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Holocaust versus Nakba?
22. September 2019 - Georg MeggleEs gibt Umstände in der Geschichte, die ethnische Säuberungen rechtfertigen.
Benny Morris
Und der Genozid an den Juden ist ein solcher Fall.
Mit der Staatsgründung Israels im Jahre 1948 ist die Vertreibung von etwa 750.000 Palästinensern untrennbar verbunden. Wie ist diese Vertreibung aus heutiger Sicht zu beurteilen?
Darüber macht sich bei uns, in Übereinstimmung mit der israelisch/zionistischen Strategie der Ablehnung der Nakba als solcher (d.h. als einer Katastrophe), kaum jemand Gedanken. Dieser Beitrag versucht es zumindest.
1.1 Der Palästina-Konflikt
1.1 Worum geht es im Palästina-Konflikt, dem Nahost-Konflikt? Nicht einmal darüber gibt es Konsens. Außer vielleicht darüber, dass zwei Gruppen von Menschen Anspruch auf ein und dasselbe Land erheben: auf das ehemals britische Mandatsgebiet Palästina.
1.2 Unter beiden Gruppen gibt es solche, die das Land ausschließlich für die eigene Gruppe beanspruchen (Maximalisten); und solche (die Nicht-Maximalisten), die bereit sind, das Land mit der anderen Gruppe zu teilen, entweder durch Teilung des Landes (Zweistaaten- Lösung) oder in einem gemeinsamen Staat (Einstaaten-Lösung).
1.3 Die erhobenen Ansprüche auf das Land sind unterschiedlichster Art: religiös (das Land selbst als Geschenk Gottes), historisch, rechtlich, ökonomisch, politisch (global wie lokal) und auch moralisch. Miteinander verbunden sind diese verschiedenartigen Begründungen für den Anspruch auf das Land in Form von so genannten Narrativen (Kollektiv-Geschichten), mit deren Hilfe sich die Identitäten der Gruppen und Untergruppen bilden und festigen.
1.4 Ein gemeinsames, den bisherigen Konflikt transzendierendes (israelisch-jüdisches / palästinensisch-arabisches) Narrativ ist bislang nicht in Sicht. Im Gegenteil: Ein wesentlicher Effekt der zunehmenden medialen Inszenierung des Konflikts scheint der zu sein, dass sich die einander widersprechenden Narrative weiter verhärten. Fast hat man den Eindruck: an einem diese Widersprüche auflösenden gemeinsamen Narrativ hat so gut wie niemand echtes Interesse.
1.5 Die Folge ist: Keine Seite ist derzeit imstande, die Welt aus der Sicht der anderen Seite zu sehen. Und so ist sie dazu in der Regel auch nicht willens. Solange dies so bleibt, ist der Konflikt nicht lösbar. Jedenfalls nicht einvernehmlich.
1.6 Bei der Begründung der Ansprüche auf Palästina spielen quer über die verschiedenen (religiösen, historischen etc.) Kategorien hinweg auf israelischer Seite vor allem die Erinnerung an die Shoa (den Holocaust) und auf palästinensischer Seite die an die Nakba (die ethnischen Säuberungen von 1948/49) eine wichtige Rolle. Diese Erinnerungen (als historische Reminiszenzen wie auch als Imperative) bilden das Herzstück der konkurrierenden Narrative.
