|
4
|
Collage zum vergrößern
anklicken
Waisen in Gaza: Hunderte
Kinder haben durch die israelischen
Bombardierungen ihre Eltern verloren
Der 11-jährige Amir Hamad
umarmt seine vier Monate alte Schwester
fest und sagt voll Überzeugung: "Sie
wird mich Papa und Mama nennen."
Wie hunderte Kinder im Gazastreifen sind
Amir und seine vier Brüder und
Schwestern durch die israelischen
Bombardierungen zu Waisen geworden.
"Ich wäre lieber tot als allein
geblieben ohne meine Mutter und meinen
Vater", fährt der Junge fort. "Meine
Eltern haben gerade einen Kaffee
getrunken nach dem Fastenbrechen, als
eine Bombe auf unser Haus fiel. Ich habe
beide auf dem Boden gesehen und wußte,
dass sie tot sind", erinnert er sich.
Etwas weiter weg lag auch sein 6-j.
Bruder Nour, "mit dem Gesicht voller
Blut". Zwei Sanitäter haben ihn
mitgenommen", fährt er fort und schaut
auf seinen Bruder, der sich später
erholte.
"Ich werde mich um meine Brüder und
Schwestern kümmern", verspricht er und
sagt dann: "Aber jetzt ich habe Angst,
dass meine Eltern nicht mehr zu mir
zurück kommen." Das israelische
Bombardement, das ihr Haus im Norden des
Gazastreifens zerstörte, tötete noch
weitere vier Mitglieder der Familie
Hamad.
Seit dem Tod der Eltern leben die
Geschwister bei Afaf, der 60-j.
Großmutter mütterlicherseits, die auch
durch den Krieg aus ihrem Haus
vertrieben worden ist. "Ich werde meine
Enkel niemals im Stich lassen, ich werde
sie aufziehen, wie ich meine Tochter
aufgezogen habe", sagt sie. Auch wenn
sie und ihr 70-j. Mann nicht wissen, wie
sie für alles Nötige sorgen können: "Wie
sollen wir für ihre Bildung aufkommen?",
fragt sie unter Tränen.
Mehr als 2.000 Tote, die meisten
Zivilisten
[...] Seit Dienstag Nacht ist ein
permanenter Waffenstillstand in Kraft.
Bissane Daher verlor ihre Eltern und
ihre Brüder in einem Bombardement. "Wir
waren alle zu Hause. Wir hatten keine
Bomben und keine solchen Sachen, aber
sie haben unser Haus bombardiert,
während wir drin waren: jetzt sind Mama,
Papa und meine Brüder im Paradies", sagt
sie. Sie hat den Kopf verbunden, die
Erinnerung an den Angriff auf das Haus
der Familie im Norden von Gaza-City.
"Als ich aufwachte, hatte ich die Augen
voller Sand (...). Ich möchte so gerne
Papa und Mama wieder sehen", sagt das
8-j. Mädchen, das 6 Stunden unter den
Trümmern lag, bis die Notfall-Helfer sie
fanden. >>>
30% der bei den Angriffen
auf Gaza getöteten Menschen waren
Minderjährige.
- Mehr als 2.100 Palästinenser
wurden getötet, die meisten Zivilisten,
10.600 Kinder wurden verletzt. Mehr als
450.000 Palästinenser, ein Viertel der
Bevölkerung, mussten ihre Wohnung
aufgeben und sind jetzt
Binnenflüchtlinge. Man hat begonnen, die
israelischen Logistik-Einheiten, Panzer-
und andere Einheiten für Kriegstechnik
auf andere Landesteile zu verlegen.
Die Kampfdivisionen sind aber lt.
"Yedioth Aharonot", der weites
verbreiteten Tageszeitung, in hoher
Alarmbereitschaft.
http://www.palestinalibre.org/articulo.php?a=52187
Zusammenfassung: K. Nebauer
|
|
Leserbrief zum Thema:
Humanitäre Hilfseinsätze: Helfer geraten
zur Zielscheibe
- Dr. med. Ashraf Dada - PalMed
Deutschland e.V.
Ich begrüße den Beitrag des Deutschen
Ärzteblattes zum Thema „Humanitäre
Hilfseinsätze: Helfer geraten zur
Zielscheibe“ und Danke Frau Heike
Korzilus für den gelungenen und
interessanten Beitrag.
Die Behinderung oder gar Tötung von
Ärzten, Pflegekräften, Sanitätern und
medizinischem Assistenzpersonal in
Kriegssituationen, ist eine äußerst
negative Entwicklung, die den besonderen
Schutz der medizinischen Helfer
gefährdet und unbedingt zu verhindern
ist. Dieser besondere Schutz Helfer ist
durch internationale Vereinbarungen
strikt geregelt. Lt. der vierten Genfer
Konvention stellt der absichtliche
Angriff auf Helfer oder die absichtliche
Behinderung medizinischer
Rettungskräfte, um zu verhindern, dass
Verwundete eine medizinische Versorgung
erhalten, ein Kriegsverbrechen dar. Ich
möchte - als Ergänzung zum oben
genannten Beitrag - auf die aktuelle
dramatische Lage der medizinischen
Helfern in dem Gaza-Streifen hinweisen.
Nach einem Report von Amnesty
International (AI) vom 07. August 2014
wurden Ärzte, Krankenschwester und
Belegschaft von Ambulanzeinrichtungen
von der israelischen Streitkräfte
absichtlich attackiert. Bis zum heutigen
Tag (27. August 2014) wurden in Gaza 13
von insgesamt 32 Krankenhäusern und 14
medizinische Behandlungszentren durch
die israelischen Angriffe beschädigt.
Nach WHO-Angaben (Report Nr.3 zum
aktuellen Gaza-Krieg) wurden 10
Krankenhäuser und 34 von insgesamt 75
medizinischen Versorgungszentren
komplett geschlossen.
Die Attacken in Gaza hatten nach Angaben
des „Euro-Mediterranean Human Rights
Network“ (EMHRN) bislang zum Tod von 23
medizinischen Bediensteten und Helfern
geführt (EMHRN, stand 25.08.2014),
darunter auch ärztlichen Kollegen.
Inzwischen hat die Internationale
Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) eine
Untersuchung zu den Angriffen auf
Helfern und Rettungskräfte angekündigt
und eine Vermischung zwischen
humanitären und militärischen Zielen
eine klare Absage erteilt und
kategorisch abgelehnt.
Wir Ärzte, Helfer und Rettungskräfte
müssen unsere Stimme laut erheben, um
diesen besonderen Schutz nicht zu
gefährden. Denn wir werden durch Kriege
und politische Gewalt herausgefordert.
Es entstehen durch die Konflikte
grundlegende Probleme der öffentlichen
Gesundheit, die von uns zu meistern
sind.
Die Verhütung solcher militärischen
Auseinandersetzung ist deshalb eine
zentrale Aufgabe nicht nur der Politik
sondern auch der Ärzte und des
medizinischen Personals. Ich bin deshalb
der Meinung, dass die Ärzteschaft als
ein starker Fürsprecher nicht nur für
die Versorgung von Kriegsopfern
fungiert, sondern auch für die
Prävention der medizinischen
Katastrophen.
Aufgrund dieses Mandats ist die
vorliegende Situation in Gaza für uns
Mediziner belastend und kaum ertragbar.
Während wir uns für ein Ende der
massiven Bombardierung des
Gaza-Streifens einsetzen, die nach
WHO-Angaben in erster Linie Zivilisten
(Frauen und Kinder) trifft, müssen wir
verstehen, dass Gerechtigkeit,
Souveränität und Selbstbestimmung bei
der gesundheitlichen Versorgung
elementare Grundrechte sind, die für
alle Menschen auch während einer
militärischen Auseinandersetzung gelten,
und zwar unabhängig von Rasse, Herkunft,
Religion oder etwa weltanschauliche
Orientierung. Das ist der Maßstab
unseres Berufs seit Jahrhundert und das
gilt Selbstverständnis auch für die
Menschen in Gaza.
Dtsch Arztebl 2014; 111(33-34): A-1398 /
B-1206 / C-1150, Korzilius, Heike
Dr. med. Ashraf Dada
PalMed Deutschland e.V.
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/59661/Aerzteorganisation-fordert-komplettes-Waffenembargo-fuer-Gaza-Krieg
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/59685/Gaza-Internationales-Rotes-Kreuz-will-Angriffe-auf-Zivilisten-untersuchen
|
|
Der Sprecherkreis von
KoPI . Frau Dr. Angela
Merkel Bundeskanzlerin
Bundeskanzleramt - Schlossplatz 1
- 10178 Berlin
Herrn Frank-Walter Steinmeier -
Bundesaußenminister - Werderscher
Markt 1 - 10117 Berlin den
28.08.2014 - Sehr
geehrte Frau Bundeskanzlerin, sehr
geehrter Herr Minister, der
Sprecherkreis des 'Deutschen
Koordinationskreises Palästina Israel -
für ein Ende der Besatzung und einen
gerechten Frieden' bittet Sie
nachdrücklich bei der bevorstehenden
Sitzung des Europäischen Rats am
30.08.2014 für die vollständige und
endgültige Aufhebung der Blockade von
Gaza einzutreten
sowie die Aussetzung des
Assoziierungsabkommens mit Israel zu
fordern bis Israel das Völkerrecht und
die Menschenrechte der Palästinenser
achtet und einhält, und ferner die
Freilassung der politischen Gefangenen
zu fordern, von denen mehrere im
Zusammenhang mit der Freilassung von
Gilad Shalit bereits entlassen, aber
quasi umgehend wieder inhaftiert worden
sind.
In der
Anlage übersenden wir Ihnen ein
Schreiben von ECCP, der Europäischen
Koordination von Vereinigungen und
Kommissionen für Palästina, das von
deren Mitgliedern zeitgleich an alle
EU-Regierungenchfs und Außenminister der
Mitgliedsregierungen versandt wird und
in dem unsere oben genannten dringenden
Anliegen ausführlich dargelegt werden.
Wir hoffen auf Ihr Verständnis und Ihre
Zustimmung und verbleiben mit den
besten Grüßen
Der Sprecherkreis von KoPI
Matthias Jochheim (IPPNW), Beate Gilles
(pax christi), Gabi Bieberstein
(internationaler Versöhnungsbund),
George Rashmawi (Palästinensische
Gemeinde Deutschland), Gisela Siebourg
(Deutsch-Palästinenesiche Gesellschaft)
|
|
Mitte
September erscheint bei Haffmans &
Tolkemitt der lang vergriffene
Sachbuch-Bestseller
Die
ethnische Säuberung Palästinas
von Ilan Pappe.
Dieser
Titel wurde noch nicht im Buchhandel
angeboten!
Bei seiner
Erstveröffentlichung 2007 sind von
Die ethnische Säuberung Palästinas
innerhalb eines Jahres 20.000 Exemplare
verkauft worden. Nun ist der Titel
erstmals im Buchhandel erhältlich!
Die Entführung und Ermordung von drei
israelischen Jugendlichen in Palästina
im Juni diesen Jahres waren der Auslöser
für die schwersten kriegerischen
Auseinandersetzungen zwischen Israel und
Palästina seit über zehn Jahren. Zum
Glück für die Bevölkerung ist nun nach
langen sieben Wochen, die von
gegenseitigen Raketenbeschüssen und
tausenden zivilen Opfern bestimmt waren,
der Waffenstillstand ausgerufen worden.
Doch in den Medien, den sozialen
Netzwerken, aber auch in den Familien
und am Arbeitsplatz wird weiterhin
scharf diskutiert; der Diskussionsboden
ist in Deutschland angereichert durch
die besondere Verbindung, die unser Land
zu Israel hat. Nach wie vor besteht das
Bedürfnis, den israelisch-arabischen
Konflikt zu verstehen, der mit einer
Waffenruhe lange nicht gelöst ist.
Pappe tritt in Die ethnische
Säuberung Palästinas Beweis an,
dass der Gründung seines Heimatlandes
Israel eine planvolle ethnische
Säuberung vorangegangen ist... Sich der
historischen Wahrheit zu stellen, ist
für Pappe eine moralische Entscheidung,
ein erster Schritt, der getan werden
muss, wenn die Spirale der Gewalt
aufhören und die Versöhnung zwischen
Palästina und Israel eine Chance haben
soll. In seinem Buch dokumentiert er die
Vertreibung von 800.000 Menschen vor,
während und nach der Gründung Israels.
Zwei Monate vor dem Ende der britischen
Verwaltung Palästinasam 10. März 1948,
trifft sich im Roten Haus in Tel Aviv,
dem Hauptquartier der Untergrundmiliz
Hagana, eine Runde hochrangiger
zionistischer Politiker. Sie verabreden
die Endfassung eines Masterplans zur
Vertreibung der arabischen Bevölkerung
...
Ilan Pappe, geboren 1954 in Haifa als
Sohn deutscher Juden, studierte in
Jerusalem und promovierte in Oxford. Er
war Leiter des
Friedensforschungsinstituts und der
Bildungs- und Begegnungsstätte Givat
Haviva und lehrte bis Anfang 2007
politische Wissenschaften an der
Universität Haifa. Pappe geriet nach der
Veröffentlichung seines Buches in
Konflikt mit der Uni und wurde von
seinen Landsleuten heftig kritisiert. Er
sah sich schließlich gezwungen, nach
London zu ziehen.
Die ethnische Säuberung
Palästinas
Ilan Pappe
Aus dem Englischen von Ulrike Bischoff
Haffmans & Tolkemitt
ISBN: 9783942989862 . Vorgänger ISBN:
9783861507918 - 416 Seiten - 19,95 EUR -
Gebunden mit Schutzumschlag - Auch als
E-Book erhältlich
Erscheint
am 17.09.2014
Die ethnische
Säuberung Palästinas ist ab sofort
vormerkbar.
Wenden Sie sich gerne an Ihren Vertreter
oder an mich, wenn Sie den Titel in Ihr
Sortiment aufnehmen möchten. Oder
bestellen Sie direkt bei Prolit.
»WER DEN KERNKONFLIKT IM
NAHEN OSTEN BESSER VERSTEHEN WILL,
SOLLTE DAS MIT VIEL HERZBLUT
GESCHRIEBENE BUCH VON ILAN PAPPE LESEN.
Die ethnische Säuberung Palästinas
gehört zu jenen dunklen Kapiteln des 20.
Jahrhunderts, die von interessierter
Seite gerne verdrängt werden. ... Pappe
geht es explizit darum, die Mechanismen
der ethnischen Säuberung von 1948 zu
untersuchen. Doch er will auch das
kognitive System ergründen, das es der
Welt und den Tätern ermöglichte, die von
der zionistischen Bewegung 1948
begangenen Verbrechen zu vergessen oder
zu leugnen.« Marcel Pott,
Deutschlandfunk
»FLUCHT ODER VERTREIBUNG? ODER GAR EINE
GEPLANTE ETHNISCHE SÄUBERUNG? Dies sind
noch immer Kernfragen des
palästinensisch-israelischen Konfliktes.
... Die Tragik der jüdisch-arabischen
Beziehungen besteht auch im Leugnen
jener grundlegenden historischen Fakten,
die mit zur Gründung Israels geführt
haben.«
Heiko Flottau,
Süddeutsche Zeitung
»EIN NOTWENDIGES BUCH.«
Rolf Michaelis,
DIE ZEIT
Beschreibungstext:
Die ethnische Säuberung Palästinas: Ilan
Pappe dokumentiert die Vertreibung von
800.000 Menschen vor, während und nach
der Gründung Israels. Zwei Monate vor
dem Ende der britischen Verwaltung
Palästinas im Auftrag der UN, am 10.
März 1948, trifft sich im Roten Haus in
Tel Aviv, dem Hauptquartier der
Untergrundmiliz Hagana, eine Runde
hochrangiger zionistischer Politiker.
Eingeladen hat David Ben Gurion, später
Ministerpräsident Israels. Mit dabei
sind Politiker und Militärführer wie
unter anderem Yigal Allon (später
Außenminister), Moshe Dayan (später
Verteidigungs- und Außenminister),
Yigael Yadin (später stellvertretender
Ministerpräsident), Yitzchak Rabin
(später Ministerpräsident und
Friedensnobelpreisträger). Sie
verabreden die Endfassung eines
Masterplans zur Vertreibung der
arabischen Bevölkerung: „Plan Dalet“
(Plan D). Das Land - nur zu elf Prozent
im Besitz der jüdischen Einwanderer, die
nicht einmal ein Drittel der Einwohner
stellen - soll systematisch freigemacht
werden für eine endgültige jüdische
Besiedelung, und hierzu ist jedes Mittel
recht.
Noch unter britischem Mandat beginnt
eine Serie von zionistischen Angriffen
auf palästinensische Dörfer und
Stadtviertel, werden eine Viertelmillion
Menschen im eigenen Land entwurzelt. Es
kommt zu Massakern, bei denen gemordet,
vergewaltigt und geplündert wird. Nach
der Unabhängigkeit Israels werden 531
Dörfer und elf städtische Siedlungen mit
Waffengewalt geräumt, 800.000
Palästinenser zur Flucht gezwungen, ihre
Häuser samt Mobiliar dem Erdboden
gleichgemacht und die Ruinen vermint,
damit die Vertriebenen nicht
zurückkehren können.
Anhand von Augenzeugenberichten,
Tagebuchauszügen und Dokumenten aus
Militärarchiven, die lange unter
Verschluss gehalten wurden, zeichnet
Ilan Pappe ein Bild der Ereignisse
zwischen 1947 und 1948, das der
offiziellen Geschichtsdarstellung und
dem Gründungsmythos Israels in
entscheidenden Punkten widerspricht.
Pappe tritt den Beweis an, dass der
Gründung seines Heimatlandes Israel eine
planvolle ethnische Säuberung
vorangegangen ist. Er schildert die
Chronologie der Ereignisse in Dörfern
und Städten mit quälender Genauigkeit
und zeigt, dass das Trauma der
gewaltsamen und geplanten Vertreibung
von beiden Seiten geleugnet wird: Die
offizielle israelische
Geschichtsschreibung stellt die
Vertreibung der arabischen Bevölkerung
als freiwilligen Auszug hin, die
Palästinenser sprechen von der „Nakba“,
der Katastrophe, als sei es ein
Naturereignis, das sie ereilt hat. Aber
sich der historischen Wahrheit zu
stellen, ist für Pappe eine moralische
Entscheidung, ein erster Schritt, der
getan werden muss, wenn die Spirale der
Gewalt aufhören und Versöhnung zwischen
Palästina und Israel eine Chance haben
soll.
|
|
Jahresbrief 2014 - Sumaya
Farhat-Naser -
28.8.2014 - Liebe Freunde, seit Wochen
will ich schreiben. Doch ich fühle mich
wie gelähmt, denn was soll ich
schreiben. Ich schreibe einige
Zeilen, dann kann ich nicht mehr, ich
höre auf. Ich suche nach
Hoffnungszeichen, ich brauche Ermutigung
und Kraft. Heute ist der erste Tag der
Waffenruhe, ich schreibe meinen Brief an
Euch zu ende. Ich weiss , viele Freunde
warten auf eine Meldung von mir.
Der Krieg ist erschreckend brutal, die
Zerstörung ist kaum vorstellbar und
schwer messbar. Die Zahl der
getöteten überstieg zwei Tausend
Menschen und die Verletzten über
12 000 Menschen, viele von ihnen werden
unter Verletzungen sterben. Die Mehrheit
der Toten und verletzten sind von der
Zivilen Bevölkerung, mehr als ein
Drittel der Opfer sind Kinder und
Frauen. Die Wasser- und
Elektrizitätswerke wurden zerbombt,
sodass die Katastrophe sich
vervielfacht. Die
Infrastruktur ist total zerstört, die
Versorgung von Lebensmittel,
Medikamente, medizinische Geräte sind
sehr eingeschränkt verfügbar. Den
Überlebten droht der Tod durch fehlende
Versorgung an Wasser und medizinische
Versorgung. Die Zahl der Verschwundenen
ist schwer zu registrieren, denn unter
den Trümmern sind Hunderte, wohl möglich
bereits verwest. Die
ganze Gesellschaft, vor allem die
Kinder, sind hoch traumatisiert.
Das sind die Folgen des Krieges.
Endlich beschlossen die
palästinensischen politischen Parteien
in Gaza und der Westbank eine gemeinsame
Einheitsregierung zu bilden und die
Versöhnung, die von Israel, USA und
manchen europäischen Ländern nicht
gewollt war, fand endlich nach sechs
Jahren statt. Israel beschloss diese
Regierung zu unterbinden. Drei
israelische Siedler bei Hebron sind
verschwunden und nach drei Wochen
getötet aufgefunden.
In diesen drei Wochen waren als Rache 18
Palästinenser getötet worden vom Militär
oder den Siedlern. Ein siebzehnjähriger
Palästinenser aus Jerusalem ist auf dem
Weg zur Mosche zum Morgengebet von
israelischen Fanatiker gekidnappt,
gefoltert und lebendig verbrannt worden.
Aufruhr und Demonstrationen im Raum
Jerusalem und überall brachen aus. Mehr
als 500 Palästinenser sind verhaftet
worden, unter ihnen 56 Männer, die kurz
davor durch Verhandlungen freigelassen
wurden. Mehrere Häuser darunter zweier
Verdächtigten, worin mehr als 20
Personen wohnen, sind vom Militär
zerstört worden. Die Beweise fehlen und
die zwei Männer sind nicht gefasst
worden. Hamas hat eindeutig betont, dass
das Verbrechen nicht auf Anordnung von
Hamas geschah.
Dennoch Israel beschuldigte Hamas als
mögliche Urheber und beschloss den Krieg
auf Gaza. Hamas- und andere Kämpfer wie
Jihad Islami feuerten hunderte von
Raketen auf Israel und versetzte Horror
und Schrecken, sodass Tausende Israelis
in Bunker sich versteckten und sie
Wochenlang dort leben musste. Der Krieg
begann und die Folgen sind für
beide Seiten erschreckend. Für Israel
zwar keine zivile Tote, doch viele
verletzte und fast hundert
getötete Soldaten und viele Verletzte.
>>>
|
|
|
|
Israel's Cardinal Fault -
The Muses and Death
- Shlomo Sand - When the
muses thunder, the guns stay silent. The
adage, habitually inverted, is
inaccurate. - The propaganda sirens are
never as loud as when the cannons, the
planes and helicopters buzz and spit
their fire. The television chains, in
Israel and elsewhere, with their
journalists, commentators and special
correspondents have, between the
advertising, presided over the spilled
blood which few amongst them appear to
attach much importance.
A majority of the viewers and listeners,
not least the leaders of the Western
world, have reacted no differently. The
latter, after having expressed their
support to the Israeli operation, have
waited until the onset of the
humanitarian catastrophe to utter a
discrete rebuke. It is simpler to lament
past tragedies (the ‘duty of memory’),
than to open one’s eyes, wide, to the
tragedies before us. >>> |
|
|
S
T A T E M E N T - on the ceasefire in
Gaza - "We welcome
the ceasefire agreement in Gaza that
brings an end to the suffering and loss
of life, particularly among civilians.
The humanitarian situation in Gaza must
now be urgently addressed and we call on
the parties to respect the ceasefire. We
commend Egypt's mediation efforts and
urge the Israelis and Palestinians to
seize this opportunity to negotiate a
comprehensive and sustainable agreement.
Simply returning to the situation before
the latest conflict is not an option.
A sustainable agreement should address
all the root causes of the conflict and
bring fundamental change to the
situation in Gaza. The socio-economic
conditions should be improved by ending
the Gaza closure regime. The Palestinian
government of national consensus, under
the leadership of President Abbas,
should exercise effective administration
of the Gaza Strip. Hamas and other
militant groups must stop all threats to
Israel. A durable peace can only be
achieved through the resumption of the
Middle East peace process, leading to a
two state solution.
The EU is ready to contribute, together
with the international community, to a
lasting solution meeting the legitimate
security, humanitarian and
socio-economic needs of the Israeli and
Palestinian peoples."
Quelle |
|
|
|
Grafik zum
vergrößern anklicken
Westliche Medien-Propaganda bei der
Berichterstattung über den
israelisch-palästinensischen Konflikt
Dem kürzlichen Gazaangriff fehlte im
Hinblick auf das internationale Recht
jegliche Rechtmäßigkeit.
Die Medien scheinen diesen Punkt
ignoriert zu haben.
Über den
israelisch-palästinensischen Konflikt
wird ausführlich von westlichen
Nachrichtenmedien berichtet.
Flaggschiffe der freien Medien wie der
“Guardian”(England), die Frankfurter
Allgemeine Zeitung (Deutschland) oder
die New York Times (USA) haben den
letzten israelischen Angriffen auf den
Gazastreifen viel Platz in ihrer Zeitung
eingeräumt. Die meisten westlichen
Staaten sind standhafte Verfechter der
israelischen Politik. Die westlichen
liberalen Nachrichtenmedien beinhalten
konsequent die sich wiederholenden
Propaganda-Themen, die die israelischen
über die palästinensischen Interessen
stellen. Um die westliche
Medienpropaganda besser zu verstehen,
könnte es sich lohnen, einige dieser
Themen zu konkretisieren, die während
des kürzlichen israelischen Angriffs auf
Gaza auftauchten.
Israel antwortet
Die reguläre Schlagzeilen
und
Titelseiten-Nachtrichten-Berichterstattung
vermittelt die israelischen und
palästinensischen Aktionen auf spezielle
Art: Israel wird üblicherweise als
derjenige beschrieben, der auf
palästinensische Provokationen reagiert.
Während des letzten israelischen
Angriffs auf Gaza betonten die
Nachrichtenmedien in zahllosen Artikeln,
das israelische Militär habe auf
die Raketenangriffe der Hamas
geantwortet. Zum Beispiel argumentierte
die deutsche Presse, Israel zögere, für
den Raketenangriff aus Gaza Vergeltung
zu üben (FAZ.NET, 9. Juli 2014),
“hat die Angriffe erwidert” (Bild.de,
10. Juli 2014) oder “antwortet auf die
Raketenangriffe” (Spiegelonline, 11.
Juli 2014).
Diese Themenrahmen
beinhalteten eine Grundstruktur aus
Ursache (Hamas) und Wirkung (gewaltsame
Konfrontation), die eine besondere
Lösung fördert (israelische
Militäroffensivaktionen, um die Raketen
der Hamas zu unterbinden). Diese
Aufteilung der Vorfälle schließt nicht
nur eine subjektive Narrative ein, die
eine gewaltsame Lösung auf Kosten der
diplomatischen Lösung unterstützt hat,
sondern stand auch im Widerspruch zu
verfügbaren Beweismitteln. Zu Beginn des
kürzlichen Angriffs auf Gaza hatte
Israel den Mord
an drei israelischen Jugendlichen als
Vorwand genutzt, um Mitglieder der Hamas
einzuschüchtern und die Formierung einer
palästinensischen Einheitsregierung zu
sabotieren.
In der Zwischenzeit waren
Hunderte von Palästinensern inhaftiert
und mehrere getötet worden.
Diese Aktionen mitsamt
Israels Blockade des Gazastreifens und
Besetzung der Westbank haben den
Raketenbeschuss der Hamas ausgelöst.
Terroristen und
Extremisten sind immer (nur) auf der
palästinensischen Seite
Die propagandistische
Darstellung von Ursache und Wirkung in
dem Gaza-Konlikt betraf auch die
verschiedenen involvierten Akteure. In
den regulären Mediennachrichten über
Gaza werden Hamas und ihre Mitglieder
oft (meistens! I.Ge.) als Terroristen
oder Extremisten abgestempelt. Diese
Darstellung wurde durch die Strategie
der Hamas, wahllos Geschosse primitiver
Technik auf israelisches Gebiet
abzufeuern, noch begünstigt.
Andererseits wurden der israelische
Staat und sein Militär selten als
Staatsterroristen oder als andere
ruchlosen Akteure dargestellt,
trotz Israels
willkürlichem Einsatz
hochtechnologischer Waffen in
dichtbesiedelten Gebieten.
Gemäß internationalem
Recht hat die Hamas das Recht, sich
Israels Besetzung zu widersetzen als
Teil des palästinensischen Kampfes für
Selbstbestimmung. Natürlich kann man das
willkürliche Raketenabfeuern der Hamas
kaum rechtfertigen. Jedoch, hat der
Wissenschaftler, Norman Finkelstein,
argumentiert: “Rechtlich gesehen kann
man die politische Besonnenheit der
Hamas- Strategie hinterfragen
(willkürlich selbsthergestellte
Geschosse auf Israel abzuschießen). Aber
das Recht ist nicht eindeutig dagegen,
während die Skala der Moral zu ihren
Gunsten schlägt.”
Im Gegensatz haben
internationale Rechtsexperten betont,
dass Israels Angriffe auf den dicht
bevölkerten Gazastreifen auf
Kriegsverbrechen hinauslaufen könnten.
Die Experten machten darauf aufmerksam,
dass Israels Aktionen Terrorismus
darstellen könnten: “Die meisten der
schweren Bombardierungen in Gaza haben
keine akzeptable militärische
Rechtfertigung und scheinen stattdessen
dazu gedient zu haben, die
Zivilbevölkerung zu terrorisieren.”
Diese Fakten wurden
aufgrund der positiven Beschreibung der
israelischen Akteure durch die
westlichen Nachrichtenmedien weitgehend
verfälscht, was sehr wahrscheinlich die
Rechtmäßigkeit von Israels Aktionen
aufgewertet hat, während die Aktionen
der Palästinenser delegitimiert zu sein
schienen.
Israel befindet sich im
Krieg
“Kriege töten Menschen,
darunter Lehrer in ihren Klassenräumen,
Schwestern in ihren Krankenhäusern und
Bauern auf ihren Feldern”, stellte ein
Leitartikel, “über das Töten von Kindern
in Gaza” in der britischen liberalen
Zeitung, “The Guardian”, fest. Krieg
ruft Assoziationen von Reziprozität und
Heroismus hervor: Kriege zwischen zwei
gleich starken Seiten und kräftezehrende
Aufgaben für die Soldaten. Darüber
hinaus beinhaltet der Kriegskontext,
dass der Tod von Zivilpersonen Opfer
darstellt – als tragische Ergebnisse des
Krieges.
Der “Kriegs”-Kontext”
wurde von den westlichen
Nachrichtenmedien benutzt, als sie über
die Vorfälle in Gaza berichtet haben.
“Krieg” erzeugt einen Mythos, weil die
Definition von Eigentum, ein
größtenteils fehlender Faktor in Gaza
war. Wie Carl von Clausewitz in seiner
klassischen Abhandlung über den Krieg
vermerkt: “ Im Wesentlichen bedeutet
Krieg kämpfen, denn das Kämpfen
ist das einzige wirksame Prinzip bei den
vielfachen Aktivitäten, die allgemein
als Krieg bezeichnet werden.”
Haben Sie irgendeinen
Kampf in Gaza gesehen? Tatsächlich
wurden laut B'Tselem mindestens 1.767
Palästinenser in Gaza getötet – darunter
431 Minderjährige, 200 Frauen und 85
Personen, die 60 Jahre oder älter waren
– vom Zeitpunkt, wo der “Krieg” begann,
bis zum 10. August 2014. Im gleichen
Zeitraum wurden zwei israelische
Zivilpersonen, ein Ausländer und 64
israelische Soldaten getötet. Diese
Zahlen deuten auf ein Massaker hin,
nicht auf einen Krieg. Dennoch verbargen
die Nachrichtenmedien bei ihrer
Bezugnahme auf den Krieg die Wirkungen
unnötiger israelischer offensiver
Aktionen und auch Israels Verantwortung
für die toten Zivilpersonen.
Internationales Recht
ablehnen
In einer ausgiebigem
Studie über die Berichterstattung der
New York Times (Israel-Palestine on
Record, Verso 2007) im Hinblick auf den
israelisch-palästinensischen Konflikt
fanden die Wissenschaftler, Howard Friel
und Richard Falk, heraus, dass die
Zeitung weitgehend versäumt hatte, unter
Berücksichtigung der palästinensischen
Rechte, die in internationalen Schriften
verankert sind, über den Konflikt
zu berichten. Ähnlich hat auch die
westliche Presse die israelischen Rechte
gegenüber denen der Palästinenser
begünstigt, wenn sie über Gaza berichtet
hat. Bei zahlreichen Themen haben
die westlichen Medien “Israels Recht auf
Selbstverteidigung” betont.
Wir hören nicht viel über die Rechte der
Palästinenser.
Fast die gesamte Welt
stimmt einer Lösung des Konflikts zu,
die auf der UN-Resolution 242 basiert,
die eine Zweistaaten-Lösung vorschlägt:
Die Anerkennung Israels in den Grenzen
vor dem Sechs-Tage-Krieg von 1967 und
die Anerkennung eines lebensfähigen
palästinensischen Staates. Die
Resolution schließt Israels völligen
Rückzug aus dem besetzten Gebiet ein
sowie auch die Auflösung aller
israelischen Siedlungen. Dieser
Vorschlag wird von den Palästinensern
(einschließlich Hamas), den 22
Mitgliedern der Arabischen Liga (und vom
Iran) unterstützt und wurde in
zahlreichen Resolutionen der
UN-Generalversammlung vereinbart. Der
rechtliche Kontext ist ebenfalls
eindeutig. Laut Norman Finkelstein: “Das
Recht ist sehr klar. Im Juli 2004
entschied das höchste juristische
Gremium der Welt, der Internationale
Strafgerichtshof, dass Israel keinerlei
Anspruch habe, weder auf die Westbank,
noch auf Gaza. Sie haben auch
keinen Anspruch auf Jerusalem. Laut dem
höchsten juristischen Gremium der Welt
ist Ostjerusalem besetztes
palästinensisches Gebiet. Der
Internationale Strafgerichtshof
entschied, dass sämtliche Siedlungen in
der Westbank laut internationalem Recht
illegal sind.”
Bedauerlicherweise gibt
es ein entscheidendes Problem: Israel
und die USA unterstützen nicht den
internationalen Konsensus und lehnen die
Entscheidungen des Internationalen
Strafgerichtshofs ab. Seit 1989 stimmen
sie jedes Jahr gegen die Resolution der
UN-Generalversammlung, die “Friedliche
Lösung der Palästinensischen Frage”,
genannt wird.
Diese Faktoren deuten
darauf hin, dass palästinensische
Rechte, nicht, wie im internationalen
Recht verankert, von der westlichen
Presse berücksichtigt werden, wenn diese
über Gaza und den
israelisch-palästinensischen Konflikt
berichtet. Israel kann auf seinem Recht
auf Selbstverteidigung kaum beharren,
bis es die Besatzung beendet. Folglich
konnte argumentiert werden, dass dem
kürzlichen Gazaangriff gemäß dem
internationalem Recht die Legitimierung
gefehlt hat. Die Medien scheinen diesen
Punkt nicht beachtet zu haben.
