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nennt es Liebe 1

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glück und liebe

es gibt etwas an das man
zu oft
zu schnell vorübergeht
das sich
wenn man nicht darauf achtet
im alltag verliert, versteckt

lange dann stück für stück sammelt es sich

anders als man sich erdachte
aus vielen augenblicken heraus
traumlose erfüllung

immer dann wenn etwas geschah
ist   das was übrig bleibt

2014 - 2016

 

 


es gibt eine todesstarre
der lebenden
die mag ich nicht
bewege dich
kannst es doch
du kannst es noch
du hast nur ein leben
und läßt in ihm
so wenig platz
für dein leben
bleib bei ihm
lass es dir
nicht nehmen

 


 


begegnungen

in unbekannten dimensionen
eigentlich unmöglich
kurzfristiges sich schneiden
sich berühren von parallelen
zuhause sein im
 wir

 

 

 

baum

voller wundersamer strukturen
unbeweglich
 stehst du vor mir
verwurzelt
ich kann mich
um dich herum bewegen

 dein atmen
das rauschen, rascheln
ich rieche
schmecke dich
kann dich fühlen

schweigend
lautlos
wächst du vor dich hin
unberührbar nah
und doch so fern
in einer andere welt

 

 

 


mein gang
nimmst du mich wahr?
er berührt dich?
 oder nicht

es scheint mir
wir sind uns so nah
das wir zu verschmelzen scheinen

was verbindet uns?
was können wir uns ein?

ich sehe durch mich hindurch,
denke mich in dich hinein
immer tiefer

bin doch immer weiter
entfernt von dir
das ist auch gut so

 

  

 

strassenlang
breitet sich
 sehnsucht
nie endend
vor mir aus

ich sah dich
und kann dich
- du hast dich in mein leben
eingebrannt -
nun nicht mehr vergessen

 

 

 

autistisch
 durchs leben gehen
 bunte masken tragen

sie geben dem erstarrten
sogar
 im augenblick des todes
ein fröhliches gesicht
erkennen
kann ich
dich nicht

10.00 - 8.03


 

 

 


die sonne berührt mich
sekundenlang denk ich du bist es
die wärme meiner haut
verschmilzt mit ihren strahlen
und du bist mir nah
in mir

 

  

 

niemand
und nichts hält dich fest

nur du alleine

das leben wächst nach innen
und gleichzeitig nach außen

gefrorenes wasser
braucht um zu tauen
zeit, wärme

 in der endlichkeit des  lebens
dürfen wir uns unendlich fühlen

jetzt, hier und heute
verschmelzen wir
versinken
zeitlos
in uns

 

 


 

die buchstaben
im wörterbuch meines lebens
ordnen sich neu
etwas ist geschehen
etwas löst sich auf
formt sich neu
verändert mich
beginnt wieder zu wachsen, blühen
vor mir im sand lese ich
deinen namen

 

 

 

 

schneckenwesengleich
ziehen wir durchs land
irren umher
im garten des lebens

erfahren
sternschnuppengleich
begegnungen
berührungen

die ersehnte erfüllungen wartet auf uns

nun du vor mir
ein neues spiel

glückssplitter liegen um uns herum
ich gehe hindurch

aus dem nichts  heraus formte sich dein gesicht

endliche ewigkeit
das unendliches  alleine sein
ist als hoffnung überwunden

 

 

 

 

ein weißes tuch verdeckt ihr gesicht
  so viele tücher um mich herum
 
 ich habe meinen frieden verloren


 dort das tuch
 das über einem geliebten menschen liegt
 meine liebe

und man freut sich für sie
 wie hat sie gelitten
 wo mag sie jetzt sein
 ich kann dich noch fühlen
in mir

 der schnee
schafft eine schöne neue weiße welt
 ein weißes tuch überdeckt die welt
nicht meine gedanken
gefühle
 
  möbeltücher
 ein verlassener raum
der versuch  zu vergessen
erinnerungen
was alles hätte sein können 

