netanjahu-Zeiten kommt Gott natürlich zuerst. Statt im TV zu reden, werde ich jetzt meine Gedanken über das Thema hier schreiben. Henry Kissinger hat mich immer fasziniert. Einmal nahm mich unsere Freundin Yael, die Tochter von Moshe Dayan, während seiner Abwesenheit natürlich - da er mein Feind war - in seine große Bibliothek von ungelesenen Büchern und bat mich, ein Buch als Geschenk auszuwählen. Ich wählte ein Buch von Kissinger und war sehr beeindruckt von ihm. Wie Shimon Peres und ich wurde Kissinger 1923 geboren. Er war ein paar Monate älter als wir beide. Seine Familie verließ Nazi-Deutschland fünf Jahre später als ich und ging über England in die US. Wir beide mussten sehr früh mit dem Arbeiten beginnen, aber er machte mit seinem Studium weiter und wurde Professor, während ich Armer nicht einmal die Grundschule beendete. Ich war sehr von der Weisheit seiner Bücher beeindruckt. Er näherte sich der Geschichte ohne Gefühle und ging besonders nach Napoleons Niederlage auf den Wiener Kongress ein, >>>
Bizarr ungleiche Verteilung des Wassers im palästinensischen Westjordanland. Ein lösbares Problem, das absichtlich nicht gelöst wird. - Clemens Messerschmid - In dem folgenden Interview gibt uns der Hydrogeologe Clemens Messerschmid einen Einblick in die Wasserprobleme Palästinas. Seine Aussagen sind mit Zahlen belegt. Er erlebt als Hydrogeologe die Situation vor Ort und die Beschränkungen seiner Arbeit seit fast 20 Jahren mit. Er bezeichnet den Dauernotstand im Wasser als politisch erzeugt aber lösbar. Voraussetzung dafür wäre allerdings politischer Willen für eine solche Lösung, den er jedoch nicht zu erkennen vermag. Die Debatte über dieses Thema erhielt kürzlich durch einen Tagesschau-Bericht größere öffentliche Aufmerksamkeit. Das Interview fand bereits vor dessen Ausstrahlung statt. Aus diesem Anlass haben wir nachträglich noch einige Fragen hierzu eingeflochten. - Albrecht Müller. Clemens Messerschmid, (Jahrgang 1964) hat in München und Aachen Geologie und Hydrogeologie studiert und ist von Beruf Hydrogeologe. Seine Haupttätigkeit in Palästina besteht in der Erkundung, Erschließung und Nutzung der örtlichen Grundwasserressourcen zumeist im Rahmen von internationalen Projekten.Darüber hinaus versucht er, im Rahmen von Vorträgen in Europa, Einblicke in die Wassersituation in den besetzten palästinensischen Gebieten zu geben und berät diesbezüglich auch politische und Menschenrechtsorganisationen. Ressourcen und die Wasserkrise AM (Albrecht Müller): Der Nahe Osten, insbesondere Palästina, ist als besonders wasserarm bekannt. Wie sieht das der Hydrogeologe? CM (Clemens Messerschmid): Der Nahe Osten ist sicherlich nicht tropisch regenreich, aber Palästina, speziell die West Bank, ist keineswegs arid (trocken). AM: Also stimmt es gar nicht, dass es zuwenig Wasser gibt? Gibt es also gar keine Wasserkrise? CM: Die Palästinenser zählen sicher zu den am schlechtesten versorgten Bevölkerungen der Erde. Aber es gibt eben mehr als genug Wasser für eine gesicherte Trinkwasserversorgung, wenngleich sicher nicht für maßlose Bewässerung. Das Problem ist schlicht eine bizarr asymmetrische Verteilung. >>>
My grandmother was murdered in Kafr Qasim, now these are my demands - I think about the events that led up to the murder of my grandmother and 48 other women, children, and men, along with dozens of survivors who carry their trauma until today. Will we ever see true justice? - Reem Amer Everyone speaks of the Kafr Qasim massacre of 1956 as if it were an isolated case. As if Border Police officers decided to carry out, without any connection to or orders from the government echelon or military establishment. Yet we tend to forget that the regime and the Zionist movement, which sought to empty the land of it inhabitants, was behind the massacre. One cannot disconnect what took place in Kafr Qasim from the injustices and oppression that began in 1948 and continue until today in places such as Al-Araqib and Umm al-Hiran, where the authorities destroy homes and expropriate land on a regular basis. The massacre was yet another attempt to force Palestinians to leave their homeland and join the hundreds of thousands of refugees who were expelled during the 1948 war. >>>
29. 10. 2016
Frederica Mogherini, Hohe Vertreterin der EU, bestätigt das Recht auf BDS - 28. Oktober 2016 - Federica Mogherini, Hohe Vertreterin der EU für Aussen- und Sicherheitspolitik, verurteilt Angriffe auf Menschenrechtsverteidiger_innen und bekräftigt das Recht von europäischen Bürger_innen auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Auch die Beteiligung an der palästinensisch-geführten Bewegung für Boykott, Desinvestition und-Sanktionen (BDS) werde durch dieses Recht geschützt. Auf die Frage der EU-Parlamentarierin Martina Anderson, ob die EU-Kommission das Recht von BDS-Aktivist_innen auf das Ausüben der demokratischen Meinungsfreiheit zu schützen gedenkt, antwortete die Hohe Vertreterin: „Die EU schützt die Meinungs- und Versammlungsfreiheit in Übereinstimmung mit der Charta der Grundrechte der Europäischen Union, die auf dem Gebiet aller EU-Mitgliedsstaaten einschließlich der in diesem Gebiet durchgeführten BDS-Aktivitäten.“ Mogherini bestätigt zudem, dass „die Meinungsfreiheit laut einem Urteil des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte auch für Informationen und Ideen anwendbar ist, welche den Staat oder irgendeinen Teil der Bevölkerung verletzen, schockieren oder beunruhigen.“ Nachdem es Israel weder gelang das Anwachsen der weltweiten Unterstützung für die BDS-Bewegung aufzuhalten noch deren Erfolge zu verhindern, hat Israel eine beispiellose anti-demokratische Kampagne gestartet mit dem Ziel, jeglichen Einsatz für die palästinensischen Rechte zu unterbinden und BDS zu ächten. Zu den Angriffen auf die BDS-Bewegung gehört auch, dass Israel Regierungen, >>>
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One almighty military order and 49 dead Palestinians
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PCHR Weekly Report- Child killed, 3 civilians, including child, wounded by Israeli troops
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1600 Israeli Settlement Units to be Built in Occupied Golan
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Israel postpones decision regarding fate of Bedouin school
‘My solution is just equality for all of the people’- Israeli activist Renen Raz dies at 28
28. 10. 2016
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PPS- “Israeli Army Kidnaps 28 Palestinians, Including Children, In The West Bank”
Lessons for Israel-Palestine from a divided Cyprus
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27. 10. 2016
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