Übersetzt aus dem
Englischen
http://telesurtv.net/english/opinion/Western-Media-Propaganda-in-Coverage-of-the-Israel-Palestine-Conflict-20140821-0067.html
von Inga Gelsdorf)
|
|
|
Zurück in die Zerstörung
- Nach 50 Tagen
Krieg in Gaza: Israels Regierungschef
Netanjahu verständigt sich mit
Palästinensern auf Waffenstillstand.
Ägypten will Grenzübergang Rafah öffnen
- Karin Leukefeld - Nach einer Nacht
voller Freudendemonstrationen und Feiern
haben sich Tausende Palästinenser in
Gaza am Mittwoch morgen auf den Heimweg
gemacht. Viele werden dort, wo sie einst
gewohnt haben, nur Trümmer vorfinden. In
Israel wurde ein Mann beerdigt, der kurz
vor dem am Dienstag vereinbarten
Waffenstillstand von einer im
Gazastreifen abgefeuerten Rakete getötet
worden war.
Den ganzen Dienstag hatte die
israelische Luftwaffe noch massive
Angriffe auf den Küstenstreifen
geflogen. Umgekehrt waren aus dem
Gazastreifen mehr als 70 Raketen auf
Israel abgeschossen worden. Gleichzeitig
hatten Medien darüber spekuliert, daß es
einen Waffenstillstand geben könnte. Als
am Abend der Präsident der
Palästinensischen Autonomiebehörde (PA),
Mahmud Abbas, einen dauerhaften
Waffenstillstandes ab 19 Uhr Ortszeit
verkündete, schwieg Israel zunächst.
Am Mittwoch morgen schließlich
bestätigte eine Armeesprecherin, daß der
Waffenstillstand halte: »Seit Beginn des
Waffenstillstandes haben die
israelischen Streitkräfte keinen Angriff
in Gaza gestartet, und es gibt keinen
Raketenbeschuß auf Israel aus Gaza«,
sagte sie.
Der stellvertretende Hamas-Vorsitzende
Mssa Abu Marsuk sagte der
palästinensischen Nachrichtenagentur
Maan News, Israel habe zugestimmt, alle
Grenzübergänge nach Gaza zu öffnen,
damit humanitäre und Wiederaufbauhilfe
den Küstenstreifen erreicht. Auch >>>
|
|
Does Israel Target
Civilians?
- Muhammad Ali
Khalidi - The level of death and
destruction in the Israeli offensive in
Gaza has surpassed that reached in
previous attacks on that narrow strip of
land. At the time of the first 72-hour
ceasefire, casualty figures among
Palestinian civilians exceeded 1900
dead, with at least 73% (and up to 89%)
of the fatalities being civilians,
according to the United Nations. By
contrast, Hamas, which allegedly targets
civilians and is considered in the West
to be a terrorist organization, has
killed 64 Israeli soldiers and 3
civilians.
The proportion of civilian casualties
has been similarly high in previous
Israeli assaults on Gaza, as well as the
war on Lebanon in 2006. This time, even
US Defense Secretary Chuck Hagel, no
stranger to the concept of “collateral
damage,” has gone on the record to
express concern about the number of
Palestinian civilian deaths. With
precision-guided munitions and a
military that routinely describes itself
as the “most moral army” in the world,
why does Israel inflict such a huge
ratio of combatant to non-combatant
fatalities?
The standard justification given by
Israeli leaders for the highly
disproportionate civilian death toll is
to accuse Hamas of hiding behind
civilians or using civilians as human
shields. Yet, that accusation has never
been documented with hard evidence and
it has been widely disputed by human
rights organizations, like Amnesty
International, Human Rights Watch, and
the United Nations during this and
previous conflicts, not to mention
journalists covering the violence on the
ground. >>>
|
|
Störungsfrei und
friedlich - Innenministerium bestätigt
harmlosen Verlauf von
Antikriegsdemonstration in Essen
- Markus Bernhardt - Eine Kundgebung, zu
der der nordrhein-westfälische
Landesverband der Linkspartei gemeinsam
mit der Linksjugend [’solid] Mitte Juli
in Essen aufgerufen hatte, um unter dem
Motto »Stoppt die Bombardierung Gazas –
Für ein Ende der Eskalation im Nahen
Osten« zu demonstrieren, ist am heutigen
Donnerstag Thema im Innenausschuß des
nordrhein-westfälischen Landtags.
Unter dem Tagesordnungspunkt
»Antisemitische Ausschreitungen am
18.07.2014 in Essen« wird das
Ministerium für Inneres und Kommunales
das Gremium über seine Erkenntnisse
unter anderem zum damaligen
Demonstrationsgeschehen informieren.
Die besagten Antikriegsproteste hatten
zur einer medialen Kampagne gegen den
Landesverband der demokratischen
Sozialisten geführt, der maßgeblich vom
rechten Flügel der Partei angeheizt
worden war. Schon im Vorfeld der
besagten Friedenskundgebung hatte
Linke-Bundesgeschäftsführer Matthias
Höhn versucht, den
NRW-Landesvorsitzenden Ralf Michalowsky
und den ebenfalls aus NRW stammenden
Bundestagsabgeordneten Niema Movassat
dazu zu drängen, ihre »Teilnahme an
dieser Demonstration zu überdenken und
abzusagen«. Außerdem bezichtigte Höhn
seine Genossen in einer E-Mail »am Ende
faktisch« einen Rahmen für jene
»politischen Kräfte« zu liefern, »die
wir gemeinsam bekämpfen wollen und
müssen«.
Der brandenburgische
Bundestagsabgeordnete Harald Petzold
(Die Linke) ließ es sich am Tag selbst
nicht nehmen, auf einer von
»Antideutschen« organisierten
Gegenkundgebung aufzutreten, an der
diverse Kriegstreiber und auch einzelne
bekannte Rassisten teilnahmen und die
zeitgleich zu den Antikriegsprotesten in
Essen durchgeführt wurde (jW
berichtete). Die Organisatoren der
»antideutschen« Kriegskundgebung hatten
– so geht es aus dem Bericht des
Ministeriums hervor – darauf bestanden,
in der Nähe der Friedenskundgebung zu
demonstrieren. >>>
|
|
De
Keyser, Véronique /Hessel, Stéphane
Palästina: das Versagen Europas
Übersetzung von Ulrike Bokelmann/Barbara
Heber-Schärer
1. Auflage Mai 2014 - 208 Seiten - 20,4
x 13,5 cm, Klappenbroschur - ISBN
978-3-85869-588-8
Rotpunktverlag.ch
CHF 25,00 € 19,90 bestellen
Dieser Titel ist auch als E-Book
erhältlich,
Stéphane Hessels Plädoyer
für eine friedliche Lösung des
Nahostkonflikts, die die Rechte des
palästinensischen Volkes respektiert -
Europa muss sich für Palästina
engagieren -
Stéphane
Hessel hat sich seit jeher für die
Verteidigung der Menschenrechte
eingesetzt, insbesondere auch für die
Sache des palästinensischen Volkes.
Während der israelischen Blockade hat er
sich nach Gaza begeben. Um seiner
Empörung über die Gleichgültigkeit der
europäischen Institutionen, die die
Situation Palästinas zu einer veritablen
humanitären Tragödie verkommen ließen,
Ausdruck zu geben, hat er gemeinsam mit
Véronique De Keyser das vorliegende Buch
geplant. Sie tauchen ein in die jüngste
Geschichte des Nahostkonflikts; all die
verpassten Gelegenheiten, die
widersprüchlichen Haltungen, die
Verweigerung des Dialogs mit dem Sieger
der palästinensischen Parlamentswahlen
empfinden sie als zutiefst beschämend.
Aber das Buch blickt auch in die
Zukunft: Welche Lösungen sind denkbar?
Wie kann dem Völkerrecht zum Durchbruch
verholfen werden? Welche Bedingungen
braucht es für einen dauerhaften
Frieden, an den auch die
palästinensische Jugend noch glauben
kann? – Beherzt, offen und höchst
differenziert laden uns Hessel und De
Keyser ein, die Hoffnung zu bewahren.
-Presseecho-
»Mit einem bisher unbekannten Zugang
zeigt uns dieses fundiert recherchierte,
gut geschriebene und übersetzte Buch
(...), dass die Wirklichkeit in
Palästina – ab er auch anderen Ländern –
nur noch mit »absurd« und mit der Figur
des »Sisyphos« der griechischen
Mythologie oder dem »lachenden Sisyphos«
von Albert Camus umschrieben werden
kann.« - Hanspeter Stalder,
Nahostfrieden, 15. August 2014. -
Die ganze Besprechung kann
hier nachgelesen werden.
»De Keysers Sprache ist knapp und
konzentriert, zugleich anschaulich und
bildkräftig (übrigens hervorragend
übersetzt). Sie schafft es nicht nur, in
wenigen Sätzen unendlich verwickelte
Sachverhalte wie das
EU-Assoziierungsverhalten verständlich
zu machen, sie findet auch überaus
treffende Formulierungen zur
Charakterisierung der EU-Politik.« -
Peter Blastenrein,
titel-kulturmagazin, 11. Juli 2014 -
Hier kann man die vollständige
Buchbesprechung nachlesen.
Dieses Buch könnte der letzte Versuch
sein, die Kluft zwischen gesundem
Menschenverstand und der gefesselten
Politik zu überwinden. »Denn er ist von
einem schon gestorbenen Vertreter der
Befreiung, Stephane Hessel, und einer
quicklebendigen amtierenden Abgeordneten
des Europäischen Parlamentes
geschrieben. Hessel und Veronique de
Keyser haben es geschafft, die Empörung
nicht beiseite zu lassen und dennoch
einen Weg zu zeigen, wie die Völker in
Nahost mit ein wenig Hilfe der
Europäischen Union den Frieden erreichen
können.« Lesen Sie
hier die ganze Besprechung von
Rupert Neudeck.
|
|
Kultur
und Protest in Palästina -
Projektionsfläche des Widerstands
- Eine aktuelle Studie des Arabisten
David Kreuer belegt, dass unter jungen
Palästinensern der bewaffnete Kampf
gegen Israel nicht die erste Option ist.
- Einblicke von Joseph Croitoru -
Die jüngste kriegerische
Auseinandersetzung zwischen der
israelischen Armee und der Hamas im
Gazastreifen hat im Westjordanland junge
Palästinenser wieder auf die Straße
getrieben. Ihre Protestkundgebungen, die
auch diesmal in einen Teufelskreis von
Gewalt und Gegengewalt mündeten, sind
zwar die bekannteste Form ritualisierten
palästinensischen Widerstands. In
ruhigeren Zeiten aber sind sie unter
palästinensischen Jugendlichen alles
andere als dominierend. Sie ziehen, wie
aus einer gerade erschienenen Feldstudie
des deutschen Arabisten David Kreuer
hervorgeht, vielmehr die kulturelle
Selbstbehauptung dem bewaffneten Kampf
als Akt des Widerstands vor. . >>>
Jörg Gertel / Rachid Ouaissa (Hg.)
-
Jugendbewegungen -
Städtischer Widerstand und Umbrüche in
der arabischen Welt
- Die arabischen Großstädte sind
prominente Orte, an denen sich
Widerstand und Protest gegen
Ungerechtigkeit, Willkür, Armut und
Ausgrenzung artikulieren und öffentlich
sichtbar werden. Jugendliche, die
Hauptinitiatoren des Arabischen
Frühlings, stehen dabei im Mittelpunkt.
Der Band beleuchtet ihre alltäglichen
Handlungsspielräume im Rahmen
wirtschaftlicher Zwänge und staatlicher
Kontrolle sowie ihre Rolle in
politischen Ordnungen. Die Beiträge
zeigen, wie Widerstand und neue
Initiativen die aktuellen
Gesellschaftsentwürfe verändern und wie
neue Vorstellungen von Heimat verhandelt
werden. Die intensiven Studien vor Ort
bieten einen differenzierten Blick auf
das breite Spektrum des Jugendlichseins
in den Städten der arabischen Welt.
>>>
|
|
Offener Brief an
den
Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am
Main, Peter Feldmann - Amt des
Oberbürgermeisters Römerberg 323
60311 Frankfurt/M. -
Nicht in unserem Namen
Sehr geehrter Herr
Oberbürgermeister Feldmann, angesichts
der gegenwärtigen Situation im
Gazastreifen und im Westjordanland
betonen unsere Politiker Unisono das
Recht Israels auf „Selbstverteidigung“.
Sie, Herr Feldmann, erklären am 9.7.2014
im Namen der Frankfurter Bevölkerung
„Solidarität mit Frankfurts Partnerstadt
Tel Aviv“. Auch positionieren Sie sich
einseitig, indem Sie als unser aller
Oberbürgermeister an einer Pro-Israel-
Kundgebung und Westjordanland betonen
unsere Politiker unisono das teilnehmen,
auf der der Wissenschaftsminister Boris
Rhein (CDU) das Existenz-recht Israels
für die Hessen zu einer Herzenssache
macht und Frankfurts Dezernent Uwe
Becker (CDU) unter Auslassung jeder
Redlichkeit als Vertreter der Stadt
Frankfurt eine vollkommen verzerrte
Darstellung des Konflikts verbreitet,
wenn er sagt : „Seit der Gründung am 14.
Mai 1948 wird Israel bedroht. Es muss
sich wehren. Israel hat den Sinai und
Gaza verlassen und jetzt eine
zusätzliche Bedrohung geerntet.“ Wer war
der Angreifer vom Suezkrieg 1956 bis zum
3. Gazaüberfall?
Auch erklären Sie, Herr
Feldmann, im Namen der Frankfurter
Bevölkerung: „In Anbetracht der
augenblicklichen Zuspitzung der
Situation im Nahen Osten und den
Raketenangriffen auf Tel Aviv haben
Oberbürgermeister Feldmann,
Bürgermeister Olaf Cunitz und
Stadtkämmerer Uwe Becker am heutigen
Mittwoch, 9. Juli, den Menschen in
Frankfurts israelischer Partnerstadt die
aufrichtige Solidarität der Frankfurter
Bevölkerung zum Ausdruck gebracht.“
Dabei sind Ihnen die Hunderte Opfer
israelischer Aggression keine einzige
Zeile wert!
Auch wenn in Deutschland
die Wahrheit auf den Kopf gestellt wird
und „auch wenn die israelische Regierung
es anders sieht: aus Sicht der UNO und
des (internationalen) Völkerrechts hält
Israel den Gazastreifen unter Besatzung.
Damit ist das Land verpflichtet, so gut
wie möglich für die Sicherheit und
Versorgung der Bevölkerung dort zu
sorgen.“ (so der Spiegel)
Diesen Pflichten ist der
Staat Israel weder in den letzten beiden
Wochen noch in den letzten Jahren in
irgendeiner Weise nachgekommen. Im
Gegenteil belagert Israel Gaza mit
seiner Bevölkerung seit 2006 vom Wasser,
aus der Luft und zu Land und hat es zum
größten Freiluftgefängnis der Welt
gemacht, zu einer Bevölkerung ohne
Hoffnung und Perspektive.
Mit der jetzigen
exzessiven Bombardierung des
Gazastreifens und der Bodenoffensive
verletzt Israel nicht nur den
Grundsatz der Verhältnismäßigkeit,
sondern auch seine besonderen
Schutzpflichten als Besatzungsmacht in
eklatanter Weise. Als Politiker müssen
Sie wissen, dass das Recht auf
Selbstverteidigung mit der
Überschreitung der Verhältnismäßigkeit
der Mittel schon desavouiert ist.
Die Menschen in Gaza und
Westjordanland wollen einen unabhängigen
Staat in sicheren Grenzen, doch Israel
als Besatzungsmacht weitet seine
völkerrechtswidrige Besiedlung und
Enteignung palästinensischen Landes mit
staatlich-militärischer Gewalt immer
noch weiter aus und verweigert der
palästinensischen Bevölkerung ihre
Rechte, Freiheit und Menschenwürde.
Für uns als BürgerInnen
der Stadt Frankfurt gebietet es das
Grundgesetz, für Recht und
Gerechtig-keit einzutreten. Es entsetzt
und empört uns, wie sich in der
gegenwärtigen Situation Politiker unter
interessegeleiteten Druck setzen lassen
und einseitig Partei für den hier
Völkerrecht und Menschenrechte
missachtenden Staat Israel ergreifen.
Deshalb fordern wir
angesichts der Tatsache, dass der Staat
Israel seine Besatzung nicht beendet,
die sofortige Suspendierung des
„Israel-Tages“ - der ohne die
Beteiligung der Frankfurter BürgerInnen
zustande gekommen ist, die für Freiheit
und Menschenwürde einstehen.
Wir, die
Unterzeichnenden, wollen und können es
nicht zulassen, dass in unserem Namen
die Opfer zu Tätern und die Täter zu
Opfern stilisiert werden und Israel als
Besatzungsmacht weiter unterstützt wird.
Nicht in unserem
Namen!
Palästina-Forum-Nahost
Frankfurt/M.Aktionskreis Palästina
Frankfurt/M.
Jüdische Stimme für einen gerechten
Frieden in Nahost/Frankfurt/M.
Hier
der Brief zum Ausdrucken und
unterschreiben als pdf Datei >>>
Hier der Brief als doc Datei >>>
Zustimmungserklärung >>>
|
|
|
|
|
|
|
|
Did
Gaza win the war?
- Samer Badawi - The terms of Tuesday’s
ceasefire declaration matter less than
the new leverage, measured in
international will, with which
Palestinians now approach the
negotiating table.
As a much-anticipated ceasefire took
hold Tuesday, punctuating Gaza’s
horrifying stretch without sleep or
succor, spontaneous celebrations erupted
throughout the Arab world. But the most
jubilant displays were, of course, in
Gaza itself, where residents shed the
anxiety of a 50-day Israeli war for the
simple pleasures of an evening outside.
It had too long been a pleasure denied.
For most of Gaza’s 1.8 million
Palestinians, the right to congregate,
to walk the streets without the threat
of Israeli airstrikes or shelling was
enough to pry victory from the rubble
all around them. But some are already
wondering: Once the euphoria settles,
will the broad-brush terms of
yesterday’s deal outweigh the costs
borne by this besieged enclave?
To put that question in context,
consider the children. More Palestinian
children were killed in the last seven
weeks than in the last five years
combined. And nearly 10 times as many
were killed during this Israeli
operation – dubbed “Protective Edge” –
than during Israel’s full-scale assault
on the West Bank in 2002, known as
“Defensive Shield.” >>>
|
|
|
|
Waffenstillstand in Gaza:
Lauter Verlierer -
Raniah Salloum - Der Gaza-Streifen ist
verwüstet, Israels Ansehen in der Welt
lädiert, die Hamas geschwächt - und
trotz des Waffenstillstandes stehen die
Chancen für einen dauerhaften Frieden
schlecht. >>>
Abbas verkündet Einigung
auf längere Waffenruhe
- Israel und die Palästinenser haben
sich auf einen längerfristigen
Waffenstillstand verständigt. Das
erklärten Palästinenserpräsident Mahmud
Abbas und Vertreter Ägyptens - die
Feuerpause soll bereits am Abend in
Kraft treten >>>
Israel einigt sich mit
Hamas auf unbefristete Waffenruhe
- Die Zivilbevölkerung im Gazastreifen
leidet unter dem Konflikt zwischen Hamas
und Israel. - (...) Ägypten, Israel und
die Palästinenserführung um Präsident
Mahmud Abbas bestätigten die Einigung.
Die Feuerpause sollte um 18 Uhr
Mitteleuropäischer Sommerzeit beginnen.
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas
sagte in einer Fernsehansprache, Israel
habe zugestimmt, die Blockade des
Gazastreifens zu lockern. Mit der
Waffenruhe und dem Ende der Blockade
sollten die Lieferungen von Hilfsgütern
und Baumaterial in das Territorium
ermöglicht werden. Nach Angaben eines
Hamas-Funktionärs sollen Gespräche über
größere Aspekte, wie die Forderung der
Hamas nach einer Wiedereröffnung des
Flughafens und des Hafens von Gaza, in
einem Monat beginnen. >>>
Nahost: Einigung auf
dauerhafte Waffenruhe
- Vermittler Ägypten: Feuerpause gilt ab
18.00 Uhr - Palästinenser: Gaza-Blockade
soll beendet werden - Sechs
Palästinenser sterben durch israelische
Luftangriffe - Gaza/Kairo - Israel und
die Palästinenser haben sich im
Gaza-Krieg erneut auf eine Waffenruhe
verständigt. Beide Seiten stimmten nach
eigenen Angaben einem entsprechenden
Vorschlag Ägyptens zu. >>>
Palestinian joy as rivals
agree Gaza truce -
Palestinians and Israel agree long-term
deal which will ease Israeli blockade on
enclave after talks brokered by Egypt.
Palestinians are celebrating in Gaza
after Egyptian and Palestinian officials
said an open-ended agreement had been
sealed with Israel to end seven weeks of
fighting in Gaza >>>
The Palestinian president, Mahmoud
Abbas, said on Tuesday from the occupied
West Bank that a formula had been
accepted by all parties and that a
ceasefire had gone into effect at 16.00
GMT.
He hailed the agreement
as a chance to "build a new nation and
end the occupation",
>>>
Palestinian joy as Israel
agrees Gaza truce
- Hamas and Israel agree long-term deal
which will ease Israeli blockade of
enclave after talks brokered by Egypt.
>>>
|
|
Auszug:
Waffenstillstands-Abkommens Hamas und
Israel - Cease
Fire Deal / 14.8.1 - Die ägyptische
Zeitung al-Shorouk /Freitag publizierte,
welche 11 Punkte eines
Waffenstillstands-Abkommens Ägypten der
Hamasund Israel vorgeschlagen hat. -
PIEF POST, 14. August 2014 – Ranjan
Solomon
1.) Israel wird alle Angriffe auf Gaza
stoppen – am Land, im Wasser und aus der
Luft. Es wird kein Eindringen nach Gaza
am Boden geben.
2.) Alle palästinensischen Parteien in
Gaza werden alle Angriffe gegen Israel
am Lande, im Wasser und aus der Luft
stoppen, und werden Tunnelbauten von
Gaza nach Israel einstellen.
3.) Die Öffnung der Übergänge zwischen
Israel und Gaza – Übergänge für Menschen
und Waren – werden gestattet, um Gaza
wieder aufzubauen. Der
Gütertransfer zwischen Gaza und der
Westbank wird gestattet gemäß den
Vereinbarungen, die zwischen Israel und
der Palästinensischen Autorität (PA)
zu treffen sind.
4.) Die israelischen Behörden werden mit
der PA alle mit Gaza und seinem
Wiederaufbau zusammenhängenden
Geldtransfers koordinieren.
5.) Die Entfernung der Pufferzonen
entlang dem Sicherheitszaun im Norden
und Osten des Gazastreifens und die
Besetzung durch Streitkräfte der PA in
diesen Gebieten, beginnend mit 1. Jänner
2015. Dieses wird in mehreren Schritten
erfolgen: Zuerst werden die Pufferzonen
auf 300 m von der Grenze entfernt
reduziert, dann 100 m und zuletzt werden
die Pufferzonen ganz entfernt zugleich
mit dem Aufmarsch der PA-Truppen.
6.) Die Fischfangzone vor der Küste
Gazas wird in Koordination zwischen
Israel und der PA sofort auf 6 Seemeilen
ausgedehnt, und wird schrittweise auf 12
Seemeilen erweitert.
7.) Israel wird die PA bei der
Wiederherstellung der zerstörten
Infrastruktur in Gaza unterstützen, und
wird jene Bewohner Gazas mit der
Lieferung der Lebensgrundlagen
unterstützen, die wegen der Kämpfe
gezwungen waren, aus ihren Häusern zu
flüchten. Israel wird den Verwundeten
medizinische Hilfe geben, und wird die
Beförderung von humanitären Hilfsgütern
und Nahrungsmitteln durch die Übergänge
durchführen.
8.) Die PA wird in Koordination mit
Israel und internationalen Hilfsgruppen
die Grund-materialen für den
Wiederaufbau Gazas zur Verfügung stellen
nach Angabe eines vorher bestimmten
Planes, um den vorher aus ihren Häusern
Vertriebenen die eheste Rückkehr zu
ermöglichen.
9.) Ägypten ersucht die Internationale
Gemeinschaft flehentlich um schnelle
humanitäre und finanzielle Hilfe für den
Wiederaufbau Gazas nach einem vorher
bestimmten Plan.
10.) Nach der Stabilisierung des
Waffenstillstands und der Rückkehr Gazas
zum normalen Leben werden die Seiten
ihre indirekten Verhandlungen in Kairo
nach Unterzeichnung des Vertrages
innerhalb eines Monats beenden. Der
Austausch von Gefangenen und Toten wird
in dieser Zeit auch diskutiert.
11.) Über die Möglichkeit, in Gaza einen
Flughafen und einen Seehafen zu bauen,
wird in Übereinstimmung mit den Osloer
Verträgen und anderen früheren
Vereinbarungen diskutiert werden.
Quelle
Christa Zubaidi
Text of Egypt's 11-point ceasefire
proposal >>>
|
|
Jürgen
Todenhöfer -
Waffenstillstand in Gaza: Eine erste
Analyse
- Seit einigen Tagen bin
ich wieder in Gaza. Und erlebe in diesen
Sekunden die öffentliche Bekanntgabe des
Waffenstillstandes. Bis vor wenigen
Minuten wurde hier gekämpft, starteten
Raketen und schlugen Raketen ein. Jetzt
feiert Gaza. Freudenfeuer! Meine
palästinensischen Freunde umarmen sich
schweigend. Manche weinen. Wird der
Waffenstillstand halten?
Wenn ja, gewinnen die Menschen. Auf
beiden Seiten. Der große Verlierer aber
heißt Benjamin Netanjahu. Er hat keines
seiner Kriegsziele erreicht. Er hat:
1. Die Hamas, deren Mitschuld am Krieg
niemand bestreiten kann, nicht
entwaffnet, sondern gestärkt.
2. Israels Ansehen durch die Brutalität
seiner Luftangriffe weltweit beschädigt.
3. Die Beziehungen zu den USA massiv
belastet. Und
4. 65 israelische Soldaten sinnlos
geopfert. Nicht im Interesse seines
Landes, sondern ausschließlich zum
persönlichen Machterhalt.
Den Menschen von Gaza hat Netanjahu
großes Leid angetan. Unverhältnismäßig
maßlos und völkerrechtswidrig. Selbst
Holocaust-Überlebende protestierten in
der New York Times gegen die Massaker in
Gaza. 2.139 Palästinenser hat Netanjahu
auf dem Gewissen. Meist Zivilisten. 577
Kinder. Geschosse aus Gaza töteten in
Israel 5 Zivilisten.
Stundenlang bin ich ich gestern durch
die total zerstörten Stadtviertel Gazas
Shaaf und Shujaeya gegangen.
Geisterviertel. Bilder wie in
Deutschland nach dem 2. Weltkrieg. In
den Ruinen ihrer Häuser suchten die
Menschen verzweifelt nach irgendwas
Verwertbarem. Und fanden nichts.
Über14.000 Häuser sind zerstört.
Im Shifa-Krankenhaus trugen Sanitäter,
erregte Kommandos ausstoßend, zwei
blutende, verbrannte Männer an mir
vorbei. Sie starben kurz darauf. Ein
Dritter bestand nur noch aus Rumpf,
abgerissenen Beinen und abgetrenntem
Kopf. Die drei waren mit ihrem Auto in
die Luft gesprengt worden. IS? Nein F16!
Sekunden später wurden im Laufschritt
drei blutüberströmte Kinder ins
Krankenhaus getragen. Verletzt durch die
Splitter der Raketen.
Nachts in meinem Hotel in Gaza
erzitterten alle paar Minuten die Wände
wegen der einschlagenden Raketen der
F-16 und der Kanonaden der israelischen
Kriegsmarine. Eine Sinfonie des Todes.
Dutzende Häuser versanken in Schutt und
Asche. Welch ein Wahnsinn!
Irgendwann, wenn alles vorbei ist,
werden die Israelis Netanjahu zum Teufel
jagen. Politisch ist er schon jetzt tot.
Schade ist das nicht. Er hat auch Israel
nicht gut getan. Euer Jürgen Todenhöfer
|
|
Collage zum vergrößern anklicken
|
|
|
|
|
|
|
Kurzinfo - Abraham Melzer
- Folgende
Gesetze sollen demnächst in der
israelischen Knesset verabschiedet
werden:
1. Ein Gesetz, wonach nur
noch Hebräisch als einzige Amtssprache
in Israel gelten soll. Bisher war
Arabisch auch eine offizielle
Amtssprache. Immerhin sind mehr als 20%
der Einwohner Palästinenser.
2. Ein Gesetz, dass
verbieten soll Nazi-Symbole und
Nazi-Bezeichnungen zu gebrauchen.
Jemanden Judeo-Nazi zu bezeichnen würde
unter Strafe stehen.
3. Ein Gesetzt, wonach
die anerkannte Definition Israels als
"demokratischer jüdischer Staat"
geändert werden soll in: Der
Nationalstaat des jüdischen Volkes.
4. Ein Gesetz zur
Intensivierung des Unterrichts über die
Shoah in den Schulen. Dazu ein Vorschlag
eines Bloggers in Haaretz: Den Kindern
soll man die Ghettos zeigen, in die wir
die Palästinenser gedrängt haben. Damit
sie verstehen lernen, was ein Ghetto
ist.
|
|
|
Ungeheuerlich und
empörend
- Noam
Chomsky - 1. August 2014 - Zweierlei Maß
Fast jeder Tag bringt neue Nachrichten
von fürchterlichen Verbrechen, aber
einige sind derartig abscheulich,
grauenhaft und bösartig, dass sie alles
andere in den Schatten stellen. Einer
dieser seltenen Vorfälle ereignete sich
am 17. Juli, als Malaysian Airlines MH17
im Osten der Ukraine abgeschossen und
298 Menschen getötet wurden.
Der Tugendwächter im Weißen Haus
brandmarkte dies als eine „Gräueltat
unvorstellbaren Ausmaßes“, die er
„russischer Unterstützung“ zuschrieb.
Seine UN-Botschafterin donnerte: „Wenn
298 Zivilisten beim entsetzlichen
Abschuß eines Verkehrsflugzeugs getötet
werden, dürfen wir uns bei der Suche
nach dem Verantwortlichen durch nichts
aufhalten lassen und ihn seiner
gerechten Strafe zuführen“. Darüber
hinaus forderte sie Putin auf, die
schamlosen Bemühungen zu beenden, seine
eindeutige Verantwortung von sich zu
weisen.
Wahr ist, dass „der irritierende kleine
Mann“ mit dem „rattenhaften Gesicht“
(Timothy Garton Ash, britischer
Historiker) eine unabhängige
Untersuchung gefordert hatte, aber dies
natürlich nur wegen der Sanktionen, die
die USA verhängt hatten - das einzige
Land, das dazu den Mut gehabt hatte,
während die Europäer sich ängstlich
wegduckten.
Auf CNN versicherte der frühere
Botschafter in der Ukraine, William
Taylor, der Welt, dass der irritierende
kleine Mann „eindeutig verantwortlich
für den Abschuß dieses Fluzeugs“ sei.
Wochenlang wurde in Titelgeschichten
über den Kummer der Familien berichtet,
das Leben der ermordeten Opfer, die
internationalen Bemühungen, an die
Leichen heranzukommen, die Wut über das
entsetzliche Verbrechen, das „die Welt
schockiert“, wie die Medien in grausigen
Details berichteten.
Jedem informierten Menschen, und ganz
gewiß jedem Redakteur und Kommentator,
fiel sofort jenes andere Ereignis ein,
als ein Flugzeug mit einem
vergleichbaren Verlust an Leben
abgeschossen wurde: Iran Air 655 mit 290
Toten, darunter 66 Kinder, die in
iranischem Luftraum auf einer eindeutig
identifizierten kommerziellen Flugroute
zum Absturz gebracht wurde. Dieses
Verbrechen wurde weder mit
„amerikanischer Unterstützung“ begangen,
noch war sein Urheber je ungewiß. Es war
der >>>
|
|
Anzeige
in der NYT:
Überlebende Juden und Nachkommen von
Überlebenden und Opfern des
Nazi-Völkermords verurteilen
unmissverständlich das Massaker an
Palästinensern in Gaza
-
http://ijsn.net/gaza/survivors-and-descendants-letter/
Grafik zum vergrößern
anklicken
Diese
Anzeige wurde als offener Brief von 327
überlebenden Juden und ihren Nachkommen
unterschrieben.
Als überlebende Juden
und Nachkommen von Überlebenden und
Opfern des Nazi-Völkermordes verurteilen
wir unmissverständlich das Massaker an
Palästinensern in Gaza und die
andauernde Besatzung und Kolonisierung
des historischen Palästina. Darüber
hinaus verurteilen wir die Vereinigten
Staaten für die finanzielle
Unterstützung der israelischen
Aggression, allgemeiner die Staaten des
Westens, die ihre diplomatische Macht
einsetzen, um Israel vor Verurteilung zu
schützen. Völkermord beginnt mit dem
Schweigen der Welt.
Wir sind alarmiert durch
die extreme rassistische
Entmenschlichung der Palästinenser in
der israelischen Gesellschaft, die einen
erschreckenden Höhepunkt erreicht hat.
In Israel haben Politiker und angesehene
Experten in der Times of Israel
und der Jerusalem Post offen zum
Völkermord an den Palästinensern
aufgerufen, und rechtsgerichtete Israels
bedienen sich der Symbole von Neo-Nazis.
Darüber hinaus sind wir
angewidert und empört, wie Elie Wiesel
in dieser Zeitung unsere Geschichte
missbraucht zur Rechtfertigung dessen,
was nicht zu rechtfertigen ist: Israels
umfassender Versuch, Gaza zu zerstören
und der Mord an mehr als 2000
Palästinensern, einschließlich Hunderter
von Kindern. Nichts kann die
Bombardierung von UN-Schutzräumen,
Wohnhäusern, Krankenhäusern und
Universitäten rechtfertigen. Nichts kann
rechtfertigen, dass man den Menschen
Strom und Wasser vorenthält.
Wir müssen gemeinsam
unsere Stimme erheben und gemeinsam all
unsere Kräfte einsetzen, um allen Formen
des Rassismus ein Ende zu bereiten,
einschließlich des fortgesetzten
Völkermords am palästinensischen Volk.
Wir rufen auf zu einer sofortigen
Beendigung der Belagerung und der
Blockade des Gazastreifens. Wir rufen
auf zu einem vollständigen
wirtschaftlichen, kulturellen und
akademischen Boykott Israels. „Niemals
wieder“ kann nur bedeuten: NIEMALS
WIEDER, WO AUCH IMMER!
