Israels Polizeichef Alscheich - Bringt dieser Mann Netanyahu
zu Fall? - Er ist Benjamins Netanyahus neuer
Erzfeind: Israels Polizeichef Roni Alscheich will, dass der
Premier wegen Korruption angeklagt wird. Es geht um
Champagner, Cohiba-Zigarren und Einflussnahme auf die
Presse. - Dominik Peters
Der israelische Polizeichef Roni Alscheich ist eigentlich
ein Mann ganz nach dem Geschmack von Ministerpräsident
Benjamin Netanyahu. Der nationalreligiöse
Ex-Fallschirmspringer gilt als stramm rechts.
Der 54-Jährige lebte in der für ihre radikalen Bewohner
bekannte Siedlung Kiryat Arba im Westjordanland und war
Vizechef des Inlandsgeheimdienstes. Doch nun ist der Vater
von sieben Kindern für Netanyahu zum Erzfeind geworden.
Der Grund: Nach mehr als einem Jahr Ermittlungen empfiehlt
seine Behörde israelischen Medienberichten zufolge, den
Premier wegen Korruptionsverdacht anzuklagen. Konkret geht
es um zwei Fälle.
Polizei ist sich ihrer Sache sicher
Netanyahu soll über Jahre hinweg teure Geschenke von reichen
Gönnern angenommen haben, darunter Rosé-Champagner, Schmuck
und kubanische Cohiba-Zigarren. Die Spender: der
Hollywoodproduzent Arnon Milchan ("Pretty Woman", "Free
Willy") und James Packer, Casino-Milliardär und Ex-Verlobter
von Mariah Carey. Im Gegenzug soll Netanyahu Milchan unter
anderem geholfen haben, ein US-Visum zu erhalten. Im Falle
Packers soll der Premier versucht haben, dem nicht-jüdischen
Australier aus Steuergründen eine Aufenthaltsgenehmigung in
Israel zu besorgen.
>>>
Fotoserie - Polizei will Anklage: Netanyahu in Nöten
>>>
Trump
lässt Netanjahu wie einen Lügner aussehen -
US-Präsident dementiert Gespräche über Annexion von
Siedlungen im Westjordanland. - Alexandra Föderl-Schmid - Es
ist der erste öffentliche Konflikt zwischen Donald Trump und
Benjamin Netanjahu. Der israelische Premierminister steht
wie ein Lügner da, bloßgestellt und gerüffelt vom
US-Präsidenten. Dabei hatte Netanjahu bei einer
Veranstaltung eigentlich nur beschwichtigen wollen. Er hatte
den Antrag von Abgeordneten, der die Annexion von jüdischen
Siedlungen im Westjordanland fordert, von der Tagesordnung
nehmen lassen. Um die Mitglieder seiner rechtsgerichteten
Likud-Partei zu beruhigen, hatte er dies damit begründet,
dass ein solcher Schritt mit den USA koordiniert werden
müsse. Er spreche, so versicherte Netanjahu, schon "seit
einiger Zeit mit den Amerikanern" darüber. Es sei ein
"historischer Schritt".
Kaum schwappte diese Meldung übers Mittelmeer und den
Atlantik, kam ein scharfes Dementi aus dem Weißen Haus.
"Berichte, wonach die USA mit Israel über einen
Annexionsplan im Westjordanland sprechen, sind falsch", ließ
Trump seinen Sprecher Josh Rafael mitteilen
>>>
Für Israelis eine Hetzerin, für Palästinenser eine Ikone
- Wegen einer Auseinandersetzung mit israelischen Soldaten
steht die 17-jährige Ahed Tamimi vor Gericht. Israelische
Abgeordnete ließen vor Jahren ihre Familie untersuchen, weil
ihnen die Haarfarbe der Palästinenserin verdächtig vorkam. -
Alexandra Föderl-Schmid, Tel Aviv
Ein Mädchen zieht erhobenen Hauptes in den Kampf gegen
Soldaten: Für die Palästinenser ist Ahed Tamimi die Ikone
des Widerstandes gegen die israelische Besatzung, für die
Israelis ist sie eine Provokateurin und Hetzerin. Die einen
solidarisieren sich mit ihr, die anderen attackieren sie.
Für die einen ist sie Opfer, für die anderen Täterin.
Seit 19. Dezember sitzt Tamimi in Haft, sie hat ihren 17.