 

ein kühler morgen im herbst
weiße sich lösende nebeltücher
verhüllen die welt
 
verwachsungen im ich
in der zeit

erinnerungen

schleier
sonnenbrillen
schützen vor dem  licht
der wirklichkeit

der schleier der bauchtänzerin
ist liegengeblieben
er zeigt nicht mehr
die formen deines körpers
die musik ist verstummt
eingefroren

der gedanke daran
wie alles war
legt sich wie ein schleier über alles
dringt in mich hinein

ich bin glücklich
du bist wieder bei mir

 

 

 

 

leicht
zwischen tag und traum
ziehen deine worte
an mir vorbei
in mich hinein

wir lieben die zwischenwelten
dort
treffen wir uns

es ziehen schleier durchs land
worte schweben
ziehen mit dem wind umher
deine, meine
die sonne
treibt sie empor
sie verbinden sich
sie lösen sich auf
verwachsen mit dem nebel
es dunkelt die nacht

 

 

 


 

 


deine lust
umschließt meinen körper
und ich den deinen
wir sind gemeinsam
an einem ort im nirgendwo

scherenhaft
die körper
ineinander verschränkt
verwachsen

umschlungen
bis ich in dich hinein
explodiere
wir


 

 

 

 

 

die zeit
rollt ihre zunge  aus
sie leckt über mein gesicht
saugt sich in deinen körper hinein
verbindet dich mit mir

wir teilten bisher nie unsere träume
heute
sekundenlang
sind wir
die mitte
unsereres lebens

 

 

 

 

wohin gehst du

wenn der schnee
 auf dem boden liegt
und glassplitter
deine füße zerschneiden


tausend tagträume
steigen empor
zerplatzen wie seifenblasen

wie viele nächte hast du
auf deinen traum gewartet
unschuld des wissenden
wach auf
im morgenwind

bleiern fällt der schnee in die zeit
er überlebt wie wir nicht den tag

erinnerungen
weht die zeit
mir ins gesicht
an mir
vorbei

etwas war neu
etwas ist alt

 

 

 

 

in den weißen sand der zeit
zeichnen meine worte
 das wellenmeer
meines lebens
 in dich hinein
 es wird gebeten
 den sand zu betreten

 

 

 

du warst da am
wochenende

eine grosse welle
eine springflut
rollt sich wiederholend
über uns hinweg

körper  nah
sich verschränkend
ineinandergesteckte zweieinigkeit
verschmelzung
 fleischliche lust
vereinigung in der umarmung
ein drittes geschlecht
das wir

im nebel des morgens
lösen wir uns voneinander
lösen uns auf in die "wirklichkeit"......

all die schönen träume
im schlaf erbaut
zerfallen schnell
im licht des tages
in kleine stücke  zerteilt
verteilt

zurück bleiben
spuren im betttuch
auf dem boden
fußspuren im sand
erinnerungen an unser  sein

die hoffnung auf den nächsten tag
die nächsten tage
das ewig im  heute sein

 




immer wieder neu

vergessen
verlieren
wir uns
auf dem platz des alltags

wie eine sandburg
dem wind der zeit
dem wellengewoge übergeben
verlassen wir
ungeschützt unser ich

verletzlich wie eine muschel ohne schale
wie stark kann man sein
wie schwach kann man sein
im vertrauen auf die liebe

in diesen zeiten
in denen wir leben
kann etwas unsichtbares
schwer sichtbar, erlebbar, dauerhaft sein

verbunden mit anderen
gehalten im alltag
von der zeit
gestützt, gestürzt

mit dem erlebten
dem erfüllten
getragenen vertrauen
dem verlust
wachsen wir in die zeit
versuchen
die leichtigkeit des sein
zu finden
zu leben
zu halten

 

 

 

 
 



warum
kannst du nicht du sein
aus deiner schwäche heraus
die kraft wachsen lassen
bei dir sein
bleiben

seifenblasen
glitzernd schön
zerplatzen in der zeit
überstehen nicht den frost
aus ihnen
kann man kein haus bauen

2001 - 2018

 

 

 

 

 

wolken
voll mit meinen gefühlen
hängen tief
in den wäldern

ihre schatten verdunkeln
das weiße papier
auf das ich schreibe
meine gedanken
meinen geist

später

die wolken brechen auf
die sonne wärmt
die schrift wird wieder lesbar
die erinnerungen sind da

ein warmer wind
vertreibt die wolken
gedankenträume steigen auf
du stehst vor mir
ich  versinke
im wir

 

 

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