Übersetzung: Jürgen Jung
und Eckhard Lenner
Vergleiche:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/israel-luftangriff-bringt-hohes-wohnhaus-zum-einsturz-a-987750.html
|
|
The true Gaza back-story
that the Israelis aren’t telling this
week -
Robert Fisk - A future Palestine state
will have no borders and be an enclave
within Israel, surrounded on all sides
by Israeli-held territory - OK, so by
this afternoon, the exchange rate of
death in two days was 40-0 in favour of
Israel. But now for the Gaza story you
won’t be hearing from anyone else in the
next few hours.
It’s about land. The Israelis of Sederot
are coming under rocket fire from the
Palestinians of Gaza and now the
Palestinians are getting their
comeuppance. Sure. But wait, how come
all those Palestinians – all 1.5 million
– are crammed into Gaza in the first
place? Well, their families once lived,
didn’t they, in what is now called
Israel? And got chucked out – or fled
for their lives – when the Israeli state
was created.
And – a drawing in of breath is now
perhaps required – the people who lived
in Sederot in early 1948 were not
Israelis, but Palestinian Arabs. Their
village was called Huj. Nor were they
enemies of Israel. Two years earlier,
these same Arabs had actually hidden
Jewish Haganah fighters from the British
Army. But when the Israeli army turned
up at Huj on 31 May 1948, they expelled
all the Arab >>>
|
|
Israel’s decades-long
effort to turn the word ‘terrorism’ into
an ideological weapon
- Rémi Brulin - The Israeli discourse on
“terrorism” has a long history, one in
which Benjamin Netanyahu, Israel’s
current Prime Minister, played a central
role.
Thirty years ago, at a major conference
on “international terrorism” in
Washington, D.C., Netanyahu insisted
that “without a clear understanding of
terrorism, the problem cannot be
tackled” and proposed a clear, simple
definition: “Terrorism is the
deliberate, systematic murder, maiming
and menacing of the innocent to inspire
fear in order to gain political ends.”
The discourse draws its normative,
rhetorical power from a simple, central
claim: what separates “us” from “the
terrorists” is a fundamentally
different, irreconcilable conception of
the value of innocent, civilian life.
>>>
|
|
|
|
Transference of Evil:
Netanyahu, a Creature without Morality
or Mercy
- William A. Cook
- “…the pictures out of Gaza are heart
wrenching and painful, the painful
pictures of children dying… and the
thousands of refugees. What goes through
your mind when you see that?” Bibi’s
answer is not the “banality of evil”
that Hanna Arendt saw as she witnessed
Eichmann’s answers at his trial, an evil
of “stupidity” that excluded rational
thought. - “Hamas targets civilians, we
don’t… They want to pile up as many dead
as they can…the more dead the better”
(Netanyahu interview with Wolf Blitzer,
8/20/2014). - his is a calculated
response to transfer the evil to the
victims of Israel’s superior power, to
blame Hamas, the government of the
people, for their own slaughter. It is
indeed an intended deception to cloak
the true intention that every living
Gazan man, woman and child was and will
be for the rest of their lives impacted
by this horror so calculatingly leveled
against a defenseless people, an evil
that is decidedly not banal, it is an
insidious, barbaric, malicious,
merciless evil perpetrated by
methodically guided intelligent,
deceitful men, Zionists, both on the
people of Gaza and on true Jews in
Israel and all true Jews around the
world. >>>
|
|
|
|
|
Die Globalisierung Gazas:
Wie Israel das internationale Recht
durch “juristische Kriegsführung”
aushöhlt
- Jeff Halper
-Operation ‘Fels in der Brandung’
(Protective Shield) war nicht nur der
militärische Angriff auf eine vorwiegend
aus Zivilisten bestehende Bevölkerung.
Wie in seinen vorangegangenen
‘Operationen’ ( Cast Lead – Gegossenes
Blei im Jahre 2008/09 und Pillar of
Defense – Wolkensäule im Jahre 2012),
war es auch Teil eines andauernden
Angriffes auf das humanitäre Völkerrecht
(IHL) durch ein exzellent koordiniertes
Team von israelischen Anwälten,
Offizieren, PR-Leuten und Politikern,
angeführt von, man höre und staune,
einem Ethikphilosophen. Das Ziel der
Bemühungen ist es nicht nur, zu
verhindern, dass Israel wegen schwerer
Verletzungen der Menschenrechte und
internationaler Gesetze belangt werden
kann, sondern auch, anderen Regierungen
dabei zu helfen, derartige
Einschränkungen zu umgehen, wenn auch
sie sich in eine ‘asymmetrische
Kriegführung’, ‘Niederschlagung eines
Aufstandes’ oder ‘Terrorismusbekämpfung’
gegen Menschen begeben, die sich gegen
ihre Herrschaft wehren. Es handelt sich
um eine Kampagne, die Israel
‘juristische Kriegsführung’ nennt
(lawfare). Wir sollten sie sehr ernst
nehmen. >>>
Collage zum vergrößern
anklicken
|
|
Antizionismus
ist nicht Antisemitismus! -
Zu den
bundesweiten Kundgebungen jüdischer
Organisationen.
- Abraham Melzer Diejenigen, die
gegen Israels brutales Vorgehen in Gaza
protestieren, sind nicht zwangsläufig
Antisemiten, auch wenn unter den
tausenden, zehntausenden und
hunderttausenden, die in Paris, London
und Berlin demonstriert haben, sich
einige wenige Menschen befanden, die
tatsächlich die Juden meinten. Lasst
euch nicht ablenken von euren
berechtigten Protesten. Statt einer
notwendigen Debatte über den
Nahost-Konflikt, sollen wir durch eine
überflüssige Antisemitismus-Debatte
abgelenkt werden.
Noch ist es nicht soweit,
wie Dieter Graumann vom Zentralrat der
Juden befürchtet, dass Juden wieder auf
deutschen Straßen „vergast, verbrannt
und geschlachtet“ werden sollen. Eine
solche maßlose Übertreibung
auszusprechen, ist eine Beleidigung
aller Deutschen und eine
unverantwortliche Verunsicherung der
jüdischen Mitbürger. Es ist Paranoia und
Hetze zugleich.
Wenn aber Dieter Graumann
meint, dass der Ruf einzelner, emotional
betroffener, palästinensischer
Jugendliche, deren Familien in Gaza
leiden, eine Massenkundgebung
rechtfertigt, dann fragen wir warum er
geschwiegen hat, als im israelischen
Parlament „Tod den Arabern“ gerufen
wurde und eine Abgeordnete der
rassistischen Partei „Jüdisches Haus“
gefordert hat alle palästinensischen
Mütter zu töten.
Der Protest gegen
Antisemitismus ist so
selbstverständlich, wie überflüssig.
Die Ablehnung von
Antisemitismus wird schon in §1 unseres
Grundgesetzes ausgedrückt. Unsere
Demokratie garantiert uns die Freiheit
der Meinungsäußerung und das Recht
demonstrieren zu dürfen. Unser
Grundgesetz garantiert uns, dass wir
deshalb nicht diffamiert und ausgegrenzt
werden dürfen.
Frau Merkel sollte
deshalb für die Einhaltung und
Durchsetzung dieses Paragrafen stehen.
Wenn sie unbedingt auftreten muss, dann
sollte sie alle Bürger in Schutz nehmen,
die zu Unrecht als Antisemiten
diffamiert werden, und nicht nur die
Juden und schon gar nicht die Israelis.
Das werden die wenigsten Deutschen
verstehen. Die meisten von ihnen
demonstrierten für Sicherheit, Freiheit
und Gerechtigkeit – für Israelis und für
Palästinenser.
Schluss mit der
Heuchelei. Schluss mit Gleichsetzung von
Antizionismus mit Antisemitismus. Ein
Antizionist ist gegen Taten des
zionistischen Staates, ein Antisemit ist
gegen Juden als Menschen. Früher war
derjenige ein Antisemit, der Juden
hasste, heute ist derjenige ein
Antisemit, den die Zionisten hassen.
Wir sind Juden und wir
bekennen uns dazu. Wir sind aber keine
Zionisten. Zionismus ist Kolonialismus,
eine rassistische Ideologie aus dem 19.
Jahrhundert, die schon längst auf den
Müllhaufen der Geschichte gehört. Lasst
uns gemeinsam dafür sorgen, dass der
Zionismus wieder dort landet.
Die Würde des
Menschen ist unantastbar
– nicht nur die Würde der paranoiden
Juden, sondern auch die Würde der
protestierenden Deutschen und, nicht zu
vergessen, die Würde der Palästinenser.
Den Gipfel der
Geschmacklosigkeit, des Zynismus und der
Unverschämtheit erreichte inzwischen die
obskure, faschistische und rassistische
Organisation „Honestly Concerned“ in
Frankfurt, die das angebliche Leid der
Israelis mit dem Leid der Jesiden,
Kurden und Aleviten verglichen hat.
Sie beklagen, dass in
Israel die Menschen „in vielen Orten nur
15 Sekunden Zeit haben sich in
Schutzräumen oder Bunkern in Sicherheit
zu bringen“. Da ist die „moralischste
Armee der Welt“ in der Tat großzügiger.
Sie gibt allen Menschen in Gaza 56
Sekunden Zeit sich in Sicherheit zu
bringen. Nur es gibt nirgends
Schutzräume und Bunker.
Moshe Feiglin, der
stellvertretende Knesset Vorsitzende
meinte dazu: „Der Sinai ist nicht weit
von Gaza entfernt und sie können aus
Gaza fortgehen. Das wird aber die Grenze
der humanitären Hilfe sein, die Israel
bereit ist zu gewähren. Gaza ist ein
Teil unseres Landes und wird es für
immer bleiben“.
Mit solchen Rassisten und
Faschisten hat man es in Israel nicht
nur auf der Straße zu tun, sondern auch
im Parlament.
Der Frankfurter Jude
Ludwig Börne schrieb Mitte des 19.
Jahrhunderts: Jede Idee lässt sich durch
eine andere Idee verdrängen – nur die
Freiheit nicht.
Und so werden wir alle
noch eines Tages die Befreiung Gazas und
die Befreiung aller Palästinenser
erleben – ob es den Israelis passt oder
nicht.
Honestly Concerned setzt
seine jahrelange, scheinheilige
Hetze fort:
Gestern schrieben sie in ihrer
Mailingliste:
"Seit
Beginn der Operation
„Schutzlinie“ der israelischen
Verteidigungsstreitkräfte tobt
sich ein antisemitischer Mob auf
Europas Straßen aus. Der belässt
es nicht mehr bei verbalen
Attacken. Juden werden in der
Öffentlichkeit angegriffen und
bedroht, jüdische Einrichtungen
beschädigt, Synagogen
geschändet. Aber nicht nur Juden
werden angegriffen, sondern
mittlerweile auch Jesiden,
Kurden und andere Minderheiten
vom HAMAS & ISIS Mob
angegriffen. Wer ist als
Nächstes dran? Schwule und
Lesben, Belutschen oder
Aleviten, Menschen mit schwarzer
Hautfarbe gefolgt von Christen
oder irgendwann einfach alle
Demokraten?"
Kommentar E. Arendt -
Hier zeigt sich
wieder einmal, wer der
eigentliche "Brandstifter" in
Deutschland ist. Honestly
Concerned verschweigt, das es in
den letzen 2 Jahren über
75 Übergriffe auf Moscheen
gegeben hat. Das Problem ist
der auch von Honestly Concerned
geschürte Rassismus (Siehe auch
das Zitat oben) Man verschweigt,
dass diese anfänglichen extremen
Äußerungen von Neonazis und
Krawallmacher kamen, die
die Gunst der Stunde nutzten.
Verschweigt, dass es eine
berechtigte Wut über das Morden
in Gaza gibt, gab. Diese Wut
schwappte über. HC
verschweigt, dass seit Wochen es
von Seiten der Palästinenser nur
friedliche Demos gab, man sich
eindeutig und mehrfach von
diesen Gewaltausbrüchen
distanziert hat. Nimmt man
allein die Zahl der Toten, an
die Zerstörungen gar nicht
gedacht, ist wohl jeder Toter
ein Grund zu protestieren.
Ganze Familien wurden von der
IDF getötet. Über 70%
Zivilisten. 500 Kinder wurden
getötet. Ich lehne Gewalt auf
allen Seiten ab, aber nicht so
scheinheilig wie diese falschen
Freunde Israels.
Honestly Concerned verschweigt
auch, dass der Zentralrat der
Juden, das Israel geschickt aus
diesen Ausschreitungen eine
Ablenkungskampagne machte, der
Zentralrat diese israelischen
Verbrechen deckte und noch die
beschuldigt, die berechtigt
protestieren.
Sacha Stawski braucht übrigens
nicht sehr weit zu gehen, um zu
erleben, wer in Israel als
nächster, schon jetzt "dran"
ist. Radikale Gruppierungen
jagen Christen, beschmutzen in
Israel Moscheen und Kirchen. Die
pal. Mitbürger Israels müssen
als Menschen zweiter Klasse dort
leben.
Honestly Concerned betreibt die
Dämonisierung, die sie immer
wirklichen oder angeblichen
Antisemiten vorwirft. Die
Hasbaraabteilungen arbeiten auf
vollen Touren.
Ich glaube, in Deutschland ist
weder "die Hamas" noch die ISIS
aktiv. Es mag vereinzelte
Anhänger geben, die
unorganisiert durchdrehen, zur
Rechenschaft gezogen werden
sollten. Dass Jesiden, Kurden
und andere Minderheiten von
Palästinensern angegriffen
werden, erfüllt vermutlich schon
der Tatbestand der Verleumdung.
Das ist eh die "Stärke" von
Honestly Concerned.
Unsere Kanzlerin Frau Dr.
Merkel belohnt diese Verleumder
noch, sie wird in Kürze bei
Veranstaltungen von Honestly
Concerned auftreten. Eine
Schande...
So am Rande, gerade lese ich,
dass die "christlichen
Fundamentalisten" auch in Berlin
demonstrieren wollen. Ich
zitiere die "Junge Welt" von
heute: ". Auch Lesben, Schwule
und Transsexuelle sind den
Fundamentalisten, die sich –
eigenen Angaben zufolge – »für
ein Europa ohne Abtreibung und
Euthanasie« stark machen, ein
Greuel."
Der Witz ist,
diese christlichen
Fundamentalisten werkeln seit
Jahren bei Honestly Concerned
mit, liefern rassistische
Kommentare und verleumden die
Kritiker Israels. Also, die
christlichen Fundamentalisten
machen es vor und Honestly
Concerned steigt scheinheilig
auch ein?
HONESTLY CONCERNED - Kritiker
die zu kritisieren sind
Jagdobjekte von Honestly
Concerned + seinem Netzwerk
Die Jäger im
Netzwerk >>>
|
|
|
Der Chirurg Mads Gilbert
hält eine kraftvolle Rede zu Gaza,
nachdem er in seine Heimat Norwegen
zurückgekehrt ist
05 August 2014
Bei seiner Rückkehr nach Hause, in
Tromsö, Norwegen, sagte der norwegische
Notfallchirurg, Dr. Mads Gilbert, der 15
Tage lang Verwundete in Gaza behandelt
hatte, in seiner 25 minütigen
engagierten Rede: “Das Herz der Erde
schlägt jetzt in Gaza. Es blutet, aber
es schlägt.”
Er fuhr weiter fort: „Der Widerstand des
palästinensischen Volkes in Gaza
heutzutage ist bewundernswert, er ist
fair und ein Kampf für jeden von uns.
Wir wollen keine Welt, in der rohe Macht
eingesetzt werden kann, um die zu töten,
die für Gerechtigkeit kämpfen.“
Nachfolgend werden die ersten wenigen
Minuten der Rede auf dem Video
beschrieben, der in Englisch untertitelt
ist. In einem Aufruf an die norwegischen
Staatsbürger, bittet er sie, sich
vorzustellen, wie ihr Land aussehen
würde, wenn sie nicht um ihre Befreiung
von der deutschen Besatzung gekämpft
hätten.
„Ich weiß, Sie applaudieren für Gaza.
Ich weiß, Sie applaudieren für
diejenigen, die dort sind, die Helden
von Gaza.
Es wird nicht leicht sein, einen Aufruf
zu machen, weil ich mich nun nach Milde,
Wärme, Sicherheit, ohne Bomben, Blut und
Toten sehne. Und dann kommt alles, was
wir herunterschlucken mussten, wieder
zum Vorschein – so vergeben Sie mir,
wenn ich manchmal unterbreche.
Als ich nach Hause kam und meine
Töchter, Siri und Torbjorn, meinen
Schwiegersohn und meine Enkel, Jenny und
Torje, traf, dachte ich, dass es so ein
friedliches Land ist, in dem wir leben.
Es ist so gut, mit einer Art
Menschlichkeit bei allen Beziehungen,
weil wir dieses Land wirklich auf der
Achtung vor der Vielfältigkeit, der
Achtung vor dem Einzelnen, der Achtung
vor der Würde des Menschen aufgebaut
haben.
Versetzen Sie sich zurück in das Jahr
1945, und ich bitte darum, (richtig)
verstanden zu werden, wenn ich sage,
dass ich nicht das deutsche Nazi-Regime
mit Israel vergleiche. Das tue ich
nicht.
Aber ich vergleiche Besatzung mit
Besatzung. Stellen Sie sich vor, wir
hätten 1945 nicht den Befreiungskampf
gewonnen, hätten den Besatzer nicht
hinausgeworfen, wir könnten nicht in
eine glänzende Zukunft blicken oder
glauben, dass unsere Kinder eine Zukunft
hätten. Stellen Sie sich vor, der
Besatzer wäre in unserem Land
verblieben, nähme es Stück für Stück
(ein), seit Jahrzehnten auf Jahrzehnte
hinaus. Und er würde uns in die ärmsten
Gebiete vertreiben, er nähme die Fische
aus dem Meer, nähme das Land, das Wasser
und wir würden immer mehr eingeengt.
Und hier in Tromsö wären wir heute
eingesperrt, weil es hier so viel
Widerstand gegen die Besatzung
gäbe. Also würden wir sieben Jahre lang
eingesperrt, weil wir bei einer Wahl die
Robustesten gewählt hätten, die die
Besatzung nicht akzeptieren würden.
Dann, nach sieben Jahren des
Eingesperrtseins in unserer Stadt,
Tromsö, würde der Besatzer beginnen, uns
zu bombardieren, und zwar an dem Tag >>>
|
|
|
|
|
Palästinensische
Gemeinschaft in Deutschland e.V. - Sehr
geehrter Herr Dr. Steinmeier, sehr
geehrte Damen und Herren,
nach Jahren der Blockade erfährt der
Gaza-Streifen endlich die international
gebührende Aufmerksamkeit, jedoch nicht
die katastrophale humanitäre Lage wird
thematisiert, in die Israel die
palästinensische Zivilbevölkerung
gebracht hat, sondern von
fadenscheinigen Sicherheitsinteressen
und dem Selbstverteidigungsrecht Israels
ist in Deutschland die Rede.
Die israelische Regierung hat für die
Entführung und Ermordung von drei
israelischen Jugendlichen die
Palästinenser verantwortlich gemacht und
mit dieser Begründung eine
unverhältnismäßige militärische
Operation gegen Palästinenser gestartet.
An dieser Stelle fragen wir Sie: Was
würde und sollte ein normaler
demokratischer Rechtstaat in einem
solchen Fall tun und wie sollte er
darauf reagieren? Wir denken, an der
Antwort dieser Frage sind wir uns alle
einig: Ein normaler demokratischer
Rechtstaat hätte rechtstaatlich
gehandelt. Er hätte die Täter ermittelt
und vor Gericht gestellt. Statt
rechtstaatlich zu handeln, verübt Israel
Vergeltungs- und Racheaktionen gegen ein
ganzes Volk. Die „zivilisierte“
Menschheit schweigt dazu! Wo bleiben
denn unsere rechtstaatlichen Werte, für
die wir von Europa aus in der übrigen
Welt mit Stolz werben?
Männer, Frauen und Kinder – ganze
Familien – wurden ihrer Leben beraubt.
Wir trauen um mehr als 2087 Tote,
darunter mehr als 533 Frauen und 304
Kinder und beklagen 10886 Verletzte
unter anderem etwa 2726 Frauen und mehr
als 3190 Kinder Mehr als 10175 Häuser
wurden dem Erdboden gleichgemacht und
weitere 5655 wurden teilweise zerstört.
30600 Wohnungen, mehr als 121 Schulen
und 16 Krankenhäuser wurden angegriffen
und zerbombt. Weitere 19 medizinische
Zentren mussten auf Grund von massiven
Angriffen geschlossen werden.
Auch über 137 Moscheen und 12 Kirchen
sind bisweilen nicht vom israelischen
Aggressor verschont geblieben.
Mit rund 500.000 Palästinensern sind
mehr als ein Drittel der gesamten
Bevölkerung des Gaza-Streifens aus ihren
Häusern vertrieben worden, obdachlos und
vor den Angriffen der Besatzungstruppen
auf der Flucht. und mehr als 1,5
Millionen Menschen haben keinen Zugang
zu Elektrizität und fließendem Wasser.
Die gewaltige Unterdrückungskampagne
Israels hat mit dem dritten
Angriffskrieg in sechs Jahren einen
neuen Höhepunkt erreicht. Die Bilder der
mehr als 10.000 Häuserzerstörungen, aber
auch der Bombardierung von
UNRWA-Schulen, trotz Vorliegen von
UN-Informationen zur Lage, humanitären
Einrichtungen, Krankenhäusern, Kirchen,
Moscheen und Gazas größtem Kraftwerk
gingen um die ganze Welt. Die
israelischen Bombardements haben ein
unvorstellbares Ausmaß an Elend und Leid
über die palästinensische Bevölkerung
gebracht und den schmalen Küstenstreifen
um Jahrzehnte zurückgeworfen. Massaker
und ethnische Säuberungen zeigen, was
schon längst sichtbar ist: Israel
verstößt ungestraft gegen Völkerrecht.
Angesichts der Tatsache, dass derart
viele Menschen in Deutschland ihre
Stimmen gegen die israelischen
Militäraktionen erheben, ist der
Widerspruch zwischen der öffentlichen
Meinung und der Haltung der
Bundesregierung noch vertretbar? Das
Schweigen vieler deutscher Politiker,
Parteispitzen und Fraktionen ist
inakzeptabel und auf das Schärfste zu
verurteilen. Gewählte Vertreter des
Volkes sind dem Rechtsstaat und seinen
Grundsätzen verpflichtet. Seine Stimme
angesichts der eklatanten
Völkerrechtsverletzungen Israels zu
erheben ist keine Frage der
Möglichkeiten, sondern des
Selbstverständnisses. Verantwortliche
Politiker finden keine Worte zu dem
Unrecht, dass dem palästinensischen Volk
angetan worden ist.
Wiederholte, bekräftigende Äußerungen
zum Selbstverteidigungsrecht Israels
gaben der israelischen Regierung grünes
Licht für ihre Angriffe auf den
Gaza-Streifen.
Mehrere UN-Organisationen, aber auch
Staaten haben längst reagiert:
Lateinamerikanische Länder, darunter
Brasilien, Chile, Ecuador, Peru und El
Salvador riefen ihre Botschafter in
Israel aus Protest zurück. Argentinien
entzog Bürgern, die in der israelischen
Armee dienen, die
Doppelstaatsbürgerschaft und Bolivien
hob das Abkommen für Visumfreiheit
israelischer Bürger auf.
Im demokratischen Deutschland kommen die
Stimmen vermehrt aus der
Zivilbevölkerung. Unser Dank gilt diesen
Personen, Solidaritätsbewegungen,
Gemeinden und Verbänden, Studenten,
Ärzten und Apothekern für ihr Zeichen
der Solidarität und Verbundenheit mit
dem palästinensischen Volk.
Die israelische Regierung handelt
fundamental gegen das deutsche
Verständnis von Grundprinzipien des
Rechts. Keine andere Regierung erfährt
so viel Unterstützung zur
Aufrechterhaltung ihrer Besatzung.
Israel erkennt keine UN-Resolutionen an,
errichtet völkerrechtswidrig Siedlungen
auf palästinensischem Boden, enteignet
und vertreibt seine Bevölkerung.
Besatzungspolitik und
Völkerrechtsverletzungen Israels müssen
abgestraft werden.
Aus diesem Grunde fordern wir die
Bundesregierung und explizit das
Auswärtige Amt auf:
- Auf einen Stopp der Gewalt hinzuwirken
- Freiheit für den Gaza-Streifen zu
erreichen
- Aufhebung der unmenschlichen und
unwürdigen Gaza- Blockade
- die Freilassung aller politischen
Gefangenen zu forcieren
- einen sofortigen Stopp der
Waffenlieferung an Israel in die Wege zu
leiten
- sich für eine glaubwürdige und
nachhaltige Friedenspolitik einzusetzen
Palästinensische Gemeinschaft in
Deutschland e.V.
|
|
From Goldstone to
Schabas... where is the justice for the
Palestinians?
. - Nizar Al-Sahli
- The UN Human Rights Council's
appointment of the Canadian William
Schabas to investigate the violations of
human rights laws committed by the
Israeli occupation during the war on
Gaza was preceded, on April 3, 2009,
after Operation Cast Lead, by a report
by international investigator Richard
Goldstone, amounting to over 10,000
pages, more than 30 video tapes, and
1,200 photographs. He concluded that
Israel violated Chapter 13 of the
International Humanitarian Law, as it
destroyed industrial infrastructure,
food production units, water
installations, schools and factories, as
well as targeted civilian homes and
using white phosphorus in the bombing of
civilians. The occupation forces also
violated the Fourth Geneva Convention.
The Goldstone Report formed the
beginning of the international justice
the Palestinians had always needed, and
it was a great shock to them when the
Palestinian Authority decided to yield
completely to American and Western
pressure by submitting a request to the
UN Human Rights Council to defer the
vote on the recommendations of the
report presented by the fact-finding
committee headed by Goldstone.
The Israeli occupation authorities are
trying to pre-empt the William Schabas
committee formed to investigate the
"circumstances" and the "aspects" of the
Israeli aggression on Gaza in order to
abort all attempts at international
investigation. In order to guarantee
that a William Schabas Report similar to
the Goldstone report is not presented,
Israel named Joseph Shapira as the State
Comptroller in Israel to begin an
investigation with both the political
and military Israeli officials into the
Shujaya and Rafah massacres, thus
avoiding and pre-empting the William
Schabas report. >>>
|
|
Hajo
G. Meyer: Zionismus ist die Negation des
Judentums
Dr. Hajo G. Meyer (12. August
1924 - 23. August 2014).
Dr.
Ludwig Watzal
Elf Tage
nach Vollendung seines 90. Geburtstages
ist der deutsch-niederländische Physiker
Hajo G. Meyer verstorben.
1938 floh
er alleine in die Niederlande, wo er
1943 von den Nazi-Schergen aufgegriffen
und ins Konzentrationslager Auschwitz
deportiert worden ist, in dem er neun
Monate verbrachte.
Nach seiner Pensionierung als
theoretischer Physiker engagierte er
sich in den letzten 20 Jahren für die
berechtigten Anliegen der unter
israelischer Besatzung
dahinvegetierenden Palästinensern. Sein
besonderes Augenmerk galt den
kontradiktorischen Widersprüchen
zwischen Judentum und Zionismus;
letzeren hielt er für unethisch und im
Widerspruch zu allem stehend, was das
Judentum repräsentiert.
Als Atheist stand Meyer in der
soziokulturellen und ethischen Tradition
des Judentums. Er wollte absolut nicht
durch den zionistischen Staat Israel
vertreten werden, wie er gegenüber der
Website "Electronic Intifada" betonte.
"I don’t wish to be represented by a
Zionist state. They have no idea about
the Holocaust. They use the Holocaust to
implant paranoia in their children." Wie
die Mehrzahl der deutschen Juden wurde
auch Meyer in der säkularen und
humanistischen Tradition des deutschen
Judentums erzogen, das in seiner
überwiegend Mehrheit dem zionistischen
Anliegen ablehnend gegenüberstand. Nicht
ohne Grund musste der Gründungskongress
der zionistischen Bewegung 1897 in Basel
stattfinden. Nach Hajo Meyer verhalten
sich Zionismus und Judentum wie Feuer
und Wasser. (...)
In einem Gespräch mit dem Chefredakteur
von "Der Semit", Abraham Melzer,
erklärte dieser anlässlich des Todes von
Hajo Meyer: "Vom ersten Augenblick
unseres Kennenlernens waren wir ein Herz
und eine Seele und unsere politischen
Ansichten in Bezug auf den Konflikt
zwischen Israelis und Palästinensern
deckten sich komplett. Er war in seinem
Kampf für Recht und Gerechtigkeit
unerbittlich, einseitig und gnadenlos.
Er hat nicht das geringste Abweichen von
dem Weg der jüdischen Moral und Ethik,
so wie er sie gelernt und verinnerlicht
hat, geduldet. Er konnte sich mit den
Opfern der israelischen
Besatzungspolitik identifizieren und die
kriminellen Täter verachten und sogar
hassen. Er erkannte in den 1980er-Jahren
den tiefen, bösen und gnadenlosen
Faschismus im Denken Ariel Sharons und
anderer israelischer Politiker und hat
sich davon immer scharf distanziert. Er
wollte unter gar keinen Umständen
erlauben, dass diese Faschisten, wie er
sie nannte, auch in seinem Namen
sprechen. Er wurde deshalb aktiv in den
Reihen der "Jüdischen Stimme für
gerechten Frieden". Von dem Augenblick
an, als er es erkannte, engagierte er
sich im Kampf gegen den zionistischen
Feind des Judentums. Sein Judentum war
das Judentum eines Rabbi Hillel, der
gelehrt hat: Tue deinem Nächsten nicht
das an, was du nicht willst, dass man es
dir antut. Es war das humanistische,
aufgeklärte Judentum des jüdischen
Bürgertums in Deutschland. >>>
Honoring
Dr. Hajo Meyer
International Jewish Anti-Zionist
Network
This past Friday August 22,
2014,
Dr. Hayo
Meyer,
proud member of IJAN and long
time anti-Zionist activist
passed away. Hajo was unwavering
in his conviction and passion
that Never Again meant Never
Again for Anyone and in his
outrage that his experience in
Auschwitz is misused by Israel
and Zionism to justify the
colonization and ethnic
cleansing of Palestine.
Dr. Meyer was born in 1924 in
Bielefeld, Germany. When he was
barred from attending school
there after November 1938, he
fled to the Netherlands, alone.
In I944, after a year in the
underground, he was caught and
subsequently survived 10 months
at Auschwitz. Dr. Meyer
dedicated himself to countering
the Zionist manipulation of the
Nazi genocide to justify the
colonization of Palestine. He
played a leading role on the
Never Again for Anyone tour of
Europe in 2010, and of the
United States in 2011.
We will miss Hajo. His message
will continue and grow stronger
as he is joined by survivors of
the Nazi genocide, the
descendants of its victims and
survivors and all people
committed to justice. Our hearts
go out to those who loved him.
The morning of his death, the
following letter from survivors
of the Nazi genocide and the
descendants of survivors and
victims, in response
Elie
Wiesel's attempt to justify the
attacks on Gaza,
was published as in the NY
Times. Hajo was the first to
sign on.
Texte von Hajo G. Meyer
>>>
|
|
|
The
People of Israel must free itself from
the Netanyahu Government
- Dr. Ludwig Watzal -
Who liberates Israel from itself? - The
archbishop of South Africa and an icon
in the anti-Apartheid struggle, Desmond
Tutu, published an article in the
Israeli daily "Haaretz" from 14 August
2014, in which he called on the Israeli
people to liberate themselves by
liberating the oppressed people of
Palestine. Tutu asked a crowd at a
demonstration to chant with him against
the illegal occupation of Palestine and
all the cruelties against the
Palestinian people that were committed
by the Zionist occupying regime in
Palestine. But he also told the
demonstrators that ""We are not opposed
to Jews."
Tutu called for a worldwide support of
the BDS movement, which calls on
international corporations and
organizations to withdraw their
investments from companies that do good
businesses with Israel. According to
Tutu, 17 EU governments urged their
citizens to avoid doing business in or
investing in illegal Israeli colonial
settlements. Besides a call for
divestments, the BDS calls for boycott
and sanctions against Israel as long as
the Zionist occupation regime strangles
the People of Palestine.
The archbishop condemned those in
Palestine for firing missiles at Israel,
but he blamed even more the Israeli side
for causing thousands of death and
devastating devastations in the Gaza
Strip. "The State of Israel is behaving
as if there is no tomorrow." Tutu was
also very clear "that the people of
Palestine have every right to struggle
for their dignity and freedom. >>>
Desmond Tutu's plea to
people of Israel: liberate yourselves by
liberating Palestine
-
Desmond Tutu -
The past weeks have
witnessed unprecedented action by
members of civil society across the
world against the injustice of Israel’s
disproportionately brutal response to
the firing of missiles from Palestine.
If you add together all the people who
gathered over the past weekend to demand
justice in Israel and Palestine – in
Cape Town, Washington, D.C., New York,
New Delhi, London, Dublin and Sydney,
and all the other cities – this was
arguably the largest active outcry by
citizens around a single cause ever in
the history of the world. >>>
|
|
|
Interview
aus Gaza-Stadt mit Saleh Zidan
- von Martin Lejeune -
Saleh Zidan ist Mitglied des Politbüros
der Demokratischen Front zur Befreiung
Palästinas (DFLP) und deren führender
Vertreter im Gazastreifen. Der ehemalige
Minister für soziale Angelegenheiten in
der palästinensischen Einheitsregierung
unter Ministerpräsident Ismail Haniyya,
die im März 2007 auf der Grundlage des
Vertrags von Mekka gebildet und drei
Monate später aufgelöst wurde, ist auch
Mitglied im Zentralrat der
Palästinensischen Befreiungsorganisation
(PLO).
Die Fragen des Interviews wurden in
englischer Sprache gestellt und von
einem Dolmetscher ins Arabische
übersetzt, der die Antworten wiederum
ins Englische übertrug.
Martin Lejeune: Herr Zidan, wie viele
Widerstandskämpfer gehören der DFLP in
Gaza an?
Saleh Zidan: Es gibt mehrere kämpfende
Einheiten: die al-Aqsa-Brigaden der
Fatah, die Qassam-Brigaden der Hamas,
der Islamische Dschihad, die
Abu-Ali-Mustafa-Brigaden der PFLP und
die Nationalen Widerstandsbrigaden der
DFLP. Es ist schwierig, eine konkrete
Zahl an Kämpfern anzugeben, weil die
DFLP-Brigaden auf sich selbst gestellt
sind und keine Unterstützung von anderer
Seite erhalten wie etwa der Islamische
Dschihad, der vom Iran unterstützt wird,
oder die Hamas, deren Mittel aus
verschiedenen Quellen stammen.
