Wenn man sich seit Jahrzehnten jeder Lösung des Palästinenser-Problems verweigert…
Der neue blutige Krieg Israels mit der Hamas ist die logische Folge der zionistischen Besatzungspolitik und der völligen Untätigkeit des Westens
Arn Strohmeyer - 7. 10. 2023
Es ist erst wenige Tage her, dass Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu in der UNO-Generalversammlung stolz eine Karte zeigte, die den neuen „friedlichen Nahen Osten“ darstellen sollte, nachdem man sich mit den Saudis über die Aufnahme von Beziehungen geeinigt hätte. Die Palästinenser kamen in diesem absurden Friedensszenario natürlich nicht vor. Sie waren und sind in der Sicht des zionistischen Staates eine zu negierende Größe. Eigentlich gibt es sie gar nicht, wie viele Israelis immer wieder betonen. Ein furchtbarer Irrtum, wie man seit dem gestrigen Tag mit dem Beginn des neuen blutigen Gaza Krieges weiß.
Die westliche Welt wird nun wieder das große Klagelied anstimmen: Das arme, unschuldige Israel ist erneut von den „islamistischen Terroristen“ der Hamas angegriffen worden und hat jedes Recht zur „Selbstverteidigung“. Aber Israels Rache wird nicht nur „Selbstverteidigung“ sein, es wird nach seiner Dahiya-Strategie den Gazastreifen weitgehend in Schutt und Asche legen, Menschenleben spielen da keine Rolle. (Gestern Abend wurden dort schon über 200 Tote gemeldet!) Netanjahu hat dieses Vorgehen angekündigt: „Die Palästinenser werden einen furchtbaren Preis zahlen!“
Israel ist also in den Augen des Westens wieder einmal das Opfer und hat das Recht, sich zu wehren. Wirklich? Nach dem Völkerrecht hat Israel dieses Recht nicht, denn der Gazastreifen gehört zum israelischen Besatzungsgebiet und da gilt das „Selbstverteidigungsrecht“ nicht. Man muss klar konstatieren: Israel trägt – auch wenn das auf den ersten Blick absurd erscheint – die alleinige Verantwortung für die erneute Eskalation.
Ziel der Zionisten war es immer, in Palästina ihren Staat zu errichten – die Palästinenser, die Urbevölkerung dieses Gebietes, spielten dabei überhaupt keine Rolle. Das Land sollte den Zionisten allein gehören. Aber wenn man in der Mitte eines anderen Volkes einen Staat gründen will, ist damit der Keim zur permanenten Gewalt gelegt. Die maßgebenden Zionisten haben denn auch nie versucht, mit der indigenen Bevölkerung zusammenzuleben. 1948 haben sie mit der ethnischen Säuberung (der Nakba) versucht, für klare homogene, völkische Verhältnisse in ihrem Sinne zu sorgen, was „leider“ (nach Aussagen sehr vieler Israelis heute) nicht gelang, denn „nur“ die Hälfte der palästinensischen Bevölkerung wurde vertrieben.
Im Krieg 1967 haben die Zionisten das Westjordanland, den Gazastreifen und die Golanhöhen erobert und dort mit ständigem Landraub für den Bau ihrer Siedlungen ein grausames Besatzungsregime errichtet. Die palästinensische Bevölkerung wurde in alter kolonialistischer Manier hinter großen Mauern und Zäunen in Reservate (Bantustans) weggeschlossen und aller Menschen- und Bürgerrechte beraubt. – überflüssige Menschen eben, die man nicht braucht. Das Westjordanland wurde einer Militärdiktatur unterworfen und der Gazastreifen zum „größten Freiluftgefängnis der Welt“ (der israelische Journalist Gideon Levy) – ein Ghetto, in dem die Menschen ein klägliches Elendsdasein fristen müssen.
Israel allein ist für die Schaffung der barbarischen Zustände, ein ganzes Volk in Geiselhaft zu halten, verantwortlich. Es hat als die hegemoniale Macht nie den Versuch gemacht, eine Friedenslösung, die diesen Namen verdient, gemeinsam mit den Palästinensern zu finden. Die Zwei-Staaten-Lösung wäre es gewesen, die Saudi-Arabien 2002 gegen die Anerkennung Israels angeboten hat. Die Offerte war Israel nicht einmal eine Antwort wert. Auch die westlichen Staaten – an der Spitze die USA – tragen eine große Mitschuld am Ausbruch dieses neuen furchtbaren Krieges. Sie haben Israel in seinem inhumanen Vorgehen gegen ein ganzes Volk nicht nur gewähren lassen, sie haben den zionistischen Staat auch materiell und moralisch stets unterstützt, anstatt Druck auf ihn in Richtung Frieden auszuüben. Das Schicksal der Palästinenser war und ist dem angeblich so „werteorientierten“ Westen völlig egal.
Der jetzige Krieg ist also auch die logische Folge des völligen Versagens der westlichen Nah-Ost-Politik, da helfen alle Krokodilstränen nichts, die jetzt dort sicher vergossen werden. Die Palästinenser versuchen, mit diesem Gewaltausbruch ihr Schicksal zu wenden, aber das Risiko ist hoch, dass sie damit genau das Gegenteil erreichen: noch mehr grausame Unterdrückung, noch mehr Gewalt und noch mehr Tod. Man muss aber kein Prophet sein, um vorauszusagen: Ohne eine gerechte Lösung für das palästinensische Volk wird es im Nahen Osten keinen Frieden geben. Wieviel Menschen müssen dort noch sterben, bis diese Einsicht bei den politisch Verantwortlichen ankommt? |
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Fotos: Mohammed Zaanoun / Activestills - 7. 10. 2023
Palästinenser untersuchen die Ruinen eines 14-stöckigen Wohnturms namens Palästina-Turm,
der auch die Büros der Hamas besitzt, nachdem dieser Ziel eines Luftangriffs israelischer Kolonialkräfte in Zentral-G Heute Morgen hat der palästinensische Widerstand eine massive Operation an israelischen Siedlungen innerhalb '48 gestartet Dutzende Widerstandskämpfer überfallen israelische Siedlungen und Tausende von Raketen wurden vom Gazastreifen aus gestartet. Hunderte Israelis wurden verletzt, darunter mindestens 100 Opfer. Berichten zufolge werden jetzt mehrere israelische Geiseln von der Hamas in Gaza festgehalten. Die israelischen Kolonialkräfte führen Luftangriffe in Gaza durch. Laut Berichten der palästinensischen medizinischen Quellen in Gaza sind bei den israelischen Luftangriffen mindestens 200 Palästinenser getötet worden. |
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Palästinenser untersuchen die Ruinen des fünfstöckigen Hauses der Familien Batniji und Badrasawi, nachdem es von einem Luftangriff der israelischen Kolonialkräfte in Zentral-Gazastadt gezielt wurde. Mindestens zwei Palästinenser wurden bei dem Angriff verletzt.