1.7 Diese Erinnerungen begründen auch eine der wenigen Gemeinsamkeiten: Beide Seiten sehen sich primär als Opfer. Und beide Seiten sind das auch. Aber, und vielleicht liegt genau darin die zentrale Tragik des Konfliktes: Beide Seiten sehen - auch in ihrem gegenseitigen Verhältnis - fast ausschließlich nur sich selbst als Opfer. >>>
Präsident Rivlin fordert "stabile Regierung"
Wer regiert künftig Israel? Präsident Reuven Rivlin fordert die beiden größten Parteien zur Regierungsbildung auf. Die arabischen Parteien unterstützen Wahlsieger Benny Gantz, um Benjamin Netanyahu zu stürzen. - 22.09.2019Knobloch und die Meinungsfreiheit
Abraham Melzer, 22.09.2019Die rabiate zionistische Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde für München und Oberbayern hat wieder einmal zugeschlagen und mit ihrer Art des Drucks, die eher nach Erpressung riecht, verhindert, dass die Jüdisch-Palästinensische Dialoggruppe (JPDG) die Räume, die sie bei der Caritas in München für eine Veranstaltung gemietet hatte, auch tatsächlich benutzen kann. (siehe Abendzeitung vom 21.9.2019)
Dabei muss man wissen, dass „zionistisch“ nicht zwangsläufig „jüdisch“ bedeutet. Als die zionistische Bewegung gegründet wurde, war die Mehrzahl der Juden dagegen. Im West haben die Juden ihre Integration verteidigt und wollten nichts davon wissen. Es war kein Zufall, dass die Münchner Juden den ersten Zionistenkongress 1897 in München nicht haben wollten. Und im Osten waren die Rabbiner aus religiösen Gründen gegen den Zionismus, weil sie auf den Messias warteten, der sie ins Heilige Land führen soll. Der Zionismus war für sie „Teufelswerk“ und lediglich eine Nachahmung der damals überall in Europa aufkeimenden nationalen Bewegungen. Der Zionismus war damals die nationale Bewegung von Juden, nicht aber vom Judentum. Leider ist aber inzwischen eine chauvinistisch-nationalistische Ideologie daraus geworden.
Knobloch setzte sich auch über die Gefühle anderer Juden, als sie sich vor Jahren lächelnd in der Uniform der Münchner Polizei ablichten ließ, derselben Polizei, die nur wenige Jahrzehnte davor tausende von Juden nach Auschwitz in den Tod verschickt hat. Knobloch ist krankhaft von sich und ihrer Bedeutung überzeugt und diffamiert jeden als Antisemiten, der nicht ihrer Meinung ist. Sie lässt sich als „Holocaustüberlebende“ titulieren und überlebte in Wahrheit in einem oberbayrischen Dorf in Frieden und Sicherheit. Andererseits schweigt sie, wenn Juden wie Hajo Meyer, der Auschwitz kaum überlebt hat, von verblendeten Zionisten wie Henryk M. Broder als „Berufsüberlebender“ beleidigt werden, nur weil sie eine eigene, andere Meinung haben zu dem, was in Israel passiert.
Die – meiner Meinung nach – zionistische Rassistin Knobloch schreibt, sie habe „mit Erstaunen und Verärgerung“ zur Kenntnis genommen, dass in den Räumen der Caritas ein Vortrag des SPIEGEL-Redakteur Christoph Sydow gehalten werden soll, über die „Rolle israelischer Lobbyorganisationen in der deutschen Politik“. Ihr Erstaunen betrifft offensichtlich die Tatsache, dass es die JPDG ist, die für den Vortrag verantwortlich ist. Für Knobloch scheint diese Gruppe der personifizierte Teufel zu sein, wobei Knoblochs Interesse nicht nur auf diese dialog- und friedensorientierte Organisation begrenzt ist.
Aber es liegt mir fern diese umstrittene jüdische Funktionärin, die Israels Politik so leidenschaftlich verteidigt, wegen ihrer fehl geleiteten Leidenschadt zu beschuldigen. Sie kann nicht anders. Beschuldigen muss ich die deutsche Politik, die Kirchen und Gewerkschaften und vor allem die Medien, die zum Unrecht und zu den dauernden Verletzungen des Völkerrechts schweigen und sie vollkommen ignorieren. Man denkt nicht, man hat die Hosen voll. Man sieht Unrecht und schweigt und rechtfertigt das Schweigen mit der Instrumentalisierung des Holocaust. Als ob die ermordeten Juden alle, wie ein Block, alles was Israel tut gut gefunden hätten und als ob die eigene Schuld der Deutschen sie zwingt, zum Unrecht und zur Schuld der Juden zu schweigen.
Als ich beispielsweise 2016 im Münchner EineWeltHaus einen Vortrag halten sollte, wusste Knobloch es zu verhindern, indem sie mich als einen „berüchtigten Antisemiten“ verunglimpfte, was das EineWeltHaus und alle weiteren Vermieter, die angefragt wurden, zurückschrecken ließ.
