„BDS“-Kampagne - Freunde Israels, boykottiert diesen Staat!
- Gegen die israelische Politik der Apartheid
aufzubegehren, ist nicht antisemitisch, sondern stellt die
höchste Form der Loyalität dar. Der Gastbeitrag von Daniel
Boyarin - 20.03.2017
Seit
ich hier in Deutschland bin, im ersten Jahr als „Fellow“ am
Max-Weber-Kolleg und jetzt als Humboldt-Preisträger an der
FU Berlin, ist mir folgendes bewusst geworden: Mehr noch als
in den USA, werden die Unterstützer der „BDS“-Kampagne (Boycott,
Divestment, Sanctions – Boykott, Desinvestitionen,
Sanktionen) in Deutschland zu Antisemiten gestempelt, und
ihr Vorgehen wird mit dem berüchtigten NS-Boykott jüdischer
Geschäfte in den 1930er Jahren verglichen, um nicht zu sagen
gleichgesetzt.
Ich bitte um Differenzierung. - Erlauben Sie mir, mich
kurz vorzustellen. Ich bin Taubmann-Professor für
Talmudische Kultur an der Universität von Kalifornien in
Berkeley. Ich habe mein Leben dem Studium und der Lehre der
jüdischen Klassiker verschrieben, sowohl in meiner Position
an der Universität als auch mit Auftritten in Synagogen und
anderen öffentlichen Orten. Nichts Jüdisches ist mir fremd,
obwohl ich intellektuell und moralisch einer Reihe von
Aspekten des historischen und zeitgenössischen Judentums
kritisch gegenüberstehe, genau wie dem politischen und
moralischen Verhalten des Staates Israel in der heutigen
Zeit.
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Präsident
des Jüdischen Weltkongresses fordert Zweistaatenlösung
- Ronald S. Lauder sorgt sich um Israel und plädiert für die
Zweistaatenlösung - damit das Land als Demokratie Bestand
hat. Es ist auch ein Appell an Benjamin Netanjahu. -
Christian Böhme
Der Mann liebt nach eigenem Bekunden Israel. Eine zweite
Heimat nennt er den vor 70 Jahren gegründeten Staat der
Juden, dessen wirtschaftliche Stärke und Wehrhaftigkeit ihn
stolz mache. Doch Ronald S. Lauder sorgt sich um die Zukunft
der Nation, die dem Präsident des Jüdischen Weltkongresses
so am Herzen liegt.
In einem in der „New York Times“ veröffentlichten Beitrag
macht der 74-Jährige gleich zwei Gefahren aus: das mögliche
Scheitern einer Zweistaatenlösung mit den Palästinensern und
der drohende Verlust religiöser Vielfalt. Beides könne den
Fortbestand Israels als Demokratie ernsthaft infrage
stellen. Vor allem der Hinweis auf den Nahostkonflikt dürfte
ein Fingerzeig Richtung Benjamin Netanjahu sein – womöglich
mit Segen von US-Präsident Donald Trump.
Verbundenheit kennt Grenzen - Dass Lauder Israels
Premier und seiner rechten Regierung die Leviten liest, mag
auf den ersten Blick überraschen. Der amerikanische
Unternehmer und Kunstsammler gilt als Netanjahus Freund.
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Der
Konflikt nützt den Regierenden - Nicht nur die
Zweistaatenlösung, auch alternative Lösungsvorschläge
könnten durchgesetzt werden. Doch es fehlt an politischem
Willen. - Tsafrir Cohen
Mit seiner jüngst erfolgten Anerkennung von Jerusalem als
Hauptstadt Israels nährt US-Präsident Trump wachsende
Zweifel an der Realisierbarkeit der Zweistaatenlösung. Diese
international bevorzugte Option, den
israelisch-palästinensischen Konflikt dauerhaft zu regeln,
umfasst den Rückzug Israels zu seinen international
anerkannten Grenzen bei geringem und vereinbartem
Gebietstausch, für beide Seiten akzeptable
Sicherheitsarrangements und Regelung der palästinensischen
Flüchtlingsfrage sowie Jerusalem als Hauptstadt beider
Staaten.