Heute Morgen hat der palästinensische Widerstand eine massive Operation an israelischen Siedlungen innerhalb '48 gestartet Dutzende Widerstandskämpfer überfallen israelische Siedlungen und Tausende von Raketen wurden vom Gazastreifen aus gestartet. Hunderte Israelis wurden verletzt, darunter mindestens 40 Opfer. Berichten zufolge werden jetzt mehrere israelische Geiseln von der Hamas in Gaza festgehalten. Die israelischen Kolonialkräfte führen Luftangriffe in Gaza durch. Laut Berichten der palästinensischen medizinischen Quellen in Gaza sind bei den israelischen Luftangriffen mindestens 160 Palästinenser getötet worden. Fotos: Mohammed Zaanoun / Activestills |
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Diese massiven Zerstörungen hinterließen die israelischen Besatzungskriegsflugzeuge kurz nach der Bombardierung eines Palästina-Gebäudes im Zentrum von Gaza-Stadt, das 100 Wohnappartements umfasst
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Die deutschen Medien zum heutigen Geschehen
Besonders der israelisch Botschafter demonstriert, wie man eine Täter/Opfer umkehr betreibt.
Israels Botschafter im ZDF : Prosor: Hamas wird "hohen Preis zahlen"
07.10.2023 21:02 Uhr
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Ron Prosor Interview
Israelischer Botschafter "Das sind Terroristen"
ARD - Stand: 07.10.2023 18:38 Uhr
"Ein Befreiungskampf Israels" der Botschafter.
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Die ARD - meldet. Quelle
07.10.2023 21:15 - Angriff auf Israel ++ UN-Generalsekretär verurteilt Hamas "aufs Schärfste"
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Quelle
Siedler greifen palästinensische Hirten im Jordantal an
Jordantal, 7. Oktober 2023, WAFA - Übersetzt mit DeepL
Am heutigen Samstag griffen Siedler palästinensische Hirten in einem Gebiet im Jordantal an, wie palästinensische Quellen berichteten.
Dieselben Quellen enthüllten, dass acht Siedler palästinensische Hirten in der Beduinengemeinde Khilet Makhoul angriffen und Polizeihunde auf dem Ackerland der Palästinenser zurückließen, wodurch die Hirten daran gehindert wurden, ihr Land zu verlassen.
Es ist wichtig zu erwähnen, dass die palästinensischen Hirten unter den täglichen Angriffen und Verstößen der extremistischen Siedler leiden.
Gewalt von Siedlern gegen Palästinenser und deren Eigentum ist im Westjordanland an der Tagesordnung und wird von den israelischen Behörden selten verfolgt.
Siedler verüben häufig Gewalttaten gegen Palästinenser mit voller Unterstützung der israelischen Behörden. Zu diesen Gewalttaten gehören das Anzünden von Eigentum und Moscheen, das Werfen von Steinen, das Entwurzeln von Feldfrüchten und Olivenbäumen sowie Angriffe auf gefährdete Wohnhäuser.
Unter Verletzung des Völkerrechts leben mehr als 600.000 Israelis in rein jüdischen Siedlungen im besetzten Ostjerusalem und im Westjordanland. N.S Quelle |
Palästinenser übernehmen die Kontrolle über einen israelischen Panzer, nachdem sie den Grenzzaun zu Israel in Khan Yunis überquert haben.
Gaza schlägt zurück
Palästinensische Kämpfer greifen auf breiter Front an. Israel sieht sich im Krieg
Nick Brauns - 07.10.2023
Palästinensische Kampfverbände aus dem Gazastreifen haben am Samstag morgen einen Überraschungsangriff auf israelische Truppen und grenznahe zionistische Siedlungen begonnen. »Bürger Israels, wir sind im Krieg«, verkündete Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu aus dem Militärhauptquartier gegenüber dem geschockten Land, das in Kriegsbereitschaft versetzt wurde. Kampfflugzeuge bombardierten Ziele in Gaza während Gefechte im Grenzgebiet und grenznahen israelischen Orten um die Mittagsstunden andauerten.
Die in der jüngeren Geschichte des palästinensischen Widerstands beispiellose Offensive auf israelisches Gebiet begann um 6.30 Uhr früh mit dem Abschuss tausender Raketen aus Gaza auf Israel, die allerdings überwiegend durch das Flugabwehrsystem »Eisenkuppel« zerstört wurden. Dabei wurde nach israelischen Angaben eine Frau getötet und 15 Personen verletzt. Zeitgleich mit dem Raketenbeschuss stießen palästinensische Bodentruppen mit Geländefahrzeugen durch die von Bulldozern niedergerissenen Grenzsperranlagen nach Israel vor. Die Kämpfer setzten auch Gleitflieger und Drohnen ein, um israelische Militärposten und Orte aus der Luft anzugreifen. Dutzende zionistische Siedlungen wurden so attackiert und teilweise eingenommen. Eine noch unbekannte Zahl israelischer Soldaten und Zivilisten wurden bei den Kämpfen getötet oder von den palästinensischen Kämpfern gefangengenommen. Der mehr >>>
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Live: Israelisch-palästinensische Kämpfe eskalieren durch Stromausfall in Gaza
Middle East Eye - 7. 10. 2023
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Nach einem israelischen Luftangriff auf einen palästinensischen Wohnturm in Gaza-Stadt steigt ein Feuerball und Rauch auf
Israel hat sein Schicksal nicht mehr in der Hand nach dem überwältigenden palästinensischen Angriff
Der erfahrene israelische Analyst Meron Rapoport erklärt gegenüber MEE, dass das israelische Militär und der Geheimdienst einen neuen Tiefpunkt erreicht haben, der sich für Netanjahu und seine Siedlerregierung als tödlich erweisen könnte
Von Lubna Masarwa - 7. Oktober 2023 - Übersetzt mit DeepL
Israel befindet sich in einer Situation, in der es sein eigenes Schicksal nicht mehr kontrollieren kann, so der erfahrene israelische Politologe Meron Rapoport gegenüber Middle East Eye.
Das Ausmaß der Kämpfe, die von der Hamas und anderen palästinensischen Gruppierungen auf israelischem Gebiet geführt werden, hat es seit 1948 nicht mehr gegeben, als der Staat Israel aus dem arabisch-israelischen Krieg und der ethnischen Säuberung der Palästinenser hervorging.
Nicht einmal der Nahostkrieg von 1973, der fast auf den Tag genau vor 50 Jahren ausbrach, als Ägypten am Jom Kippur einen Angriff auf Israel startete, habe dieses Ausmaß an Überraschung erreicht, so Rapoport.
Rapoport beschrieb die israelischen Geheimdienste als in einen Schockzustand versetzt. Er sagte, das Vertrauen der Israelis in die Armee sei bis ins Mark erschüttert worden. Nach Angaben der Behörden wurden am Samstag mindestens 250 Israelis getötet.
"1973 kämpften wir mit einer ausgebildeten Armee. Und hier reden wir über Leute, die nichts als eine Kalaschnikow haben. Das ist unvorstellbar. Es ist ein militärisches und geheimdienstliches Versagen, von dem sich Israel nur langsam erholen wird, was sein Selbstvertrauen angeht", sagte Rapoport.
Seit Jahren hat Israel ein ausgeklügeltes - und teures - Netz von Überwachungseinrichtungen im und um den Gazastreifen aufgebaut, den es seit 2007 belagert.
"Es soll dort Kameras geben und Drohnen in der Luft", sagte Rapoport. "Es ist unvorstellbar, den Zaun auf diese Weise zu überwinden. Dies ist ein unvorstellbarer Schlag für die israelische Ausbildung selbst."