Charlotte Knobloch ist auch diejenige, die seit Jahren die Verlegung von Stolpersteinen in München verhindert mit der absurden Begründung, sie könne es nicht ertragen, wenn Antisemiten auf diese Steine treten würden. Damit zeigt sie aber nur, dass sie die Idee, die hinter den Stolpersteinen steht, nicht verstanden hat, denn genau darum geht es doch: Antisemiten sollen über diese Steine stolpern. Und natürlich sollen die Stolpersteine ein sichtbares Mahnmal für die ermordeten Juden sein. Ein Mahnmal über den Menschen auf der Straße täglich stolpern sollten und nicht eines, an dem einmal im Jahr Funktionäre und Gemeindevorstände kluge und meistens dumme Worte von sich geben. Knobloch macht nicht halt von der Meinung anderer Juden, die die Idee der Stolpersteine gut, richtig und wichtig finden.
Seit Jahrzehnten führt sie auch einen verbissenen Kampf gegen jeden, der „Israel“ kritisiert. Auch hier hat sie nicht verstanden, dass keiner von uns Israel kritisiert, sondern Israels Politik. Wenn diese Greisin aus dem Büro der Israelitischen Gemeinde immer wieder die faschistoide, kolonialistische und völkerrechtswidrige Politik des Staates Israel schön redet und öffentlich vor johlendem Publikum, mit Tränen in den Augen, offenbart, dass ihr Herz in Israel liege, dann möchte ich behaupten, dass es nicht ihr Herz ist, welches in Tel Aviv liegt, sondern ihr Verstand.
Warum hat Knobloch nicht ihre Stimme erhoben, als die israelische Justizministerin im Wahlkampf Faschismus verherrlichte und behauptete, Faschismus rieche wie Demokratie. Das Gegenteil ist der Fall, die israelische Demokratie riecht nach Faschismus. Knobloch schwieg und beschwor weiter Israel als die einzige Demokratie im Nahen Osten.
Wenn jemand nicht stiehlt und mordet ist er noch lange kein vorbildlicher Mensch. So ist es auch mit Israel. Wenn es keine Palästinenser vergast und verbrennt bedeutet das noch lange nicht, dass Israel eine Demokratie ist. Viele Israelis meinen Israel sei eine „Demoktatur“. Und tatsächlich ist Israel nicht weit davon entfernt. Benjamin Netanjahu traue ich zu die Macht diktatorisch zu übernehmen.
Prof. Fanny-Michaela Reisin von der Jüdischen Stimme für gerechten Frieden schreibt: „Der Staat Israel, der international wegen seiner über 50 Jahre währenden Besatzung , illegalen Besiedlung und Ausbeutung von Territorien, die ihm nicht gehören, sowie überdies wegen der als "israelische Apartheid" geächteten unterschiedlichen Rechtssysteme für jüdische und nicht jüdische Menschen angeprangert wird, ist nicht schön zu reden, so lange die Verhältnisse so sind, wie sie sind.
Natürlich ist Frau Knoblauch berechtigt, enge Freundschaft zu Israel zu pflegen, diese nach Belieben laut in allen Medien zu propagieren und auf öffentlichen Veranstaltungen alles kundzutun, wofür sie einsteht oder auch nicht. Unsäglich und unerträglich ist, dass sie, unterstützt von einem Netz israelischer Lobbyisten, immer wieder danach trachtet, Anderen hierzulande eben die in Art. 5 grundgesetzlich verbrieften Rechte zu versagen.“
Und der eigentliche Skandal ist noch nicht einmal, dass Charlotte Knobloch tut, was sie tut. Etwas anderes habe ich von ihr auch nicht erwartet. Sie ist meiner Meinung nach durch und durch antidemokratisch und so selbstgerecht, dass sie der Meinung ist, alle müssten nach ihrer Pfeife tanzen und sie als Jüdin in diesem Land, das immer noch im Schatten des Holocaust lebt, alles dürfe, sogar das GG missachten.