Die Realität vor Ort spricht indes eine klare Sprache. In
den 1967 besetzten Palästinensergebieten etablierte sich
allen Friedensgesprächen zum Trotz ein Projekt der
permanenten israelischen Herrschaft. In jenen 60 Prozent der
Westbank, die Israel direkt unterstellt sind, und im von
Israel annektierten Ostjerusalem wurden über eine halbe
Million israelische Staatsbürger*innen völkerrechtswidrig
angesiedelt, während die dort lebenden Palästinenser*innen
in dicht bevölkerte Enklaven verdrängt werden. Diese werden
von Palästinenser*innen zwar verwaltet, doch das
Eigenständigkeit simulierende Gebaren der im bitterarmen
Gazastreifen herrschenden Hamas oder der Präsidententitel
von Mahmud Abbas, der der Palästinensischen Autonomiebehörde
(PA) vorsteht, die die Westbank-Enklaven verwaltet, sollen
nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese Enklaven in allen
wesentlichen Aspekten von Israel abhängen.
Israelische Regierung fürchtet um Vorrechte - Zwischen dem
Mittelmeer und dem Jordan gibt es also de facto nur einen
Souverän, den israelischen Staat. Israels Regierung möchte
die Kontrolle über die Palästinenser*innen behalten und die
Ausweitung der Siedlungen ermöglichen. Zugleich fürchtet sie
um die Vorrechte der jüdischen Bevölkerung, wenn alle
Menschen im Land gleiche Rechte genössen. Denn schon heute
gibt es hier keine jüdische Mehrheit mehr. Folglich ist ein
verschlungenes System entwickelt worden, in dem die
Einwohner*innen je nach Staatsbürgerschaft, Wohnort und
ethnisch-religiöser Zugehörigkeit unterschiedliche Rechte
besitzen – mit dem vorrangigen Ziel, den Palästinenser*innen
Bürger- und andere Rechte vorzuenthalten, was einige
Beobachter*innen dazu veranlasst, dieses System als eine
Form der Apartheid zu definieren.
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Schwerpunkt:
Israelische Demokratie 2018 - Israel-Büros der
Rosa-Luxemburg-Stiftung - Der globale
Aufwind autoritärer Regierungen und Diskurse geht nicht an
Israel vorüber. Hart erkämpfte Bürger- und Menschenrechte
werden abgebaut, Rechtspopulist*innen stellen demokratische
Strukturen und Institutionen infrage und hetzen gegen
Minderheiten. Der repressive Charakter der langanhaltenden
israelischen Besatzung der Palästinensergebiete unterfüttert
diese Tendenzen. Es gibt aber progressive Kräfte, die sich
dem Rechtruck in den Weg stellen.
Wann und wie zerfielen Israels
demokratische Räume
- Hagai El-Ad -
Nach 50 Jahren israelischer
Besatzung verlangt die weitere
Unterdrückung der
Palästinenser*innen jetzt auch
eine stärkere Unterdrückung der
Israelis. Welchen Realitäten
sehen sich Palästinenser*innen
unter der Besatzung Israels und
gleichzeitig auch Israelis, die
diese Realität ablehnen,
gegenüber?