Rapoport wies darauf hin, dass der Nachrichtendienst der israelischen Armee, der als Einheit 8200 bekannt ist, in der Lage ist, die intimsten Details des Lebens der Palästinenser zu kennen, aber nicht in der Lage war, zu wissen, dass ein paar hundert oder sogar tausend Kämpfer einen komplizierten und weitreichenden Angriff durchführen würden.
"Sie hatten nicht die geringste Ahnung, nicht 8200, nicht der Shin Bet."
Die Wirkung der Bilder, die dieser palästinensische Angriff hervorgebracht hat - Kämpfer, die durch israelische Städte spazieren und Frauen, Kinder und ältere Menschen in die Gefangenschaft des Gazastreifens führen -, wird die israelische Öffentlichkeit tief beeindrucken.
"Diese Bilder im Fernsehen von Mädchen, die in ein Telefon flüstern und die Medien fragen, wo die Armee ist, die sagen: 'Wir sind hier allein und draußen wird geschossen und die Armee ist immer noch nicht aufgetaucht', den ganzen Tag. Davon wird man sich nur sehr schwer erholen."
Ein paar schlechte Optionen
Wie die israelische Regierung reagieren wird, ist noch unklar.
Rapoport zufolge sind die Möglichkeiten von Premierminister Benjamin Netanjahu, die Kontrolle über die Behauptung, sein Land könne das gesamte Gebiet zwischen Mittelmeer und Jordan beherrschen, nun begrenzt.
Er prophezeite, dass die Armee aus dem Bauch heraus reagieren würde, indem sie den Gazastreifen in Schutt und Asche legt, wobei die Zahl der Opfer leicht in die Tausende gehen könnte. Bei Luftangriffen sind bereits mindestens 250 Palästinenser getötet worden.
Militärisch gesehen habe ein Luftangriff jedoch "keine Bedeutung", da er die Hamas nicht aufhalten würde. Palästinensische Kämpfer könnten bis zu 150 Israelis gefangen genommen haben, sagte Rapoport, die gefährdet wären, wenn Israel beschlösse, die Hamas massiv zu bombardieren.
Um etwas Sinnvolles zu tun, müsste die Armee vor Ort eingreifen und den Gazastreifen teilweise oder ganz besetzen.
"Wenn die israelischen Streitkräfte in den Gazastreifen einmarschieren, werden sie dies mit sehr viel weniger Selbstvertrauen tun als zuvor, und es ist nicht sicher, dass sie zu einer militärischen Eroberung des Gazastreifens fähig sind", sagte Rapoport.
Wenn die israelischen Streitkräfte in den Gazastreifen einmarschieren, werden sie dies mit weitaus weniger Selbstvertrauen tun als zuvor". "Was die Sache noch komplizierter macht, ist die Tatsache, dass wenn Israel seine Armee in den Gazastreifen schickt und versucht, ihn zu besetzen, dies Zehntausende von Toten im Gazastreifen und eine Flüchtlingskrise mit Menschen, die aus ihren Häusern fliehen, bedeuten würde", fügte er hinzu.
"Es würden auch Hunderte von Israelis getötet werden. Die israelische Gesellschaft würde zerrissen werden und es wäre sehr schwer, eine große Zahl von israelischen Toten zu verarbeiten".
Die Aussicht auf Zehntausende von toten Palästinensern im Gazastreifen, ganz zu schweigen von einer Flüchtlingskrise, birgt das Risiko, einen regionalen Krieg großen Ausmaßes auszulösen, der die Hisbollah im Libanon, palästinensische Gruppierungen und Zivilisten im besetzten Westjordanland und in Jerusalem und sogar Syrien und Jordanien einbezieht.
Eine Option für Israel wäre es, dem Rat seines rechtsextremen Finanzministers Bezalel Smotrich zu folgen, der im Mai sagte, sein Land müsse die Küstenenklave zurückerobern.
"Es wird wahrscheinlich die Zeit kommen, in den Gazastreifen zurückzukehren, die Hamas zu demontieren und den Gazastreifen zu entmilitarisieren. Auch dies wird nach den umfassenden Interessen und Erwägungen des Staates Israel erfolgen", sagte Smotrich damals gegenüber Channel 14.
"Ich glaube, dass der Moment kommen wird, in dem es keine andere Wahl geben wird, als den Gazastreifen zurückzuerobern."
Die andere Möglichkeit, so Rapaport, sei die Aufnahme von Verhandlungen, wie es 1973 geschehen sei. "Nach dem Krieg von 1973 sagten die Israelis: 'Warum mussten wir all diese Opfer haben? Warum mussten wir diesen Krieg führen und warum mussten wir 3.000 Tote in Kauf nehmen?'"
Ein schwerer Schlag
So oder so hat Netanjahu einen schweren und - wie Rapoport meint - endgültigen Schlag gegen seine Autorität erlitten.
"Ich denke, dass dies die Regierung schwächen wird, denn sie trägt die Verantwortung für diesen Misserfolg. Alle Netanjahus Theorien über den Bau einer Mauer und das Einsperren der Palästinenser hinter die Mauer und das Wegwerfen des Schlüssels und den Friedensschluss mit Dubai: Dieses ganze Konzept ist jetzt zusammengebrochen. Er trägt die operative Verantwortung für das, was passiert ist", sagte Rapoport.
Netanjahus Regierung wird von extremistischen, religiösen Nationalisten dominiert, die von der jüdischen Besiedlung des Westjordanlandes besessen sind. Doch diese Konzentration auf illegale Siedlungen könnte ihr zum Verhängnis werden.
Die Leute sagen, dass es 33 Bataillone im Westjordanland gab und dass die Armee dort stationiert ist, um die Siedler zu schützen", anstatt die Grenze zu bewachen", so Rapaport.
"Man wird Stimmen hören, die fragen: 'Warum schützen wir die Siedlungen und gefährden uns selbst'".
Rapoport fügte hinzu: "Israel gerät in eine Situation, in der es sein Schicksal nicht mehr selbst in der Hand hat. Der Verlust an Selbstvertrauen ist enorm, und die Dimensionen des militärischen Versagens sind es ebenfalls. Die Armee hat das Vertrauen in sich selbst verloren, und die Öffentlichkeit hat das Vertrauen in die Armee verloren, und das wird jede Entscheidung über einen Einsatz in Gaza stark beeinflussen." Quelle |
PALÄSTINENSER BRECHEN AM 7. OKTOBER 2023 IN KHAN YUNIS IM SÜDLICHEN GAZASTREIFEN DEN GRENZZAUN ZU ISRAEL NIEDER. (FOTO: STRINGER - Bearbeitet)
Palästinensischer Widerstand in Gaza startet beispiellosen Überraschungsangriff auf Israel
Gegen 6:30 Uhr haben palästinensische Widerstandsgruppen im Gazastreifen einen Überraschungsangriff auf Israel vom Land, vom Meer und aus der Luft gestartet. Tausende von Raketen wurden auf Israel abgefeuert und Berichten zufolge wurden Dutzende von Israelis, darunter auch Soldaten, vom Widerstand getötet und entführt.