Der Skandal ist, dass die Politik, die Kirche und die Presse dazu schweigen und Angst haben Knobloch zu widersprechen. Ich bin sicher, dass München Stolpersteine anbringen wird, sobald diese Frau von der politischen und gesellschaftlichen Bühne abgetreten sein wird. Durch Abwahl oder natürlichen Abgang, und die Honoratioren, die hinter ihrem Sarg gehen sollten, werden Krokodilstränen vergießen, aber in Wirklichkeit froh sein, dass man sie los geworden ist. Das erste was sie dann machen werden wird die Verlegung von Stolpersteinen sein.
Weil der Verein JPDG zu den Unterstützern der palästinensischen BDS-Kampagne gehört, gilt er in der Münchner Stadtverwaltung als antisemitisch und die Caritas stützt sich nun auf diese durch nichts zu rechtfertigende Einstufung.
Etwas ähnliches ist mir auch in Frankfurt passiert. Nachdem ich bei der Saalbau GmbH, einer Gesellschaft zur Vermietung von Räumlichkeiten, einen Raum für die Vorstellung meines Buches DIE ANTISEMITENMACHER gemietet hatte, bekam ich wenige Tage vor dem vorgesehenen Termin die fristlose Kündigung. Mit Hilfe eines Anwalts und einer Einstweiligen Verfügung wurde die Saalbau GmbH innerhalb von 24 Stunden verurteilt, die Kündigung zurückzunehmen und mir den Raum zur Verfügung zu stellen. Die Stadt musste alle Kosten des Verfahrens tragen. So verschwenden zionistisch orientierte Stadtkämmerer öffentliche Gelder.
Und als Charlotte Knobloch die erste Runde gegen mich bei dem Prozess, wo es um ihre Verhinderung meines Vortrags in München von 2016 ging, verlor und die Verfahrenskosten zu 100 Prozent tragen musste, überwies sie meinem Anwalt das Geld nicht etwa von ihrem Konto, sondern von dem der israelitischen Kultusgemeinde. So wird öffentliches Geld für überflüssige Prozesse zum Fenster hinausgeworfen. Und selbst als sie im Widerrufsverfahren vor derselben Richterin zwei Jahre später gewonnen hatte, musste sie immer noch 62% der Verfahrenskosten zahlen, was für mich und viele anderen, darunter auch Juristen, ein Indiz dafür war, dass die Richterin womöglich ein schlechtes Gewissen hatte, weil sie das Recht zugunsten von Knobloch gebeugt hat.
Der Stadtrat von München hat zwar 2017 beschlossen, dass keine Räume für Veranstaltungen der BDS-Kampagne genutzt werden dürfen. Die gemieteten Räume sollten aber in diesem Fall keineswegs für die BDS-Kampagne genutzt werden. Die JPDG ist zwar eine Unterstützerin der BDS-Kampagne, aber eine derartige Unterstützung ist gemäß einem gerade (am 13. September) ergangenen Urteil des Verwaltungsgerichts Köln nach Artikel 5 des Grundgesetzes (Meinungs- und Äußerungsfreiheit) rechtens. Im Urteil heißt es: „…es liege eine sachlich nicht einmal ansatzweise gerechtfertigte Ungleichbehandlung“ und damit ein Verstoß gegen das Prinzip der Gleichheit vor dem Gesetz dar.
Will etwa die Stadt München und alle anderen Städte deutschen Vereinen vorschreiben, mit wem sie sympathisieren dürfen und mit wem nicht? Was ist mit den Juden, die mit der AfD sympathisieren? Sind sie auch Antisemiten? In diesem Fall habe ich Knoblochs Stimme noch nicht gehört. Vermutlich, weil diese Nazisympathisanten Israel nicht kritisieren, im Gegenteil, anbeten. Wer Israel anbetet ist demnach ein koscherer Antisemit.
In diesem Zusammenhang läuft zurzeit ein Verfahren vor dem Verwaltungsgericht in München, und man wird letztlich bis zum Bundesgerichtshof gehen, um ein für alle Mal Klarheit zu erreichen. Und wenn der BGH zu keiner Entscheidung im Sinne des Klägers kommt, weil deutsche Richter vielleicht meinen, dass man als Deutscher hier schweigen oder immer zugunsten Israels und der zionistischen Lobby urteilen muss, dann wird man bis zum Europäischen Gerichtshof in Luxemburg gehen müssen, in der Hoffnung, dass die Richter dort den bürgerlichen Freiheiten verpflichtet sind und nicht einer israelischen Lobby, die enormen Druck auf deutsche Richter und Politiker ausübt.