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Dokumentiert: Aktueller
Menschenrechtsbericht Israel
2018 - Auszüge aus dem
Menschenrechtsbericht der
Vereinigung für Bürgerrechte in
Israel -Der Trend der Zersetzung
des demokratischen Freiraums in
Israel erreicht in diesen Tagen
einen neuen Tiefpunkt. Mit
großer Sorge beobachten
Menschenrechtler*innen in Israel
Versuche der
Regierungskoalition, die Arbeit
und Glaubwürdigkeit der
Institutionen, die für
demokratische Kontrolle stehen
und Rechtsstaatlichkeit,
ordnungsgemäße Verwaltung und
den Schutz der Menschenrechte
garantieren, zu untergraben
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Schwerpunkt
Geflüchtete in Israel -
Israel-Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung
- Zehntausende Geflüchtete aus Eritrea
und dem Sudan sind in den vergangenen Jahren
nach Israel gelangt. Der Staat bezeichnet
sie offiziell als Eindringlinge. Während ein
245 Kilometer langer Zaun zu Ägypten einen
weiteren Zuzug komplett verhindert, konnte
eine Politik der willkürlichen Internierung
und des Schikanierens, gepaart mit
kampagnenartigem und alltäglichem Rassismus
mehr als 20.000 Asylsuchende dazu bewegen,
Israel zu verlassen. Nun will die Regierung
alle im Land verbliebenen afrikanischen
Geflüchtete abschieben. Sie sollen in
Drittstaaten (Ruanda und Uganda) abgeschoben
werden. Wenn nötig mit polizeilicher Gewalt.
Damit werden die seit Jahren bestehenden
afrikanischen Communities im Land zerstört
und deren Mitglieder bewusst in
lebensbedrohliche Situationen gebracht
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Die doppelte Instrumentalisierung
ausländischer Pfleger*innen in Israel
- Idit Lebovitch-Shaked - Der Staat
profitiert doppelt vom Einsatz mehrheitlich
weiblicher, migrantischer Pflegekräfte. Sie
werden einerseits wirtschaftlich ausgebeutet
und andererseits benutzt, um die auf
ethnischer Herkunft beruhende Definition des
Staates Israels zu stärken – zum Schaden der
gesamten israelischen Zivilgesellschaft.
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Addameer: 1.319 Palästinenser Ende Februar in israelischer
Haft - 15.03.2018 - In den Monaten Januar und
Februar d. J. nahmen israelische Besatzungstruppen insgesamt
1.319 Palästinenser fest. Unter den Festgenommenen sind auch
274 Kinder, 23 Frauen und vier Journalisten. Dies geht aus
einem Bericht der palästinensischen NGO Addameer hervor.
Der am 13. 3. 2018 veröffentlichte Bericht basiert auf
statistische Erhebungen der Palästinensischen
Gefangenenvereinigung, Addameer und des Al-Mezan-Zetrum für
Menschenrechte.
Allein in Jerusalem wurden 381 Palästinenser im Zeitraum
Januar bis Februar festgenommen. Hinzukommen 233 verhaftete
Palästinenser aus dem Bezirk Ramallah und Al-Bireh, 20 aus
Salfit, 140 aus dem Bezirk Hebron, 118 aus Bethlehem, 133
aus Jenin, 107 aus Nablus, 59 aus Tulkarem, 54 aus Qalqiliya,
21 aus Jericho und 30 aus dem Gaza-Streifen.
Die Zahl der palästinensischen Gefangenen und Inhaftierten
in israelischen Gefängnissen betrug am 28. Februar 2018
insgesamt 6.500 Palästinenser. Im erfassten Zeitraum Januar
und Februar verhängten die israelischen Behörden 169 Mal die
sog. Administrativhaft, die eine Inhaftierung ohne Anklage
oder Gerichtsverfahren beinhaltet und beliebig oft
verlängert werden kann. Ende Februar waren 500 Palästinenser
in sog. Administrativhaft.
Den Volltext des englischsprachigen Berichtes von Addameer
erhalten Sie
hier >>>
Web-Lexikon "Hamichlol" - Wie Wikipedia, nur ohne Frauen und
Evolution - 18. 3. 2018 - Das Projekt "Hamichlol"
(Gesamtheit) nutzt die Wiki-Technologie, um eine
Enzyklopädie zu schaffen, die sich "mit der Thora, jüdischen
Werten und der Geschichte des jüdischen Volkes beschäftigt".
Aber was mit der Sicht von ultraorthodoxen Juden nicht zu
hundert Prozent in Einklang steht, wird umgeschrieben oder
weggelassen.