TAREQ S. HAJJAJ UND MONDOWEISS REDAKTION - 7. OKTOBER 2023 - Übersetzt mit DeepL
In den frühen Morgenstunden des Samstags, 7. Oktober, startete der palästinensische Widerstand im belagerten Gazastreifen einen beispiellosen Überraschungsangriff auf Israel, bei dem er ein Sperrfeuer von Raketen auf israelisches Gebiet abfeuerte und gleichzeitig eine Bodenoffensive in nahegelegene israelische Städte durchführte, die die israelische Gazasperre durchbrach und die umliegenden israelischen Militärposten überwältigte.
Um 12:30 Uhr Ortszeit wurde berichtet, dass Tausende von Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert wurden und dass die israelische Luftwaffe mehrere Gebiete im Gazastreifen mit Luftangriffen belegt hat. Medizinische Behörden in Gaza berichten, dass bisher über 190 Palästinenser getötet und über 1.600 verletzt wurden. Die israelischen Rettungsdienste berichten von mindestens 100 israelischen Opfern, und Dutzende anderer unbestätigter Berichte deuten darauf hin, dass die Zahl der Opfer weitaus höher liegt. Nach Angaben von Al Jazeera sollen 57 Israelis, darunter auch Militärangehörige, gefangen genommen und in den Gazastreifen gebracht worden sein.
Während die Hamas nach eigenen Angaben mehr als 5.000 Raketen auf Israel abgefeuert hat, darunter auch Langstreckenraketen, wurden nach Angaben der israelischen Armee am Samstagmorgen nur knapp über 2.200 Raketen auf Israel abgefeuert.
Um 11:47 Uhr Ortszeit verkündete der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu, dass sich Israel "im Krieg" befinde und schwor, dass "der Feind" einen Preis zahlen werde, "wie er ihn noch nie zuvor gekannt hat".
Die israelische Armee bestätigte, dass palästinensische Kämpfer die Sperranlage im Gazastreifen an "mehreren Stellen" durchbrochen hatten und dass Dutzende von Kämpfern auf dem Land-, Luft- (unbestätigte Videos zeigten angebliche palästinensische Kämpfer, die per Drachenflieger in eine israelische Stadt eindrangen) und Seeweg in israelisches Gebiet eingedrungen waren, wie israelische Medien berichteten.
Die Operation begann gegen 6:30 Uhr Ortszeit, als die Palästinenser im Gazastreifen durch den Raketenbeschuss aus dem Streifen in Richtung Israel aufwachten. Als das Geräusch des Raketenbeschusses über den Streifen schallte, strömten viele Bewohner des Gazastreifens auf die Straßen und nutzten die sozialen Medien, ohne zu wissen, was vor sich ging.
Knapp eine Stunde nach Beginn des Raketenbeschusses begannen schockierende Fotos und Videos in den sozialen Medien zu kursieren, die Konvois bewaffneter palästinensischer Kämpfer zeigten, die die israelische Sperranlage entlang der Grenze zum Gazastreifen durchbrachen und in israelische Städte und Militärstützpunkte in den Gebieten nahe des Streifens eindrangen.
Noch nie da gewesene Videos zeigten militante Palästinenser, die in gepanzerten Autos und Fahrzeugen durch israelische Städte patrouillierten, während andere Videos die Kämpfer zeigten, wie sie scheinbar beiläufig in den Vierteln umherschlenderten, während die israelische Polizei und die Sicherheitskräfte noch nicht reagierten.
Nach Angaben israelischer Medien meldeten sich Israelis in den südlichen Städten rund um den Gazastreifen im Armeeradio und im israelischen Fernsehen und berichteten, dass Kämpfer seit mehr als zwei Stunden in ihren Städten umherstreiften und in Gebäude eindrangen, während die Bewohner noch immer auf eine Antwort der israelischen Streitkräfte warteten.
Um 7.50 Uhr veröffentlichte der Generalkommandant des militärischen Flügels der Hamas, Muhammed al-Deif, eine aufgezeichnete Erklärung, in der er einen "umfassenden Krieg" im besetzten Palästina ankündigte.
"Wir verkünden den Beginn der Operation der 'Flutung von al-Aqsa'. Wir geben auch bekannt, dass der erste Angriff, der in den ersten 20 Minuten auf feindliche Stellungen, militärische Befestigungen und Flughäfen gerichtet war, 5.000 Raketen und Granaten überschritten hat", hieß es in der Erklärung.
In der Erklärung von Al-Deif heißt es, die Operation sei eine Reaktion auf die Behandlung palästinensischer Gefangener durch Israel und die anhaltenden Angriffe und Übergriffe auf das Gelände der Al-Aqsa-Moschee, die in den letzten Tagen zugenommen haben, als eine große Zahl israelischer Siedler das Gelände während der jüdischen Feiertage überfiel.
"Die Besatzungstruppen dringen jeden Tag in unsere Städte im Westjordanland ein, sie stürmen die Häuser der Menschen, während sie in Sicherheit sind, sie töten, verletzen, zerstören und verhaften Palästinenser. Hunderte von Palästinensern wurden in diesem Jahr getötet und verletzt. Gleichzeitig verdrängt die Besatzung unsere Bevölkerung und nimmt ihr Land mit Gewalt, um Siedlungen zu bauen", sagte al-Deif und fügte hinzu, dass die kriminelle israelische Belagerung im Gazastreifen anhält.
"Angesichts all der israelischen Verbrechen und Verstöße gegen internationales Recht und mit der vollen Unterstützung der USA und der westlichen Länder, begleitet von internationalem Schweigen, haben wir beschlossen, diesen Zuständen ein Ende zu setzen. Der Feind muss begreifen, dass die Zeit, in der er ungestraft Verbrechen begehen kann, vorbei ist", heißt es in der Erklärung.
Kurz vor 11 Uhr Ortszeit kündigte das israelische Militär die Operation Eiserne Schwerter gegen den Gazastreifen an. Innerhalb weniger Minuten begannen israelische Luftangriffe auf Ziele im gesamten Gazastreifen. Das palästinensische Gesundheitsministerium meldete, dass bei einem israelischen Luftangriff auf das indonesische Krankenhaus im nördlichen Gazastreifen mindestens ein Palästinenser getötet und mehrere andere verwundet wurden.
Die Agentur Anadolu meldete außerdem, dass bei den anhaltenden bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und israelischen Streitkräften an der Grenze zum Gazastreifen vier Palästinenser getötet und mehrere weitere verletzt wurden.
Noch nie da gewesene Angriffe und Todesopfer
Die Operation vom Samstag, die von der Hamas angeführt wird, an der sich aber offenbar verschiedene militante Gruppierungen im gesamten Gazastreifen beteiligen, war in vielerlei Hinsicht beispiellos. Sie wird bereits als eines der schlimmsten Versagen der israelischen Sicherheits- und Nachrichtendienste in der jüngeren Geschichte betrachtet, da die Operation Israel weitgehend unvorbereitet traf.
Am Samstagmorgen gelang es Widerstandskämpfern aus dem Gazastreifen zum ersten Mal seit der israelischen Blockade des Gazastreifens vor mehr als 16 Jahren, den israelischen Grenzzaun zu durchbrechen und in großer Zahl zu Fuß in israelisches Gebiet einzudringen.