Geburtstag im Gefängnis verbracht. Am Dienstag wurde nun vor
einem israelischen Militärgericht im Ofer-Gefängnis bei
Ramallah der Prozess gegen sie eröffnet. Die Anklageschrift
enthält zwölf Punkte, ihr werden unter anderem Angriffe auf
Soldaten und der Aufruf zu Anschlägen vorgeworfen. Die
Öffentlichkeit wurde gleich zu Beginn des Prozesses
ausgeschlossen. Tamimis Fall hat weltweit Aufmerksamkeit
erregt. 1,7 Millionen Menschen haben inzwischen eine
Online-Petition unterschrieben, in der ihre Freilassung
gefordert wird. Inzwischen gibt es auch Poster und T-Shirts
mit der Aufschrift: "Freiheit für Ahed!"
>>>
Dokumentation - Kinder im Gefängnis .
Der Fall Ahed Tamimi
>>>
Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,
der KoKreis des BAK für einen gerechten Frieden im Nahen
Osten hat eine Erklärung zur drastischen Mittel-Kürzung für
das UNO-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) durch
die US-Regierung herausgegeben.
Ihr findet sie im Anhang. Wir bitten um Kenntnisnahme
und Verbreitung.
Der BAK Gerechter Frieden im Nahen Osten der Partei DIE
LINKE wendet sich mit Nachdruck gegen die Entscheidung der
US-Regierung, die Zuwendungen der USA für das
palästinensische Flüchtlingshilfswerk UNRWA bei der UNO um
65 Millionen US-$ zu kürzen.
Das Hilfswerk UNRWA wurde von der UNO 1949 speziell für alle
im Zuge der Gründung des Staates Israel aus ihren
Heimstätten vertriebenen oder geflüchteten
Palästinenser*innen ins Leben gerufen. Die UN-Organisation
betreut heute mehr als fünf Millionen Menschen. Das
UNRWA-Mandat ist unmittelbar verknüpft mit der
Implementierung der UN-Resolution 194 (III) vom 11. Dezember
1948, wonach „den Flüchtlingen, die in ihre Heimat
zurückkehren und in Frieden mit ihren Nachbarn leben wollen,
dieses zum frühestmöglichen Zeitpunkt gestattet werden
sollte und dass jenen, die nicht zurückzukehren wünschen,
Entschädigung für ihr Eigentum, für den Verlust oder die
Beschädigung des Eigentums zu zahlen ist".
Die heutigen Aktivitäten umfassen die Bereiche Bildung –
insbesondere die 700 UNRWA-Schulen, medizinische Versorgung,
lebensnotwendige Unterstützung für Bedürftige, die
Infrastruktur in Flüchtlingslagern und Nothilfe.
UNRWA-Dependancen agieren in der Westbank, in Ost-Jerusalem,
im Gaza-Streifen wie auch in Jordanien, Libanon und in
Syrien.
Eine massive Kürzung der Mittel verschärft die Situation für
die palästinensischen Flüchtlinge, die bereits jetzt in
besonders starkem Ausmaß von Armut, Arbeitslosigkeit und
Unsicherheit bei der Lebensmittelversorgung betroffen sind,
und hat Gaza an den „Rand einer Katastrophe" (UNO) gebracht.
Die Menschen im Gazastreifen leiden unter der zehnjährigen
anhaltenden Blockade und nach drei Kriegen unter einem
massiven Verfall der Infrastruktur sowie darunter, dass ihre
ökonomische Situation absehbar völlig kollabiert. Nach der
willkürlichen, völkerrechtswidrigen Entscheidung der
US-Regierung zum Status von Jerusalem (siehe dazu die
Erklärung des Sprecher*innenrates des BAK Gerechter Frieden
im Nahen Osten http://www.antikapitalistische-linke.de/?p=2365)
macht die US-Regierung nicht einmal vor den größten Opfern
des israelisch-palästinensischen Konflikts und schwächsten
Gliedern der palästinensischen Gesellschaft, den
Flüchtlingen, halt und stärkt damit nachdrücklich die
Position der reaktionärsten politischen Kräfte in Israel.
Der Entzug beträchtlicher Finanzmittel soll als Druckmittel
einer Erpressungspolitik gegenüber der Palästinensischen
Administration dienen, ohne „Vorbedingungen und
unverzüglich" an den Verhandlungstisch zurückzukehren, wie
US-Präsident Donald Trump dem palästinensischen Präsidenten
Abbas bereits wiederholt gedroht hat.