So entsteht eine virtuelle Parallelwelt, die den
Transparenz-Prinzipien von Wikipedia ebenso widerspricht wie
den Werten der Aufkärung. - Alexandra Föderl-Schmid
Die ultraorthodoxen Juden in Israel sind eine stark
wachsende Bevölkerungsgruppe, ihr Einfluss nimmt zu. Mehr
als eine Million Menschen gehören zu den Charedim, sie leben
in dem Land mit acht Millionen Einwohnern nach streng
religiösen Gesetzen. Zwei Drittel der Charedim-Männer gehen
keiner Arbeit nach, sondern widmen sich dem Studium
religiöser Schriften. Den Staat Israel lehnen sie ab, an der
Regierung beteiligen sich zwei ihrer Parteien trotzdem.
Erst vor wenigen Tagen wurde die jüngste Regierungskrise
gelöst, die - wieder einmal - von der Partei Vereinigtes
Thora-Judentum ausgelöst worden war. Diesmal ging es um ein
Gesetz zur Befreiung ultraorthodoxer Männer vom Wehrdienst.
Einige Wochen zuvor hatte die Forderung der Partei nach
einem Verbot von Arbeiten am Eisenbahnnetz am Sabbat die
Regierung
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Israel: Französischer Konsulatsmitarbeiter schmuggelte
Waffen - 19.03.2018 - Aus finanziellem Interesse habe
ein Franzose Waffen in den Gazastreifen gebracht, wo sie
verkauft worden sein sollen, berichtet der israelische
Inlandsgeheimdienst. Neun Männer seien verhaftet worden.
Ein Mitarbeiter des französischen Konsulats in Jerusalem hat
nach israelischen Angaben Waffen vom Gazastreifen in das
Westjordanland geschmuggelt. In fünf Fällen habe der
Franzose insgesamt rund 70 Pistolen und zwei Sturmgewehre
über die Grenze transportiert, erklärte der
Inlandsgeheimdienst Schin Bet am Montag.
Der Mann habe die Waffen von einem palästinensischen
Mitarbeiter eines französischen Kulturzentrums im
Gazastreifen erhalten. Er habe sie mit einem Fahrzeug des
französischen Konsulats aus dem Küstengebiet ins
Westjordanland
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Why Israel is an apartheid state - 18. 3. 2018 - More
than a decade ago, US President Jimmy Carter warned that
Israel was practising apartheid in the occupied Palestinian
territories. But in truth, it would be more accurate to say
Israel itself is an apartheid state - North from Nazareth’s
city limits, a mile or so as the crow flies, is to be found
an agricultural community by the name of Tzipori – Hebrew
for “bird.” It is a place I visit regularly, often alongside
groups of activists wanting to learn more about the
political situation of the Palestinian minority living in
Israel.
Tzipori helps to shed light on the core historic, legal and
administrative principles underpinning a Jewish state, ones
that reveal it to be firmly in a tradition of non-democratic
political systems that can best be described as apartheid in
nature.
More than a decade ago, former US president Jimmy Carter
incurred the wrath of Israel’s partisans in America by
suggesting that Israeli rule over Palestinians in the
occupied territories was comparable to apartheid. While his
bestseller book “Palestine: Peace Not Apartheid” broke a
taboo, in many ways it added to the confusion surrounding
discussions of Israel. Since then, others, including John
Kerry, when US secretary of state, and former Israeli prime
ministers Ehud Olmert and Ehud Barak, have warned that
Israeli rule in the occupied territories is in danger of
metamorphosing into “apartheid” – though the moment of
transformation, in their eyes, never quite seems to arrive.
It has been left to knowledgeable observers, such as South
Africa’s Archbishop Desmond Tutu, to point out that the
situation for Palestinians under occupation is, in fact,
worse than that suffered by blacks in the former South
Africa. In Tutu’s view, Palestinians under occupation suffer
from something more extreme than apartheid – what we might
term “apartheid-plus”.
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20. 3. 2018
Israel hat die Annexion der Westbank von langsam schleichend
zu einem Run beschleunigt - Jonathan Cook Blog - 18.03.2018
- Scheinbar zusammenhanglose Ereignisse weisen alle auf eine
tektonische Verschiebung hin, mit der Israel begonnen hat den
Boden für die Annexion der besetzten palästinensischen Gebiete
zu ebnen.