In den sozialen Medien tauchten Videos auf, die sowohl von israelischen als auch von palästinensischen Accounts gepostet wurden. Sie zeigen maskierte und bewaffnete palästinensische Kämpfer, die in Lastwagen mit großkalibrigen Gewehren in Sderot und anderen israelischen Städten an der Grenze zum Gazastreifen eintreffen.
Andere Videos zeigten, wie Palästinenser in großer Zahl, sowohl in Fahrzeugen als auch auf Motorrädern, durch Öffnungen im Grenzzaun zum Gazastreifen brachen. Während zunächst unklar blieb, wie und wo der Durchbruch stattfand, waren im Laufe des Vormittags palästinensische Bulldozer zu sehen, die Teile des Zauns einrissen, während scheinbar einfache Palästinenser auf die andere Seite gelangten.
Professionelles Videomaterial, das von der Hamas in Gaza veröffentlicht wurde, zeigte ihre Kämpfer, die mit motorisierten Gleitschirmen von Gaza aus in israelisches Gebiet flogen. Andere von der Hamas veröffentlichte Videos zeigten, wie ihre Truppen Sprengstoff auf einen israelischen "Merkava"-Panzer an der Grenze zum Gazastreifen warfen. Fotos und Videos, die später am Morgen veröffentlicht wurden, zeigten Palästinenser, die auf einem erbeuteten israelischen Militärpanzer standen und feierten. Berichten zufolge wurden mehrere Panzer mitsamt den darin befindlichen Soldaten erbeutet.
Israelische Nachrichtensender berichteten, dass palästinensische Kämpfer 21 verschiedene Orte innerhalb Israels erreichten, und meldeten mehrere israelische Todesopfer und Hunderte von Verletzten. "Menschen in Be'eri, Kfar Aza und Holit berichteten, dass Hamas-Kämpfer innerhalb der Städte unterwegs sind und Israelis angreifen", berichtete der israelische Kanal 13.
In israelischen Städten und Militärstützpunkten, die von palästinensischen Kämpfern infiltriert wurden, tauchten Bilder von uniformierten Soldaten und Israelis auf, die tot am Boden lagen. Andere Aufnahmen zeigten, wie palästinensische Kämpfer in die Häuser von Israelis eindrangen und nach den Ausweisen der Bewohner fragten, offenbar auf der Suche nach bewaffneten Kräften.
Offizielle israelische Quellen konnten zwar noch nicht bestätigen, wie viele Israelis gefangen genommen worden waren, doch Videos aus dem Gazastreifen zeigten angeblich eine beträchtliche Anzahl toter und lebender Israelis, die gefangen genommen und in den Gazastreifen gebracht worden waren. Mehrere israelische Medien berichten, dass palästinensische Kämpfer mehr als 35 Israelis gefangen genommen und in den Gazastreifen gebracht haben, was die Hamas zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts jedoch noch nicht bestätigt hat.
In Khan Younis, südlich von Gaza, zeigen Kämpfer stolz einige gefangene und nach Gaza gebrachte israelische Soldaten in ihren Militäruniformen. Der israelische Nachrichtensender Ynet berichtete, dass alle israelischen Verteidigungslinien durchbrochen worden seien und dass die israelische Armee immer noch versuche, die Kontrolle über die Situation wiederzuerlangen.
Die israelische Armee reagierte mehrere Stunden nach dem Überraschungsangriff des Widerstands, als die israelische Luftwaffe gegen 10.57 Uhr Luftangriffe auf den Gazastreifen flog und dabei ein Krankenhaus im Norden des Gazastreifens angriff und einen seiner Mitarbeiter tötete. Weitere Luftangriffe wurden aus mehreren Orten im gesamten Gazastreifen gemeldet.
Bisher wurden bei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen 20 Menschen getötet, darunter ein Journalist, und über 105 verletzt.
Während der Überraschungsangriff als Kriegserklärung bezeichnet wird, gab es in den Tagen davor keine Anzeichen für den Beginn eines militärischen Konflikts. Die Menschen im Gazastreifen strömten auf die Straßen, als die Nachricht von dem Angriff des Widerstands eintraf, während Familien, die sich auf die Schule vorbereiteten, ihre Kinder zu Hause behielten.
Rufe nach einem umfassenden Krieg
Im Laufe des Vormittags zeigten Videos Dutzende von Kämpfern auf Motorrädern und Fahrzeugen, die die Ostgrenze des Gazastreifens jenseits des israelischen Zauns überquerten.
Vor Ort feiern die Menschen in Gaza den Überraschungsangriff, und es wird bereits von Befreiung gesprochen. Andere Analysten in den lokalen Nachrichtensendern behaupten, dass dieser Angriff dem israelischen Militär- und Sicherheitsapparat einen schweren Schlag versetzt hat, der zu einer massiven israelischen Antwort führen wird.
Der Generalkommandant des militärischen Flügels der Hamas hat zu einem umfassenden Krieg gegen Israel aufgerufen, der nicht nur von Palästina, sondern vom gesamten regionalen Widerstand, einschließlich Libanon, Iran und Jemen, ausgehen soll. "Heute wird der Zorn von al-Aqsa, der Zorn des Volkes und der Zorn aller freien Völker der Welt explodieren. Dies ist unser Tag, um dem Feind klar zu machen, dass seine Zeit abgelaufen ist."
In seiner Erklärung rief Al-Deif die Palästinenser im Westjordanland dazu auf, die Israelis zu bekämpfen und die israelischen Siedlungen auf palästinensischem Land anzugreifen, während er versicherte, dass ältere Menschen und Kinder nach Gottes Willen nicht verletzt werden sollten.
"Heute ist der Tag, an dem ihr den Besatzer und seine Siedlungen von all unserem Land im Westjordanland vertreiben müsst", sagte al-Deif in seiner Erklärung. "Organisiert eure Angriffe auf die Siedlungen mit allen euch zur Verfügung stehenden Mitteln... heute ist es für jeden, der eine Waffe hat, an der Zeit, sie zu benutzen. Diejenigen, die keine Waffen haben, benutzen Messer, Beile, Äxte, Molotovs. Benutzt eure Autos, Lastwagen oder Bulldozer."
"Heute wird die reinste und ehrenvollste Seite der Geschichte geschrieben", heißt es in der Erklärung weiter. "Schreibt eure Namen und die Namen eurer Familien auf die Seite des Ruhmes. Diejenigen, die nicht vor Ort sein können, können sich anschließen, indem sie protestieren und ihre Unterstützung zeigen."
Nach der Rede des Generalkommandanten des militärischen Flügels der Hamas und angesichts der beispiellosen Angriffe im besetzten Palästina in israelischen Städten, die an den Gazastreifen grenzen, drängten sich die Menschen im Gazastreifen in der Nähe des israelischen Zauns, den palästinensische Bulldozer abgerissen hatten. Auf den Straßen versammelten sich die Menschen vor ihren Häusern, und das Gerede von der Befreiung und davon, dass die Menschen in ihr Land zurückkehren könnten, verbreitete sich wie ein Lauffeuer.