ML: Wie ist es um die Kampfverbände der
Fatah bestellt?
SZ: Wenn Mitglieder der al-Aqsa-Brigaden
noch militärisch aktiv sind, dann auf
freiwilliger Basis und nicht als eine
von der Fatah organisierte Gruppe. Sie
handeln inoffiziell. Nachdem Präsident
Mahmud Abbas 2007 alle irregulären
Militärgruppierungen verboten hat,
wurden die al-Aqsa-Brigaden im
Westjordanland weitgehend in die
regulären Sicherheitskräfte integriert.
ML: Waren Sie selbst als Jugendlicher im
Widerstand aktiv?
SZ: Ich war von 1971 im Alter von 20
Jahren bis 1996 aktives Mitglied des
militärischen Flügels der DFLP, die von
Nayef Hawatmeh gegründet wurde. Später
verließ Yasser Abd Rabbo die DFLP und
gründete zusammen mit anderen die
Palästinensische Demokratische Union
(FIDA). Ich habe also eine lange
Geschichte durchlaufen, um von der
Graswurzelbewegung bis in die höheren
Ränge der Partei aufzusteigen. Heute bin
ich Politiker und ehemaliger Minister,
habe aber lange Zeit im
palästinensischen Widerstand gegen die
Israelis gekämpft. Meine persönliche
Geschichte ist mit der Entstehung der
PLO im Libanon verknüpft, deren Kämpfer
Beirut 1982 >>>
|
|
Kritik am Gaza-Krieg ist
unerwünscht - Gil
Yaron . Tel Aviv - „Es ist schon besser
geworden“, meint Gideon Levy. Man muss
Optimist sein, um seinen Zustand so zu
beschreiben. Wochenlang konnte der
Journalist, der zu Israels berühmtesten
und härtesten Regimekritikern gehört,
nur in Begleitung von Leibwächtern sein
Haus verlassen. Doch jetzt, sagt er,
„kommt mein Bodyguard nur noch mit wenn
ich Orte aufsuche, an denen sich viele
Menschen befinden.“ Dabei ist es für ihn
ein alter Hut, auf offener Straße
angespuckt und beschimpft zu werden.
Doch inzwischen habe das Ausmaß und die
Aggressivität dieser Übergriffe
dramatisch zugenommen, sagt Levy. Er
meidet Menschenansammlungen.
Kaffeehäuser sind Tabu, seitdem andere
Gäste demonstrativ aufstanden und das
Restaurant verließen, als er sich an
einen Nebentisch setzte. „Ich gehe nicht
mehr zum Markt einkaufen. Wer weiß, was
dort geschehen könnte?“, sagt Levy. Er
ist mit dieser Angst nicht allein. Immer
mehr Künstler und bekannte
Persönlichkeiten bekommen seit Beginn
des Gaza-Krieges zu spüren, dass es in
Israel gefährlich geworden ist, gegen
den Konsens zu sprechen. Der begrüßt
nämlich in fast nie da gewesenem Umfang
den Kampf gegen die Hamas: Laut einer
Umfrage befürworteten rund 90 Prozent
der Israelis die Militäroperation im
Gazastreifen, schreibt die Zeitung
„Haaretz“. Wer sich dagegen ausspricht,
wird von einer kleinen, militanten
Minderheit immer schärfer angegangen.
Wie Gila Almagor, bis vor wenigen Wochen
Königin des israelischen Theaters >>>
|
|
|
|
An deutschen Waffen soll
Nahost genesen -
Willy Wimmer - Eines muss man der
Bundeskanzlerin, Frau Dr. Angela Merkel
lassen, sie regiert uns schwindelig. Wie
der Ausstieg aus der Atomkraft, die
Beseitigung der Wehrpflicht und jetzt
die Waffenexporte in Kriegsgebiete
zeigen.
Grundfesten der Republik werden
schneller entfernt, als das staunende
Volk es wahrhaben will. Bei der
Geschwindigkeit, mit der das geschieht,
kommt wohl als nächstes die Verfassung,
unser Grundgesetz-dran, denn viel bleibt
nicht mehr übrig. Aber was soll uns noch
erstaunen, nachdem schon die Demokratie
marktkonform wegdefiniert werden soll?
Dann wird diese Bundesregierung endlich
den lästigen Satz los, nachdem die
deutsche Politik darauf ausgerichtet
sein soll, dem Frieden in der Welt zu
dienen.
Es gibt seit Jahrzehnten gute Gründe,
keine Waffen in Kriegsgebiete oder
Krisenregionen zu liefern. Die Gründe
dafür liegen auf der Hand und sind in
dem vorgenannten Satz begründet. Peter
Gauweiler hat in seiner fulminanten Rede
vor den Absolventen der
Bundeswehr-Universität in Hamburg auf
die rechtlichen und auch moralischen
Grundzüge der Verbindung Staat und
bewaffnete Macht aufmerksam gemacht.
Seine Rede unterschied sich wohltuend
von den sektoralen Betrachtungen des
Battle-Trios: Bundespräsident Gauck,
Verteidigungsministerin Dr. von der
Leyen und Außenminister Steinmeier, die
seit Monaten die Republik in Angst und
Schrecken versetzen. >>>
|
|
|
Kollaborateure gefährden
das Leben vieler unschuldiger Menschen!
- Martin Lejeune - Ein ganzes Hochhaus
mit elf Etagen und Dachwohnungen, das
Hochhaus Nummer vier der Al-Zhafer-Kette
wurde in Tel al-Hawa in Süd-Rimal in
Gaza-Stadt am 23.08. um sechs Uhr abends
angegriffen, es war eine Stunde vor
Sonnenuntergang. 42 Familien, die in dem
Haus lebten, wurden mit einer Rakete von
einer Drohne und per Telefonanrufe
gewarnt und aufgefordert, das Haus zu
evakuieren. Nach 30 Minuten wurde das
Haus mit zwei Bomben gesprengt.
Innerhalb von zehn Sekunden zerfiel das
Haus.
Am 24.08. wurden vier Familienhäuser in
Khan Younis angegriffen. Es gab keine
Verletzten, da die Häuser zuvor
evakuiert wurden.
Am 24.08. wurde das Wohnhaus einer
Familie in Nasser in Gaza-Stadt mit
einer Rakete einer Drohne angegriffen.
Die Mutter und vier Kinder waren sofort
tot, ein Sohn hat die Beine und eine
Hand verloren.
Es werden so viele Raketen auf Gaza
abgeschossen, daß man sie nicht mehr
zählen kann. In vielen Fällen, so viel
steht fest, sind Kollaborateure bei der
Auswahl der Ziele der israelischen
Bomben entscheidend beteiligt.
Kollaborateure im Gazastreifen gefährden
das Leben vieler unschuldiger Menschen.
Noch etwas Aktuelles: Der Sprecher der
al-Qassam-Brigaden sagt, daß der
Widerstand die Grenze des Gazastreifens
seit Tagen kontrolliert und den Check
Point in Erez genau beobachtet und genau
weiß, wer die Grenze passiert und wer
zum Check Point kommt. Ein Transporter
mit Geheimdienstmitarbeitern sei am
24.08. mit Mörsergranaten beschossen
worden. Die hebräisch-sprachigen
Nachrichten sagen, daß drei Personen
schwer und zwei Menschen leicht verletzt
worden seien. Getötet wurde den
hebräisch-sprachigen Nachrichten nach
niemand.
Am Freitag wurden 18 Kollaborateure
hingerichtet, elf in der
Arafat-Polizeistadt, sieben vor der
Omeri-Moschee im Zentrum von Gaza Stadt.
Ein Brief wurde vor der Hinrichtung auf
dem Gelände der Arafat-Polizeistadt
verteilt.
Der gleiche Brief wurde auch nach dem
Freitagsgebet in der Omeri-Moschee
vorgelesen, bevor die Hinrichtungen im
Anschluß an die Freitagspredigt
stattfanden. In dem Brief heißt es, daß
diese 18 Personen mit den Israelis
zusammengearbeitet haben und daß durch
die von ihnen weitergegebenen
Informationen viele Menschen getötet
wurden, unter ihnen auch
Widerstandskämpfer. >>>
|
|
|
PHOTOS:
Losing your home twice in one war
- Photos and text: Basel
Yazouri / Activestills - Sixty-year-old
Ibrahim Abu Odeh, otherwise known as Abu
Alaa, lives in Beit Hanoun, Gaza. He was
forced to flee his house with his family
and the rest of the residents of Beit
Hanoun, who ran in search of “anywhere
close, safe, and provides shelter” when
the Israelis began striking it. Abu Alaa
lives in a three-story building with six
apartments. Each one is occupied by one
of his five married sons and their
families. That makes 33 people in total,
21 of them children.
“We were all gathered on the ground
floor,” he says, “to escape the top
floors that are more vulnerable to
shelling. We were in the last days of
Ramadan, we heard heavy explosions all
over town and the surrounding areas. The
next morning, the shelling got stronger,
we heard the neighbors shouting and we
saw houses around us hit directly by
missiles, which forced everyone to flee
in search of safer places, leaving
behind everything we own.” Abu Alaa and
his family took refuge in a secondary
school for boys in the Jabalya refugee
camp, where he said living conditions
were unbearable.
After two weeks there, when the first
humanitarian ceasefire came into effect,
some of Beit Hanoun’s residents,
including Abu Alaa and his son Alewa,
were able to return to the neighborhood.
“We found a horrific sight,” he says.
“Houses were destroyed on top of each
other and you couldn’t tell them apart.
At first I thought that our house was
ruined, but as we moved forward we saw
four houses that partially survived. >>>
|
|
Gaza changed everything,
even the spin doctors
- Ramzy Baroud - After
every bloody episode of violence
perpetrated by Israel, media spin
doctors are often deployed with one
grand mission: To absolve Israel of any
responsibility in their acts of carnage.
Not only do these apologists demonize
Palestinians, but anyone who dares to
take a stand on their behalf. The main
staple of this Israeli strategy has been
blaming the victim. Such a tactic is
nothing new in the way the so-called
“Arab-Israeli conflict” has been
presented in western media, whose
narrative has been much closer to that
of Israeli official and media discourses
than that of Palestinians. This
continued despite the decades-long
military occupation, successive wars,
and countless massacres.
Specifically, since the Israeli siege on
Gaza, following the democratic elections
that brought Hamas to power in January
2006, Israel needed all of its hasbara
savvy, alongside that of its backers in
western countries to explain why a
population has been brutalized for
making a democratic choice. The sheer
amount of deception involved in the
cleverly knitted story which purposely
mixed between Hamas and al-Qaeda (as
they once did between late Yasser Arafat
and Hitler), among other ruses was a new
low, even by Israel’s own standards.
Fascism taking over >>>
|
|
|
|
|
Israelischer Luftangriff
ebnet Wohnhochhaus ein
- Fünf Minuten hatten die Bewohner in
Gaza Zeit, sich in Sicherheit zu
bringen. 22 wurden dennoch verletzt. Der
Krieg droht wieder mit voller Härte zu
entbrennen, Ägypten ruft zu neuen
Waffenstillstandsgesprächen auf. (...)
(...) Die israelischen Streitkräfte
teilten mit, der Angriff habe einer
Einsatzzentrale der radikalislamischen
Hamas in dem Hochhaus gegolten. Warum
gleich das ganze Gebäude zerstört wurde,
wurde nicht gesagt.>>>
Gaza-Krieg:
NS-Überlebende prangern "Massaker an
Palästinensern" an
- Bombardement der
israelischen Armee auf zwölfstöckiges
Wohngebäude: Feuerball über dem Himmel
von Gaza - Bombardement der israelischen
Armee auf zwölfstöckiges Wohngebäude:
Feuerball über dem Himmel von Gaza - Mit
einem dramatischen Appell in der "New
York Times" fordern Hunderte
Holocaust-Überlebende ein Ende des
israelischen Militäreinsatzes in Gaza.
Dort hat die Armee ein zwölf Stockwerke
hohes Wohnhaus zum Einsturz gebracht.
Gaza/New York - Ein Luftangriff der
israelischen Armee hat ein
zwölfstöckiges Wohngebäude in Gaza zum
Einsturz gebracht. Dabei wurden
mindestens 22 Menschen verletzt, wie die
Nachrichtenagentur unter Berufung auf
den Sprecher eines örtlichen
Krankenhauses berichtet. Nach Angaben
eines israelischen Militärsprechers
sollen Kämpfer der radikalislamischen
Hamas das Gebäude als Kommandozentrale
genutzt haben. Zeugen beobachteten nach
dem Einschlag mehrerer Geschosse, wie
sich ein riesiger Feuerball über dem
Himmel erhob. Die Explosion ließ nahe
stehende Gebäude erzittern. Nach Angaben
von Anwohnern sollen in dem Wohnhaus 44
Familien gelebt haben. >>>
Kurzkommentar E. Arendt: Zwei Stunden vor der Bombardierung des Hochhauses in Gaza-Stadt warnte das Militär (nach ihren Angaben) die Bewohner mit Flugblättern und Telefonanrufen. Sie wurden aufgefordert, das Gebäude zu räumen. Grund war laut Armee, dass Hamas-Kämpfer daraus operiert hätten.
Die Bewohner sagen, sie hätten 5 Minuten Zeit gehabt das Haus zu räumen.
Es ist ein Haus in dem wohl 48 Familien wohnten. also sicherlich weit über 100 Menschen.
Wenn sie die Bewohner gewarnt habe, dann waren eventuell "Terroristen" auch gewarnt. Sie konnten also nicht mehr getötet werden.
Es war und ist eine reine Terroraktion. Ein eindeutiger Beweis, Israel ist ein Terrorstaat der Sippenhaftung ausübt.
Welt mach weiterhin die Augen zu...
VIDEO 1 - Gaza-Stadt:
Luftangriff bringt Wohnhochhaus zum
Einsturz >>>
VIDEO 2 - Die Sprengung
von einer anderen Seite aus >>>
|
|
327 Holocaust-Überlebende
verurteilen Israels “Massaker” in Gaza
und fordern einen Boykott
- Sönke Hundt -
Bild - Anzeige in der New York Times v.
23.08.14
Die ganzseitige Anzeige von Elie Wiesel
gegen die Hamas in der New York Times
und in vielen anderen Zeitungen der Welt
(mit dem unsäglichen Bezug auf den
Kindermord im Alten Testament, wir
berichteten) hat zu heftigen
Diskussionen vor allem in den USA
geführt. Als direkte Antwort haben jetzt
mehr als 300 Holocaust-Überlebende und
deren direkte Nachkommen einen offenen
Brief als Antwort formuliert, der,
gesponsort vom International Jewish
Anti-Zionist Network (IJAN), als Anzeige
in der NYT am 23. August 2014
veröffentlicht wurde.
Die Anzeige beginnt: “Als jüdische
Überlebende und Opfer des Genozids der
Nazis verurteilen wir mit allem
Nachdruck sowohl das Massaker an den
Palästinensern in Gaza als auch die
andauernde Besetzung und Kolonisierung
des historischen Palästinas. Wir klagen
an, dass die USA und die anderen
westlichen Staaten Israel weiterhin
finanziell unterstützen und alle
diplomatischen Hebel in Bewegung setzen,
um Israel vor internationaler Kritik
abzuschirmen. Der Genozid beginnt mit
dem Schweigen der Welt.”
Der offene Brief wirft Elie Wiesel “den
Missbrauch unserer Geschichte” vor. “Wir
sind angewidert >>>
Holocaust-Überlebende
protestieren gegen «Massaker an
Palästinensern» -
Mit einer Anzeige in der «New York
Times» haben Überlebende des Holocausts
gegen «das Massaker an den
Palästinensern in Gaza» protestiert. Die
327 Unterzeichner aus den USA und vor
allem europäischen Ländern bezeichnen
sich selbst als Überlebende oder
Nachkommen, die den Einsatz der
israelischen Armee im Gazastreifen
«unmissverständlich verurteilen». Die
Anzeige in der Samstagsausgabe ist
>>>
Holocaust-Überlebende
prangern "Massaker an Palästinensern" an
- Scharfe Kritik an Israel gibt es
jeden Tag - aber selten kommt sie von
Juden. Jetzt hat eine Gruppe von
Holocaust-Überlebenden den Staat Israel
angegriffen - mit drastischen Worten.
>>>
Not In My Name:
Condemning the Massacre of Palestinians
in Gaza: Statement of Jewish Holocaust
Survivors
- Suzanne Weiss - Im
proud to join more than 250 Jewish
Holocaust survivors and descendants of
survivors in condemning “the massacre of
Palestinians in Gaza” and “the ongoing
genocide of the Palestinian people.” Our
statement of solidarity calls for “an
immediate end to the siege against and
the blockade of Gaza” and a “full
economic, cultural and academic boycott
of Israel.” - Suzanne Weiss speaking at
the “Lift The Siege” rally in Toronto,
10 January 2009. - We believe that
“never again,” the often-repeated lesson
of Hitler’s Holocaust, “must mean never
again for anyone!” – especially the
Palestinians. >>>
Holocaust survivors
condemn Israel for 'Gaza massacre,' call
for boycott
- In response to Elie
Wiesel advertisement comparing Hamas to
Nazis, 327 Jewish Holocaust survivors
and descendants publish New York Times
ad accusing Israel of 'ongoing massacre
of the Palestinian people.' - Haaretz
>>>
|
|
|
|
|
|
Hiermit
geben wir die Bitte von Rami Elhanan
weiter um eine Spende für die
Versorgung von verletzten Kindern
aus Gaza in einem Krankenhaus in
Jerusalem.
Rami
Elhanan ist ein Freund
von Reuven Moskovitz und
durch den Tod seiner
Tochter bei einem
Selbstmordanschlag,
nicht den Weg der Rache,
aber den mutigen Weg der
Versöhnung gegangen. Er
ist sehr aktiv in der
Gruppe “Parents Circle”,
eine Gruppe wo
betroffenen Eltern –
Palästinenser und
Israeli – sich zusammen
finden um den Weg der
gegenseitige
Unterstützung in der
Trauer und Versöhnung zu
finden. Ganz unten habe
ich aus dem Internet
einen kurzen Bericht zu
Rami Elhanan
hinzugefügt.
Rami
Elhanan war 2010 mit
Reuven auf dem Jüdischen
Schiff nach Gaza, wo sie
Hilfsgüter versuchten
nach Gaza zu bringen.
Nun
versuchen Rami, Nurit
und Yoav Gelder zu
sammeln, um verletzte
Kinder aus Gaza in einem
Jerusalemer Hospital zu
versorgen. Rami Elhanan
beschreibt das Projekt
in einem Mail, das er
mir auf meine Bitte
schickte – auf dieses
Mail direkt folgend.
Da Rami
in dem Bericht
transparent darstellt,
wofür das Geld
ausgegeben wird – für
jeder Ausgabe gibt es
einen Beleg - und es die
Möglichkeit gibt in
direkter Kontakt mit dem
Krankenhaus zu kommen,
bin ich der Meinung,
dass Sie/Ihr mit gutem
Gewissen mit einer
Spende dort sehr viel
helfen und Leid lindern
können/könnt.
Wir
stellen für die Spenden
das Konto von dem
eingetragenen Verein
“Deutsch
Israelisch-Palästinensische-Gesellschaft
e.V” (DIPF e.V.) in
Berlin zur Verfügung.
Ihre Spenden werden an
das Konto des
Krankenhauses in
Jerusalem
weitergeleitet. DIPF
e.V. wurde 1996 auf
Initiative von Reuven
Moskovitz gegründet.
Hanja Van Dyck
Die
Angaben zum Konto sind:
DIPF e.V. - IBAN:
DE14 4306 0967 1155 0593
00 - BIC:
GENODEM1GLS - GLS
Gemeinschaftsbank -
Verwendungszweck:
Paläst. Kinder
Krankenhaus Jerusalem
„Hass säen und
Tod ernten“ -
Rede von Rami
Elhanan am Abend
des Alternativen
Gedenktages
der Kämpfer für
den Frieden.
18.4.2010 - Mein
Name ist Rami
Elhanan. Vor 13
Jahren, am
Nachmittag des
Donnerstags am
4. September
1997 verlor ich
bei einem
Selbstmordattentat
in der
Ben-Yehuda-Straße
in Jerusalem
meine Tochter
Samadar. Ein
bildhübsches
14jähriges
Mädchen. Meine
Samadar war die
Enkelin des
Friedenskämpfers
General Matti
Peled, einer von
jenen, die den
Durchbruch für
einen
israelisch-palästinensischen
Frieden
schafften. Und
sie wurde
ermordet, weil
wir nicht klug
genug waren,
ihre Sicherheit
in der Weise von
Matti zu
bewahren, dem
einzigen und
möglichen Weg –
dem Weg des
Friedens und der
Versöhnung.
Ich brauche
keinen
Gedenktag, um
mich an Samadari
zu erinnern. Ich
denke die ganze
Zeit an sie –
365 Tage im
Jahr, 24 Stunden
am Tag, 60
Sekunden
in einer Minute.
Ohne Pause, ohne
Ruhe seit
13 langen,
verwünschten
Jahren jetzt –
und die Zeit
heilt die Wunden
nicht…
Aber die
israelische
Gesellschaft
benötigt
dringend
Gedenktage. Von
Jahr zu Jahr
wird sie in der
Woche nach
Pessach in das
jährliche Ritual
gezogen: vom
Holocaust zur
Wiedergeburt des
Staates, ein
Meer von
Feierlichkeiten,
Sirenen und
Lieder – ein
ganzes Volk wird
in einen Strudel
von süchtig
machender
Traurigkeit
gefegt
…gegenseitige
Umarmungen
werden von
„Besatzungsliedern“,
von „Schwert-
und
Sichelliedern“
(1) begleitet
auf dem
Hintergrund von
Bildern des
Lebens, das
abgeschnitten
wurde, und auf
dem Hintergrund
von
herzzerreißenden
Geschichten …es
ist schwierig,
das Gefühl zu
vermeiden, dass
diese
Konzentration
auf den
schmerzlichen
Verlust …dafür
gedacht ist,
unser Gefühl des
Opferseins, das
der
Gerechtigkeit
auf unserm Weg
und in unserm
Kampf uns an
unsere
Katastrophen
erinnert, die
wir nicht einem
Moment vergessen
sollten. Das ist
der Sinn unseres
Lebens –
bewaffnet zu
sein und bereit,
stark und
entschlossen,
damit das
Schwert nicht
aus unserer Hand
fällt und unser
Leben
abgeschnitten
wird. (2)
Und wenn all
diese große
Traurigkeit sich
im Rauch des
abendlichen
Barbecue (3)
auflöst, wenn
die Israelis zu
ihrer täglichen
Routine
zurückkehren,
bleibe ich in
großer
Traurigkeit
zurück. Ich
vermisse das
alte, gute Land
Israels, das nie
existierte und
ich habe Gefühle
der >>>
|
|
|
|
Times of Israel: "Gewisse
Umstände erlauben Völkermord" -
Israel-Gaza Konflikt: Israel ruft zum
Völkermord in Palästina auf -
In den letzten 45 Jahre hat der Staat
Israel in den besetzten Gebieten,
Millionen Palästinenser enteignet, ihre
Ländereien beschlagnahmt, Häuser
eingestürzt, ihre Obstgärten und
Einrichten mit Bulldozern zerstört und
koloniale Siedlungen "nur für Juden"
eingerichtet, die jetzt bequem per
Autobahnen zu erreichen sind. Die
Benutzung elektrischer Anlagen und dem
Wasserwerk ist ausschließlich den
jüdischen Siedlern und Soldaten in den
besetzten Gebieten gestattet. Der
Besatzungsprozess der Israelis in der
Westbank und Ost-Jerusalem hat sich in
den letzten Jahren drastisch
beschleunigt. >>>
How liberal Zionists
enable Israel’s genocidal ambitions
- Rania Khalek - On 1 August, the
Internet erupted in outrage at The Times
of Israel for publishing a blog post
titled “When genocide is permissible.”
Authored by Yochanan Gordon, the piece
suggests that genocide against
Palestinians is an acceptable price to
pay for protecting Israel from rockets.
The Times of Israel quickly removed the
piece following a wave of condemnations
on social media. The editors claimed it
was published because of an oversight
and insisted they have zero tolerance
for “blog posts that incite to violence
or criminal acts.” That very same day,
Times of Israel blogger Irwin Blank
wrote a piece likening Palestinians to
Amalekites, the Biblical enemies of the
Jewish people who had to be exterminated
as commanded by God. >>>
Reprint of Yochanan
Gordon’s “When Genocide is Permissible”
(Updated)
- Earlier today
the Times of Israel published the
article “When Genocide is Permissible”
by Yochanan Gordon. They have since
taken it down but we are republishing it
here as representative of part of the
discourse in the American Jewish
community. According to Gordon’s bio at
the Times of Israel his father is the
founder of The Five Towns Jewish Times
in Nassau County, NY which is “committed
to showing the best of our Orthodox
Jewish community, while reflecting
reality.” The article is still posted
there.
Update: The article has been taken off
the The Five Towns Jewish Times website
with this explanation: An article that
was posted earlier today on our website
dealt with the question of genocide in a
most irresponsible fashion. We reject
any such notion or discussion associated
with even entertaining the possibility
of such an unacceptable idea.
The piece should have been rejected out
of hand by editors but escaped their
proper attention. We reject such a
suggestion unequivocally and apologize
for the error. Gordon has reportedly
ended his twitter account, citing
security concerns. He has now also
issued an apology for the article, but
he doesn’t seem to get it: >>>
|
|
|
Foto-
Martin
Lejeune - mehr >>>
Das ist das
besonders Schlimme am Leben im
Gazastreifen. Es gibt keine Zeit, um zu
trauern.
Trauern
die Menschen in dem einen Moment noch um
ein Familienmitglied, das gerade durch
eine Bombe ermordet wurde, so trauern
sie im nächsten Moment schon um einen
engen Freund, der dem ständigen Raketen-
und Granatenbeschuß zum Opfer fällt.
Nachfolgend mein
aktueller Bericht aus Gaza. - 22. 8.
2014 Martin Lejeune - Während die
Menschen in Gaza noch immer um Ali
Mohammed al-Deif, den sieben Monate
jungen Sohn von Mohammed al-Deif, dem
Kommandeur der al-Qassam-Brigaden,
trauern, und um Widad al-Deif, der
Ehefrau von Mohammed al-Deif, sowie um
Sara al-Deif, der dreijährigen Tochter
von Mohammed al-Deif, ereignen sich
schon die nächsten Anschläge auf
Zivilisten und auf palästinensische
Führer im Gazastreifen. Das ist das
besonders Schlimme am Leben im
Gazastreifen. Es gibt keine Zeit, um zu
trauern. Trauern die Menschen in dem
einen Moment noch um ein
Familienmitglied, das gerade durch eine
Bombe ermordet wurde, so trauern sie im
nächsten Moment schon um einen engen
Freund, der dem ständigen Raketen- und
Granatenbeschuß zum Opfer fällt.
Erschütternde Details berichtet die
Presse über die Ausrottung der Familie
al-Deif. Sechs Guided Bomb Units 28 (die
militärische Abkürzung dafür lautet
GBUs-28) warf die israelische Luftwaffe
in der Nacht vom 19.08 auf den 20.08.
auf das Haus der Familie al-Dalou im
belebten Stadtviertel Sheikh Radwan in
Gaza-Stadt. Sechs GBUs-28 auf das Haus
einer Familie in einem dichtbesiedelten
Wohnviertel einer Großstadt. Das sind
sechsmal 5.000 Pfund, umgerechnet also
2.268 kg Sprengkraft pro Bombe. Sechs
2,3 Tonnen-Bomben werden in dieser Nacht
auf das private Wohnhaus der Familie
al-Dalou abgeworfen, während die Kinder
und Frauen friedlich in ihren Betten
schlafen. Diese völlig übertriebenen
Mittel werden eingesetzt, nur um einen
einzigen Mann zu töten: Mohammed
al-Deif, einen allseits beliebten Führer
der Palästinenser. Wer auf den Straßen
Gazas nach al-Deif fragt, wird niemanden
finden, der nicht hinter ihm steht. Wie
ein Held wird er verehrt. Wurde al-Deif
getroffen von den sechs GBU-28-Bomben?
Abu Obeida, der Sprecher der
al-Qassam-Bridagen, sagt nein. Aber die
Familie von Mohammed al-Deif wurde
ausgelöscht. Das ist bestätigt und
bewiesen. Noch in al-Khalil, einem 50
Kilometer entfernten Wohnort, spürten
die Menschen die Erschütterungen des
Erdbodens, die verursacht wurden durch
den Abwurf der sechs GBUs-28 auf das
Haus der Familie al-Dalou.
Am 21.08. verlor Issam Younis, der
Direktor des bekannten
Menschenrechtszentrums Al Mezan, seinen
79-jährigen Vater und seine Stiefmutter
bei einem israelischen Angriff in Rafah.
Mehrere Familienmitglieder, darunter die
Brüder Issams und deren Familien, wurden
verletzt, als gegen 2:30 Uhr sein
Elternhaus in Rafah bei dem israelischen
Angriff getroffen wurde. Am 10. August
bereits wurde der Al Mezan-Mitarbeiter
Anwar al-Za'aneen durch eine israelische
Drohne getötet, als er beschädigte
Wasserleitungen an seinem Wohnhaus
inspizierte. Anwar al-Za'aneen wurde 41
Jahre alt. "Das ist Wahnsinn", heißt es
aus dem Umfeld der Getöteten, denn Al
Mezan berichtet aus dem Gazastreifen
unter anderem über
Menschenrechtsverstöße der Hamas, dem
von Israel auserkorenen Todfeind.
Am 21.08. wurden vier Angehörige einer
Familie, darunter drei Kinder, in
Gaza-Stadt durch Raketenbeschuß der
israelischen Luftwaffe getötet. Als die
Angehörigen und Verwandten der vier
Getöteten daraufhin auf dem Friedhof
Sheikh Radwan in Gaza-Stadt ein Grab für
die vier Getöteten schaufelten, wurden
die Trauernden erneut bombardiert. Vier
weitere Verwandte der kurz zuvor bereit
vier Getöteten wurden durch den Angriff
auf den Friedhof getötet. Es gibt in
Gaza nicht nur keine Zeit, um zu
trauern. Die israelische
Tötungsmaschinerie läuft derart auf
Hochtouren, daß sie die Menschen in Gaza
nicht einmal ohne Bombenterror ihre
Toten begraben läßt. Selbst die
Totengräber der getöteten Kinder werden
auf dem Friedhof bombardiert und
getötet.
Man weiß in Gaza nicht, ob man nicht
sogar als friedlicher ziviler Mensch
selber einmal zum nächsten Ziel wird,
sobald man hinaus auf die Straße geht.
Denn jeder Zivilist, jeder >>>
|
|
|
Sohn
des Todes - Uri
Avnery, 23.8.14 - DER KRIEG war vorüber
Die Familien kehrten in ihre Kibbuzim in
der Nähe des Gazastreifens zurück. Die
Kindergärten öffneten wieder. Die
Feuerpause war in Kraft und wurde
verlängert und noch einmal
verlängert. Offensichtlich waren beide
Seiten erschöpft.
Und dann kam plötzlich der Krieg zurück.
Was ist geschehen? Nun, die Hamas hat
mitten in der Feuerpause Raketen
in Richtung Bersheva abgeschossen.
Warum? Nicht warum? Man weiß doch, wie
die Terroristen sind. Blutrünstig. Sie
können nicht anders – genau wie
Skorpione.
Doch so einfach ist es nicht.
DIE KAIRO-Gespräche waren fast ein
Erfolg, oder so schien es. Aber Benjamin
Netanjahu war in Schwierigkeiten. Er
verbarg den Entwurf eines ägyptischen
Abkommens für eine lange Feuerpause
sogar vor seinen Kabinett-Kollegen. Sie
erfuhren davon erst durch die Medien,
die es aus palästinensischen Quellen
mitteilten.
Anscheinend sagte der Entwurf,
dass die Blockade sehr gelockert werden
würde, wenn nicht gar offiziell
beendet. Gespräche über den Bau eines
Hafens und eines Flughafens würden
innerhalb eines Monats beginnen.
Was? Wie kam Israel da heraus? Nach all
dem Schießen und Töten: 64
israelische Soldaten waren tot ( über
2000 Pal. ) – nach all den grandiosen
Reden über unseren gewaltigen Sieg, war
das alles? Kein Wunder, Netanjahu
versuchte, das Dokument
zurückzuhalten. Die israelische
Delegation wurde ohne Unterzeichnung
nach Hause gerufen. Die verzweifelten
ägyptischen Vermittler bekamen weitere
24 Stunden Verlängerung der Feuerpause.
Sie sollte Dienstag um Mitternacht
ablaufen, aber auf beiden Seiten
erwartete man, dass sie immer wieder
verlängert würde. Und dann geschah
es.
Etwa um 16 Uhr wurden drei Raketen
nach Beer Sheba abgeschossen und fielen
aufs offene Feld. Keine Warnung durch
Sirenen. Seltsam. Hamas leugnete, sie
abgeschossen zu haben, und keine andere
palästinensische Organisation übernahm
die Verantwortung. Das war seltsam. Nach
jedem vorhergehenden Abfeuern von Gaza
hat eine palästinensische Organisation
immer stolz ihren Anspruch
behauptet.
Wie üblich starteten israelische
Flugzeuge sofort, um zur
Vergeltung und Gebäude im Gazastreifen
zu bombardieren. Wie gewöhnlich regneten
Raketen auf Israel. (Ich hörte die
Abfangjäger in Tel Aviv)
Geschäfte wie gewöhnlich? Nicht ganz.
Zuerst wurde bekannt, dass eine Stunde,
bevor die Raketen hereinkamen, die
israelische Bevölkerung nahe Gaza durch
die Armee gewarnt wurde, ihre
Schutzkeller und „sicheren Räume“
vorzubereiten.
Dann kam heraus, dass das erste
getroffene Gebäude in Gaza der Familie
eines Hamas-Militärkommandeurs
gehörte. Drei Leute wurden getötet unter
ihnen ein Baby und seine Mutter.