Letzte Woche distanzierte sich Israels Bildungsminister Naftali
Bennet während einer Rede vor Studenten in New York öffentlich
vom Konzept eines palästinensischen Staates. "Damit sind wir
fertig", sagte er. "Sie haben einen palästinensischen Staat
in Gaza."
Später sagte Mr. Bennet, der die israelische Siedlerbewegung
anführt, in Washington, Israel würde schon mit den Auswirkungen
der Annexion der Westbank fertig werden, so wie es auch bei
der Annexion der syrischen Golan Höhen war.
Internationaler Widerstand würde sich zerstreuen, sagte er.
"Nach zwei Monaten klingt er ab, und 20 Jahre später und 40
Jahre später [gehört das Territorium] noch immer uns."
Israel hat bewiesen, dass solche Worte keine leeren Worte sind.
Das israelische Parlament verabschiedete letzten Monat ein Gesetz,
das drei Hochschulen einschließlich der Universität von Ariel,
alle in illegalen Westbank-Siedlungen, unter die Aufsicht des
israelischen Hochschulrats bringt. Bis jetzt wurden sie von
einem militärischen Gremium beaufsichtigt.
Dieser Schritt markiert eine symbolisch und rechtlich eine grundlegende
Veränderung. Israel hat seine zivile Souveränität effektiv in
die Westbank ausgeweitet. Es ist ein verdeckter, aber konkreter
erster Schritt in Richtung Annexion.
Dass die Leiter der israelischen Universitäten die Änderung
stillschweigend akzeptiert haben, zeigt, wie die Idee einer
Annexion jetzt ganz Mainstream ist, auch wenn das beide (die
israelischen Universitäten und die im besetzten Territorium,
Ü.) einer intensivierten Aktion der wachsenden internationalen
Boykottbewegung (BDS) und möglicherweise Sanktionen der EU hinsichtlich
der wissenschaftlichen Zusammenarbeit aussetzt.
Ergänzende Gesetzesentwürfe zur Ausweitung des israelischen
Rechts auf die Siedlungen sind in Vorbereitung. Tatsächlich
hat die extrem rechte Justizministerin Ayelet Shaked darauf
bestanden, dass diese neuen Gesetzesentwürfe zeigen, wie (das
israelische Zivilrecht, Ü.) auch in der Westbank angewendet
werden kann.
Laut Peace Now entwerfen sie (Ayelet Shaket) und die israelischen
Gesetzeshäuptlinge neue Vorwände, um sich das palästinensische
Territorium anzueignen. Sie nannte die vom Völkerrecht geforderte
Trennung zwischen Israel und den besetzten Gebieten "ein Unrecht,
das seit 50 Jahre angedauert".
Nach der Verabschiedung des Hochschulgesetzes sagte Premierminister
Benjamin Netanyahu seiner Partei, Israel würde "intelligent
handeln", um seine Souveränität unbemerkt in die Westbank auszuweiten.
"Das ist ein Prozess mit historischen Konsequenzen", sagte er.
Das stimmt mit einer Abstimmung des Zentralkomitees seiner Likudpartei
im Dezember überein, bei der alle ausnahmslos für die Annexion
eintraten.
Die Regierung arbeitet bereits an einem Gesetz, um einige Westbanksiedlungen
der Jerusalemer Stadtverwaltung zu unterstellen – Annexion durch
die Hintertür.
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Trumps
Weg nach Groß-Israel - Der US-Präsident hat die
traditionelle Politik Washingtons abrupt beendet. Die EU
kann nicht länger als Nebendarstellerin in Nahost auftreten.