Folgerichtig warnt der UNRWA-Generaldirektor Pierre
Krähenbühl „vor einem erhöhten Risiko für Radikalisierung –
und vor einer Fluchtbewegung in Richtung Europa. Jene
Palästinenser, die keine Zukunftsperspektive mehr haben,
würden möglicherweise nicht in der Region bleiben". Er
sprach von der „dramatischsten finanziellen Krise in der
Geschichte der UNRWA".
Wir fordern die deutsche Bundesregierung auf:
Die Entscheidung der US-Regierung unverzüglich zu
verurteilen und sie aufzufordern, diese zurückzunehmen; sich
wirkungsvoll dafür zu engagieren, dass sich die EU in
Übereinstimmung mit ihren Deklarationen den jüngsten
Aktivitäten der US-Regierung, die darauf hinauslaufen, die
Konflikte im Nahen Osten noch weiter anzuheizen, aktiv
entgegenstellt;
Sich in der EU und gegenüber anderen Staaten mit Nachdruck
dafür einzusetzen, dass UNRWA seinen Aktivitäten
uneingeschränkt nachkommen kann; auch sollten Deutschland
und die EU notfalls bereit sein, die fehlenden Beträge
bereitzustellen;
Eine eigenständige Israel-Palästina-Politik zu betreiben,
ihre faktische Unterstützung für die israelischen
Besatzungs- und Siedlungspolitik aufzugeben und auf eine
tragfähige Friedenslösung hinzuwirken, die sicherstellt,
dass die Rechte aller Menschen in Israel und den besetzten
Gebieten sowie die der palästinensischen Flüchtlinge gewahrt
und das Völkerrecht wie die UN-Menschenrechtskonventionen
endlich eingehalten werden;
Den Staat Palästina sofort diplomatisch anzuerkennen – in
den Grenzen von 1967 und mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt –
und andere Staaten aufzurufen, dies ebenfalls zu tun;
Den Handel mit Waffen, Rüstungsgütern und „dual-use"-Produkten
mit allen Ländern des Nahen Ostens einzustellen, die am
israelisch-palästinensischen Konflikt direkt beteiligt sind.
Dies gilt ebenso für Rüstungslieferungen, die für die
Empfänger unentgeltlich sind oder anders kompensiert werden.
Ebenso muss die Zusammenarbeit mit den Streitkräften dieser
Staaten beendet werden, etwa zum Zweck der Ausbildung im
Häuser- und Tunnel-Kampf; wir unterstützen die Petition
„Keine Waffen nach Nahost"
https://www.kopi-online.de/wordpress/?p=880
Sich in der EU einzusetzen für die zeitweilige und bedingte
Aussetzung des EU-Assoziierungsabkommens mit Israel, bis zu
dem Zeitpunkt, da Israel die in Artikel 2 eindeutig
benannten Voraussetzungen aller Vertragspartner zur
Einhaltung der Menschenrechte und des Völkerrechts und damit
zur Beendigung der Besatzung und vollständigen Aufhebung der
Blockade Gazas erfüllt. Mit solidarischen Grüßen Inge Höger
ex MdB DIE LINKE. - stv. Landessprecherin DIE LINKE. NRW -
Mitglied im KoKreis des BAK
Die Linke.
Bundesarbeitskreis Gerechter Frieden im Nahen Osten
Der BAK Gerechter Frieden im Nahen Osten der Partei DIE
LINKE wendet sich mit Nachdruck gegen die Entscheidung der
US-Regierung, die Zuwendungen der USA für das
palästinensische Flüchtlingshilfswerk UNRWA bei der UNO um
65 Millionen US-$ zu kürzen.
Das Hilfswerk UNRWA wurde von der UNO 1949 speziell für alle
im Zuge der Gründung des Staates Israel aus ihren
Heimstätten vertriebenen oder geflüchteten
Palästinenser*innen ins Leben gerufen. Die UN-Organisation
betreut heute mehr als fünf Millionen Menschen. Das
UNRWA-Mandat ist unmittelbar verknüpft mit der
Implementierung der UN-Resolution 194 (III) vom 11. Dezember
1948, wonach „den Flüchtlingen, die in ihre Heimat
zurückkehren und in Frieden mit ihren Nachbarn leben wollen,
dieses zum frühestmöglichen Zeitpunkt gestattet werden
sollte und dass jenen, die nicht zurückzukehren wünschen,
Entschädigung für ihr Eigentum, für den Verlust oder die
Beschädigung des Eigentums zu zahlen ist“.