Und dann verbreiteten sich die
Nachrichten. Es war die Familie von
Mohammed Daif, dem Kommandeur der
Kassam-Brigaden,
des Militärflügels der Hamas. (Qassam
war ein palästinensischer Held, der
erste Rebell gegen die britische
Herrschaft in Palästina in den
30er-Jahren. Er wurde gejagt und
von den Briten getötet). Unter den
Getöteten dieser Woche waren Daifs Frau
und sein Sohn der noch ein Baby
war. Es scheint, Daif selbst war
nicht dort. >>>
|
|
|
Das Töten geht weiter -
Laut UNICEF brauchen Hunderttausende
Kinder in Gaza sofort Hilfe.
Resolutionsentwurf im UN-Sicherheitsrat.
Israel fliegt neue Angriffe
- Karin Leukefeld - Die
Angriffe Israels auf den Gazastreifen
gehen ungebremst weiter. Nach einem
Bericht des UN-Kinderhilfswerks (UNICEF)
sind allein in den ersten 48 Stunden
seit Beginn der neuerlichen Attacken am
Dienstag neun Kinder getötet wurden. Wie
die Leiterin des UNICEF-Programms in
Gaza, Pernilla Ironside, am Donnerstag
in New York berichtete, brauchen 337000
Kinder »sofortige psychosoziale Hilfe«.
Nicht nur wegen der vielen Toten und der
Zerstörung seien sie sowohl physisch als
auch emotional und psychisch in größter
Not, sondern auch weil es »keinen
sicheren Platz in Gaza« gebe. »Es gibt
keine einzige Familie in Gaza, die nicht
persönlich Tod, Verletzung, den Verlust
ihres Zuhauses, große Zerstörung oder
Vertreibung erlebt hat.« Das neue
Schuljahr beginne bald, doch mehr als
200 Schulen seien zerstört, sagte
Ironside. Wenn man jetzt mit dem
Wiederaufbau in Gaza beginne, könne es
»18 Jahre dauern«, um die 17000
Wohnungen und Häuser wiederzuerrichten,
die zerstört worden seien. >>>
Bild zum vergrößern anklicken
|
|
Gazas
Kinder: Israel schafft eine neue
Generation von Feinden
- Harriet Sherwood in Beit Lahia - Najia
Warshaga, 9 Jahre alt, ist eine
Veteranin von 3 Konflikten in Gaza. Sie
kann nicht normal schlafen und ist immer
ängstlich. Sie lebt jetzt im Haus ihres
Onkels in Beit lahia, Gazastreifen. Sie
wurde in der UNRWA-Schule verletzt, von
der vermutet wurde, dass sie fliehenden
Familien Sicherheit gewährt.
Sie scheint das kollektive Leiden der
Kinder des Gazastreifens darzustellen:
ein kleines Mädchen, die Augen
niedergeschlagen, Tränen um die Wimpern,
eine mit Blut verschmierte Stirn, Qualen
sind ihr ins Gesicht geschrieben.
Ihr Bild wurde am Nachmittag
des Granatfeuers in der UN-Schule
in Jabaliya aufgenommen, da man dachte,
diese sei ein Schutz vor dem Krieg. „Die
Welt steht blamiert daneben,“ erklärt
ein schockierter UN-Mitarbeiter, nachdem
15 Leute starben und mehr als 100
verletzt wurden.
Das Mädchen, dessen Bild rund um die
Welt ging, ist Najia. Die im Alter von 9
schon eine Veteranin von drei blutigen
Konflikten in Gaza ist. vier Wochen
dieses Krieges, bei dem mindestens 447
Kinder getötet und 2744 verletzt
wurden, nach der UN. Tausende mehr sind
schwer traumatisiert - unter ihnen
Najia.
Ihre von israelischen Luftschlägen
auf die UN-Schule verursachten
Verletzungen wurden behandelt.
9 Tage nach der Bombardierung der Schule
liegt M. auf dem Sofa im Haus eines
Verwandten, wo sie jetzt bleibt.
Während sie sich erinnert, was geschah
und davon erzählt, verdreht sie ihre
Hände: „Ich war im Klassenzimmer Nr.
eins und schlief. Da gab es einen großen
Bumms, meine Mutter nahm uns in ihre
Arme, dann landete noch eine Rakete. Ich
schrie und weinte“, sagte sie.
Denkt sie weiter darüber nach? Eine
Pause, dann nickt sie und mit
leiser Stimme: „ Ich träume von dem, was
geschah.“ Ihre Mutter Majdolen, 31,
ergänzt die Lücken in Najias
dürftigem Bericht. Die Familie verließ
ihre Wohnung in Beit Lahya, nah >>>
|
|
Cease
Fire Deal / 14.8.14 -
Die ägyptische Zeitung
al-Shorouk /Freitag publizierte, welche
11 Punkte eines
Waffenstillstands-Abkommens Ägypten der
Hamas und Israel vorgeschlagen hat.
- PIEF POST, 14. August
2014 – Ranjan Solomon
1.)
Israel
wird alle Angriffe auf Gaza stoppen – am
Land, im Wasser und aus der Luft. Es
wird kein Eindringen nach Gaza am Boden
geben.
2.)
Alle
palästinensischen Parteien in Gaza
werden alle Angriffe gegen Israel am
Lande, im Wasser und aus der Luft
stoppen, und werden Tunnelbauten
von Gaza nach Israel einstellen.
3.)
Die
Öffnung der Übergänge zwischen
Israel und Gaza – Übergänge für Menschen
und Waren – werden gestattet, um Gaza
wieder aufzubauen. Der Gütertransfer
zwischen Gaza und der Westbank wird
gestattet gemäß den Vereinbarungen, die
zwischen Israel und der
Palästinensischen Autorität (PA) zu
treffen sind.
4.)
Die
israelischen Behörden werden mit der PA
alle mit Gaza und seinem Wiederaufbau
zusammenhängenden Geldtransfers
koordinieren.
5.)
Die
Entfernung der Pufferzonen entlang dem
Sicherheitszaun im Norden und Osten des
Gazastreifens und die Besetzung durch
Streitkräfte der PA in diesen Gebieten,
beginnend mit 1. Jänner 2015. Dieses
wird in mehreren Schritten erfolgen:
Zuerst werden die Pufferzonen auf 300 m
von der Grenze entfernt reduziert, dann
100 m und zuletzt werden die Pufferzonen
ganz entfernt zugleich mit dem Aufmarsch
der PA-Truppen.
6.)
Die
Fischfangzone vor der Küste Gazas wird
in Koordination zwischen Israel und der
PA sofort auf 6 Seemeilen ausgedehnt,
und wird schrittweise auf 12 Seemeilen
erweitert.
7.)
Israel
wird die PA bei der Wiederherstellung
der zerstörten Infrastruktur in Gaza
unterstützen, und wird jene Bewohner
Gazas mit der Lieferung der
Lebensgrundlagen unterstützen, die
wegen der Kämpfe gezwungen waren, aus
ihren Häusern zu flüchten. Israel wird
den Verwundeten medizinische Hilfe
geben, und wird die Beförderung von
humanitären Hilfsgütern und
Nahrungsmitteln durch die Übergänge
durchführen.
8.)
Die PA
wird in Koordination mit Israel und
internationalen Hilfsgruppen die
Grund-materialen für den Wiederaufbau
Gazas zur Verfügung stellen nach Angabe
eines vorher bestimmten Planes, um den
vorher aus ihren Häusern Vertriebenen
die eheste Rückkehr zu ermöglichen.
9.)
Ägypten
ersucht die Internationale Gemeinschaft
flehentlich um schnelle humanitäre und
finanzielle Hilfe für den Wiederaufbau
Gazas nach einem vorher bestimmten Plan.
10.) Nach der Stabilisierung des
Waffenstillstands und der Rückkehr Gazas
zum normalen Leben werden die Seiten
ihre indirekten Verhandlungen in Kairo
nach Unterzeichnung des
Vertrages innerhalb eines Monats
beenden. Der Austausch von Gefangenen
undToten wird in dieser Zeit auch
diskutiert.
11.) Über die Möglichkeit, in Gaza einen
Flughafen und einen Seehafen zu bauen,
wird in Übereinstimmung mit den Osloer
Verträgen und anderen früheren
Vereinbarungen diskutiert werden.
Quelle:
http://www.timesofisrael.com/text-of-egypts-11-point-ceasefire-proposal/?
|
|
PALMYRA
VERLAG
Khaled Hroub
Hamas
Die islamische Bewegung in Palästina
Aus dem
Englischen von Michael Schiffmann
256 Seiten
•
13,5 x 21 cm
•
Broschur
€ 17,90 (D)
•
€ 18,40 (A)
•
SFr 31,70
ISBN 978-3-930378-77-7
Pressespiegel:
Wirkliches Hintergrundwissen über die
»Bewegung des islamischen Widerstands«,
arabisch abgekürzt Hamas (was zusätzlich
»Hingabe« bedeutet), ist die Ausnahme –
und beileibe nicht von jedem erwünscht.
Als die Politologin Helga Baumgarten
2006 das erste grundlegende Buch über
die Hamas auf Deutsch vorlegte, wurden
mehrere ihrer Lesungen von Störern
gesprengt. Der Publizist Henryk M.
Broder ging die Autorin zeitgleich
ebenso infam wie unterhalb der
Gürtellinie auf seiner »Achse des Guten«
an.
Nun liegt ein zweites, sehr
lesenswertes Buch über die Hamas vor.
Der palästinensische Journalist Khaled
Hroub erzählt Geschichte und
Hintergründe der »islamischen Bewegung
in Palästina«. Die von ihm gewählte
essayistische Form erzeugt ihren eigenen
Sog, seine in Frageform gefasste
Gliederung befördert die gute Lesbarkeit
zusätzlich. »Ist die Hamas eine
antisemitische Organisation?« fragt er
beispielsweise und kommt zu dem
argumentativ überzeugend vorgebrachten
Schluss: »Die Organisation muss als
antizionistisch, aber nicht als
antijüdisch charakterisiert werden.«
Wobei natürlich die in Sachen
Israel/Palästina vorherrschende »mentale
Festplatte« in Deutschland bei dieser
Formatierung Alarm schlägt.
Antizionistisch, antijüdisch,
antisemitisch: Wo liegt da, bitteschön,
der Unterschied? Es gibt ihn, und Hroub
legt ihn ausführlich dar. >>>
Hamas - Der politische
Islam in Palästina
- Helga Baumgarten >>>
|
|
Verletzte aus Gaza werden
in Westerstede klinik behandelt
PalMed Deutschland empfängt die ersten
Verletzten aus Gaza
- Die erste Gruppe verletzter
Palästinenser aus dem Gaza-Streifen ist
im Flughafen München angekommen. Am
Flughafen wurden die Verletzten samt
Begleitpersonen von Spezialisten und
Helfern in Empfang genommen. Die
schwerverletzten Patienten, ein Kind und
zwei Frauen, wurden dann per
Spezialtransport sofort ins Krankenhaus
Ammerland in Niedersachsen
transportiert, wo Chefarzt Herr Dr.
Muneer Deeb die Aufsicht über die
Behandlung übernimmt. Die
Ammerlandklinik, die Erfahrung mit der
Behandlung von Verletzten aus
Krisenregionen hat, übernimmt die
Behandlung kostenfrei. Herr Dr. Deeb ist
der ärztliche Leiter der Abteilung für
Chirugie an der Ammerlandklinik, er ist
aktives Mitglied von PalMed Deutschland
und ehemaliger Vorsitzender dieses
Deutsch-Palästinensischen Ärzteforums.
Dies ist das erste Mal, dass Verletzte
aus dem Gaza-Streifen zur Behandlung
nach Deutschland gebracht werden. Dr.
Ashraf Dada, Vorsitzender von PalMed
Deutschland dankt der Ammerlandklinik,
der Bundesrepublik Deutschland sowie der
Europe Health für diese humanitäre
medizinische Hilfeleistung. Er erwähnte,
dass PalMed Deutschland sich weiterhin
bemühen werde, Verletzte aus dem
Gazastreifen nach Deutschland zu
bringen. Andere Krankenhäuser haben sich
ebenfalls bereit gezeigt, Verletzte zu
behandeln. PalMed Deutschland wurde 2007
gegründet und ist die größte
Organisation deutscher Ärzte
palästinensischer Abstammung. PalMed hat
bereits während des laufenden Krieges
mehrere Ärztedelegationen in den
Gazastreifen gesendet und trug neben
anderen Ärzteorganisationen zur
Behandlung von Kriegsopfern bei.
Opfer des Gaza-Konflikts
in Westerstede operiert
- Sundus, Maisara und
Vausia sind erschöpft, aber die erste
Nacht in der Ammerland-Klinik in
Westerstede haben die drei Frauen aus
dem Gazastreifen gut überstanden. Am
Freitagmorgen haben die Ärzte bereits
erste Untersuchungen durchgeführt. Der
Zustand der drei verletzten Frauen sei
stabil, sagte ein Sprecher der Klinik.
Sie sind die ersten Kriegsverletzten aus
dem Gazastreifen, die in Deutschland
behandelt werden. >>>
Verletzte aus Gaza in
Westerstede .>>>
Schwerverletzte aus Gaza
in Westerstede angekommen>>>
|
|
|
Aktion
zur sofortigen Ӧffnung von Rafah
- Bitte fordert
weiterhin, dass die ӓgyptische Regierung
den Grenzübergang Rafah ӧffnet. Schickt
uns Eure Briefe an die Botschaft,
zusammen mit einem Foto, auf dem Ihr ein
Plakat mit einer Botschaft haltet, z. B.
'Ӧffnet Rafah
Jetzt- Schluss mit der ӓgyptischen
Komplizenschaft an Israels Vӧlkermord'
an:
openrafahnow@gmail.com.
Eure Fotos und Briefe werden auf unserer
Facebookseite 'Open Rafah permanently
and unconditionally' [Ӧffnet Rafah auf
Dauer und ohne Bedingungen]
verӧffentlicht.
Unsere Aktion folgt einem Aufruf unserer
Mitmenschen und Kameraden in Gaza, die
uns gebeten haben, die Komplizenschaft
der ӓgyptischen Regierung an Israels
Vӧlkermord an den Menschen in Gaza zu
beenden. Wir rufen alle Menschen zur
Teilnahme an dieser Aktion auf: Wendet
Euch an die ӧrtliche Botschaft und
protestiert gegen die ӓgyptische
Zusammenarbeit mit einer illegalen und
unmenschlichen Belagerung, die eine
schwer leidende Bevӧlkerung isoliert.
Trotz eines Aufrufs von Ӓgyptern zur
Aufhebung der Blockade hat die
ӓgyptische Regierung stattdessen den
israelischen Plan für eine Rückkehr zum
Status quo eines langsamen Vӧlkermordes
unterstützt. Die ӓgyptische Regierung
sagt, dass der Grenzübergang Rafah
geӧffnet wurde. In Wirklichkeit bleibt
der Grenzübergang geschlossen, mit
einigen viel zu wenigen Ausnahmen.
Seit sieben Jahren steht Gaza unter
einer brutalen und tӧdlichen Belagerung,
die von Israel auferlegt wurde und durch
die Mitarbeit der ӓgyptischen Regierung
vervollstӓndigt wird, um die
Bewegungsfreiheit von Menschen und
Produkten extrem zu beschrӓnken.
Nach der mutwilligen Zerstӧrung und
Verwüstung, die Israel in Gaza in den
vergangenen fünf Wochen verursachte, ist
es jetzt noch wichtiger, dass wir von
der ӓgyptischen Regierung eine volle
Ӧffnung von Rafah fordern.
Seit dem 7. Juli wurden mehr als 2016
Palӓstinenser getӧtet und mehr als 19101
Palӓstinenser verletzt. Die ӓgyptische
Regierung macht sich durch ihre
Weigerung zur Ӧffnung der Grenze
mitschuldig an Israels Vӧlkermord an
einer eingesperrten Bevӧlkerung.
Vielen Dank für Eure Aktionen!
Verteidigt die belagerten Menschen in
Gaza! Rafah muss jetzt geӧffnet werden!
Übersetzt und bearbeitet von Martina
Lauer -
http://palsolidarity.org/2014/08/action-alert-open-rafah-now/
|
|
Nach dem Tod von
Kommandanten - Hamas droht mit
Vergeltung
- Israels Regierungschef
Netanjahu will erneut Reservisten
mobilisieren. Palästinenserpräsident
Abbas trifft sich mit Hamas-Chef Mashal.
- Susanne Knaul - Die moderate
politische Palästinenserführung der
Fatah setzt unterdessen die Bemühungen
um eine diplomatische Lösung fort.
Präsident Mahmud Abbas reiste gestern
nach Doha, um sich mit dem Chef des
Hamas-Politbüros, Khaled Mashal, zu
beraten. Obschon bei den Gesprächen
erklärtermaßen eine „gute Atmosphäre“
herrschte, gab sich Mashal weiterhin
gestern unnachgiebig und kündigte an,
nicht an den Verhandlungstisch
zurückzukehren, „bis Israel unseren
Forderungen nachgibt“.
Netanjahu sieht Chance für Verhandlungen
Regierungschef Netanjahu stellte im
Verlauf einer Pressekonferenz am
Mittwochabend einen „neuen politischen
Horizont“ in Aussicht. Im Anschluß an
die Gefechte werde er sich dafür
einsetzen, die Verhandlungen mit Abbas
und seiner „palästinensischen Regierung,
die dem Frieden mit Israel verpflichtet
ist“, fortzusetzen. Die Bedingungen für
ein Gelingen des Dialogs über eine
Zweistaatenlösung hätten sich verändert,
meine Netanjahu. „Es ist heute viel
leichter für uns, unsere
Sicherheitsbedürfnisse zu erklären.“
Außerdem könnten die regionalen
Veränderungen „neue Möglichkeiten
schaffen“. Die sozialdemokratische
Abgeordnete Scheli Jechimowitsch
begrüßte den veränderten Ton des
Regierungschefs. „Hier ist bei jemandem
der Groschen gefallen“, meinte die
Oppositionspolitikerin. Abbas sei ein
„Mann des Dialogs“ und müsse von Israel
gestärkt werden. >>>
|
|
Gaza: Venezuela schickt
Hilfe, Israel wirft Bomben
- Venezuelas Hilfslieferung für die
Palästinenser, die in der vergangenen
Woche auf den Weg gebracht worden war,
hat am Mittwoch den Gazastreifen
erreicht. Nach Überschreiten des
Grenzübergangs Rafa übergab die vom
venezolanischen Botschafter in Kairo,
Juan Antonio Hernández, geleitete
Delegation zwölf Tonnen Medikamente,
Lebensmittel und andere Güter dem Roten
Halbmond. (...)
Bei der Übergabe der Waren an die
palästinensische Hilfsorganisation wurde
der Konvoi nach Angaben der
venezolanischen Regierung von einem
israelischen Kampfflugzeug angegriffen.
Eine Bombe sei nur 50 bis 70 Meter
entfernt eingeschlagen, jedoch nicht
explodiert, berichtete Hernández dem
lateinamerikanischen Fernsehsender
TeleSur. Er gehe nicht von einem Zufall
aus: »Das war ein gezielter Versuch der
Einschüchterung, um die humanitäre
Unterstützung zu verhindern, denn
Venezuela ist derzeit ein wichtiger
Leuchtturm für das palästinensische
Volk.« >>>
|
|
|
Gaza - Guernica des
21. Jahrhunderts
-
Institut für Palästinakunde - In
Gaza demonstriert Israel seinen
westlichen Führungsanspruch: Israel
ist führend in der Entwicklung von
Verfahren, Technologien und Waffen
zur massenhaften Erniedrigung,
Unterdrückung, Vertreibung und
Beraubung, führend in der
Verbreitung militaristischer und
rassistischer Propaganda für
liberale Islamophobiker, sowie
führend bei der Unterminierung und
Aushöhlung des internationalen
Rechts und des Wertekanons der
Aufklärung.
Diese Sicht vertritt
auch Jeff Halper, Gründer des
israelischen
Israeli Committee Against House
Destructions, der dies in
Globalizing Gaza wie folgt
prägnant zusammenfasst: Bitte lesen
Sie
hier weiter.
Ergänzende Links:
Globalizing Gaza (Halper, cp)
|
|
Tsafrir Cohen - Sehr
geehrte Damen & Herren, liebe Kollegen
und Freunde, diesmal traf es den Gründer
und Direktor des Menschenrechtszentrums
Al Mezan, unseren Freund und Kollegen
Issam Younis.
Heute Nacht sind sein betagter Vater
Hassan Younis und seine Stiefmutter Amal
Ibrahim Younis Al-Bilbisi durch
Bombardements der israelischen Luftwaffe
in ihrem Haus getötet worden. Verletzt
wurden die beiden Schwägerinnen Hadeel
und Seham, die beiden Neffen Hassan und
der zwei Monate alte Ahmed sowie die
beiden Nichten, die Kleinkinder Seba und
Reema.
Auch das Haus des Al Mezan-Mitarbeiters
Yousef Abu Slaimeh wurde bei den
nächtlichen Angriffen getroffen.
Insgesamt 17 Personen wurden dabei
verletzt, darunter seine Eltern
Fatihiyya und Abdel Fattah, seine Frau
Hanan, seine vier Kinder Yasmeen,
Hassan, Saja und das Baby Sabah, seine
Brüder Mohammed, Ahmad und Ibrahim sowie
deren Frauen Ghada, Heba und Yasmeen,
seine Schwägerin Falasteen, seine
Neffen, das Kleinkind Huthaifa und der
Junge Baraa‘ sowie seine Nichte Israa‘.
Dutzende weitere Personen wurden bei
diesen nächtlichen Angriffen verletzt.
Wir von medico international
solidarisieren uns mit beiden Kollegen,
die sich seit Jahren nicht nur für die
Menschenrechte, sondern unter und trotz
der Herrschaft der Hamas unerschrocken
auch für die Verteidigung der
Bürgerrechte im Gazastreifen eingesetzt
haben, gegen Autoritarismus und
religiösen Radikalismus. Angesichts der
tausendfachen Tötung und Verletzung von
Zivilisten muss sich die israelische
Armee fragen lassen, ob sie sich nicht
der gravierenden Verletzung des
Völkerrechts schuldig macht. Deshalb
fordert medico zusammen mit seinen
israelischen und palästinensischen
Partnern die Bundesregierung und die EU
dazu auf, ihre Passivität endlich
aufzugeben und darauf hinzuwirken, dass
etwaige Völker- und
Menschenrechtsverletzungen beider Seiten
nicht nur untersucht sondern dass die
Schuldigen auch zur Rechenschaft gezogen
werden.
Weiter unten finden Sie einen Beitrag
des medico-Büroleiters in Ramallah, Riad
Othman zu diesen Geschehnissen, mit der
Bitte um Weiterleitung und die Erlaubnis
diesen zu veröffentlichen (unter Angabe
der Quelle www.medico.de). Mit
freundlichen Grüßen Tsafrir Cohen
Israelische Bombardements
fordern weitere unschuldige Opfer -
Trauer um betagte Eltern von Issam
Younis, Direktor und Gründer des
Menschenrechtszentrums Al Mezan
- Es ist noch keine zwei Wochen her,
dass medico seiner Partnerorganisation,
dem Menschenrechtszentrum Al Mezan im
Gazastreifen kondolieren musste: Am 10.
August wurde deren Mitarbeiter Anwar al
Za'aneen durch eine israelische Drohne
getötet, als er beschädigte
Wasserleitungen an seinem Wohnhaus
inspizierte. Anwar wurde 41 Jahre alt.
Issam Younis, der Direktor von Al Mezan,
und seine Kolleginnen und Kollegen
hatten kaum Zeit, den Verlust ihres
Kollegen zu verwinden. Heute hat uns aus
Gaza die Nachricht erreicht, dass Issams
79-jähriger Vater und seine Stiefmutter
letzte Nacht bei einem israelischen
Angriff in Rafah getötet wurden. Mehrere
Familienmitglieder, darunter Brüder
Issams und deren Familien, wurden
verletzt, als gegen 2:30 Uhr sein
Elternhaus in Rafah bei einem
israelischen Angriff getroffen wurde.
Nach dem Tod seines Kollegen Anwar hatte
Issam sein Profilbild auf Facebook
geändert: Es zeigt seither im Andenken
an den Getöteten das Bild des mehrfachen
Familienvaters, der eine Frau und fünf
Kinder hinterließ. Doch wie viele
Menschen soll Issam noch betrauern, wie
vielen Hinterbliebenen Trost spenden,
wie vieler Freunde und Angehöriger
gedenken, bis dieser Wahnsinn ein Ende
findet? Es ist für mich schwer
vorstellbar, wo Leute wie er und sein
Kollege Mahmoud Aburahma und die vielen
anderen in Gaza ohne Namen jeden Tag die
Kraft hernehmen, um mit ihrer
Menschenrechtsarbeit weiter zu machen,
um sich nicht geschlagen zu geben, um
medizinische Hilfe zu leisten oder sich
um intern Vertriebene zu kümmern, wie es
die drei medico-Partnerorganisationen im
Gazastreifen seit mehreren Wochen tun.
Wahnsinn. Das war genau das Wort, das
Majeda Al Saqqa von der Culture & Free
Thought Association (CFTA) in Khan
Younis schon vor zwei Jahren verwendete,
um die Situation im November 2012
während der Operation Wolkensäule zu
beschreiben. "Ich will nur, dass dieser
Wahnsinn aufhört," sagte sie mir damals.
Bei unserem letzten Telefonat sprach sie
wieder vom Wahnsinn, fassungslos und
ermattet, aber nicht dazu bereit, sich
der Resignation hinzugeben. >>>
|
|
Gaza - Kein Wasser, kein
Strom, keine Hoffnung - Der Krieg in
Gaza geht unvermindert weiter.
Die Bevölkerung stellt sich auf lang
anhaltende Kampfhandlungen ein. Auch
Raed Athamnah und seine Familie. Sie
haben bereits zum dritten Mal ihr Haus
verloren. - Raed Athamnah und seine
Familie wohnen schon lange nicht mehr in
ihren eigenen vier Wänden. Kurze Zeit
nach Beginn der Gaza-Offensive musste
der Stringer, der ausländischen Medien
beim Recherchieren ihrer Geschichten
hilft, mit seiner Familie sein Haus
verlassen. "Unser Haus in Beit Hanoun
wurde in großen Teilen zerbombt. Es
fehlen Türen, auch eine Wand wurde
weggerissen", erzählt Raed am Telefon.
Er hat nicht mehr viel Akku, sagt er.
Strom komme mittlerweile nur noch
maximal 2-3 Stunden am Tag. "Wasser ist
hier ebenfalls Mangelware. Meine Kinder
sagen den ganzen Tag zu mir, sie wollten
gerne duschen. Mir ist egal, was wir
essen, aber die hygienischen und
medizinischen Umstände hier in Gaza sind
katastrophal." >>>
|
|
Collage zum vergrößern anklicken
|
|
|
AUDIO - Halima Alaiyan -
Wo bitte geht's zum Paradies?
- Moderation: Katrin
Heise - Die in Palästina geborene Halima
Alaiyan ist Orthopädin in Berlin und
Gründerin und Vorstand der
Talat-Alaiyan-Stiftung für israelische,
palästinensische und deutsche
Jugendliche. Welche Hoffnung haben Sie
für den Nahen Osten? Das haben wir die
in Palästina geborene Halima Alaiyan
gefragt. Sie ist Vorstand der
Talat-Alaiyan-Stiftung für israelische,
palästinensische und deutsche
Jugendliche.
Sie wurde in Palästina geboren, wuchs in
Ägypten auf und lebt heute als Ärztin in
Deutschland. Ihre Kinder sind in Gaza
aufgewachsen, umgeben von Gewalt und
ohne das Glück einer geborgenen
Kindheit. Ihr Sohn ist an einer seltenen
Krankheit gestorben - in Deutschland,
dem Land, das Halima Alaiyan erstmals
erlaubte, so zu leben wie sie leben
wollte - das Paradies? Sie schrieb ihr
Leben auf und gab dem Buch den Titel
"Vertreibung aus dem Paradies". Und sie
gründete eine Stiftung, die Jugendliche
aus Palästina und Israel in Deutschland
zusammenbringt - eine Investition in die
Zukunft. "Die Kinder sind unsere
Hoffnung", sagt Halima Alaiyan.
Wieviel Hoffnung hat sie für die Zukunft
des Nahen Ostens? Wie hat sie, die
Staaten- und Wurzellose, in Deutschaland
Fuß fassen können? Hat sie eine Heimat?
Welche Widerstände sind zu überwinden,
um Israelische und palästinenesische
Kinder zusammenzubringen? Mit Halima
Alaiyan spricht Katrin Heise ab 9:05 Uhr
auf Deutschlandradio Kultur. >>> |
|
|
Avaaz - Das erste Mal,
dass ein Meinungsartikel an unsere
Gemeinschaft gesendet wird, aber er ist
von historischer Bedeutung.
Erzbischof Desmond Tutu hat gerade in
einer israelischen Zeitung einen
kraftvollen Appell an das Gewissen der
Menschen veröffentlicht. In seinem
Artikel schließt sich Nobelpreisträger
und Anti-Apartheid-Legende Tutu den 1,7
Millionen von uns an, die Unternehmen
zum Boykott und Kapitalabzug aus der
israelischen Besetzung und Unterdrückung
Palästinas aufrufen. In seinem Appell,
der von Herzen kommt, fordert er die
Israelis (von denen 87% die
Bombardierung des Gazastreifens
befürwortet haben) dazu auf, sich
*selber* von diesem fürchterlichen
Status quo zu befreien. Verpassen Sie es
nicht, den Artikel zu lesen:
Hier ist sein Meinungsartikel.
Der Beitrag wurde exklusiv in einer
israelischen Zeitung veröffentlicht,
legitimiert jedoch auf eindrucksvolle
Weise eine Position, die von einigen
Regierungen nach wie vor als kontrovers
eingestuft wird. Der Rest der Welt
sollte den Artikel ebenfalls lesen und
das kann nur geschehen, indem er
verbreitet wird. Teilen wir ihn also
weit und breit!
Diese Kampagne gewinnt an Fahrt.
Russell Brand hat ein Video aufgenommen,
in dem er unsere Kampagne unterstützt,
und die Unternehmen auf die wir abzielen
wenden sich allmählich ans Avaaz-Team
und bitten um ein Treffen.
Avaaz-Mitglieder im Vereinigten
Königreich haben eine Kampagne
gestartet, um Waffenverkäufe an Israel
zu beenden, während die Regierung dort
ihre bestehenden Regelungen überprüft.
Erstaunlicherweise hat sogar die
US-Regierung eine Lieferung von
Hellfire-Raketen an Israel gestoppt!
Der Druck zeigt Wirkung und wir sollten
nicht nachlassen! Wenn Sie es noch nicht
getan haben,
dann unterzeichnen Sie hier die
Petition. Oder
klicken Sie hier, um weiterhin
Nachrichten an die Unternehmen zu
senden, auf die unsere Kampagne
abzielt. Sorgen wir dafür, dass sie
nicht denken, sie könnten diese Sache
einfach aussitzen. Falls es eine
örtliche Kampagne gibt, die Sie starten
könnten, um sicherzustellen, dass Ihre
Stadt, Ihre Universität oder Ihre
Gemeinde Investitionen in die
Unterdrückung der Palästinenser
zurückzieht,
dann starten Sie hier Ihre eigene
Kampagne.
Es ist großartig, dass unsere
Gemeinschaft wieder einmal an der Seite
von Erzbischof Tutu steht - einem der
wahrhaftig großen Anführer der
gewaltfreien Bewegung. Denn in einer
Welt, die von Extremisten auseinander
gerissen wird, die “die anderen”
erfolgreich dämonisieren, kann
gewaltfreie Stärke einen Wandel
bewirken: Die Stärke, im Streben nach
Gerechtigkeit standhaft und sogar
hartnäckig zu sein, aber dennoch eine
Liebe für alle Menschen zu zeigen --
jene Kraft, die sich der Angst und der
Unwissenheit widersetzt, die uns allen
im Weg steht. Eine Liebe, die erkennt,
dass all unsere Schicksale und
Freiheiten ineinander verflochten sind.
Das ist die besondere Denkweise, die
große Persönlichkeiten wie Gandhi und
Tutu uns beigebracht haben und die
unsere Gemeinschaft mit jeder einzelnen
Kampagne zu verkörpern versucht.
Voller Hoffnung, Ricken, Alex, Fadi,
Jeremy, Ana Sofia, Ari und der Rest des
Avaaz-Teams
PS - Bei dieser Kampagne geht es darum,
die Bedingungen für anhaltenden Frieden
zwischen Israel und Palästina und eine
sichere Heimat für Juden und
Palästinenser zu schaffen. Sowohl
Antisemitismus als auch Rassismus
gegenüber Palästinensern sind grotesk
und sollten, ebenso wie alle Arten von
Hass, bekämpft werden. Letztendlich sind
es Extremisten auf beiden Seiten, die
zusammen daran arbeiten, eine friedliche
Zukunft zu gefährden. Unsere Aufgabe ist
es, vernünftige Menschen von allen
Seiten zusammenzubringen, um die nötigen
Maßnahmen zu ergreifen, um sowohl Israel
als auch Palästina zu retten. Sollten
Sie diese Kampagne für einseitig halten,
dann können Sie sich hier die Antworten
und Erklärungen des Avaaz-Teams
durchlesen . |
|
Liebe Freunde, in
Deutschland brennen die Moscheen und wir
protestieren dagegen.
- Martin Lejeune - Heute gehe ich zum
Jumu’ah in die Teiba Moschee in Spandau.
Der Imam hat mich eingeladen. Ich darf
auch nach dem Jumu’ah in der Moschee
über meine Erfahrungen im Gazastreifen
sprechen. Wie ist es, wenn jeden Tag und
jede Nacht in der Nähe Bomben
explodieren? Wie wiele Frauen und Kinder
wurden ermodet? Ich werde euch alle eure
Fragen beantworten, das verspreche ich
euch. Ihr findet mich heute mittag ab 13
Uhr in der Teiba Moschee in der
Streitstr. 15, 13587 Berlin.