Ein Gastbeitrag. - Lara Friedman
Während die EU-Mitgliedstaaten im Außenministerrat
diskutieren, wie der Nahost-Friedensprozess wiederbelebt
werden könnte, wird über den Plan der US-Regierung
spekuliert. Niemand kann mit Sicherheit sagen, wie er
aussieht und ob er je veröffentlicht wird. Präsident Donald
Trump hat aber die Richtung seiner Politik angezeigt, als er
in der Frage Jerusalems nach Jahrzehnten mit der US-Politik
brach.
Europa sollte sich darauf einstellen, dass Trumps Plan weder
dazu angetan ist, Frieden zu schaffen, noch Verhandlungen in
Gang zu bringen. Vielmehr wird er neue US-Positionen
enthalten, die darauf angelegt sind, auch die übrigen
Kernstreitpunkte zwischen Israel und den Palästinensern „vom
Verhandlungstisch“ zu nehmen. Sie werden einen neuen Status
quo schaffen, der nicht mit Frieden oder der
Zweistaatenlösung verbunden ist, sondern mit den
Bestrebungen der Verfechter eines Groß-Israel, sowohl in
Israel als auch unter Trumps Beratern und seiner politischen
Basis.
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Wir
können nicht zulassen, dass Frankreich seine humanistischen
Juden zum Schweigen bringt - Die jüdische Aktivistin
Olivia Zemor wird von einer pro-israelischen Gruppe
angeklagt, nachdem sie Prominente aufgefordert hat, Israel
zu boykottieren. Deshalb fahre ich nach Frankreich, um für
sie zu bezeugen. - Udi Aloni
Diese Woche reise ich nach Paris, um als Sachverständiger
vor Gericht zu dienen. In einem beispiellosen Schritt hat
sich die französische Regierung mit einer rechtsgerichteten,
pro-israelischen Gruppe zusammengeschlossen, um eine
SLAPP-Klage gegen den gewaltfreien Kampf für Gerechtigkeit
in Palästina und speziell gegen Olivia Zemor, eine jüdische
Aktivistin der linksgerichteten NGO Europalestine,
einzureichen .
Die Geschichte begann vor sieben Jahren, als die
französische Aktivistin und Vorsitzende von Europalestine,
Olivia Zemor, die französische Sängerin Vanessa Paradis und
den Schauspieler Johnny Depp aufforderte, nicht in Israel
aufzutreten. Jetzt versucht eine pro-israelische rechte
Lobby Frau Zemor zu zensieren, einzuschüchtern und zum
Schweigen zu bringen, indem sie sie mit den Kosten einer
Rechtsverteidigung belastet, bis ihre Gruppe ihren Ruf nach
Gerechtigkeit für Palästina aufgibt. Die Staatsanwaltschaft
wirft Zemor Hassreden und Rassismus vor. Der absurdeste Teil
ist, dass Zemor selbst jüdischer Herkunft ist.
Ich werde aus zwei Gründen als israelischer Jude und als
Beiratsmitglied von Jewish Voice for Peace aussagen. Die
erste und offensichtlichste ist es, das Grundrecht des
(weiter in englischer Sprache) >>>
Even inside Israel,
colonialism is far from over
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Netanyahu and
Family to be Investigated in Corruption Case
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International
Stakeholders Pledge 80% of Gaza Desalination
Project Costs
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Second Arrest in 3
Days, PCHR Denounces Arrest of Patient’s
Companion by the Israeli Forces at Beit Hanoun
Crossing
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Army Conducts Life
Fire Training In Palestinian Village South Of
Nablus
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Israeli Soldiers
Fire At Farmers, Invades Lands, In The Gaza
Strip
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Israel und
Palästina: USA empört über "Hundesohn-Beleidigung
durch Abbas
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Gefängnisstrafe von
israelischem Soldaten Asaria erneut verkürzt
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Tschechien erwägt
Umzug seiner Botschaft in Israel nach Jerusalem
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In one Palestinian
village, the whole story of the occupation
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Israel:
Französischer Konsulatsmitarbeiter schmuggelte
Waffen
Aus dem Gazastreifen in das Westjordanland –
Anklage gegen 24-Jährigen erhoben – Auch fünf
Palästinenser müssen sich vor israelischem
Gericht verantworten
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