Die heutigen Aktivitäten umfassen die Bereiche Bildung –
insbesondere die 700 UNRWA-Schulen, medizinische Versorgung,
lebensnotwendige Unterstützung für Bedürftige, die
Infrastruktur in Flüchtlingslagern und Nothilfe.
UNRWA-Dependancen agieren in der Westbank, in Ost-Jerusalem,
im Gaza-Streifen wie auch in Jordanien, Libanon und in
Syrien.
Eine massive Kürzung der Mittel verschärft die Situation für
die palästinensischen Flüchtlinge, die bereits jetzt in
besonders starkem Ausmaß von Armut, Arbeitslosigkeit und
Unsicherheit bei der Lebensmittelversorgung betroffen sind,
und hat Gaza an den „Rand einer Katastrophe“ (UNO) gebracht.
Die Menschen im Gazastreifen leiden unter der zehnjährigen
anhaltenden Blockade und nach drei Kriegen unter einem
massiven Verfall der Infrastruktur sowie darunter, dass ihre
ökonomische Situation absehbar völlig kollabiert. Nach der
willkürlichen, völkerrechtswidrigen Entscheidung der
US-Regierung zum Status von Jerusalem (siehe dazu die
Erklärung des Sprecher*innenrates des BAK Gerechter Frieden
im Nahen Osten
http://www.antikapitalistische-linke.de/?p=2365)
macht die US-Regierung nicht einmal vor den größten Opfern
des israelisch-palästinensischen Konflikts und schwächsten
Gliedern der palästinensischen Gesellschaft, den
Flüchtlingen, halt und stärkt damit nachdrücklich die
Position der reaktionärsten politischen Kräfte in Israel.
Der Entzug beträchtlicher Finanzmittel soll als Druckmittel
einer Erpressungspolitik gegenüber der Palästinensischen
Administration dienen, ohne „Vorbedingungen und
unverzüglich“ an den Verhandlungstisch zurückzukehren, wie
US-Präsident Donald Trump dem palästinensischen Präsidenten
Abbas bereits wiederholt gedroht hat.
Folgerichtig warnt der UNRWA-Generaldirektor Pierre
Krähenbühl „vor einem erhöhten Risiko für Radikalisierung –
und vor einer Fluchtbewegung in Richtung Europa. Jene
Palästinenser, die keine Zukunftsperspektive mehr haben,
würden möglicherweise nicht in der Region bleiben“. Er
sprach von der „dramatischsten finanziellen Krise in der
Geschichte der UNRWA“.
Wir fordern die deutsche Bundesregierung auf:
Die
Entscheidung der US-Regierung unverzüglich zu
verurteilen und sie aufzufordern, diese zurückzunehmen;
sich wirkungsvoll dafür zu engagieren, dass sich die EU
in Übereinstimmung mit ihren Deklarationen den jüngsten
Aktivitäten der US-Regierung, die darauf hinauslaufen,
die Konflikte im Nahen Osten noch weiter anzuheizen,
aktiv entgegenstellt;
Sich in
der EU und gegenüber anderen Staaten mit Nachdruck dafür
einzusetzen, dass UNRWA seinen Aktivitäten
uneingeschränkt nachkommen kann; auch sollten
Deutschland und die EU notfalls bereit sein, die
fehlenden Beträge bereitzustellen;
Eine
eigenständige Israel-Palästina-Politik zu betreiben,
ihre faktische Unterstützung für die israelischen
Besatzungs- und Siedlungspolitik aufzugeben und auf eine
tragfähige Friedenslösung hinzuwirken, die sicherstellt,
dass die Rechte aller Menschen in Israel und den
besetzten Gebieten sowie die der palästinensischen
Flüchtlinge gewahrt und das Völkerrecht wie die
UN-Menschenrechtskonventionen endlich eingehalten
werden;
Den
Staat Palästina sofort diplomatisch anzuerkennen – in
den Grenzen von 1967 und mit Ost-Jerusalem als
Hauptstadt – und andere Staaten aufzurufen, dies
ebenfalls zu tun;
Den
Handel mit Waffen, Rüstungsgütern und „dual-use“-Produkten
mit allen Ländern des Nahen Ostens einzustellen, die am
israelisch-palästinensischen Konflikt direkt beteiligt
sind. Dies gilt ebenso für Rüstungslieferungen, die für
die Empfänger unentgeltlich sind oder anders kompensiert
werden. Ebenso muss die Zusammenarbeit mit den
Streitkräften dieser Staaten beendet werden, etwa zum
Zweck der Ausbildung im Häuser- und Tunnel-Kampf; wir
unterstützen die Petition „Keine Waffen nach Nahost“
https://www.kopi-online.de/wordpress/?p=880
Sich in
der EU einzusetzen für die zeitweilige und bedingte
Aussetzung des EU-Assoziierungsabkommens mit Israel, bis
zu dem Zeitpunkt, da Israel die in Artikel 2 eindeutig
benannten Voraussetzungen aller Vertragspartner zur
Einhaltung der Menschenrechte und des Völkerrechts und
damit zur Beendigung der Besatzung und vollständigen
Aufhebung der Blockade Gazas erfüllt.