Dass die Caritas nun – so Charlotte Knobloch – einer solchen Veranstaltung eine Bühne biete, „muss ich im besten Fall als gefährliche Achtlosigkeit verstehen…“ und sie schämt sich offensichtlich nicht einmal Derartiges von sich zu geben. Aber auch in meinem Fall hatte sie offensichtlich keine Skrupel, mich, einen Juden, dessen halbe Familie in Auschwitz umgekommen ist, der in Israel aufgewachsen ist und dort in der Armee gedient hat, als einen „berüchtigten Antisemiten“ zu verleumden. In Wirklichkeit hat sie aber sich selbst entlarvt, und viele aufgeklärte Menschen staunen nicht schlecht, dass eine, meiner Meinung nach, bemitleidenswerter Jüdin so etwas ungeniert über einen anderen Juden sich zu sagen traut. Knobloch schämt sich nicht. Deshalb müssen wir uns für sie schämen.
Aber auch die Caritas spielt bei dieser Posse keine rühmliche Rolle. Sie bedankt sich gar noch bei Frau Knobloch für den „Hinweis“, der allenfalls eine böswillige Denunziation ist. Und die Damen und Herren bei der Caritas haben offensichtlich eine Schere im Kopf und urteilen über etwas, wovon sie wenig Ahnung haben. Sie gehen der Hetzerin Knobloch auf den Leim, die die Deutungshoheit über Antisemitismus beansprucht und nach Gutdünken jeden einen Antisemiten schimpft und beleidigt, der zu Israel und Israels Politik eine andere Meinung hat als sie, sogar wenn dieser Jude oder Israeli ist. Ich bin beides, und dennoch will Knobloch mir beibringen, was sich in der israelischen Armee zuträgt, in der nicht sie, sehr wohl aber ich gedient habe.
Ich verstehe das Nachgeben der Caritas als einen eklatanten Verstoß gegen § 5 des GG. Sie macht vor Knobloch einen entwürdigenden Kotau, so tief, dass sie Knoblochs Stiefel lecken könnte. Und Frau Knobloch trägt meiner Meinung nach sowohl braune als auch stalinistische Stiefel. Die Caritas versichert Frau Knobloch, dass „Antisemitismus bei uns natürlich keinen Platz hat.“ Eine peinliche Unterwerfung. Dabei bin auch ich und die JPDG und alle an unserer Front der Meinung, dass man Antisemitismus selbstverständlich keinen Raum geben sollte. Aber darf man sich bei einer politisch derart wichtigen Entscheidung allein auf Frau Knobloch verlassen?
Als im Mai dieses Jahres der Bundestag die BDS-Kampagne verurteilte, standen hunderte von jüdischen Intellektuellen, Wissenschaftlern, Akademikern, Künstlern, Autoren dagegen auf und bestätigten, dass ihrer Meinung nach die BDS-Kampagne mitnichten antisemitisch sei, da sie sich eben nicht gegen Juden richtet, sondern einzig und allein gegen die israelische Politik, insbesondere gegen die völkerrechtswidrige Besatzung. Viele deutsche Funktionäre, leider auch bei den Kirchen, glauben aber leider der – wie es scheint – paranoiden Knobloch statt hunderten von renommierten jüdischen und israelischen Experten.
Bleibt die Hoffnung, dass die JPDG gegen die Caritas und gegen die ewige Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde in München vor Gericht ziehen. Quelle
Caritasverband München gibt Druck von Charlotte Knobloch statt
Ludwig Watzal - 22. 9. 2019
Neue Umfrage: Mehr als 60% der Palästinenser wollen, dass Abbas aufhört.
18. September 2019Einundsechzig Prozent der Palästinenser im Westjordanland und im Gazastreifen wollen, dass Präsident Mahmoud Abbas zurücktritt, wie eine Umfrage ergab.