Der Hauptgrund, weshalb ich zum Jumu’ah
in die Teiba Moschee gehe, ist aber weil
in Deutschland die Moscheen brennen und
ich mit meinem Besuch in der Teiba
Moschee gegen den Islamhass und gegen
die Islamhetze der deutschen Presse
protestiere. Ich will mich mit allen
friedlichen Gläubigen in Deutschland
solidarisieren und ein Zeichen setzen
gegen Anschläge auf Gotteshäuser. >>>
Folge der
antimuslimischen Hetze – Alle 10 Tage
kommt es zu Übergriffen auf Moschee
- Julius Jamal
- Deutschland ist eines der Länder in
Europa in denen der antimuslimische
Rassismus am ausgeprägtesten ist, wie
eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung
nachgewiesen hat. In den letzten Jahren
zeigt sich der Anstieg des
antimuslimischen Rassismus auch an den
Angriffen und Schändungen von Moscheen,
in den letzten 2 Jahren gab es
durchschnittlich alle 10 Tage einen
Angriff/Schändung einer Moschee. >>>
Brandursache in
Mevlana-Moschee noch nicht geklärt >>>
Erneut Brandanschlag auf
Bielefelder Moschee >>>
Erneuter Brandanschlag auf Moschee >>>
Nach Moschee-Brand - Kreuzberger Muslime beten auf Skalitzer Straße - Hunderte Männer knien auf dem Boden und beten. Nicht in einer Mosche, sondern im Freien >>>
LINKE verurteilt Brandanschläge auf Moscheen in Bielefeld und Berlin - "Ein Anschlag auf ein religiöses Gebäude – ob Moschee, Synagoge oder Kirche – ist ein Anschlag auf die Religionsfreiheit und damit auf Freiheit und Demokratie für alle. Wir sehen mit großer Sorge wie Islamfeinde die Krisen im Nahen und Mittleren Osten nutzen, um Rassismus gegen Muslime zu schüren", erklärt Christine Buchholz, religionspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zu den Brandanschlägen auf zwei Moscheen in Bielefeld sowie auf die Mevlana-Moschee in Berlin. Buchholz weiter:
"Es ist wichtig, dass die Brandanschläge aufgeklärt werden. Mindestens genauso wichtig aber ist es, deutliche Zeichen gegen jede Form von Rassismus zu setzen. Denn der wachsende alltägliche antimuslimische Rassismus in Deutschland, von dem die Morde des NSU nur die Spitze des Eisbergs sind, schafft ein Klima der Angst.
DIE LINKE steht solidarisch an der Seite der von antimuslimischen und antisemitischen Hassverbrechen Betroffenen, gegen Diskriminierung, für Religionsfreiheit und für gleiche Rechte für alle. Wir streiten für eine solidarische Gesellschaft, in der Menschen gleichberechtigt zusammenleben – ohne Diskriminierung aufgrund von Herkunft, Kultur oder Religion." >>>
|
|
|
Families
bombed at home, Gaza, July-August 2014
(initial figures)
- During the fighting in Gaza, dozens of
residences were bombed while residents
were at home. The following infographic
lists members of families killed in
their homes in 72 incidents of bombing
or shelling. In these incidents, 547
people were killed, including 125 women
under the age of 60, 250 minors, and 29
people over the age of 60. Mouse over
the houses for more details.
The figures B’Tselem collected regarding
the number of Palestinians killed in the
course of the fighting in the Gaza Strip
are very preliminary, and are still
being cross-referenced and checked. In
the months ahead, B’Tselem plans to
further investigate the incidents,
including confirming the identity of the
individuals killed and whether or not
they >>> |
|
|
|
Israel sends Gaza's
economy ‘back to zero’
- Attacks on the
industrial sector in Gaza were no less
damaging than those against people’s
lives and homes. - Al-Akhbar went on a
short tour of a number of industrial and
agricultural facilities in the Gaza
Strip, primarily in the eastern and
northern regions. Widespread destruction
was noted in manufacturing plants, as
well as in cattle and goat farms. The
famous electronics factory owned by
Ibrahim al-Jarou Company is now a pile
of rubble. Afaneh cattle farm on the
road parallel to the border strip to the
east had a similar fate. All the cows
were killed after bombs and artillery
shells hit the farm. Head of the Food
Industry Federation in Gaza, Taisir
al-Safadi, maintained that the Israeli
aggression caused "heavy losses,
estimated at $150 million" in the food
industry. >>> |
|
|
|
VIDEO - A War on Gaza’s
Future? Israeli
Assault Leaves 500 Kids Dead, 3,000
Injured, 373,000 Traumatized - As the
Israeli offensive in Gaza resumes, we
look at the impact the military campaign
has had on the children of Gaza. More
than 467 Palestinian children have died
since July. That is more than the
combined number of child fatalities in
the two previous conflicts in Gaza.
According to the World Health
Organization, more than 3,000 children
have been injured, of which an estimated
1,000 will suffer from a lifelong
disability. The United Nations estimates
at least 373,000 children require direct
and specialized psychosocial support.
And, based on the total number of adults
killed, there may be up to 1,500
children orphaned. Gazan children’s
right to an education has also been
severely compromised with at least 25
schools reportedly damaged so severely
that they can no longer be used. We
speak to Pernille Ironside, chief of
UNICEF’s Gaza field office. "There isn’t
a single family in Gaza who hasn’t
experienced personally death, injury,
the loss of their home, extensive
damage, displacement," Ironside says.
"The psychological toll that has on a
people, it just cannot be overestimated,
and especially on children." >>>
|
|
Revenge devoid of
purpose: Punitive demolitions of
Palestinian homes
- Cody O’Rourke and Jeff Halper -
Mondoweiss - And the “punitive”
demolitions were pointless and, indeed,
counterproductive, even by Israel’s own
standards. Over the years the Israeli
authorities have demolished some 40,000
Palestinian homes, either as “collateral
damage” in military incursions (10,000
were destroyed in the latest round of
fighting in Gaza) or because, since
1967, Israel has refused to grant
building permits to Palestinians, who
are then forced to build “illegally” and
face demolition. In virtually none of
these cases was “security” the reason
for demolition, as testified by the fact
that none of the owners were ever
arrested.>>>
Collage zum vergrößern
anklicken
|
|
|
|
|
Palestinian teen: I was
used as a human shield in Gaza
- Samer Badawi - An
affidavit obtained exclusively by +972
reveals what appears to be the first
documented case of a ‘human shield’ used
by the Israeli military during its
invasion of the eastern Gaza town of
Khuza’a. Ahmad Abu Raida, now 17, was
separated from his family by Israeli
soldiers on July 23 as he and his family
were trying to flee to safety. During
Abu Raida’s five-day captivity, an
Israeli soldier, who insisted he be
called “captain,” repeatedly asked the
boy about alleged Hamas tunnels and
rocket launching sites in his
neighborhood. “I told him I did not
know,” Abu Raida, who was 16 years old
at the time of the incident, said. “‘I’m
young. I’m 17 years old. How am I
supposed to know these things?’ I said
to him, but he became angry and started
punching and kicking me.” Abu Raida’s
case was documented by Defense for
Children International-Palestine, which
released a statement Thursday based on
the affidavit it collected. +972 spoke
with the 17-year-old earlier today. -
Trying to escape - Abu Raida’s ordeal
followed two days of intense shelling
from Israeli tanks, which had crossed
the Gaza border near to his home. When
his family decided to try and escape on
foot, they were stopped by Israeli
soldiers. >>> |
|
|
|
|
|
|
|
"Eine Schande für
Deutschland" -
Michael Lüders im Gespräch mit Christine
Heuer - Angesichts der gescheiterten
Verhandlungen zwischen Israel und den
Palästinensern hat der Nahost-Experte
Michael Lüders den Westen aufgefordert,
mehr Druck auf die israelische Regierung
auszuüben. Im Deutschlandfunk
appellierte er vor allem an die
Bundesregierung, ihre Politik gegenüber
Israel zu überdenken.
Der Nahost-Konflikt werde noch weiter
schwelen, er werde immer brutaler,
grausamer, sagte Michael Lüders im
Deutschlandfunk. Nach Angaben der
Vereinten Nationen werde der
Gazastreifen im Jahr 2020 nicht mehr
bewohnbar sein, weil es dort eine
ökologische Katastrophe geben wird. Man
könne nicht mehr nur einfach zuschauen.
Zur deutschen Staatsräson gehöre auch,
dass man den Freunden Israels sage:
"Bestimmte Dinge gehen nicht". Die
Bundesregierung sei in der Lage, klare
Kante zu zeigen, auch gegenüber den
Freunden Israels, aber sie habe nicht
den Mut, dieses zu tun und das sei
bedauerlich.
Lüders sieht im Moment nicht die
Bereitschaft in der deutschen Politik,
eine Neuorientierung vorzunehmen. Es sei
ja nicht einmal der Mut vorhanden, einen
Ausdruck des Bedauerns darüber zu
tätigen, dass so viele Zivilisten
getötet worden seien im Gazastreifen.
Das sei eine Schande für ein Land wie
Deutschland. >>> |
|
|
Gaza-Stadt,
am Mittwoch, dem 20. August 2014
- Martin
Lejeune - Ich bin seit fast einem Monat
im Gazastreifen, seit dem 22. Juli.
Heute nacht konnte ich nicht schlafen,
so laut waren die Explosionen der Bomben
der Kampfflugzeuge, die über Gaza Stadt
und über anderen Orten des Gazastreifens
abgeworfen wurden. Freunde von mir haben
sogar in Hebron, einer 50 Kilometer
entfernten Stadt, die Wucht der
Explosionen gespürt, das Beben des
Bodens. Heute Nacht wurden nicht nur
250-Kilogramm-Bomben abgeworfen.
Experten, die ich heute im Gazastreifen
befragt habe, sagen, es seien 1000- und
sogar 2000-Kilogramm-Bomben abgeworfen
worden. Ein sieben monate junges Baby
wurde ermordet und seine Mutter. Sie
sind der Sohn und die Ehefrau eines
Führers der Palästinenser. Sein Name ist
Mohammed Deif. Ihr kennt alle seinen
Namen. Er ist ein großer Führer der
Palästinenser und er ist beliebt und er
wird von allen Menschen im Gazastreifen
verehrt, mit denen ich über ihn
gesprochen habe. Ich frage euch: Darf
man die Familie eines Führers ausrotten,
nur weil man anderer Meinung ist als
dieser Führer? Warum greift Israel nicht
direkt den Führer an, sondern vergeht
sich an seiner Familie? Ich frage euch:
Dürfen schlafende sieben Monate junge
Babys in ihren Betten durch
1000-Kilogramm-Bomben ermordet werden,
nur weil der Vater dieses Babys ein von
allen geliebter und verehrter Führer
ist? >>>
PS zu meinem Bericht
aus Gaza von heute:
Fünf Punkte warum ich dem Aufruf der
deutschen und internationalen
Nahost-Experten widerspreche. -
Martin Lejeune
1. "Wir verurteilen die Anwendung
von Gewalt zur Durchsetzung politischer
Ziele." Das eine unzuläßige
Distanzierung vom militärischen
Widerstand.
2. "Die Hamas bleibt, ungeachtet der
Aktivitäten ihres militärischen Flügels,
eine populäre politische Partei." Noch
schlimmer als die Distanzierung vom
militärischen Widerstand ist nur die
Negierung der Tatsache, daß die Hamas
gerade wegen (!) der herausragenden
Leistungen der mutigen Kämpfer der
Brigaden des Al-Qassam massiv (!) an
Rückhalt und Ansehen in der Bevölkerung
gewinnt. >>>
Offener Brief von
deutschen Nahostexperten zur Gazakrise
-
Dauerhaften
Waffenstillstand erzielen, Blockade
beenden – Entwicklungsperspektiven
für Gaza, Westjordanland und
Ostjerusalem schaffen >>> |
|
|
Offener Brief an
Charlotte Knobloch
- Abraham Melzer - 17. 8.
2014 - Sehr geehrte Frau Knobloch, ich
habe ihren offenen Brief an Jürgen
Todenhöfer in dem neuen Kampfblatt der
national- religiösen Zionisten gelesen
und war überhaupt nicht überrascht.
Dieses Hetzblatt passt zu ihnen und Sie
passen zu dieser ekelhaften Variante des
Stürmers. Wut und Zorn ergreifen mich
nur bei dem Gedanken, dass
amerikanische, national-religiöse
Zionisten den Namen der alten, seriösen
Jüdischen Rundschau missbrauchen und
beschmutzen. Wenn man bedenkt, dass
einst Robert Weltsch Herausgeber und
Redakteur dieser Zeitung war, dann kann
einem schlecht werden, wenn man heute
liest, dass es Zielsetzung der neuen
Jüdischen Rundschau sei, ein „heute
häufig verzerrtes und unvollständiges
Medienbild von Israel sinnvoll zu
konterkarieren“. Dazu passt natürlich
ein Interview über zwei volle Seiten mit
dem widerlichen Rassisten und
Siedlungsaktivisten Elyakim Haetzni, der
sein Recht auf das Wohnen in besetztem
palästinensischen Land wie folgt
begründet: „Ich habe direkte Rechte an
diesem Gebiet als Mitglied des jüdischen
Volkes.“ Also von Gott, da die Juden
doch das Volk Gottes sind.
Ich muss freilich zugeben, dass Sie sehr
gut dazu passen und ich freue mich, dass
„verantwortungsvolle und seriöse Medien“
Ihnen kein Forum bieten und Sie deshalb
bei billigen und langweiligen
Propagandamedien Ihre Hetztiraden
veröffentlichen müssen.
Warum hatte ich beim Lesen ihres offenen
Briefes an J.T. das Gefühl, ich müsste
kotzen? Warum kann man alles, was Sie
J.T. vorwerfen Wort für Wort auf Sie
ummünzen, und noch viel mehr? Sie sind
selbstgerecht, heuchlerisch,
überheblich, schlecht informiert und
herzlos. All das kann man Todenhöfer
nicht nachsagen. Sie tragen ja ihr Herz
nicht mit sich, was Sie ja immer wieder
betonen, und das merkt man Ihnen gut an.
Ihr Herz ist wohl in einem dieser
Betonbunker in Tel Aviv oder bei den
israelischen Soldaten an der Front. Sie
sagen es offen, naiv und stolz.
Sie leben offenbar in einer autistischen
Welt, in der nicht sein kann, was nicht
sein darf. Es darf nie mehr
Antisemitismus geben >>> |
|
Abu Obeida, der Sprecher
von Hamas sagte:
1. Israel wird nie im Stande sein,
Mohammed Deif zu erreichen.
2. Israelis müssen in offenen Gebieten
nicht zusammenkommen und große
Veranstaltungen meiden. (Das ist eine
Warnung zu ihrem eigenen Schutz).
3. Alle Luftlinien müssen die Flüge nach
Israel ab morgen 6 Uhr Ortszeit stoppen,
weil es danach Angriffe auf den
Flughafen Ben Gurion geben wird.
4.Siedler um den Gaza Streifen dürfen zu
ihren Häusern nicht zurückkehren und
wenn ja dann nur zur Not und müssen sich
in Bunkern aufhalten.
5. Alle diese Punkte gelten bis zur
neuen Aufhebung von Mohammed Deif der
Qasamchef. Quelle
Frauen für Palästina -
facebook |
|
Eine Aktion die sie
unterstützen können
- Quelle -
https://www.startnext.de/skatingpalestine
Wir drehen eine
Dokumentation über die junge Skateszene
in Ramallah. Wir begleiten die
Fortschritte von Charlie und seiner
Crew, die es sich zum Ziel gemacht hat
in dieser Region Skateparks und -Schulen
zu errichten. Gerade in diesen Zeiten
fällt es für Aussenstehende schwer, bei
Schlagworten wie Palästina oder Nahost,
nicht an Krieg und Unterdrückung zu
denken. Doch die junge Skateszene mit
ihren aufgeschlossenen Mitgliedern will
weiter wachsen!
Finanzierungszeitraum: 30.07.2014, 16:12
Uhr bis 27.08.2014, 23:59 Uhr
Realisierungszeitraum: 25.08.2014 bis
10.09.2014
Quelle
Worum
geht
es
in
diesem
Projekt?
-
Uns
geht
es
darum,
das
Leben
der
jungen
Skater
in
Ramallah
zu
zeigen.
Was
ist
das
besondere
an
den
Jungen
und
Mädchen,
die
vor
einem
Jahr
vielleicht
noch
nie
Kontakt
mit
einem
Skateboard
hatten.
Wie
können
sie
das
Skateboard
trotz
des
drohenden
Krieges
in
ihr
Leben
integrieren?
Hilft
es
ihnen,
mit
der
schwierigen
Situation
besser
klar
zu
kommen?
Wir
wollen
beobachten,
ob
die
Attribute
des
Skatens,
wie
Freiheit
und
Gemeinschaft,
ein
wenig
auf
das
dortige,
komplizierte
Leben
übertragbar
sind.
Was
sind
die
Ziele
und
wer
die
Zielgruppe?
-
Nicht
nur
für
Skater
ist
diese
Dokumentation
interessant,
sondern
auch
für
alle
anderen,
politisch
sowie
sportlich
begeisterte
Menschen.
Wir
sprechen
zwar
klar
die
Skaterszene
an
und
benutzen
das
Board
als
Brücke,
um
die
dortige
soziale
Situation
zu
beleuchten,
wir
möchten
aber
auch
die
Zuschauer
erreichen,
die
sich
für
das
menschliche
Schicksal
hinter
dem
Board
interessieren.
Warum
sollte
man
dieses
Projekt
unterstützen?
- In
der
stetig
vom
Nahostkonflikt
überschatteten
Westbank
entwickelt
sich
seit
einem
Jahr
eine
friedliche
Antwort
auf
die
Krise.
Das
Skateboard
hält
derzeit
Einzug
in
die
Straßen
Ramallahs.
Kinder
und
Jugendliche
finden
in
diesem
Sport
eine
Alternative
zu
Gewalt
und
Arbeitslosigkeit.
Vor
Ort
haben
wir
viele
spannende
Geschichten
rund
um
die
Entstehung
der
Skate-Szene
und
ihrer
Skater
erfahren.
Geschichten
die
erzählt
werden
sollten,
um
zu
zeigen
dass
es
dort
mehr
gibt,
als
die
Kriegsbilder
die
wir
aus
unseren
Nachrichten
kennen.
Was
passiert
mit
dem
Geld
bei
erfolgreicher
Finanzierung?
-
Wir
investieren
das
gesammelte
Geld
in
die
anfallenden
Kosten
für
die
Technik,
die
Logistik
vor
Ort,
den
Flug
und
die
Postproduktion.
Da
wir
durch
unsere
privaten
Bemühungen
bereits
eine
sehr
gute
Unterstützung
vor
Ort
bekommen,
können
wir
den
finanziellen
Aufwand
sehr
gering
halten.
Alles,
was
unsere
Ausgaben
für
das
Projekt
übersteigt,
geben
wir
zudem
an
Charlie
und
seine
Organisation
weiter.
Quelle
und
mehr https://www.startnext.de/skatingpalestine
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Collage zum vergrößern
anklicken
Grünes Licht aus Europa,
um Gaza zu töten, zu zerstören und zu
zerreiben - Wenn die Sicherheit der
Juden im Nahen Osten von echtem Belang
für europäische Länder wie Deutschland
und Österreich wäre, würden sie nicht
fortfahren, die israelische Besatzung zu
subventionieren. -
Amira Hass
Mit seinem fortgesetzten Schweigen
kollaboriert das offizielle Deutschland
mit Israel auf dessen gegen das
palästinensische Volk in Gaza
gerichteten Reise von Zerstörung und
Tod. Deutschland ist nicht allein –
Österreichs Schweigen ist ebenfalls
ohrenbetäubend. Aber warum sollten wir
diese beiden Länder aussondern? Am
zweiten oder dritten Tag des Krieges,
war Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht
die einzige, die erklärte, dass sie auf
Seiten Israels stand. Die gesamte
Europäische Union unterstützte Israel
und sein Recht auf “Selbstverteidigung”.
Ja, Frankreich und Großbritannien haben
sich letzte Woche etwas gewunden und
machten ein paar schwache Geräusche des
Protests. Aber die ursprüngliche Haltung
der EU vom 22. Juli hallt noch nach. Sie
warf derjenigen Seite, die unter einer
langanhaltenden Belagerung durch Israel
steht, vor die Eskalation herbeigeführt
zu haben. Es ist die Seite, die sich
trotz aller europäischen Erklärungen
über deren Recht auf Selbstbestimmung
und einen unabhängigen Staat in der
Westbank und im Gazastreifen noch immer
unter israelischer Besatzung befindet,
nach 47 Jahren.
Die EU-Mitgliedstaaten und
offensichtlich auch die Vereinigten
Staaten gaben Israel grünes Licht, zu
töten, zu zerstören und zu zerreiben.
Sie bürdeten die Hauptlast an der Schuld
den Menschen auf, die Raketen starten,
den Palästinensern. Die Raketen stören
die “Ordnung” und die “Ruhe”, sie
gefährden die Sicherheit Israels,
welches so schwach und verletzlich ist
und stets ohne jeglichen Grund
angegriffen wird.
Im Grunde befürworten die Vereinigten
Staaten und Europa den Status quo, unter
welchem der Gazastreifen von der
Westbank abgeschnitten wird. >>> |
|
|
Gaza-Krieg: Namensliste
von Kriegsreportern soll Journalisten
einschüchtern -
Kriegsreporter sind die einzigen
Augenzeugen, auf deren unabhängige
Berichterstattung aus Konfliktregionen
Leser, Zuschauer und Zuhörer vertrauen.
Wie schnell aber das Leben der
Journalisten in Krisenherden gefährdet
sein kann, beweist ein aktueller Fall
aus Nahost. - Bülend Ürük.
Das Government Press Office von Israel
verantwortet die Vergabe des
Presseausweises in Israel. Wer als
Journalist vom Gaza-Krieg berichten
möchte, muss seine Daten abgeben, sich
registrieren und darauf hoffen, dass
seine professionellen Angaben auch
akzeptiert werden, dass er ins Land
gelassen wird.
Dabei vergibt das israelische Government
Press Office (GPO) zwei unterschiedliche
Journalistenausweise.
Wer regelmäßig und dauerhaft aus Israel
berichten möchte, erhält einen
Journalistenausweis, der für zwei Jahre
gültig ist. Wer ist Freund?
Für bis zu vier Monate erhalten
Journalisten in Israel einen
Journalistenausweis, wenn sie für
Großereignisse aus dem Land berichten.
Wie aktuell zahlreiche Journalisten, die
über die Auseinandersetzungen zwischen
Israel und Gaza vor Ort sind und
berichten. >>>
Drei Tage Abschiebeknast:
Wie ein deutscher Journalist keinen
Einlass in Israel fand
- Fabian Köhler
wollte aus Israel berichten. Drei Tage
saß er im Abschiebegefängnis, bevor er
in den Flieger zurück nach Deutschland
gesetzt wurde >>> |
|
Das
Gelobte Land im Krieg
- Franziska Augstein -
Der israelische Journalist Ari Shavit
hat ein Buch für alle geschrieben, die
nachvollziehen wollen, warum Israelis
und Palästinenser miteinander verfeindet
sind. - (...)
Keinesfalls wolle Israel die Hamas
völlig besiegen. Das Argument dafür ist
durchaus zynisch, und wer es anführt,
weiß das auch: Die Hamas werde man noch
brauchen, nämlich für die Bekämpfung der
ultraislamistischen IS-Milizen, die
kürzlich im Irak Zigtausende Jesiden
vertrieben. Was die Gefahr angeht, die
die IS-Gruppe für Gaza darstellt, stimmt
Abdallah Frangi im Gespräch mit der SZ
den Israelis zu. Ein paar Tage vor
Beginn des Krieges war der von
Vorahnungen geplagte frühere
Generaldelegierte der Palästinensischen
Autonomiebehörde in Deutschland nach
Ramallah gereist, wo er am 7. Juli als
„Gouverneur“ von Gaza vereidigt wurde.
Am 8. Juli kam er in Gaza-Stadt an. Die
mit der Fatah verfeindete Hamas, sagt
der Fatah-Diplomat, der früher für
Arafat arbeitete und jetzt für Mahmud
Abbas, sei „nicht begeistert“ gewesen,
als er zum Gouverneur bestellt wurde,
habe das aber hingenommen. Man müsse
zusammenarbeiten: „Es geht um die
Menschen.“ Frangi bemüht sich, Matratzen
für die Hunderttausenden Obdachlosen
aufzutreiben. Er bemüht sich, den
Menschen das Gefühl zu geben, dass in
Gaza Staatlichkeit bewahrt werde.
Anders als viele Israelis betrachtet
Frangi die Hamas nicht als eine Bande
von Todessüchtigen. Wer meint, Araber
seien „andere“ Menschen, wird bei der
Lektüre von Shavits Buch eines Besseren
belehrt: Der Hass der Palästinenser auf
die Leute, die ihnen ihr Land wegnahmen,
hat mit Mentalitätsunterschieden nichts
zu tun; er entstammt leidvoller
Erfahrung. Frangi zufolge begann der
jetzige Krieg so >>> |
|
Befehl gegen Hoffnung -
Israels Premier Netanjahu ordnet neue
Angriffe auf Gazastreifen an
- Karin Leukefeld (...)
Die Palästinensische Autonomiebehörde
läßt derzeit beim Internationalen
Strafgerichtshof in Den Haag prüfen, ob
die Palästinenser der Organisation
beitreten können. Sie wollen dort
untersuchen lassen, ob Israel während
des Krieges Kriegsverbrechen und
Verbrechen gegen die Menschlichkeit
begangen hat. Der britische Guardian
berichtete am Montag, der
Strafgerichtshof versuche die Anfrage
auf die lange Bank zu schieben, weil man
»unter internationalem Druck« stehe, den
Krieg in Gaza nicht zu behandeln. Das
Thema spielt laut Guardian auch bei den
Verhandlungen in Kairo eine wichtige
Rolle.
Hidschasi erklärte gegenüber jW
allerdings, der Antrag in Den Haag sei
»kein Thema« bei den Gesprächen in
Kairo. Er räumte aber internationalen
Druck seitens der USA und der EU auf die
Palästinenser ein, sich nicht an den
Strafgerichtshof zu wenden. Die
Autonomiebehörde habe aber die volle
Unterstützung der Bevölkerung für den
Gang nach Den Haag. »Israel muß endlich
eine Lektion erhalten für das, was es
getan hat. Sonst haben wir alle zwei
Jahre einen neuen Krieg«, so Hidschasi.
Der Konsul Frankreichs im Gazastreifen
will ebenfalls gegen Israel juristisch
vorgehen. Es sei nicht das erste Mal
gewesen, daß Israel sein Haus
bombardiert habe, sagte Madschdi
Schakkura vor Journalisten. Doch dieses
Mal wurde das zweistöckige Haus
vollständig zerstört. »Wenn Israel das
Haus eines Diplomaten angreift«, so
Schakkura, »ist das die Botschaft an die
ganze Welt, daß es über jedem steht und
über dem Völkerrecht«. >>> |
|
|
|
|
Die Antideutschen.
Rückblick und Kritik
- Clara Felicia Meyer -
Dies ist ein Text zu den sogenannten
Antideutschen. Genau genommen über die
zunehmend identitäre, sich selbst
genügende Praxis der verbliebenen Reste
dessen, was einmal die Antideutschen
waren. Ach je, tönt es jetzt aus den
Ecken, das schon wieder – innerlinke
Debatte um Grenzen der
Israelsolidarität, die fernab linker
Szenetreffs wirklich niemanden
interessieren. Aber doch: Es geht darum,
wie angesichts einer sich wandelnden
Weltlage auch die Linke versuchen muss,
konsequente, kohärente und zeitgemäße
Antworten und Positionen zu finden. Und
dass sie jene begraben muss, die das
nicht mehr leisten können – unabhängig
von längst tradierten und reflexhaften
Verhaltensmustern, die sich an linken
Stammtischen, Szeneblättern und
gelegentlich auch auf der Straße zeigen.
Die Antideutschen also. Zur Erinnerung:
Entstanden sind sie als Teil und spätere
Abspaltung einer eigentlich
antinationalen Bewegung zur Zeit der
deutsch-deutschen Wiedervereinigung. Von
dieser Seite wurde befürchtet,
Deutschland könne einen wiedererstarkten
Machtblock bilden, seine Nachbarländer
gefährden, der deutsche Nationalismus
könne erstarken und der von den
Antideutschen behauptete spezifische
deutsche Antisemitismus könne nach Ende
der Besatzung durch die alliierten
Mächte des Zweiten Weltkriegs wieder
ungeahnte Ausmaße annehmen. Dagegen galt
es zu protestieren. »Nie wieder
Deutschland« wurde der in Zeiten neuer
deutscher Heimateuphorie ebenso freche
wie nachhaltige Schlachtruf jener, die
gegen das eigene Land und für Israel –
das Zufluchtsland für alle
Holocaustüberlebende und von
Antisemitismus betroffene Jüd*innen –
auf die Straße gingen. Das war der
Ursprung der antideutschen Strömung. >>> |
|
|
|
Offener Brief von
deutschen Nahostexperten zur Gazakrise
- Dauerhaften
Waffenstillstand erzielen, Blockade
beenden – Entwicklungsperspektiven
für Gaza, Westjordanland und
Ostjerusalem schaffen
An:
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel
Bundesminister des Auswärtigen Dr.
Frank-Walter Steinmeier
Bundesminister für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung Dr. Gerd
Müller
Bundesminister für Wirtschaft und
Energie Sigmar Gabriel
Bundesministerin der Verteidigung Dr.
Ursula von der Leyen
Die außenpolitischen Sprecher der
Fraktionen und Ausschuss für Auswärtige
Angelegenheiten
Die verteidigungspolitischen Sprecher
der Fraktionen und
verteidigungspolitischer Ausschuss
Die entwicklungspolitischen
Sprecher/innen der Fraktionen und
Ausschuss für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung
Die wirtschaftspolitischen
Sprecher/innen der Fraktionen und
Ausschuss für Wirtschaft und Energie
Wir, deutsche Nahostexpertinnen und
–experten, beschäftigen uns
professionell mit der Entwicklung in den
besetzten palästinensischen Gebieten.
Wir setzen uns im Bereich der
Wissenschaft,
Entwicklungszusammenarbeit, Demokratie-,
Friedens- und Menschenrechtsarbeit vor
Ort in den besetzten palästinensischen
Gebieten und in Deutschland für die
Schaffung eines unabhängigen,
demokratischen Staates Palästina, der in
Frieden mit Israel und seinen Nachbarn
leben kann, ein.
Über einem Monat haben wir einem
zerstörerischen Krieg zusehen müssen,
der alle diese Anstrengungen zunichte
macht und auf Monate, möglicherweise auf
Jahre hinaus die Entwicklungsperspektive
des Gazastreifens beeinträchtigt und
Hoffnungen auf einen dauerhaften Frieden
in Nahost schmälert. Wir verurteilen die
Anwendung von Gewalt zur Durchsetzung
politischer Ziele. Gewalt, die sich
gegen Zivilisten richtet, ist weder von
militanten palästinensischen Gruppen
noch von Seiten Israels zulässig.
In diesem Konflikt sind wir vor allem
besorgt um Zivilisten in Palästina wie
in Israel und in großer Sorge um unsere
Partner/innen, Kollegen/innen und
Freund/innen im Gazastreifen. Sie
erleben wie alle Zivilisten mit ihren
Familien einen Albtraum in dem schmalen
Küstenstreifen, dem sie nicht entfliehen
>>> |
|
Nachruf: der palästinensische große Dichter Samih Al-Qasem (1939-2014) ist tot. - Quelle Nemer Aruri - facebook - Das palästinensische Volk und die freidemokratischen und fortschrittlichen Menschen weltweit trauern um den Widerstandsdichter Samih Al-Qasem, der gestern in Palästina gestorben ist. Hier einige Worte Samih Al-Qasems in diesen schwierigen Zeiten, in denen Gaza eine faschistische Aggression Israels widersteht und trotzt:
Vielleicht stehlest Du mir das letzte Stück meiner Heimat
Vielleicht beraubst Du mir meine Jugend in Deinem Gefängnis
Vielleicht stehlest Du mir das Erbe meines Großvaters,
Möbel… Geschirr… und Vorratsbehälter
Vielleicht verfeuerst Du meine Bücher und Gedichte
Vielleicht fütterst Du die Hunde aus meinem Leib
Vielleicht verwandelst Du unser Dorf in einen Albtraum
Oh, Du Feind der Sonne,
Ich werde nie nachgeben,
und bis zum letzten Puls meinen Adern widerstehen
|
|
? Israel hat vor, den
Gazastreifen zu annektieren. ? -
[...] Ziel ist die
komplette Annexion des Gazastreifens -
Der Vizepräsident des israelischen
Parlaments Moshe Feiglin (der außerdem
seit Juli zum Komitee für
Außenbeziehungen und Verteidigung gehört
und Chef der Manhigut Yehudit - Jüdische
Führung, der größten Fraktion in der
Regierungspartei Likud ist) hat einen
Plan mit 7 Punkten vorgeschlagen, um die
gesamte Bevölkerung des Gazastreifens zu
vertreiben, der dann sofort vom
jüdischen Staat annektiert würde. Laut
Ahmed AbulGheit, ehemaliger ägyptischer
Außenminister, organisierte die USA 2011
den Sturz von Hosni Mubarak, weil dieser
sich dem Wunsch Washingtons, die
Bevölkerung Gazas in den Sinai
umzusiedeln entgegen stellte.
Der Plan umfasst: ein der Bevölkerung
gestelltes Ultimatum; ein entfesselter
Angriff durch die israelische Armee; die
Belagerung, damit niemand ein-und
ausreisen kann; die sogenannte
Verteidigung, um jeden Ort, von dem ein
Angriff auf Israel ausgehen könnte,
attackieren; die Eroberung, mit der
Erlaubnis für die, die nicht mit der
Hamas kollaboriert haben, den
Gazastreifen zu verlassen, während die
übrigen eliminiert werden; in der
Endphase, Souveränität genannt, wird
erklärt: "Gaza ist Teil unseres Landes
und wir werden für immer dort bleiben.
Es ist ein Teil Israels und wird wieder
von Juden bevölkert. Das wird auch dazu
dienen, die Wohnungsnot in Israel zu
lindern."
Alles insgesamt
Man hat schon begonnen, diesen Plan zu
realisieren. Ein internationaler
Kommentator sagt dazu: "Wenn man den
Plan analysiert, den Feiglin gerade
aktiv sowohl in Israel als auch im
Ausland (hauptsächlich in den USA und
Kanada) fördert, kann man beweisen, dass
die aktuelle Operation gegen den
Gazastreifen fast vollständig die ersten
4 vorgesehenen Phasen beinhaltet. Man
sieht auch, dass das tatsächliche Ziel
des Rückzugs der israelischen Siedler
2005 kein anderes war als den
israelischen Streitkräften für die
spätere Operation "Gegossenes Blei"
2008/09 freies Feld zu lassen. Man
versteht auch, dass die aktuelle
Operation Teil eines präzisen Plans ist,
der darauf zielt, den Gazastreifen
dauerhaft zu besetzen und die
palästinensische Bevölkerung von dort zu
vertreiben, um ihn zu besiedeln. Man
kann zum Schluss kommen, dass Feiglin
sicher schon einen Plan für "eine Lösung
für das Westjordanland" bereit hat.