Sprecherrat des Bundesarbeitskreises (BAK) Gerechter
Frieden im Nahen Osten in der Partei Die Linke
DIE LINKE. KoKreis BAK Gerechter Frieden in NahOst:
bak-nahost-linke@t-online.de
c/o DIE LINKE. BAG Frieden und internationale Politik,
Kleine Alexanderstr. 28, 10178 Berlin
Virgin Atlantic hat Ärger wegen Wort Palästina -
Die britische Fluglinie hat mit einem «palästinensischen
Couscous-Salat» pro-israelische Kunden verärgert. Nach der
Umbenennung kommt der Zorn aus der anderen Richtung. -
14.02.18. - Der Name der Vorspeise lautete
«Palästinensischer Couscous-Salat». Und beworben wurde
dieses kulinarische Angebot von Virgin Atlantic in ihrem
Bordmenü als «ein Duo von Couscous, mit Tomate und Gurke,
beträufelt mit einem Dressing aus Zitrone, Minze und
Petersilie». Es sei «ein Salat inspiriert von den Aromen
Palästinas».
Den Salat können die Reisenden weiterhin bestellen. Aber er
trägt jetzt einen anderem Namen. Mittlerweile heißt er nur
noch «Couscous-Salat». Auch den Hinweis auf die «Aromen
Palästinas» hat die Fluggesellschaft gestrichen. Grund für
die Umbenennung waren Beschwerden.
Boykottaufruf - Laut der britischen Zeitung Independent
postete etwa ein Mann namens David Garnelas in der
zionistischen Facebook-Gruppe Israel Advocacy Movement ein
Bild des Menüs und schrieb dazu: «Ich dachte, das sei ein
israelischer Salat … offenbar zeigt Branson [Richard Branson
ist Gründer von Virgin, Anmerkung der Redaktion] sein wahres
Gesicht … Israelis müssen Virgin boykottieren und Israel
muss eine Erklärung verlangen.» Mittlerweile ist der Post
nicht mehr zu finden.
Im Gegensatz zum Tweet eines wenig aktiven Twitter-Nutzers
Namens Dani Williams. Der droht der britischen
Fluggesellschaft im Zusammenhang mit dem Salat-Namen: «Es
ist das letzte Mal, dass ihr mein Geld bekommt.» Dazu wirft
er Virgin vor, mit Terroristen zu sympathisieren. (...)
Doch die
Streichung des Namens brachte der Airline neuen Ärger ein.
So schrieb etwa Twitter-Nutzer Bassam Mansour: «Man kann
keine palästinensischere Küche finden als Maftoul,
palästinensisches Nationalgericht.» Die Fluglinie hätte
nicht den Namen ändern dürfen, um hasserfüllte Passagieren
zufriedenzustellen. «Virgin ist moralisch schuldig», so
Mansour. >>>
14. 2. 2018
B'Tselem mit wenigen Worten – Tamimi
und die Gerichtsfarce - 13.02.2018 - Amir Gilutz -
Letzten Monat hat ein Militärrichter der Forderung des
Staatsanwalts (nach dem Verbleib von) 'Ahed und Nariman
Tamimi in der Untersuchungshaft stattgegeben.