Felesteen.ps berichtete, dass eine Umfrage des Palästinensischen Zentrums für Politik- und Meinungsforschung vom 11. bis 14. September ergab, dass 50 Prozent der Palästinenser angesichts mangelnder Fortschritte im Friedensprozess eine Rückkehr zu einer bewaffneten Intifada wünschen und 40 Prozent eine Auflösung der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) wünschen.
Zwischen 32 und 50 Prozent der Befragten gaben an, dass die Leistung der Regierung schlechter war als die ihres Vorgängers.
Während 56 Prozent gegen die Zwei-Staaten-Lösung sind, bevorzugen 37 Prozent bewaffneten Widerstand und 32 Prozent eine friedliche Lösung für die palästinensische Sache.
Bis zu 69 Prozent lehnen das US-Friedensabkommen unter dem "Deal of the century" ab und 72 Prozent lehnen das amerikanische Engagement bei der Lösung der palästinensischen Flüchtlingskrise ab.
Fast drei Viertel - 72 Prozent - wünschen sich die Durchführung von Parlaments- und Präsidentschaftswahlen und die Aufhebung der Sanktionen, die die PA gegen den belagerten Gazastreifen verhängt hat.
Die Umfrage ergab, dass sich 63 Prozent der Palästinenser in Gaza sicher fühlen, verglichen mit 52 Prozent im Westjordanland, während 43 Prozent angaben, dass sie die Hamas in Gaza kritisieren können, und 36 Prozent sagten, dass sie sich frei fühlen, die Fatah im Westjordanland zu kritisieren. Übersetzt mit DeepL.com Quelle
Von den Hitzewellen zur "Öko-Apartheid": Klimawandel in Israel-Palästina
Während Israels aufkommende Bewegung für Klimagerechtigkeit versucht, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich zu ziehen, sind die unter Besatzung stehenden Palästinenser weiterhin am anfälligsten für die gefährlichen Auswirkungen des Klimawandels. Aufgrund des bestehenden Machtgefälles scheint es jedoch so gut wie unmöglich zu sein, zusammenzuarbeiten, um zu bekämpfen.
Matan Kaminer, Basma Fahoum und Edo Konrad
Ingenieur Majd Mashharawi sagt, die Menschen in Gaza seien in einem Freiluftgefängnis gefangen, ohne Zugang zu sauberem Wasser, angemessener Gesundheitsversorgung, zuverlässigem Strom und geschweige denn Häusern.
20. September 2019 - Mai Rostom
Majd Mashharawis Geschäftsvorhaben zielen darauf ab, eine nachhaltigere Zukunft für Gaza aufzubauen.
Ingenieurin wurde Unternehmerin und ließ sich nicht von geschlechtsspezifischen Vorurteilen davon abhalten, Erfolg zu haben
KAIRO: Für mehr als zwei Millionen Menschen im Gazastreifen gehören nur drei Stunden Strom zum Alltag, während Krankenhäuser, Schulen, sanitäre Einrichtungen und die Landwirtschaft mit einer unzuverlässigen, begrenzten und von kontrollierten Stromquelle arbeiten müssen Politik.
Für die 25-jährigen Majd Mashharawi bestand kein Zweifel, dass sich etwas ändern musste. Mashharawi studierte Bauingenieurwesen an der Islamischen Universität in Gaza, wo jeder sechste Student weiblich ist.
In einer geschlechtsspezifischen Kultur bedeutete dies weniger Arbeitsmöglichkeiten und mehr Hindernisse. Der zum Unternehmer gewordene Ingenieur lehnte es jedoch ab, sich davon aufhalten zu lassen.