Dutzende nahmen ihre Waffen in die Hand und gingen zur Grenze, um in das besetzte Palästina einzureisen. Alle palästinensischen Gruppierungen im Gazastreifen gaben Erklärungen ab, in denen sie ihre uneingeschränkte Beteiligung an der Operation erklärten und die Menschen aufforderten, sich dem Kampf für die Befreiung anzuschließen.
Mahmoud Hussam, 23, befand sich inmitten der Menschenmenge in der Al-Mansura-Straße im Osten des Gazastreifens, wo eine Gruppe von Menschen auf einem israelischen Fahrzeug fuhr, das sie an der Ostgrenze beschlagnahmt hatten.
"Dies ist das erste Mal, dass wir so etwas von Gaza aus machen", sagte er gegenüber Mondoweiss. "Es ist der Tag der Befreiung, und alle Palästinenser sollten an solch glorreichen Zeiten teilhaben. Israel muss verstehen, dass sie die Palästinenser auf keinen Fall brechen können."
Der militärische Sprecher der Hamas, Abu Obidah, erklärte in einer Erklärung, dass die Operation wie geplant fortgesetzt werde, und rief die Palästinenser im Westjordanland auf, sofort gegen die israelischen Siedlungen vorzugehen.
"Der Feind wird fassungslos sein, wenn er seine Verluste sieht und aus seinem Schock aufwacht und sein Versagen erkennt", sagte er. Quelle
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Der Schauplatz, an dem eine aus dem Gazastreifen abgefeuerte Rakete in der israelischen Stadt Aschkelon einschlug und Schäden verursachte, 7. Oktober 2023. (Jamal Awad/Flash90)
Der schockierende Angriff in Gaza hat die Israelis in Angst und Schrecken versetzt. Sie sollte auch den Kontext enthüllen
Das Grauen, das die Israelis nach dem heutigen Angriff empfinden, mich eingeschlossen, ist schon viel zu lange die tägliche Erfahrung von Millionen von Palästinensern.
Haggai Matar - 7. Oktober 2023 - Übersetzt mit DeepL
Dies ist ein schrecklicher Tag. Nach dem Aufwachen unter dem Sirenengeheul von Hunderten von Raketen, die auf israelische Städte abgefeuert wurden, erfahren wir von dem beispiellosen Angriff militanter Palästinenser aus dem Gazastreifen auf israelische Städte, die an den Gazastreifen angrenzen.
Es wird von mindestens 40 getöteten und Hunderten verwundeten Israelis berichtet, von denen einige nach Gaza entführt worden sein sollen. In der Zwischenzeit hat die israelische Armee bereits ihre eigene Offensive auf den blockierten Streifen gestartet, mit Truppen entlang des Zauns und Luftangriffen, bei denen bisher zahlreiche Palästinenser getötet und verwundet wurden. Die absolute Angst der Menschen, die bewaffnete Kämpfer in ihren Straßen und Häusern oder den Anblick von Kampfjets und anrückenden Panzern sehen, ist unvorstellbar. Angriffe auf Zivilisten sind Kriegsverbrechen, und mein Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Familien.
Im Gegensatz zu dem, was viele Israelis sagen, und obwohl die Armee von dieser Invasion eindeutig völlig unvorbereitet getroffen wurde, handelt es sich nicht um einen "einseitigen" oder "unprovozierten" Angriff. Das Grauen, das die Israelis, mich eingeschlossen, jetzt empfinden, ist nur ein Bruchteil dessen, was die Palästinenser tagtäglich unter dem jahrzehntelangen Militärregime im Westjordanland und unter der Belagerung und den wiederholten Angriffen auf den Gazastreifen zu spüren bekommen. Die Reaktionen, die wir heute von vielen Israelis hören - von Leuten, die dazu aufrufen, "Gaza platt zu machen", dass "dies Wilde sind, keine Leute, mit denen man verhandeln kann", "sie ermorden ganze Familien", "mit diesen Leuten kann man nicht reden" - sind genau das, was ich schon unzählige Male von besetzten Palästinensern über Israelis gehört habe.
Der Angriff von heute Morgen hat auch jüngere Hintergründe. Einer davon ist der sich abzeichnende Horizont eines Normalisierungsabkommens zwischen Saudi-Arabien und Israel. Seit Jahren vertritt Premierminister Benjamin Netanjahu die Ansicht, dass Frieden erreicht werden kann, ohne mit den Palästinensern zu sprechen oder Zugeständnisse zu machen. Mit dem Abraham-Abkommen haben die Palästinenser eines ihrer letzten Verhandlungschips und Unterstützungsbasen verloren: die Solidarität der arabischen Regierungen, obwohl diese Solidarität schon lange fragwürdig ist. Die hohe Wahrscheinlichkeit, den vielleicht wichtigsten dieser arabischen Staaten zu verlieren, könnte durchaus dazu beigetragen haben, die Hamas an den Rand zu drängen.
Unterdessen warnen Kommentatoren seit Wochen, dass die jüngsten Eskalationen im besetzten Westjordanland gefährliche Wege einschlagen. Im vergangenen Jahr sind mehr Palästinenser und Israelis getötet worden als in jedem anderen Jahr seit der Zweiten Intifada Anfang der 2000er Jahre. Die israelische Armee führt routinemäßig Razzien in palästinensischen Städten und Flüchtlingslagern durch. Die rechtsextreme Regierung lässt Siedlern völlig freie Hand, um neue illegale Außenposten zu errichten und Pogrome gegen palästinensische Städte und Dörfer zu veranstalten, wobei Soldaten die Siedler begleiten und Palästinenser, die versuchen, ihre Häuser zu verteidigen, töten oder verstümmeln. Während der hohen Feiertage stellen jüdische Extremisten den "Status quo" rund um den Tempelberg/die Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem in Frage und werden dabei von Politikern unterstützt, die ihre Ideologie teilen.
Im Gazastreifen zerstört die anhaltende Belagerung das Leben von mehr als zwei Millionen Palästinensern, von denen viele in extremer Armut leben und kaum Zugang zu sauberem Wasser und etwa vier Stunden Strom pro Tag haben. Diese Belagerung hat kein offizielles Endspiel; selbst ein Bericht des israelischen Rechnungshofs stellte fest, dass die Regierung nie über langfristige Lösungen zur Beendigung der Blockade diskutiert oder ernsthaft Alternativen zu den wiederkehrenden Runden von Krieg und Tod in Betracht gezogen hat. Es ist buchstäblich die einzige Option, die diese Regierung und ihre Vorgänger auf dem Tisch haben.
Die einzigen Antworten, die die aufeinander folgenden israelischen Regierungen auf das Problem der palästinensischen Angriffe aus dem Gazastreifen gegeben haben, waren Hilfsmittel: Wenn sie aus dem Boden kommen, werden wir eine Mauer bauen; wenn sie durch Tunnel kommen, werden wir eine unterirdische Barriere bauen; wenn sie Raketen abfeuern, werden wir Abfangjäger aufstellen; wenn sie einige von uns töten, werden wir viele weitere von ihnen töten. Und so geht es weiter und weiter.
All dies dient nicht dazu, die Tötung von Zivilisten zu rechtfertigen - das ist absolut falsch. Es soll uns vielmehr daran erinnern, dass alles, was heute geschieht, einen Grund hat, und dass es - wie in allen früheren Runden - keine militärische Lösung für Israels Problem mit dem Gazastreifen gibt, auch nicht für den Widerstand, der natürlich als Reaktion auf die gewaltsame Apartheid entsteht.