Es gibt weitere Elemente für die
Meinung, dass dieser Plan bereits
angewendet wird. Es hat notwendiger
Weise mit den von der israelischen
Armee angewendeten Methoden zu tun. Sie
kündigt der Bevölkerung an, dass sie den
Ortsteil bombardieren wird, in dem sie
leben. Die Bevölkerung flieht und lässt
auf der Suche nach einer Zuflucht, oft
in von der UNRWA kontrollierten
Gebäuden, alles im Stich. Dann greifen
die Panzer die Zivilisten wieder an und
zwingen sie noch weiter zu fliehen. Auf
diese Weise hatte die israelische Armee
bereits am 25. Juli 44% des
Gazastreifens als unbewohnbar erklärt.
Mehr als 1,8 Millionen Menschen drängen
sich jetzt auf 158 km2 zusammen, die
Israel noch nicht angegriffen hat, die
Bevölkerungsdichte beträgt jetzt mehr
als 10.000 Menschen pro km2, die höchste
weltweit. So könnte die von
Verteidigungsminister Moshe Yaalon
initiierte Militäroperation leicht 44%
des Territoriums annektieren, auf dem
Weg der Vertreibung der Mehrheit der
palästinensischen Bevölkerung nach
Ägypten und Jordanien den Gazastreifen
ganz oder teilweise annektieren.
[...]
http://www.rebelion.org/noticia.php?id=188550&titular=israel-se-propone-anexar-la-franja-de-gaza-
Übersetzung/Kürzung: K. Nebauer |
|
Rüstungsindustrie:
Israels Geschäft mit dem Krieg
- Markus Becker - Israel investiert wie
kaum ein anderes Land in die Forschung -
und nirgendwo sonst sind Wissenschaft,
Armee, Rüstungsindustrie und Politik so
eng miteinander verwoben. Das Ergebnis
ist eine Hightech-Waffenschmiede, die
alle Welt beliefert. - Viel ist es
nicht, was von dem Hightech-Auto übrig
ist. In der Halle von den Ausmaßen eines
Flugzeughangars wirken seine Reste
winzig. Keine Räder, kein Fahrgestell,
nur noch die kantige Karosserie. Und
auch die ist übel zugerichtet, in einer
Seite klafft ein großes Loch mit Rändern
aus zerfetztem Metall.
"Panzerabwehrrakete", sagt Yoav Hirsh
und lächelt. Ein Mensch hätte dieses
Auto wohl nicht lebend verlassen. Doch
am Steuer hat nie ein Mensch gesessen:
"Guardium" braucht keinen Fahrer.
Hirsh, weißgraue Haare, kräftige Figur,
entschlossener Blick, redet mit kaum
verhülltem Stolz über seine Autos. Die
Firma G-Nius, deren Geschäftsführer er
ist, beliefert als eine der ersten
weltweit eine Armee mit Kampfrobotern.
Seit 2007 patrouilliert "Guardium" an
der Grenze zum Gaza-Streifen.>>> |
|
|
|
Israeli incursion in Gaza
manifestly unjust
- Billow Kerrow - Once again, the world
watches silently as the Israeli Defence
Forces march into Gaza and massacre the
Palestinians, ostensibly to protect
their people from the senseless Hamas
shelling. US President Barack Obama has
expressed support for the Israeli action
because the latter ‘has a right to
defend its citizens’ and that it is
Hamas which is ‘putting their people at
risk’ by provoking Israel. The fact is
that the Israeli occupation of
Palestinian territory and its military
operations predates the existence of
Hamas. Though the latter came to power
in 2006 through an internationally
supervised election that the US and
Israel refused to honour, Palestinian
resistance started in 1948. >>> |
|
|
Der
Chirurg Mads Gilbert hält eine
kraftvolle Rede zu Gaza, nachdem er in
seine Heimat Norwegen zurückgekehrt ist
- Bei seiner
Rückkehr nach Hause, in Tromsö,
Norwegen, sagte der norwegische
Notfallchirurg, Dr. Mads Gilbert, der 15
Tage lang Verwundete in Gaza behandelt
hatte, in seiner 25 minütigen
kraftvollen Rede: “Das Herz der Erde
schlägt jetzt in Gaza. Es blutet, aber
es schlägt.”
Er fuhr weiter fort: „Der Widerstand des
palästinensischen Volkes in Gaza
heutzutage ist bewundernswert, er ist
fair und ein Kampf für jeden von uns.
Wir wollen keine Welt, in der rohe Macht
missbraucht werden kann, um die zu
töten, die für Gerechtigkeit kämpfen.“
Nachfolgend werden die ersten wenigen
Minuten der Rede auf dem Video
beschrieben, der in Englisch untertitelt
ist. In einem Aufruf an die norwegischen
Staatsbürger, bittet er sie, sich
vorzustellen, wie ihr Land aussehen
würde, wenn sie nicht um ihre Befreiung
von der deutschen Besatzung gekämpft
hätten.
„Ich weiß, Sie applaudieren für Gaza.
Ich weiß, Sie applaudieren für
diejenigen, die dort sind, die Helden
von Gaza.
Es wird nicht leicht sein, einen Aufruf
zu machen, weil ich mich nun nach Milde,
Wärme, Sicherheit, ohne Bomben, Blut und
Toten sehne. Und dann kommt alles, was
wir herunterschlucken mussten, wieder
zum Vorschein – so vergeben Sie mir,
wenn ich manchmal unterbreche.
Als ich nach Hause kam und meine
Töchter, Siri und Torbjorn, meinen
Schwiegersohn und meine Enkel, Jenny und
Torje, traf, dachte ich, dass es so ein
friedliches Land ist, in dem wir leben.
Es ist so gut, mit einer Art
Menschlichkeit bei allen Beziehungen,
weil wir dieses Land wirklich auf der
Achtung vor der Vielfältigkeit, der
Achtung vor dem Einzelnen, der Achtung
vor der Würde des Menschen aufgebaut
haben. >>> |
|
Antar: "Abbas will
zeigen, dass er der Herr im Haus ist"
- Am späten Abend
läuft die Waffenruhe zwischen Israel und
der Hamas aus. Palästinenserpräsident
Abbas setzt alles daran, sie zu
verlängern - selbst wenn er einen
Balanceakt wagen muss. Denn seine
Zukunft hängt davon ab. - Usama
Antar - DW: Herr Antar, Mahmud Abbas ist
in Doha und trifft sich mit Hamas-Chef
Chalid Maschaal, um darauf zu drängen,
das modifizierte Angebot der Ägypter für
einen längerfristigen Waffenstillstand
anzunehmen. Warum ist das für Abbas der
richtige Weg?
Usama Antar: Für Mahmud Abbas ist es
gerade wichtig, immer zu zeigen, dass er
der Herr im Hause ist. Er kümmert sich
seit Wochen intensiv um die Lage im
Gazastreifen. Zum ersten Mal verhandeln
die Palästinenser mit einer Stimme in
Kairo, mit einer Delegation, die von der
Palästinensischen Autonomiebehörde und
der Fatah angeführt wird. Und um einen
gutes Ergebnis mit Israel zu erreichen,
müssen erst die internen Positionen
abgestimmt werden.
Zwar spricht man jetzt als
Einheitsregierung mit den anderen
Parteien, aber die Palästinenser sind
sich uneinig über das Angebot Ägyptens,
das unter anderem eine Ausweitung der
Fangzone für Gaza-Fischer im Mittelmeer
vorsieht. Die Hamas hat den
modifizierten Vorschlag Ägyptens nicht
abgelehnt. Bereits am Sonntag >>> |
|
Rüstungsindustrie:
Israels Geschäft mit dem Krieg
- Markus Becker - Israel
investiert wie kaum ein anderes Land in
die Forschung - und nirgendwo sonst sind
Wissenschaft, Armee, Rüstungsindustrie
und Politik so eng miteinander verwoben.
Das Ergebnis ist eine
Hightech-Waffenschmiede, die alle Welt
beliefert.
Viel ist es nicht, was von dem
Hightech-Auto übrig ist. In der Halle
von den Ausmaßen eines Flugzeughangars
wirken seine Reste winzig. Keine Räder,
kein Fahrgestell, nur noch die kantige
Karosserie. Und auch die ist übel
zugerichtet, in einer Seite klafft ein
großes Loch mit Rändern aus zerfetztem
Metall. "Panzerabwehrrakete", sagt Yoav
Hirsh und lächelt. Ein Mensch hätte
dieses Auto wohl nicht lebend verlassen.
Doch am Steuer hat nie ein Mensch
gesessen: "Guardium" braucht keinen
Fahrer.
Hirsh, weißgraue Haare, kräftige Figur,
entschlossener Blick, redet mit kaum
verhülltem Stolz über seine Autos. Die
Firma G-Nius, deren Geschäftsführer er
ist, beliefert als eine der ersten
weltweit eine Armee mit Kampfrobotern.
Seit 2007 patrouilliert "Guardium" an
der Grenze zum Gazastreifen. >>> |
|
|
|
»Unser Protest gegen den
Gesang des Krieges«
- Die Leitung der Union
tschechischer Schriftsteller
veröffentlichte in Prag unter diesem
Titel eine Stellungnahme, datiert mit
August 2014, zu den Aggressionen in der
Welt: Die tschechischen Schriftsteller
verfolgen mit wachsender Beunruhigung,
mit welchem Zynismus und welcher
Brutalität elementare Menschenrechte
einschließlich des Rechts auf physische
Existenz unterdrückt werden. Angriffe
mit Raketenwerfern, Kampfflugzeugen,
Artillerie und anderen Kampfmitteln auf
dicht besiedelte Wohngebiete wie in
Gaza, dem größten Konzentrationslager
der Welt, oder in Donezk und Lugansk,
den Perlen des Donbass, |
|
Premiere
von NATHANS TOD IN JERUSALEM am 18.
September 2014 im Theater Tiefrot
(Köln)
Das Stück wird inszeniert
von dem deutsch-iranischen Regisseur Ali
Jalay, der den Text nach dem Roman
"Rückkehr nach Haifa" von Ghassan
Kanafani verfasste.
Angesichts der aktuellen, politischen
Lage im Nahostkonflikt ist das Stück
brisant wie nie. Erzählt wird die neuere
Geschichte Palästinas, die hier 1948 mit
der Ankunft der Juden nach dem Holocaust
und der Vertreibung der Palästinenser
aus dem von ihnen bewohntem Land beginnt
und mit den Selbstmordattentaten und
sinnlosen Kriege eine schreckliche
Dimension erreicht. Dieser Wahnsinn und
die daraus resultierende Angst münden in
einer Sprachverwirrung, mit der
Versöhnung und Verständigung als Utopie
erscheinen. Vor diesem aktuellen
Hintergrund reflektiert „Nathans Tod in
Jerusalem“ sowohl die gesellschaftliche
Lage in dieser Region, wie auch die
existenzielle Frage nach der Bedeutung
von Heimat. Der Parteinahme für die eine
oder andere Seite stellt das Stück das
Schicksal des Einzelnen gegenüber.
Theaterszene Köln: Stückseite Nathans
Tod in Jerusalem >>>
Nathans Tod in Jerusalem -
www.alijalaly-ensemble.de
>>>
Pressestimmen
(pdf) >>> |
|
Tödliche
und Handgreiflichen Übergriffe häufen
sich - Zwischenfälle werden seitens der
israelischen Behörden nicht verfolgt
- Immer häufiger kommt es zu tödliche
Zwischenfällen gegenüber Palästinenser
im Schutze des Gesetzes machen Israelis
Jagd auf Palästinenser und überrollen
sie mit ihrer PKW`s
Palästinensiche Mediziner berichten das
am Donnerstag morgen ein Palästinenser
von einem israelische Siedler überfahren
wurde,der Zwischenfall ereignete sich in
der nähe einer illegalen israelischen
Siedlung nahe der Stadt Salfit. Die
palästinensischen Mediziner berichteten
das Mohammad Abdul-Karim (23) aus dem
Dorf Hasen in der Nähe von Salfit von
einem israelischen Siedler überfahren
wurde als er grade versuchte eine Straße
die entlang der illegalen Siedlung
Borkan führt zu überqueren.
Herbeigerufene israelische Polizisten
und israelische Mediziner konnten nur
noch den tot des jungen Mannes
feststellen. Palästinensischer Sanitäter
brachte den Mann in das staatliche
Krankenhaus von Salfit.
Bild zum vergrößern
anklicken-
Ouelle
Örtliche Medien berichten
das der Junger Mann in den nächsten
tagen Heiraten wollte.
Quelle:http://www.imemc.org/article/68845
In dutzend von ähnlichen Vorfällen die
zu Todesfällen und Verletzungen von
Palästinenser führten, darunter auch
Kinder und ältere Menschen in
verschiedenen Teilen des besetzten
Westjordanland´s geht die Israelische
Polizei nach dem gleichen Prinzip vor.
Der Zwischenfall wird untersucht.
Siedler fürchten sich nicht und sind
sich auch keiner Schuld bewusst, weil
sie Palästinenser als Tiere sehen.
Erst am Donnerstag(7 August) ereignete
sich ein ähnlicher Vorfall als in der
Altstadt von Hebron im Süden des
besetzten Westjordanland ein Kind
(8)lebensbedrohlich von einem Siedler
angefahren und verletzt wurde. Quelle:http://www.imemc.org/article/68781
Übersetzung/Kürzung und teilw.
Zusammenfassung: K.Ibrahim
Hier eine Auflistung der tödlichen und
handgreiflichen Zwischenfälle.
Thursday August 14, 2014 Palestinian
Killed Near Salfit
http://www.imemc.org/article/68845
Thursday March 27, 2014 Woman (55)
Injured after Being Rammed by Settler’s
Car near Bethlehem
http://www.imemc.org/article/67376
Veröffentlicht am 07.07.2014 Israeli run
over two Palestinians, the two died
immediately
https://www.youtube.com/watch?v=3_-0rQmE9fc
Veröffentlicht am 31.07.2013
Palästinensische Tagelöhner von
israelischen Soldaten gedemütigt und mit
der Dienstwaffe die Zähne ausgeschlagen.
One Israeli soldiers beating and
smashing the teeth of Palestinian worker
https://www.youtube.com/watch?v=U5NP7zoVcRY
Veröffentlicht am 29.06.2012 Soldat
schlägt alte Frau
https://www.youtube.com/watch?v=42qc4sSP_fs
Hochgeladen am 30.08.2011 Schlag ins
Gesicht ! Ein 17 jähriger Junge wird von
Soldaten misshandelt und geschlagen
https://www.youtube.com/watch?v=jalHuBSc7Ys
Hochgeladen am 12.11.2010 Israelischer
Siedler überfahrt mit voller Absicht
einen Palästinenser und Soldaten schauen
zu .
Israeli Settler Runs Over Palestinian
With Car & Police Do Nothing!
https://www.youtube.com/watch?v=Vj78hX6QDGE |
|
|
VIDEO + TEXT -
Israel correctly fears its
‘delegitimizers,’ says leftwing member
of Irish parliament
- Philip Weiss -
There was a Dublin demonstration the
other day demanding the expulsion of the
Israeli ambassador, and Richard Boyd
Barrett, a member of the Irish
parliament, called for boycott,
divestment and sanctions, and the
breaking off of diplomatic relations
with Israel, so as to bring justice to
Palestinians. At 5:00 he says:
There’s a particular word that they use
about us: the people who don’t just come
out for big atrocities. They call us the
delegitimizers. This is the term that
Israel uses. It’s a very accurate term.
Because it’s one thing for them to have
to deal with occasional mobilizations
against this or that atrocity. What they
fear most are the people who say, No no
no, this isn’t just about this or that
assault on Gaza, Israel is a
dysfunctional racist apartheid state
that needs to be internationally
isolated and dismantled. That is what
they fear more than anything else. >>> |
|
|
Israel’s Crimes in Gaza
during Operation Protective Edge
– Extraordinary session
of the Russell Tribunal - A few weeks
ago, members of the Russell Tribunal on
Palestine, outraged by Israel’s terrible
assault on Gaza and its population,
decided to start working on an
extraordinary session of the Tribunal
that will look into Israel’s Crimes
(including War Crimes, Crimes against
Humanity and the Crime of Genocide)
during the still ongoing “Operation
Protective Edge” as well as third States
complicity.
During this session, that will take
place on one day in Brussels on 24th
September, our jury, so far composed of
Michael Mansfield QC, John Dugard,
Richard Falk, Ken Loach, Paul Laverty,
Roger Waters and Ronnie Kasrils (more
names will follow shortly) will listen
to testimonies from people including Max
Blumenthal, Raji Sourani (PCHR),
Pernille Ironside (UNICEF), Mads Gilbert
and Mohammed Abou-Arab (Surgeons),
Mohammed Omer, Martin Lejeune, Paul
Mason and Eran Efrati. The jury will
give its findings on 25th September in
the morning during >>> |
|
|
|
|
|
|
|
Nach
dem israelischen Massaker im
Gazastreifen: Wie geht es weiter mit
Palästina?
- G. Nehls - Unter
diesem Titel fand eine
Benefiz-Veranstaltung des "Cafe
Palästina Colonia" am 17. August in Köln
zugunsten traumatisierter Kinder im
Gazastreifen statt, zu der mehr als
einhundert Zuhörerinnen und Zuhörer
gekommen waren. Referent war der
Nahostexperte Dr. Ludwig Watzal aus
Bonn, der seinen Vortrag mit dem Satz
einleitete: "Ist nach dem Massaker vor
dem Massaker?" Gedichte von Mahmoud
Darwish und Erich Fried sowie
instrumentelle Gitarreneinlagen bildeten
das Rahmenprogramm.
Zu Beginn wies der Referent auf die
Brutalität hin, die im so genannten
"Neuen Nahen Osten" herrscht, der von
George W. Bush und seinen
neokonservativen Unterstützern
propagiert worden ist. Selbst der Horror
sei in Syrien, Irak und Libyen außer
Kontrolle geraten, wie es Watzal nannte.
Plötzlich schien sich die ganze Welt
gegen die Terrororganisation der ISIS
(Islamisches Kalifat) einig zu sein,
obwohl vorher die USA und ihre
fundamentalistischen Verbündeten wie
Saudi-Arabien, Katar und die Arabischen
Emirate noch die letzten Reste des
säkularen arabischen Nationalismus
auszurotten bestrebt waren, wie zum
Beispiel in Syrien.
Zentraler Bestandteil war jedoch der
Nahostkonflikt, der für die gesamte
Region von zentraler Bedeutung sei. Seit
1948 durchlebe das palästinensische Volk
eine Nakba (Katastrophe) nach der
anderen; die letzte konnte per
Livestream im Gazastreifen miterlebt
werden, die fast 2 000 Palästinensern
das Leben kostete und enorme
Zerstörungen hinterlassen habe.
Der Referent gehörte, zusammen mit der
deutsch-israelischen Anwältin Felicia
Langer, bereits 1994 zu den einzigen
Kritikern des so genannten
Friedensprozesses, der nur Prozess aber
keinen Frieden gebracht habe. Kurz rief
Watzal den Anwesenden die Widersprüche
dieses Prozesses in Erinnerung und
machte dadurch klar, warum dieser
Prozess von Beginn an eine Sackgasse
gewesen sei.
Die Anschläge vom 11. September 2001
seien für die israelische politische
Klasse ein Glücksfall gewesen. Umgehend
transformierte Ministerpräsident Ariel
Sharon PLO-Chef Yassir Arafat zu seinem
Osama Bin Laden. In den folgenden Jahren
zerlegte er die "Autonomiebehörde" in
seine Einzelteile. Die israelische Armee
verwüstete alle Regierungseinrichtungen
und setzte den "Präsidenten" Palästina
in seinem Amtssitz, der Mukata,
gefangen. Zuletzt hauste >>>
Bild - Dr. Ludwig Watzal
|
|
Es
ist kein Antisemitismus
- Avram Burg - 15.8.14 -
Unqualifizierte Unterstützer Israels
würden besser daran tun , einige
Juden nach ihrer Identifizierung von
Europas nationalistischsten,
fremdenfeindlichsten und
islamfeindlichsten Gruppen zu fragen.
„Dieser Krieg hat Vorteile: Europa
leert sich,“ sagte mir eine
bedeutende doch oberflächliche
Person und drückte damit ihr
Markenzeichen zionistischer
Zufriedenheit aus. „Noch einmal ist
bewiesen worden, dass Israel die einzige
Lösung ist,“ sagte sie und tätschelte
Israelis auf den Rücken und verletzte
mich in dem Prozess.
Mein Kollege Anshel Pfeffer
bestätigte, was ich sprach mit einem
weisen und akkuraten Stück. Er zitierte
den Chef der Jüdischen Agentur Natan
Sharansky, der nach zionistischer Art
prophezeite: „Wir sehen den Anfang vom
Ende der jüdischen Geschichte in
Europa.“ Abgesehen von der
typischen Hysterie, der akzeptierten
Demagogie und dem zionistischen
Opportunismus. Ich kann nicht verstehen,
wie einige Leute nicht verstehen, dass
diese Gleichung sehr wenig
veränderliche Größen hat – und alle sind
bekannt.
Beginnen wir mit der Definition. Die
Anwendung des alten Terminus
„Antisemitismus in Europa“ vom Ende des
19. Jahrhunderts bis 1945 war das
Problem exklusiv ein europäisches.
Teilweise stammte es von kirchlichen
Traditionen und teilweise vom mächtigen
Aufstieg der nationalistischen
Ideen, die Nicht- Mitglieder anderer
Volksstämme wie Juden und Roma nicht
einschließen konnten.
Durch diese entstanden zwei
Verschwörungstheorien; die „
bolschewistischen Juden“ auf der einen
Seite und die
„kapitalistischen Juden“ als die
„Weisen von Zion“ auf der andern Seite.
Aber der Westen, besonders Europa ist
einen langen Weg gekommen, um
systematisch und institutionell den
Antisemitismus auszureißen.
Fundamental demokratische und
humanistische Werte sind tief
eingeprägt worden. >>>
|
|
|
Antisemitismus - "Es geht
um Israel, nicht um die Juden" Interview
mit Abraham Melzer
- Milan Jaeger - Herr
Melzer, Ende vergangener Woche wurde bei
einer bekannten Frankfurter Jüdin die
Scheibe eingeschlagen. Der oder die
Täter riefen „Judenschwein“. Flammt der
Antisemitismus gerade wieder neu auf?
Dieser Vorfall ist schlimm. Ich bin
darüber bestürzt. Ich glaube aber nicht,
dass der Antisemitismus neu aufflammt.
Was sagen uns solche Anschläge? -
Sie sagen uns, dass die Emotionen
hochkochen. Unvernünftige gibt es
überall. Es gibt natürlich auch
Antisemiten in Deutschland. Ich bin aber
der Ansicht, dass die Haltung – ich
unterstelle jetzt einmal, dass die Täter
aus einem muslimischen Kontext kommen –
der Moslems in Frankreich und
Deutschland nichts mit Antisemitismus im
wissenschaftlichen und fachlichen Sinne
des Begriffs zu tun hat. Diese
Antihaltung gegenüber Israelis und Juden
ist eine Folge des Nahost-Konflikts. Und
in diesem geht es nicht um Religion,
sondern um das Land. Selbst die
Palästinenser im Gazastreifen hassen
doch nicht die Juden der Welt. Ich bin
empört und verärgert über das Unrecht,
das man diesen Leuten antut, wenn man
sagt, sie seien Antisemiten. Die
Palästinenser waren keine Antisemiten
und sie sind heute keine. Sie hassen
nicht die Juden, sie hassen die Israelis
und dazu haben sie reale Gründe. In
meinen Augen ist das ein gewaltiger
Unterschied. >>>
|
|
|
WARUM
NICHT AUCH EINE LUFTBRÜCKE NACH GAZA?
- Jürgen
Todenhöfer (facebook) - Liebe Freunde!
Staatsmänner aller Welt eilen nach
Erbil. Eine humanitäre Luftbrücke wird
aufgebaut. Das ist gut so. Es zeigt
Solidarität. Und unsere Politiker können
vor Ort nur dazu lernen.
Doch warum reisen die Grossen dieser
Welt nie nach Gaza? Warum bauen sie nie
eine Luftbrücke nach Gaza? Um schwer
verletzte Kinder in Deutschland
operieren zu lassen. Um Leben zu retten
und Amputationen zu vermeiden? Und ein
kleines Zeichen zu setzen: 'Ihr seid
nicht allein'.
Frank-Walter Steinmeier ist ein
tüchtiger Außenminister. Und Deutschland
ein enger Partner Israels. Ich bitte
Steinmeier: "Organisieren Sie eine
medizinische Luftbrücke nach Gaza!
Lassen Sie sich von niemandem aufhalten!
Lassen Sie die unschuldigen Opfer von
Gaza nicht allein! Bitte!"
Ihr JT
PS: Mein Freund Peter Scholl-Latour ist
tot. Ein Jahrhundert-Journalist, der die
Wahrheit liebte, nie Angst hatte. Der
Sohn einer Jüdin verteidigte
leidenschaftlich und kompetent die
muslimische Welt.
Vor jeder TV-Sendung nahmen wir uns in
die Arme . Er war für mich wie ein
Vater. Ich weine um Peter Scholl-Latour.
Selten war ich so traurig.
|
|
Interview mit Emad Abu
Rahma
- Martin Lejeune - Emad Abu Rahma ist
Mitglied des Zentralkomitees der
Volksfront zur Befreiung Palästinas
(Popular Front for the Liberation of
Palestine – PFLP). Die PFLP ist eine
palästinensische
marxistisch-leninistische und
revolutionäre Organisation, die 1967
gegründet wurde.Der Bewegung gehören
Tausende Aktivisten an, von denen einige
Hundert in israelischen Gefängnissen
sitzen. Im Dezember 2009 demonstrierten
rund 70.000 Unterstützer in Gaza, um den
42. Jahrestag der Gründung der PFLP zu
feiern. Führer der PFLP in Gaza ist
Rabah Muhanna, der bewaffnete Flügel der
PFLP sind die Abu-Ali-Mustafa-Brigaden.
Die Fragen des Interviews wurden in
englischer Sprache gestellt und von
einem Dolmetscher ins Arabische
übersetzt, der die Antworten wiederum
ins Englische übertrug.
Martin Lejeune: Wie schätzen Sie den
aktuellen israelischen Angriff auf den
Gazastreifen ein?
Emad Abu Rahma: Die israelische
Aggression gegen Gaza hat nicht mit der
aktuellen Krise und dem derzeitigen
Angriff auf den Gazastreifen begonnen.
Die israelische Besetzung Palästinas als
solche ist ein fortgesetztes
Kriegsverbrechen und eine anhaltende
Aggression gegen Gaza wie auch das
gesamte Palästina. Diese Besetzung und
ihre Auswirkungen auf die
palästinensische Bevölkerung sind die
Wurzel aller Konflikte und Kämpfe. Die
Aggression setzt sich unablässig fort
und hat verschiedene Aspekte wie zum
Beispiel die Kontrolle Jerusalems, die
Massenverhaftungen, die Siedlungen, die
Blockade des Gazastreifens, die
Konfiszierung von Grund und Boden im
Westjordanland und die Okkupation immer
größerer Flächen in Jerusalem, um
weiteren Wohnraum für Juden in der
ganzen Stadt zu schaffen.
Der aktuelle Konflikt begann nicht in
Gaza, sondern im Westjordanland. Es war
zu einer Entführung dreier Israelis
gekommen, die einen kriminellen
Hintergrund hatte. Sie hatte keinen
nationalen und somit keinen politischen
Hintergrund, wie sie auch nicht vom
Widerstand verübt worden war. Nach
dieser Entführung drang die israelische
Armee (Israeli Defence Forces – IDF) in
das Westjordanland ein, das als Ganzes
wiederbesetzt wurde. Die israelischen
rassistischen Übergriffe auf Araber
führten schließlich dazu, daß
israelische Terroristen den Jungen
Mohammed Abu Khodeir in Sho'afat nahe
Ostjerusalem entführten und verbrannten.
All diese Praktiken der Israelis im
Westjordanland und Gazastreifen haben
politische Motive und Gründe. Seit mehr
als 20 Jahren werden
Friedensverhandlungen ohne jedes
Ergebnis geführt, während zugleich in
Israel rechtsgerichtete Stimmen und
Parteien auf dem Vormarsch sind. >>>
|
|
Zur
aktuellen wirtschaftlichen Situation in
Gaza
-
Martin Lejeune - Gaza-Stadt, am
Donnerstag, dem 14. August 2014 - Jamal
Abdallah al-Hurani, dreifacher Vater und
Eigentümer einer Tischlerei in der
Salah-al-Din-Straße in Jabalya, einer
100.000 Einwohner großen Stadt im Norden
des Gazastreifens, wandelt durch ein
Trümmerfeld. Niedergerissene Wände,
zerbrochene Fensterscheiben,
zerschmetterte Steine, verkohltes
kostbares Sandelholz liegen dort, wo bis
vor kurzem noch al-Huranis Betrieb
stand. In der Nacht von 27. auf den 28.
Juli, dem ersten Tag von Eid-Al-Fitr,
dem Fest der Muslime am Ende des
Fastenmonats Ramadan, das von seiner
Bedeutung her mit dem Weihnachtsfest der
Christen vergleichbar ist, warfen die
Luftwaffe der israelischen Streitkräfte
drei Bomben über al-Huranis Tischerlei
ab. Jede der drei Bomben hatte eine
Sprengkraft von 250 Kilogramm. Al-Hurani
zeigt auf die zerstörten und
verschmorten Überreste von Tischen,
Stühlen, Sesseln und Betten. “Alle exakt
nach Maß für unsere Kunden angefertigt,
mit den besten Hölzern liebevoll
verarbeitet und aufwendig verziert, so
wie es unsere Kunden von uns erwarten”,
bedauert al-Hurani die Vernichtung
seiner Werke. Die Tischlerei der Familie
al-Hurani ist über die Stadt Jabalya
hinaus im ganzen Gazastreifen bekannt
und sehr geschätzt als präzise
arbeitende Tischler. Neben den
Familienmitgliedern beschäftigte
al-Hurani 25 Arbeiter in seiner großen
Werkstatt. “Sie alle sind durch die
vollständige Zerstörung unseres Betriebs
jetzt arbeitslos und wissen nicht, wie
sie ihre Familie ernähren sollen. Wir
alle wissen nicht, wie es für uns
weitergehen soll “, klagt al-Hurani.
Rücklagen für den Bau einer neuen
Werkstatt habe er nicht und eine Klage
auf Entschädigung des laut al-Hurani
450.000 US-Dollar großen Schadens vor
einem Zivilgericht in Israel ist auch
nicht möglich. In Israel gibt es seit
dem Jahr 2007 ein gültiges Gesetz, daß
den Gazastreifen als feindliches Gebiet
definiert und Klagen auf Entschädigung
für Bombardierungen im Gazastreifen vor
israelischen Gerichten verbietet. >>>
|
|
|
|
Hate Speech from a
Christian (sic) Organization
- William A. Cook -
Nineteen US newspapers carried the CUFI
full page ad on July 31 and August 1
supporting Israel as it invaded Gaza
resulting in more than 2000 killed and
8300 wounded. By August 1, when the ad
reappeared, 1458 had been killed. The
2000 figure is not a final figure as the
fighting continued for two more days
before the ceasefire. I was unaware of
the ads before yesterday when a
colleague mentioned that they had
appeared in the Los Angeles Times. My
wife and I had gone on vacation to
northern Oregon and then Washington. I’m
glad I did not see them.
It occurs to me that CUFI is not a
Christian organization; it does not
abide by the teachings of Christ; it is
rather an Old Testament tribe that lives
by ancient codes expressed in that
document as “An eye for an eye, and a
tooth for a tooth.” Christ came to teach
a new doctrine: “But I say to you not to
resist the evildoer; on the contrary, if
someone strike thee on the right cheek,
turn to him the other also.” And again,
“For I say to you that unless your
justice exceeds that of the Scribes and
Pharisees, you shall not enter the
kingdom of heaven.” This is not the g-d
of the Old Testament, the g-od of war,
as the book of Exodus announces; that
g-d is Jehovah and he is the g-d of
mindlessness. Christ tells the world
this when he says, “Do not think that I
have come to destroy the Law or the
Prophets. I have not come to destroy,
but to fulfill.”
I would suggest that this organization
is a fraud being perpetrated on the
innocent who rely on “self-proclaimed”
ministers of the church, allegedly
“Christian institutions,” >>>
|
|
|
|
|
Let's stop using the
terms 'fascism' and 'democracy' from now
on
- The debate over the state of Israeli
democracy (or the rise of fascism) is
code designed for lefty Zionists. Others
don’t get it, and it may even do more
harm than good. Some thoughts following
Haaretz’s interview with Prof. Ze’ev
Sternhell. - There has been growing
discussion over the last few weeks
regarding the risk of fascism in Israel
and the dangers to Israeli democracy,
most recently in an extensive interview
by Prof. Ze’ev Sternhell in Haaretz. I
hold Sternhell in high regard, and his
book, The Birth of Fascist Ideology, is
among the few required readings in my
undergraduate degree I actually remember
in some detail. But while this
terminology may be of use to foreign
observers trying to make sense of what
is happening in Israel against the
backdrop of their own historic
experience, I have serious issues with
the incessant talk about “fascism” and
“democracy” in the current Israeli
moment.
In fact, I think we should stop using
the word “fascism” altogether. I know
that the warnings about fascists and
fascism sound very grave, but my feeling
is that the word does not mean that much
to anyone here. At best, it’s a sonorous
warning against something general and
obscure; more commonly, it’s simply
isn’t scary enough.
It’s also a lousy base for political
organization. Israel does not have a
tradition of anti-fascism, like Greece
or Germany. Maybe some of the
Russian-speaking Israelis have
anti-fascist consciousness, but if they
do, it doesn’t seem the recent cries
impress them overmuch. I just think that
outside a very small circle, “fascism”
is simply a code word used by one
political camp. When it cries “fascism,”
the Left just wants to say “help, I’m
getting beaten up.” This is a legitimate
statement, but there is no need to hide
it behind generic terminology cribbed
from an introductory political science
class. >>>
|
|
|
US Leaders Aid and Abet
Israeli War Crimes, Genocide & Crimes
against Humanity
- Marjorie Cohn -
August 10, 2014 "ICH" - By sending vast
amounts of military aid to Israel,
members of the US Congress, President
George W. Bush, President Barack Obama
and Defense Secretary Chuck Hagel have
aided and abetted the commission of war
crimes, genocide and crimes against
humanity by Israeli officials and
commanders in Gaza. An individual can be
convicted of a war crime, genocide or a
crime against humanity [PDF] in the
International Criminal Court (ICC) if he
or she "aids, abets or otherwise
assists" in the commission or attempted
commission of the crime, "including
providing the means for its commission."