"In Gaza leiden wir seit mehr als einem Jahrzehnt unter den Folgen einer harten Blockade", sagte sie. „Wir sind in diesem Freiluftgefängnis gefangen und haben keinen Zugang zu sauberem Wasser, einer angemessenen Gesundheitsversorgung, zuverlässigem Strom und geschweige denn Häusern. In den letzten 50 Jahren landeten die Trümmer von abgerissenen Häusern auf Mülldeponien, dann in unserem Grundwasser, da keine Recyclingmethoden angewendet wurden, und verursachten weitere Schäden. “
Mashharawi und ihr ehemaliger Kollege Rawan Abdulatif dachten, da die Einfuhr von Baumaterialien in den Gazastreifen beschränkt ist: „Warum bauen wir keine Bausteine aus dem lokalen Material, das wir reichlich hier in den Trümmern des Gazastreifens haben?“
Mashharawi musste 150 Mal probieren, bevor er die richtige Formel für „Green Cake“ erhielt, eine Alternative zu Beton, der so billig wie Schutt ist. „Beton besteht aus Zuschlagstoffen, Sand und Zement. Nach achtmonatigem Experimentieren stellten wir fest, dass wir Zement nicht vollständig ersetzen können, und begannen, die beiden anderen Inhaltsstoffe zu untersuchen “, erinnert sie sich. „In Gaza produzieren Asphaltfabriken jede Woche acht Tonnen Asche aus der Verbrennung von Holz und Kohle. Wir haben diesen schädlichen Industrieabfall zu einem Füllstoff für unsere Bausteine gemacht und so die Baustoffkosten um 25 Prozent gesenkt. “ Nach zahlreichen Tests zu Haltbarkeit, Feuerbeständigkeit, Kompression und Nachhaltigkeit kam Green Cake 2016 auf den Markt.
"Eine Frau im Baugeschäft zu sein, war noch schwieriger als Green Cake selbst zu erfinden", sagte sie. "Es hat viel Entschlossenheit und Forschung gekostet, einen Workshop in Gaza zu finden, der es mir ermöglicht, mein sogenanntes Experiment durchzuführen und durchzuführen."
Während Green Cake den Test der Zeit noch nicht bestanden hat, wurden 100.000 Bausteine verwendet, um Häuser und Fabriken in der gesamten vom Krieg heimgesuchten Stadt zu restaurieren. "Dies ist nur der Anfang", sagte Mashharawi. "Wir glauben, dass Green Cake noch einen langen Weg vor uns hat und wir werden es ohne finanzielle Unterstützung nicht schaffen, dorthin zu gelangen."
Sie hörte dort nicht auf. "In einer Stadt mit durchschnittlich 320 Sonnentagen im Jahr muss unsere gesamte Region noch auf eine nachhaltigere Energiequelle zurückgreifen, die Solarenergie", sagte sie.
Betreten Sie Sun Box, ein Solarstrom-Kit, das 1.000 Watt Strom erzeugt und für einen Tag ausreicht, um kleine Haushaltsgeräte, vier Lampen und einen Kühlschrank mit Strom zu versorgen. Das aus China importierte, aber lokal installierte System würde 350 US-Dollar kosten. „Sechzehn Prozent der Familien in Gaza zahlen monatlich etwa 56 US-Dollar, um alternative elektrische Ressourcen zu erhalten. Und wenn es um die allgemeine Bevölkerung geht, zahlen die meisten Haushalte etwa 15 US-Dollar monatlich, um ihre alternative Stromquelle zu erhalten “, sagte Mashharawi. „Wenn Sie also langfristig darüber nachdenken, ist es tatsächlich billiger, nachhaltiger und eine zuverlässige Energiequelle.“
Das Unternehmen mit gewinnorientierten und gemeinnützigen Organisationen wurde im November 2017 gegründet, um Solarsysteme für Familien mit Stromknappheit anzubieten. Sun Box bietet verschiedene Versionen. Eines ist für einkommensschwache Familien gedacht, die durch ein Crowdfunding-Programm subventioniert werden, und das andere ist ein gemeinsames System für zwei Haushalte. „Es ist schwierig, ein Geschäft zu führen, das völlig von der Politik abhängt. Die erforderlichen Genehmigungen für die Einreise dieser Paneele in den Gazastreifen zu erhalten, könnte unser schwierigstes Hindernis sein, aber wir schaffen es “, sagte Mashharawi.
"Wir müssen für unsere Rechte in Gaza kämpfen, und um dies zu tun, müssen wir an etwas glauben, an eine Leidenschaft, die uns zu dem Wandel antreibt, den wir in unserer Welt sehen wollen." Übersetzt mit Google Übersetzer Quelle
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