In den letzten Monaten haben Hunderttausende von Israelis im ganzen Land für "Demokratie und Gleichheit" demonstriert, und viele von ihnen haben sogar erklärt, dass sie wegen der autoritären Tendenzen dieser Regierung den Militärdienst verweigern würden. Was diese Demonstranten und Reservesoldaten verstehen müssen - vor allem heute, da viele von ihnen ankündigten, ihre Proteste zu beenden und am Krieg gegen den Gazastreifen teilzunehmen - ist, dass die Palästinenser seit Jahrzehnten für dieselben Forderungen und mehr kämpfen und dabei mit einem Israel konfrontiert sind, das für sie bereits völlig autoritär ist und immer war.
Eine Protestwelle am Gaza-Zaun lässt die Hoffnung auf eine palästinensische Mobilisierung wieder aufleben
Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich zu Hause in Tel Aviv und versuche herauszufinden, wie ich meine Familie in einem Haus ohne Unterschlupf oder sicheren Raum schützen kann. Mit wachsender Panik verfolge ich die Berichte und Gerüchte über die schrecklichen Ereignisse in den israelischen Städten in der Nähe von Gaza, die angegriffen werden. Ich sehe, wie Menschen, darunter auch einige meiner Freunde, in den sozialen Medien dazu aufrufen, den Gazastreifen härter als je zuvor anzugreifen. Einige Israelis sagen, dass es jetzt an der Zeit sei, den Gazastreifen vollständig auszurotten - im Grunde rufen sie zum Völkermord auf. Angesichts all der Explosionen, des Schreckens und des Blutvergießens erscheint es ihnen wie Wahnsinn, über friedliche Lösungen zu sprechen.
Doch ich erinnere mich daran, dass alles, was ich jetzt fühle und was jeder Israeli teilen muss, die Lebenserfahrung von Millionen von Palästinensern seit viel zu langer Zeit ist. Die einzige Lösung besteht nach wie vor darin, der Apartheid, der Besatzung und der Belagerung ein Ende zu setzen und eine Zukunft zu fördern, die auf Gerechtigkeit und Gleichheit für uns alle beruht. Wir müssen unseren Kurs nicht trotz, sondern gerade wegen des Schreckens ändern. Quelle |
Menschen klettern auf einen brennenden Merkava-Panzer, aus dem schwarzer Rauch und Flammen aufsteigen
Hamas-Kämpfer aus Gaza stürmen Israel, nehmen Soldaten gefangen und töten sie
Maureen Clare Murphy und Ali Abunimah - 7. Oktober 2023 Übersetzt mit DeepL
Die Hamas hat am frühen Samstag eine Überraschungsaktion von noch nie dagewesenem Ausmaß gegen Israel gestartet, die nach Angaben des Militärchefs der Widerstandsgruppe, Muhammad Deif, den Codenamen "Al-Aqsa-Flut" trägt.
Der Tag markiert einen enormen strategischen Misserfolg und eine Niederlage für Israel, auch wenn es den Gazastreifen zur Vergeltung bombardiert.
Nach stundenlangem Schweigen in der Öffentlichkeit erklärte der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu, dass die Hamas einen "noch nie dagewesenen Preis" zahlen werde, während die Kämpfe zwischen palästinensischen Widerstandskämpfern und israelischen Streitkräften an mehreren Orten in der Nähe des Gazastreifens fortgesetzt wurden.
Palästinensische Kämpfer drangen vom Gazastreifen aus nach Israel ein, als über mehrere Stunden hinweg Tausende von Raketen aus dem Gebiet abgefeuert wurden. Die Hamas behauptet, Dutzende von Israelis gefangen genommen zu haben.
Auch palästinensische Zivilisten drangen aus dem Gazastreifen nach Israel ein. Die überwiegende Mehrheit der mehr als zwei Millionen Einwohner des Gazastreifens sind Flüchtlinge aus den Gebieten am Rande der Küstenenklave, die seit 16 Jahren von Israel belagert wird und seit mehr als einem halben Jahrhundert militärisch besetzt ist.
Ein Video zeigt, wie Palästinenser den militarisierten Grenzzaun entlang der Peripherie des Gazastreifens, der aufgrund der israelischen Belagerung gemeinhin als Freiluftgefängnis bezeichnet wird, mit Bulldozern niederreißen:
Videos aus israelischen Gemeinden in der Nähe der Gaza-Grenze zeigen beispiellose Szenen mit bewaffneten Kämpfern, die sich auf den Straßen verteilen.
Auf anderen Videos war zu sehen, wie ein verletzter oder getöteter israelischer Soldat aus einem Fahrzeug in Gaza gezogen wurde. Ein anderes Video soll die Leiche eines Israelis auf der Ladefläche eines Lastwagens in Gaza zeigen.
Zahlreiche Videos zeigen israelische Soldaten und möglicherweise Zivilisten, die von Palästinensern festgehalten werden.
Weitere Videos zeigten palästinensische Kämpfer mit einem offenbar erbeuteten israelischen Militärfahrzeug im Gazastreifen, nachdem sie von dem Überraschungsangriff zurückgekehrt waren, während sich eine begeisterte Menschenmenge um sie versammelte:
Mindestens ein israelischer Panzer wurde zerstört, und mindestens ein israelischer Soldat wurde auf dem Video gezeigt, wie er aus einem Panzer gezogen und nach Gaza gebracht wurde.
Ein Mann, der in einem Video in der Nähe der brennenden Waffe zu sehen ist, behauptete, die gesamte Besatzung sei von palästinensischen Kämpfern gefangen genommen worden:
Palästinensische Widerstandskämpfer haben einen israelischen Militärstützpunkt vollständig eingenommen.
Von Widerstandskämpfern gefilmte Videos, die von Al Jazeera ausgestrahlt und im Internet verbreitet wurden, zeigen tote Soldaten, verlassene Stellungen, gepanzerte israelische Fahrzeuge und Panzer. Das vom militärischen Flügel der Hamas verbreitete Video zeigt die Leichen von einem Dutzend israelischer Soldaten. Alle überlebenden israelischen Soldaten scheinen aus dem Stützpunkt, einer mit Betonmauern befestigten Anlage, geflohen zu sein.
Die nur mit leichten Waffen ausgerüsteten palästinensischen Kräfte, die auf Mopeds unterwegs waren, scheinen einen erstaunlichen taktischen Erfolg gegen eine der stärksten Streitkräfte der Welt erzielt zu haben.
Der militärische Flügel der Hamas veröffentlichte auch ein Video, das seine Elitestaffel "Saqr" beim Einsatz mit Paramotoren, einer Art Leichtflugzeug, zeigt. Die Einheit soll an dem heutigen Angriff teilgenommen haben, obwohl das Video möglicherweise eine früher gefilmte Trainingsoperation zeigt:
Ein anderes Video zeigt einen gefangenen Mann, der offenbar nicht ernsthaft verletzt ist, in einem Fahrzeug in Gaza.
Palästinensische Kämpfer sollen in eine israelische Polizeistation eingedrungen sein, wo gegen 9 Uhr Ortszeit eine Schießerei im Gange war.