Die wichtigsten Maßnahmen Israels gegen 'Ahed und Nariman
Tamimi sind – in unterschiedlichem Ausmaß – von tausenden
juristischen Verfahren bekannt, die Israel gegen
palästinensische Angeklagte betreibt: Gewalttätige
Festnahmen mitten in der Nacht, unseriöse Anklagen und lange
Haft, die zu Untersuchungshaft für die Dauer des Verfahrens
führt. Ein Untersuchungshäftling sitzt keine Haftstrafe ab
und muss als unschuldig gelten, bis seine Schuld bewiesen
ist.
Die Tatsache,
dass solche Maßnahmen bei Minderjährigen eingesetzt werden,
vergrößert die Menschenrechtsverletzung, die im Umgang
Israels mit hunderten palästinensischen Minderjährige die
gleiche ist: Laut den Statistiken des Israel Prison Service
vom 30. November 2017 wurden 181 palästinensische
Minderjährige für die Dauer ihrer Gerichtsverfahren in Haft
gehalten.
Das ist
Standardpraxis im Militärapparat, der in Israel
euphemistisch als israelische Gerichte bekannt ist: Auf der
einen Seite die Palästinenser, in diesem Fall 'Ahed, Noor
und Nariman Tamimi, Untertanen der israelischen
Militärbesatzung.
Auf der anderen die Staatsanwaltschaft und die Richter, die immer
Militäroffiziere sind, d.h Teil des Systems selbst, das das
Leben aller Palästinenser in den besetzten Gebieten regelt.
Die Militärorder – die festlegen, was ein Palästinenser
machen kann und was nicht – sind alle von israelischen
Offizieren geschrieben und diktieren alle Aspekte ihres
Lebens. Es ist diese Realität, auf die sich die israelischen
Militärgerichte als der Rechtsnorm beziehen.
Wenn ein ganzes System mobil macht, um ein 17-jähriges
Mädchen zu demütigen und zu strafen, weil es "keine Angst
hat", haben wir – die Bürger, in deren Namen das System
operiert – wieder einmal die Gelegenheit, etwas
Offenkundiges festzustellen: Wenn Ahed Tamimi Jüdin wäre,
wäre die Wahrscheinlichkeit, dass sie verhaftet würde,
minimal; nur Palästinenser werden vor die israelischen
Militärgerichte in der Westbank gestellt; die
Verurteilungsquote in diesen Gerichten beträgt fast 100%.
Vor dieser sorgfältig inszenierten Farce, in gut
durchdachtem Wortgeschwafel getarnt, liegt ein der am
meisten Schaden zufügenden Apparate der Besatzung. Ihr Zweck
besteht nicht darin die Wahrheit oder Gerechtigkeit zu
suchen, sondern die israelische Kontrolle über das
palästinensische Volk aufrechtzuerhalten. Amir
Gilutz, Sprecher von B'Tselem Quelle
Übersetzung: K. Nebauer
Was geschah als eine jüdische Siedlerin
einen Soldaten ohrfeigte- Noa Osterreicher
- Diese Ohrfeige schaffte es nicht in die Abendnachrichten.
Diese Ohrfeige, die auf der Wange eines Nahal-Soldaten
in Hebron landete, führte auch nicht zu einer Anklage.
Die Angreiferin, die
einen Soldaten schlug, der versuchte, sie daran
zu hindern, Steine zu werfen, wurde zur Befragung
festgenommen, aber noch am selben Tag gegen Kaution
wieder freigelassen und durfte nach Hause gehen.
Zuvor war sie bereits fünf mal verurteilt worden
– für das Werfen von Steinen, für Angriffe auf Polizisten
und für andere Ordnungswidrigkeiten, doch sie musste
kein einziges mal ins Gefängnis. In einem Fall wurde
sie verurteilt und auf Bewährung freigelassen, in
den anderen Fällen zu einem Monat Sozialdienst verurteilt
und zu einer symbolischen Geldstrafe als Entschädigung
für die Opfer. (pdf)
>>>
Dokumentation - Kinder im Gefängnis .
Der Fall Ahed Tamimi
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Israeli Police Recommend Indictment for
Netanyahu Corruption Charges
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A Netanyahu indictment won't save Israeli
democracy
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To survive, Netanyahu will keep moving further
right
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The Monthly Humanitarian Bulletin | January 2018
Rise in Palestinian deaths and injuries in
clashes and protests following US recognition of
Jerusalem as Israel’s capital
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Une des stars de "Grey’s Anatomy" soutient
publiquement Ahed Tamimi !