Bei Raketeneinschlägen in Beduinendörfern im Süden Israels wurden vier Menschen getötet, und eine israelische Frau wurde durch Raketenbeschuss getötet.
Die Beduinendörfer, in denen die Menschen getötet wurden, verfügten höchstwahrscheinlich über keine Schutzräume.
Israel verhängte den Ausnahmezustand über den Süden und das Zentrum des Landes, einschließlich Tel Aviv, und die israelischen Medien unterliegen offenbar einer militärischen Zensur.
Der Widerstand beschloss zu handeln
Muhammad Deif, der Militärchef der Hamas, sagte: "Wir haben beschlossen, allen Verbrechen der Besatzung ein Ende zu setzen", darunter Angriffe auf Gläubige und Provokationen in der Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem.
Ismail Haniyeh, der Chef des Politbüros der Hamas, erklärte, die Provokationen der letzten Tage in der al-Aqsa-Moschee seien der Hauptgrund für den Überraschungsangriff.
Deif sagte auch, dass Forderungen nach einem Gefangenenaustausch "auf Ablehnung stießen und die täglichen Übergriffe im Westjordanland weitergehen".
Deif kündigte außerdem an, dass "ab heute die Sicherheitskoordination endet", womit er sich auf die Palästinensische Autonomiebehörde bezog, die als polizeilicher Arm der israelischen Besatzung fungiert, indem sie gegen Widerstandsaktivisten im Westjordanland vorgeht.
Die Palästinensische Autonomiebehörde hat sich mit Saudi-Arabien zusammengetan, um ein von den USA vorangetriebenes Normalisierungsabkommen zwischen dem Golfkönigreich und Israel zu erreichen, das von der Hamas und dem Rest der Widerstandsachse abgelehnt wird.
Deif forderte die Palästinenser in Jerusalem und in Israel auf, sich dem Kampf anzuschließen und den "islamischen Widerstand im Libanon, Irak, Syrien und Jemen" dazu aufzufordern, nach Palästina zu marschieren.
Berichten zufolge riefen einige Moscheen in Ostjerusalem die Palästinenser zur Mobilisierung auf.
Nachdem die Hamas Anfang des Jahres bei überraschenden Luftangriffen auf den Gazastreifen drei Führer des Islamischen Dschihad verlorn hatte, verzichtete sie auf direkte Kämpfe mit Israel.
Aber die Hamas betrachtet Jerusalem, mit der al-Aqsa im Zentrum, als nationale Sache, für die sie in der Vergangenheit in den Krieg gegen Israel gezogen ist, zuletzt im Mai 2021.
Yoav Gallant, Israels Verteidigungsminister, sagte am Samstag, dass Israel diesen Krieg gewinnen wird".
Er fügte hinzu, dass israelische "Soldaten den Feind an allen Infiltrationsstellen bekämpfen", aber Bewohner von israelischen Gemeinden, die von Palästinensern infiltriert wurden, berichteten den Medien, dass sie von den Behörden im Stich gelassen worden seien.
Kobi Shabtai, der israelische Polizeichef, sagte am Samstagmorgen, dass "wir uns im Kriegszustand befinden. Wir stehen unter massivem Beschuss aus dem Gazastreifen", wobei es im Süden des Landes zu mehr als 21 Szenen der Konfrontation kam.
Während das israelische Sicherheitskabinett am Samstag zusammentrat, deckten sich die Palästinenser im Gazastreifen mit Vorräten ein, in Erwartung einer weiteren größeren Militäroperation in diesem Gebiet:
Hunderte von Palästinensern, die entlang der Grenze des Gazastreifens zu Israel leben, flohen aus Angst vor israelischen Angriffen aus ihren Häusern:
Massiver Fehlschlag
Die Bilder von Palästinensern, die das gepriesene israelische Militär völlig überrumpeln, werden in Israel und in der ganzen Welt als massiver strategischer Fehlschlag gewertet werden, egal was Israel als nächstes tut.
Es ist fast auf den Tag genau 50 Jahre her, dass Ägypten eine historische strategische Überraschung erlebte. Am 6. Oktober 1973 führten die ägyptischen Streitkräfte einen massiven amphibischen Angriff über den Suezkanal durch, um die Sinai-Halbinsel zu befreien, die Israel zusammen mit dem Gazastreifen, dem Westjordanland und den syrischen Golanhöhen 1967 besetzt hatte.
Wider Erwarten durchbrach Ägypten die so genannte Bar-Lev-Linie, militärische Befestigungen, die Israel für uneinnehmbar hielt, die aber innerhalb weniger Stunden von ägyptischen Truppen überrannt wurden.
Obwohl es Israel - mit Hilfe einer riesigen amerikanischen Luftbrücke - gelang, das Blatt zu wenden und den größten Teil des befreiten ägyptischen Territoriums zurückzuerobern, führten die Schuldzuweisungen und das Gefühl des Scheiterns schließlich zum Ende der Amtszeit und der politischen Karriere von Premierministerin Golda Meir.
Die Ereignisse vom Samstag werden von israelischen Analysten bereits als "kolossaler Fehlschlag" bezeichnet.
Am Samstagmorgen sagte Eli Maron, ein ehemaliger israelischer Marinechef, in einem Fernsehinterview: "Ganz Israel fragt sich: Wo ist das [israelische Militär], wo ist die Polizei, wo ist die Sicherheit?" "Es ist ein kolossales Versagen; die Hierarchien haben einfach versagt, mit enormen Konsequenzen", fügte Maron hinzu.
Der palästinensische Widerstand hat alle Erwartungen in Bezug auf seine Fähigkeiten weit übertroffen, obwohl er im Vergleich zu Israel einen massiven Nachteil bei den Ressourcen hat.
Schon während sich die militärische Situation entwickelt, ist klar, dass der 7. Oktober 2023 tiefgreifende politische Auswirkungen auf die gesamte Region haben wird, zumal Israel und Saudi-Arabien offenbar näher denn je daran sind, ihre langjährigen geheimen Beziehungen zu formalisieren.
Netanjahu hat immer wieder betont, dass die Normalisierung der Beziehungen zu Riad ein "Quantensprung" wäre, der die Region zu Israels Gunsten verändern würde.
Letzten Monat behauptete er, dass ein Abkommen mit den Saudis "den Nahen Osten für immer verändern" würde. Es würde "Mauern der Feindschaft" niederreißen und "einen Korridor von Energiepipelines, Eisenbahnlinien und Glasfaserkabeln zwischen Asien durch Saudi-Arabien, Jordanien, Israel und die Vereinigten Arabischen Emirate" schaffen, sagte er.
Die schockierenden und noch nie dagewesenen Szenen, die sich jetzt abspielen, haben diese Vorstellung zunichte gemacht.
Eine unmissverständliche Botschaft der Hamas lautet: Unabhängig davon, ob arabische Regime wie Saudi-Arabien ihre Beziehungen zu Israel normalisieren oder nicht, kann die Palästina-Frage nicht unter den Teppich gekehrt werden.
Das palästinensische Volk weigert sich, unter der israelischen Tyrannei begraben zu werden, für immer aus den Augen und aus dem Sinn, während die Regime der Region eine Party feiern. Quelle und mehr - Videos und Fotos |
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