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Israel’s Justice Minister endorses apartheid —
the Jewish state ‘at the expense of equality’
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54 patients died waiting for Israel to let them
out of Gaza
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RT und Palästinas Rundfunk setzen auf
Zusammenarbeit
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Israeli Colonists Attack A Palestinian Man In
Northern Plains
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Israeli forces demolish two houses in Hebron
area
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14. 2. 2018
Israelische Polizei empfiehlt Korruptionsanklage
gegen Netanyahu
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Polizei in Israel spricht sich für Anklage gegen
Netenjahu wegen Korruption aus
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Polizei in Israel spricht sich für Anklage gegen
Netenjahu wegen Korruption aus
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Prozess gegen 17-jährige Palästinenserin Ahed
Tamimi vertagt
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Ahed Tamimi remains in Israeli prison as "trial"
adjourned
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In one month, soldiers kill 5 unarmed young
Palestinians – 3 with shots to the head
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Israel closes doors on trial of Palestinian teen
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Israel’s Justice Minister endorses apartheid --
the Jewish state 'at the expense of equality'
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Arab MK Zoabi removed from Knesset after
criticising Israel army
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Israeli army blocks entrances to three towns in
Salfit
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Journalists, diplomats kicked out of Ahed
Tamimi's trial
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VIDEO- Palestinian Children Speak of Abuse under
Israeli Custody
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Take a look around. This is what annexation
looks like
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Al Mezan - 10 Gaza Fishermen Detained, 5 Injured
since Beginning of 2018
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Army Demolishes Two Commercial Structures In
Jerusalem
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Report- Over 60% of Palestinian Child Detainees
Tortured
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Ministry of Health- Operating Theatres of Gaza
Hospitals Completely Paralyzed
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The Ofer military occupation court decided on
Tuesday to extend the detention of teenager Ahed
Tamimi till next month, where the court session was set for 11
march.
The military judge on Tuesday to try Tamimi in a
closed session, and ordered all media and
journalists to leave the courtroom.
Tamimi is being tried over 12 charges, including
assault and incitement and obstructing the work
of soldiers, in addition to “participating in
violence.”
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60%
of Palestine children arrested by Israel tortured
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Putin und Trump sprechen über Palästina-Konflikt
Der russische Staatschef Wladimir Putin und US-Präsident
Donald Trump haben telefonisch über den israelisch-palästinensischen
Konflikt gesprochen.
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Hagai El-Ad talks war crimes, forced displacement,
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Over 100 US Congressmen Urge Trump to Resume Contributions
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Israeli Soldiers Kill A Palestinian In Nablus
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Wilkerson
says ‘Israel’s security’ was motive for Iraq war–
though not in NYT op-ed
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PCHR
Weekly Report On Israeli Human Rights Violations
in the Occupied Palestinian Territory (01 – 07 February
2018)
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Undermine Settler Attempt to Abduct Palestinian
Boys
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Report-
Palestinian State Finances May Remain Unaffected
by Suspension of US Aid
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Israeli
forces shower Palestinian school with tear gas,
sending several students to hospital
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8. 2.
2018
Palästina bereitet Beziehungsende mit Israel
vor Die palästinensische Regierung hat den Prozess
zum Abbruch der Beziehungen mit Israel gestartet.
Ein Ausschuss auf Ministerebene solle errichtet
werden, der für den Abbruch der Beziehungen in Politik,
Administration, Wirtschaft und Sicherheit verantwortlich
sein soll, verkündete die palästinensische Regierung
am Dienstag in einem Pressekommuniqué. Zudem solle
ein weiterer Ausschuss errichtet werden, der entscheide,
wie die gegenwärtige Währung in Palästina, der neue
israelische Schekel, durch eine andere oder eine
eigene Währung ersetzt werden könne. Alle Maßmaßnahmen
sollten dazu beitragen, sich von der Kontrolle Israels
in mehreren Bereichen zu befreien, hieß es.
>>>
UN:
Electricity crisis brings Gaza to verge of disaster
>>>
Gegen
Israel und Präsident Abbas Im Westjordanland ist eine neue Welle der Gewalt
ausgebrochen. Palästinenser attackieren die Inaktivität
der eigenen Führung und greifen jüdische Siedler
an.
>>>
World
Health- 54 Patients Died Awaiting Security Approval
for Medical Referrals Out of Gaza
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Gaza's
cancer patients face nightmarish struggle to reach
treatment
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30 Palestinians
injured in clashes with Israeli army
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