There is growing evidence that Israeli
leaders and commanders have committed
the following war crimes, genocide and
crimes against humanity as defined in
the Rome Statute for the ICC. US
military aid has aided, abetted and
assisted the commission of these crimes
by providing Israel with the military
means to commit them.
During Operation Protective Edge,
Israeli forces again used the Dahiye
Doctrine, which, according to the UN
Human Rights Council [Goldstone] Report
[PDF], involves "the application of
disproportionate force and causing of
great damage and destruction to civilian
property and infrastructure, and
suffering to civilian populations." A
summary of Israeli leaders' extensive
crimes is presented below. >>>
|
|
|
|
|
Peter
Scholl-Latour: "Wenn der Tod kommt,
dann kommt er. Es ist schon erstaunlich,
dass er erst so spät kommt."
Zum Tod von Peter
Scholl-Latour - Der letzte große
Welterklärer
- Sven Gantzkow - Peter
Scholl-Latour war Journalist aus
Leidenschaft, konservativer Querdenker
und Dauergast der einschlägigen
Polit-Talks. Am Samstag (16.08.2014) ist
der streitbare Kenner der
weltpolitischen Bühne im Alter von 90
Jahren in Rhöndorf am Rhein gestorben.
Entdecker will er eigentlich werden.
Doch als Peter Scholl-Latour sich
beruflich orientiert, ist die Welt
bereits weitgehend erschlossen. Bleibt
nur der Beruf des Journalisten, genauer
gesagt: des Auslandskorrespondenten. In
dieser Funktion, die Scholl-Latour
offiziell bis 1982 und inoffiziell bis
zu seinem Tod ausübt, kann er seinen
fast schon faustischen Wissensdurst
stillen. >>>
Nachruf auf Peter
Scholl-Latour: Der ewige Abenteurer
- Daniel Gerlach - Seine
Bücher und Berichte aus der weiten Welt
waren so spannend wie die Feldpost eines
Geheimagenten. Vielen galt der jetzt
gestorbene Peter Scholl-Latour als
Nahost-Experte. In Wahrheit war er eine
leibhaftige Romanfigur. >>>
Peter Scholl-Latour:
Reaktionen zum Tode des Journalisten
>>>
Der Journalist und
Buchautor Peter Scholl-Latour ist tot.
Der Nahost-Experte starb im Alter von 90
Jahren nach schwerer Krankheit in
Rhöndorf am Rhein, wie der
Ullstein-Verlag in Berlin mitteilte.
Peter Scholl-Latour wurde am 9. März
1924 in Bochum als Sohn des Arztes Otto
Scholl-Latour geboren. Durch die
elsässische Mutter sowie den
saarländischen, in Lothringen
aufgewachsenen Vater wurde er früh zu
einem deutsch-französischen Grenzgänger,
der beide Pässe besaß.
Forschungsreisender zu werden, war schon
sein Jugendtraum. >>>
Interview mit Peter
Scholl-Latour - „Ich verstehe mich gut
mit Ganoven“ -
Andreas Austilat, Julia Prosinger und
Björn Rosen - Im März hat Peter
Scholl-Latour dem Tagesspiegel
anlässlich seines 90. Geburtstags ein
Interview gegeben, das großen Anklang
bei den Lesern fand. Nun ist er
gestorben. Lesen Sie hier noch einmal
das Gespräch über Putin und die Krim,
Martini Dry und durchgeschwitzte
Matratzen. - Herr Scholl-Latour,
eigentlich mögen Sie keine Geburtstage.
Nun sind Sie 90 geworden … - … und das
habe ich gefeiert. Mein Verlag hat alles
organisiert. Ich habe persönliche
Bekannte eingeladen, und Helmut Schmidt
hat sich bereit erklärt, ein Grußwort zu
sprechen. Extrem liebenswürdig. Das ist
man nicht so gewohnt bei ihm. Auch
Angela Merkel hat mir einen sehr
freundlichen Brief >>>
VIDEO - Alfred Schier mit
Peter Scholl-Latour - Im Dialog Spezial
- 90 Jahre -
Sa. 16.08.14, 22.25 - 23.25 Uhr - Durch
seine Augen sah Deutschland die Welt.
Sechs Jahrzehnte lang berichtete Peter
Scholl-Latour immer wieder aus
Krisengebieten rund um den Globus. Er
galt als Nahost-Experte, Afrika-Kenner,
erfolgreicher Sachbuchautor und
scharfsinniger Analyst globaler
Konfliktherde. >>>
VIDEO - Peter
Scholl-Latour ist tot. In der
Dokumentation zu seinem 90. Geburtstag
im März erzählte er bisher unbekannte
Details aus seinem abenteuerlichen Leben
und einer großen Reporter- Karriere
>>>
Scholl-Latour: "Wir leben
in einer Zeit der Massenverblödung"
- Ramon Schack 09.03.2014 - Zu seinem
90. Geburtstag wirft der Journalist und
Islamexperte, der Gott und die Welt
kennt, einen Blick auf sein Leben
und auch auf die Krise in der Ukraine -
Herr Scholl-Latour, Sie feiern heute
Ihren 90. Geburtstag. Herzlichen
Glückwunsch. - Peter Scholl-Latour:
Vielen Dank. - Wie fühlen Sie sich? -
Peter Scholl-Latour: Ein guter Freund
sagte mir einmal, wenn man über 50 ist
und ohne kleine Schmerzen aufwacht, dann
ist man schon tot. In diesem Sinne geht
es mir gut. >>>
Dossier - Peter
Scholl-Latour mit 90 Jahren gestorben
mit ausgewählten Videos und Audios
- Der
Journalist und Autor Peter Scholl-Latour
ist tot. Der Mann, der den Deutschen das
Weltgeschehen seit den 50er Jahren näher
gebracht hat, starb am Samstag im Alter
von 90 Jahren nach schwerer Krankheit,
wie der Ullstein-Buchverlag in Berlin
mitteilte. Mit seinen Schriften und
Fernsehberichten prägte er für viele in
Deutschland das Bild der arabischen
Welt, Asiens und Afrikas. Hier finden
Sie Beiträge aus den Programmen der ARD.
>>>
Peter Scholl-Latour
– Wikipedia >>>
|
|
|
Nach dem Scheitern der
Nahost-Verhandlungen - pax christi: EU
muss jetzt Siedlungsprodukte
kennzeichnen -
Nach dem Scheitern der US-Vermittlungen
im Konflikt zwischen Israel und
Palästina sind jetzt die Glaubwürdigkeit
von EU und Deutschland gefordert.
- »Die EU hat eine Leitlinie zur
Kennzeichnung von Produkten aus den
völkerrechtswidrigen israelischen
Siedlungen in den besetzten
palästinensischen Gebieten bisher auf
Wunsch der US-Regierung zurückgehalten,
um bei den Verhandlungen nicht zu
›stören‹ – jetzt ist sie aber am Zuge!
Es reicht einfach nicht mehr aus,
regelmäßig über den kontinuierlichen
illegalen völkerrechtswidrigen
Siedlungsbau der israelischen Regierung
– zu Recht – verärgert oder entsetzt zu
sein. Laut US-Diplomaten scheiterten die
Verhandlungen hauptsächlich wegen der
Siedlungen. Es sind nun eindeutige und
vielleicht auch schmerzhafte Taten
notwendig, um die israelische Regierung
beim Siedlungsbau zu stoppen. Dazu
gehört, dass das neu gewählte
Europäische Parlament und die neu zu
bildende EU-Kommission sich bezogen auf
diesen Konflikt selbst an das
Völkerrecht halten«, so schildert
Kommissionssprecher Dr. Manfred
Budzinski die Erwartungen der pax
christi-Nahostkommission.
»In Deutschland hat ein Großteil der
Handelsketten, Discounter, Supermärkte
usw. im konventionellen wie auch im
Bio-Bereich, mit denen wir seit über
zwei Jahren im Kontakt sind, uns
gegenüber erklärt und zum Teil auch mit
Bescheinigungen der Importeure belegt,
dass sie bei Obst und Gemüse keine
Siedlungsprodukte mehr in ihrem Angebot
haben. >>>
|
|
YouTube-Channel "Jung &
Naiv"
- Einfache Fragen,
interessante Antworten - Bei Tilo Jungs
YouTube-Kanal "Jung & Naiv" ist der Name
Programm: Ein Angebot für junge Leute,
das gleichzeitig vorgeblich naiv
daherkommt, aber gerade durch seine
einfachen Fragen interessante Antworten
findet. Redaktionsleiter Hans Hütt im
Gespräch.
"Politik für Desinteressierte" ist der
Untertitel des Formats, das in diesem
Jahr mit dem Grimme Online Award für
Publizistik im Netz ausgezeichnet wurde.
Derzeit ist Tilo Jung in Nahost
unterwegs. - Sein Redaktionsleiter
Hans Hütt im Interview. >>>
Die Wege des Herrn sind unergründlich - Martin_Lejeune - In diesem Log lesen wir, wie die Wege des Herrn unergründlich sind, Seine Wunder zu vollbringen. DeutschlandRadioWissen, DLF & Co. interviewen mich nicht mehr in Gaza.
Daraufhin interviewt mich der YouTube-Channel Jung und Naiv an der Grenze zum Gazastreifen und dreht eine ganze (40-minütige Folge), um zu fragen wieso, weshalb und warum. Anschließend interviewt DLF den Tilo Jung, den Frontmann von Jung und Naiv, der mit dem DLF u. a. auch über das Interview spricht, das er mit mir gemacht hat. Tilo Jung twittert dazu: “Da hat’s @Martin_Lejeune also doch in den @DLF geschafft - Quelle
Was ist los in Gaza? - Interview mit Martin Lejeune
|
|
Zionismus hat nichts mit
dem Judentum zu tun
– Dr. Hajo Meyer,
Holocaustüberlebender - „Zionismus und
das Judentum stehen im Gegensatz zu
einander. Weil das Judentum universal
und human ist – und der Zionismus genau
das Gegenteil. Er ist sehr eng, sehr
nationalistisch, rassistisch,
kolonialistisch und all dies. Es gibt
kein „Nationales Judentum“ (Wie es kein
nationales Christentum ER) gibt. Es gibt
Zionismus und es gibt Judentum und sie
sind völlig verschieden.“
Mein Name ist Hajo Meyer, ich wurde im
August 1924 in Bielefeld, Deutschland,
geboren. Ich werde also in diesen Tagen
90 Jahre alt. Ich hatte Deutschland im
Januar 1939 verlassen, weil mir seit1938
verboten wurde, weiter die Schule zu
besuchen. Nachdem ich in den
Niederlanden meine Aufnahmeprüfung an
der Universität gemacht hatte – unter
deutscher Besatzung. Sie erlaubten dies
den Juden, sogar unter deutscher
Besatzung, in einem besonderen Rahmen
ein jüdisches Staatsexamen. Im Oktober
1943 passierte es. Ich ging in den
Untergrund und nach etwa einem Jahr
wurde ich gefangen genommen, nach
Auschwitz gebracht und überlebte dort 19
Monate.
Ich war in der Tradition des
aufgeklärten Reformjudentums erzogen
worden ohne jede Beziehung zu den
Vorschriften der Halacha (jüdisches
religiöses Gesetz), sondern nach dem
soziokulturellem Erbe und dem
aufgeklärten Teilen des Judentums.
Meiner Ansicht nach ist diese ethische
Tradition absolut im Gegensatz zu allem,
das die Basis des Zionismus bildet, weil
der Zionismus am Ende des 19.
Jahrhunderts geschaffen wurde, und
während dieser Zeit war es üblich,
kolonialistisch, rassistisch,
supernationalistisch zu sein, den >>>
|
|
Grußwort der
menschenrechtspolitischen Sprecherin der
Fraktion DIE LINKE, Annette Groth, an
die Palästina-Demo in Stuttgart am
16.8.2014 - Liebe
Freundinnen und Freunde, eine Waffenruhe
bedeutet nicht, dass der Krieg zu Ende
wäre und schon gar nicht, dass die
Besatzung in den palästinensischen
Gebieten in Vergessenheit geraten darf.
Die Demütigungen, die Tötungen, die
Verhaftungen, die Zerstörung von Häusern
und die Landnahme gehen weiter und wir
müssen laut und deutlich sagen, dass wir
weiter hinsehen und dagegen protestieren
werden !
Fast 2 000 Palästinenserinnen und
Palästinenser sind in den letzten Wochen
im Gazastreifen getötet worden, etwa 10
000 wurden verletzt. Nach Angaben der
Vereinten Nationen waren acht von zehn
der Getöteten Zivilisten. Auf
israelischer Seite sind nach offiziellen
Angaben 64 Soldatinnen und Soldaten und
drei Zivilisten ums Leben gekommen. Und
unsere Regierung verbreitet immer noch
die offizielle israelische Version, man
habe sich eben verteidigen müssen. Kaum
ein kritisches Wort zur
Unverhältnismäßigkeit der israelischen
Kriegsführung oder zum Tod zahlreicher
Kinder. Kein Wort dazu, dass die
Blockade des Gazastreifens fast 2
Millionen Menschen schon seit Jahren ins
Elend stürzt und endlich aufgehoben
werden muss, so wie es
der Bundestag bereits 2010 einstimmig
beschlossen hat.
Es mehren sich die Anzeichen, dass die
israelische Armee im Gazastreifen erneut
DIME-Munition (Dense Inert Metal
Explosive) eingesetzt hat. Diese Waffen
enthalten eine Mischung aus Sprengstoff,
Kobalt, Nickel, Eisen und Wolfram und
verursachen schwerste Verletzungen. Es
gibt Berichte über Fälle aus Gaza, bei
denen ganze Körper in zwei Hälften
zerschnitten wurden. Die anderen
Grausamkeiten möchte ich Euch lieber
ersparen. Wie kann die internationale
Gemeinschaft hier einfach wegsehen,
anstatt laut ihre Stimme zu erheben und
deutlich zu sagen, dass ein solches
Vorgehen absolut nicht akzeptabel ist
und das, was als Selbstverteidigung
gelten kann, bei Weitem übersteigt?
Stattdessen wurde erst im Juni ein
weiteres deutsches U-Boot an Israel
übergeben. Es ist das bislang größte,
das in Deutschland gebaut wurde und für
das die Bundesregierung gut ein Drittel
>>>>
|
|
Rede von Abraham Melzer
gehalten auf der Kundgebung vorm Rathaus
in Kassel am 15.8.2014
- "Für Freiheit und gerechten Frieden in
Palästina! - Gegen Zionismus und
Antisemitismus" - Abraham Melzer,
August 2014 - Krieg ohne Ende –
Paranoia ohne Ende - Ich bin
Mitglied der Jüdischen Stimme für
gerechten Frieden. Unser Verein, der
überall in Europa und auch in den USA
vertreten ist, setzt sich ein für einen
gerechten Frieden im Nahen Osten.
Auf einer Demo in Berlin am Samstag,
den 9.8.2014 sagte unser
Vorstandsmitglied Iris Hefes:
„Wir, hier lebende Juden, schämen uns,
dass so ein Verbrechen, wie die jüngste
Invasion der israelischen Armee und der
Massenmord an Zivilisten und Kindern,
die in Gaza zur Welt gekommen sind, im
Namen des Judentums begangen worden ist.
Wir erklären uns mit allen Opfer des
israelischen Militäranschlags auf dem
Gazastreifen solidarisch.“
Israels militärische Aktionen im
Gaza-Streifen sind unverhältnismäßig
und richten sich – nach den vorliegenden
Nachrichten der UNO – nicht nur gegen
militärische Ziele, sondern vor allem
gegen die Menschen im Gaza-Streifen. Das
hat in aller Welt Empörung hervorgerufen
und zu Solidarität mit den
Palästinensern veranlasst. >>>
|
|
|
|
Krieg in Gaza:
Kreisvorstand kritisiert Landesvorstand
- An der großen
Pro-Palästina-Demonstration am 23. Juli
2014 mit über 5000 Teilnehmern scheiden
sich die Geister der LINKEN -
Erklärung des
Kreisvorstands Links-der-Weser und der
Antikapitalistischen Linken (AKL) in
Bremen
Die Landessprecher der LINKEN in Bremen,
Christoph Spehr und Doris Achelwilm,
sowie die Vorsitzende der Linksfraktion
in der Bürgerschaft, Kristina Vogt,
haben am 24. Juli 2014 eine Erklärung an
die Öffentlichkeit gegeben (Titel: "Den
Krieg beenden - es ist genug!"), die
einen kritischen Kommentar verdient. Der
Kreisvorstand LdW und die AKL Bremen
geben dazu die folgende Erklärung ab:
1. Ein alter Rechtsgrundsatz lautet,
dass man Ungleiches nicht gleich
behandeln kann. Im Gaza-Krieg stehen
sich nicht zwei militärisch gleich stark
ausgerüsteten Gegner gegenüber, es ist
vielmehr ein Kampf, so der
Haaretz-Kommentator Gideon Levy,
zwischen einer Mücke und einem
Elefanten, zwischen der mächtigsten
Militärmacht im nahen Osten und einer
Gruppe von muslimischen Kämpfern mit
primitiven Waffen.
2. Einige Medien haben vor der großen
Pro-Palästina-Demonstration am 23. Juli
2014 in Bremen eine unglaubliche Hetze
und Stimmungsmache entfacht, die sich
gegen einen großen Teil der Bevölkerung
mit Migrationshintergrund und die
Friedensbewegung in Bremen richtete. Die
Bildzeitung sprach von einer
"Hass-Demo", die die "jüdischen Bürger
in Angst" versetze, und Radio Bremen
sprieb in einem Kommentar von
"Testosteron gepeitschten jungen Männern
(...), verhetzt, aus jeder Pore dampfend
vor Hass."
3. Die Organisatoren der
Pro-Palästina-Demonstration waren sich
der großen Gefahr bewusst, dass eine
Kritik an der gegenwärtigen israelischen
Besatzungs-, Kriegs- und
Siedlungspolitik in der deutschen
Öffentlichkeit schnell mit dem Vorwurf
des Antisemitismus bedacht wird. Deshalb
haben sie sich jede erdenklich Mühe
gegeben, damit es bei Bannern, Parolen,
Plakaten zu keinen irgendwie als
antisemitisch zu vestehenden
Missverständnissen kommen konnte. Wut,
Empörung und Trauer sollten sich gegen
Israels Regierung und Militär richten,
und nicht gegen Juden. >>>
|
|
|
|
Im arabischen Fernsehen gab es
Diskussionen: das der Angriff und die
Wiederbesetzung des Küstenstreifens,
durch Israel lange vor der
Auseinandersetzung mit der Hamas geplant
war, einige Links dazu:
Tuesday Jun 25,
2013 -
Tel-Aviv
must reoccupy Gaza Strip: Ex-Israeli
foreign minister
http://www.presstv.ir/detail/2013/06/25/310776/israel-must-reoccupy-gaza-strip/
15 July, - Israeli operation 'should aim
to reoccupy Gaza', Lieberman
http://www.ansamed.info/ansamed/en/news/sections/politics/2014/07/15/israel-accepts-egyptian-proposal-for-truce-hamas-rejects-it_b79dcf9d-f73e-4f6a-9293-75bf0260b68b.html
Lieberman: "nur
die Wiederbesetzung des Gazastreifens
stoppt den Raketenbeschuss"
Lieberman: Only full occupation of Gaza
will stop rockets
http://www.haaretz.com/news/diplomacy-defense/1.601848
29.06.2014 - Foreign Minister
Avigdor Lieberman
proposed on Sunday that Israel consider
re-occupying the Gaza
Strip in response to the recent
rocket
fire
June 29, 2014 - Israel Should Reoccupy
Gaza Says Israeli Minister Avigdor
Lieberman
http://www.ibtimes.co.uk/israel-should-reoccupy-gaza-says-israeli-minister-avigdor-lieberman-1454621
29 June 2014 - Israel's FM
suggests reoccupying Gaza
http://www.middleeasteye.net/news/israels-fm-suggests-reoccupying-gaza-168143656
29 June 2014 - Israel should consider
reoccupying Gaza: Lieberman
http://www.aa.com.tr/en/news/351484--israel-should-consider-reoccupying-gaza-lieberman
29.Jun.2014 - Gaza 'should be
reoccupied,' suggests Israeli Foreign
Minister
http://www.morningstaronline.co.uk/a-da57-Gaza-should-be-reoccupied,-suggests-Israel-Foreign-Minister
FM Liberman: Tel Aviv should consider
reoccupying Gaza Strip -
https://www.youtube.com/watch?v=w0A7Q9CJlhc
Israel targets Hamas sites amid
suggestion of reoccupying Gaza Strip
http://globalnews.ca/news/1423058/israel-targets-hamas-sites-amid-suggestion-of-reoccupying-gaza-strip/
Der
israelische Außenminister
Avigdor
Lieberman
sagte:
begrenzte
Operationen gegen
Militante in
Gazastreifen
stärken nur
die Hamas. "Die
Alternative ist klar",
Lieberman
im Armee-Radio.
"volle
Zerstörung der Infrastruktur ,und die
Wiederbesetzung den Küstenstreifen.
ISRAELI FOREIGN MINISTER LIEBERMAN CALLS
TO REOCCUPY GAZA -
Israels Rechtsgerichteter Außenminister
Avigdor Liebermann ruf zur
Wiederbesetzung des Gazastreifen auf.
Liebermann sagte im israelischen Radio:
die beste Möglichkeit die Hamas
auszuschalten wäre, dass Israel den
Gazastreifen wieder besetzt. Stunden
bevor Liebermann das Interview gab
flogen israelisches Kampfflugzeuge in
den von Israel Seit 8 Jahren
abgeriegelten Gazastreifen und
bombardiert 12 Ziele. Unter anderem
beschossen sie auch den Stützpunkt der
Qassam Brigaden den Militärischen Arm
der Hamas.
Unterdessen traf sich der israelische
Generalleutnant Benny Gantz mit
Generälen um die Sicherheitslage in Gaza
zu erörtern. Radio Israel zitierte
Generalleutnant Gantz :,,als Reaktion
auf den Raketenbeschuss aus dem
Gazastreifen intensivierte Israel unter
den Deckmantel „Protective Edge“ den
Angriff auf das Küstengebiet.“
Obwohl es mehrere Gruppierungen im
Gazastreifen gibt macht Israel die Hamas
für die angriffe verantwortlich. Bei den
letzten Wahlen 2006 im Gazastreifen,
holte die Hamas noch die absolute
Mehrheit. Die Palästinenser waren nach
Jahrzehnten des Nahostkonflikts
frustriert und entschieden sich für die
Hamas. Kurz nach den Wahlen hat Israel
den Küstenstreifen mit seinen 1,8
Millionen Menschen hermetisch
abgeriegelt. Obwohl die Hamas die Wahlen
demokratisch gewonnen hat, akzeptiert
Israel das Ergebnis nicht. Die vor
kurzem gebildete innerpalästinensische
Einheitsregierung zwischen der Hamas und
der sekundären Fatah brachte für Israel
das Fass zum überlaufen.
http://www.dailysabah.com/mideast/2014/06/29/israeli-foreign-minister-lieberman-calls-to-reoccupy-gaza
Übersetzung/Kürzung und teilw.
Zusammenfassung: K.Ibrahim
|
|
Violence and Western
Civilization
- Ron Forthofer -
Israel’s slaughter of over 1900
Palestinians in Gaza, by far and away
most of whom were civilians, got me
thinking about Western civilization.
Mahatma Gandhi is often cited as
responding to a question about Western
civilization saying he thought it would
be a good idea. However, recent research
suggests Gandhi likely didn’t make this
quip.
Regarding Western civilization though,
there are many impressive
accomplishments such as the Renaissance,
wonderful arts, tremendous scientific
discoveries and medical advances, and
the great ideas of liberty and human
rights. However, these advances are
countered by events such as the Spanish
Inquisition, slavery, Western colonial
conquest and butchery in Africa, Asia
and the Americas, US genocide of the
American Indians, the Belgian robbery of
and murderous campaign in the Congo Free
State, WWI with its almost 14 million
deaths, and the Jim Crow racism in the
US. >>>
|
|
|
|
|
|
Collage zum vergrößern
anklicken
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Deutsche Familie in Gaza
gestorben - Ignoriert und enttäuscht vom
Staat - Der Vater
der Geschwister Kilani aus Siegen ist in
Gaza ums Leben gekommen. Auf eine
Stellungnahme deutscher Behörden warten
die Kinder bis heute. - Drei Wochen ist
es her, dass ihr Vater, dessen Frau und
ihre fünf Kinder, allesamt deutsche
Staatsbürger, durch einen israelischen
Luftangriff getötet wurden. Ihr
Wohnblock in Gaza-Stadt war bombardiert
worden, als sich die Familie gerade zum
abendlichen Fastenbrechen im Ramadan auf
dem Dach versammelt hatte. Auch drei
Geschwister der Ehefrau kamen dabei ums
Leben. Doch von deutschen Behörden haben
Ramsis Kilani, 22, und seine Schwester
Layla, 21, bis heute „keine
Stellungnahme, geschweige denn eine
Beileidsbekundung“ erhalten. „Wir sind
zutiefst enttäuscht“, sagen sie. Ihr
Vater Ibrahim al-Kilani, 53, hatte in
Siegen studiert und dort eine deutsche
Kommilitonin geheiratet. Später
arbeitete er einige Jahre als Architekt
in Nordrhein-Westfalen. „Mein Vater war
in einem größeren Architekturbüro
beschäftigt. Als sein Chef starb, wurde
dieses geschlossen. Seine Versuche, als
freier Architekt zu arbeiten, schlugen
fehl. >>>
|
|
Ohne
Augen in Gaza -
Uri Avnery, 16. August 2014 - DAS
PROBLEM mit dem Krieg ist, dass er zwei
Seiten hat. - Alles würde so viel
leichter sein, wenn der Krieg nur eine
Seite hätte. Natürlich die unsrige. Da
bist du und heckst einen wunderbaren
Plan für den nächsten Krieg aus,
bereitest ihn vor, trainierst für ihn,
bis alles perfekt ist. Und dann beginnt
der Krieg, und zu deiner größten
Überraschung scheint es auch eine andere
Seite zu geben, die auch einen
wunderbaren Plan hat, sich vorbereitet
und trainiert hat. Wenn sich die beiden
Pläne treffen, geht alles falsch. Beide
Pläne brechen zusammen. Du weißt nicht,
was sich ereignet. Wie sollst du
weitermachen? Du machst Dinge, die nicht
geplant waren. Und wenn du genug davon
hast, willst du hinaus und weißt nicht
wie. Es ist um vieles schwieriger, einen
Krieg zu beenden, als ihn anzufangen,
besonders, wenn beide Seiten den Sieg
erklären müssen. Da sind wir jetzt.
(...)
BEIDE SEITEN behaupten jetzt, es
sei ihr Ziel, dieser Situation ein Ende
zu machen. Aber sie meinen zwei sehr
verschiedene Dinge.
Die israelische Seite wünscht, dass die
Blockade bleibt, aber in einer
liberaleren Form. Nudeln und
vieles andere soll in den Streifen
hineingelassen werden, aber unter
strenger Überwachung. Kein Flughafen.
Kein Seehafen. Hamas muss an der
Wiederbewaffnung gehindert werden.
Die palästinensische Seite
wünscht, dass die Blockade ein für alle
Mal verschwindet, auch offiziell. Sie
wünschen ihren Hafen und den Flughafen.
Sie verweigern nicht eine Überwachung
entweder international oder durch die
palästinensische Einheitsregierung unter
Mahmoud Abbas.
Wie diesen Kreis in ein Quadrat
verwandeln, besonders wenn der
„Vermittler“ der ägyptische
Diktator ist, der praktisch als Agent
Israels handelt? Es ist ein Kennzeichen
der Situation, dass die US als
Vermittler verschwunden ist. Nach den
sinnlosen Friedensvermittlungsbemühungen
John Kerrys, wird die USA jetzt
allgemein im ganzen Nahen Osten
verachtet.
Israel kann Hamas nicht „zerstören“, wie
unsere halbfaschistischen Politiker
(auch in der Regierung) laut
fordern. Außerdem wünschen sie das
gar nicht wirklich. Wenn die Hamas
„zerstört“ ist, würde der Gazastreifen
der palästinensischen Behörde
(nämlich Fatah) übergeben werden. Das
würde die Wiedervereinigung der Westbank
mit Gaza bedeuten – nach all den lang
andauernden und erfolgreichen
israelischen Bemühungen, sie zu teilen.
Das ist nicht gut.
Falls Hamas bleibt, kann Israel der
„Terror-Organisation“ nicht erlauben, zu
gedeihen. Eine Entspannung der
Blockade wird nur begrenzt möglich sein
– wenn überhaupt. Die Bevölkerung wird
Hamas sogar noch mehr schätzen und von
Rache für die schreckliche Zerstörung
träumen, die Israel während des letzten
Krieges anrichtete. Der nächste Krieg
wird schon um die nächste Ecke sein –
wie fast alle Israelis sowieso denken.
Am Ende werden wir dort sein, wo wir
anfangs waren. >>>
|
|
Oxfam fordert Aufhebung der Blockade
-
Oxfam (Oxfam Intermon in
Spanien) sieht es als unerlässlich
an, dass die Repressalien gegen die
Bevölkerung von Gaza, die eine
Kollektivstrafe an unschuldigen Menschen
darstellten, beendet werden, um einen
dauerhaften Frieden zu erreichen und
Gaza "zum letzten Mal" wieder
aufzubauen.
Oxfam erklärte zum wiederholten Mal,
dass die Situation in Gaza und ihre
Forderungen nicht auf die letzte Krise
sondern die gesamte Zeit der Blockade
zurückgehen. Oxfam will den Bewohnern
der Zone mit einem Mitglied von
Disasters and Emergency Committee
dringende humanitäre Hilfe bringen, aber
die Aufhebung der Blockade sei jetzt
"dringender als jemals".
Wenn die Blockade andauere, werde die
internationale Gemeinschaft die
Verantwortung dafür tragen; sie habe
jetzt eine einmalige Gelegenheit, Israel
unter Druck zu setzen, die Blockade zu
beenden.
Israels Sorge um seine Sicherheit sei
legitim, aber eine Kollektivstrafe werde
nicht zu einem Frieden oer zu Sicherheit
weder für die Israelis noch die
Palästinenser beitragen.
Totale Zerstörung
Mehr als 100.000 Menschen haben ihre
Wohnung verloren, 15 Krankenhäuser, 16
Kliniken und mehr als 200 Schulen sind
beschädigt und 25 völlig zerstört.
Das einzige Kraftwerk wurde zerstört,
was v.a. die bereits beschädigten
Wasser- und Abwasseranlagen betroffen
hat. Dazu kommt die bereits bestehende
Energiekrise infolge Treibstoffmangels.
Es besteht die Gefahr von
Krankheiten, da das Abwasser in den
Strassen fließt und die eine Hälfte der
Bevölkerung keinen Zugang zu sauberem
Wasser hat, die andere nur alle 5 Tage.
Ein bereits früher bestehendes
Problem
Früher wurden Erdbeeren nach England
und Blumen nach Holland und andere
Produkte nach Israel und ins
Westjordanland ausgeführt, durch die
Blockade haben sich die Einkünfte aus
diesen Exporten auf 2% der früheren
reduziert. 35% der Anbauflächen sind
nicht mehr zugänglich.
40% der aktiven Bevölkerung ist
arbeitslos. Das BIP betrug 800 Dollar
pro Jahr, etwas mehr als 3% des
israelischen. Außerdem war die
Bevölkerung gezwungen, bis zu einem
Drittel ihrer Einkünfte für Trinkwasser
auszugeben.
In den letzten 6 Monaten konnten weniger
als 200 Personen den Gazastreifen
verlassen, während es in der gleichen
Periode im Jahr 2000 durchschnittlich
26.000 waren. In den letzten 14 Jahren
ist es nur 3 Personen möglich gewesen,
im Westjordanland zu studieren.
http://www.palestinalibre.org/articulo.php?a=51952
Übersetzung/Kürzung und teilw.
Zusammenfassung: K. Nebauer
|
|
Wir möchten hiermit
unser Entsetzen über das vor unseren
Augen ablaufende israelische
Massaker in Gaza zum Ausdruck
bringen.
- Erklärung einiger
RLS-Stipendiat_innen, Ehemaliger,
Vertrauensdozent_innen und
Mitarbeiter_innen der Rosa Luxemburg
Stiftung zum Gaza-Krieg.
1 Protest
Wir Stipendiat_innen und
ehemalige, Vertrauensdozent_innen,
Angestellte und Mitarbeiter_innen
der Rosa-Luxemburg-Stiftung möchten
hiermit unser Entsetzen über das vor
unseren Augen ablaufende israelische
Massaker in Gaza zum Ausdruck
bringen. Wir sind nicht für jedes
Mittel des palästinensischen
Widerstands; wir sind gegen
Raketen aus Gaza nach Israel hinein,
aber – dies soll klar gestellt
werden – in deutlich abgestufter
Form, nicht nur in waffentechnischer
Hinsicht, sondern auch politisch und
moralisch. Wir fordern zusammen mit
tausenden anderen Gruppen auf der
ganzen Welt, in Israel und in den
von ihm besetzten Gebieten die
sofortige Einstellung der
israelischen Militäroperation. Wir
sind für einen sofortigen
langfristigen Waffenstillstand,
obwohl das natürlich nicht genügt.
2
Keine Symmetrie!
Nicht nur waffentechnisch,
sondern v.a. politisch besteht hier
keine Symmetrie. Eine Seite ist der
Unterdrücker, die andere der
Unterdrückte. Nicht Palästina hält
Israel besetzt, unter Blockade
(Gaza), fragmentiert (West Bank) und
ohne politische Rechte. Es werden
keine palästinensischen
Kolonialsiedlungen in Israel gebaut
und Palästinenserinnen stehlen
Israel nicht das Wasser. Nicht
palästinensische Polizei hält
tausende israelische Gefangene
verhaftet und verschleppt innerhalb
Israels, überfällt nächtlich
israelische Wohnungen, foltert
täglich und sperrt Israelis ohne
Gerichtsverfahren unbefristet ein
(Administrativhaft). Koloniale
Asymmetrie. Sie ist die Ursache
dieses einseitigen “Krieges”. Wir
Unterzeichnende sehen es als unsere
Pflicht, uns ausgewogen zu äussern.
Das heisst aber nicht, wir sind
neutral. Die Besatzung ist wie der
Wind, aus dem der gegenwärtige
Sturm hervorgeht – sie sind “aus
einem Stoffe”, wie Brecht in der
Kriegsfibel sagt. Deshalb genügt
eine Waffenruhe nicht. Die Blockade
muss sofort aufgehoben werden; alle
politischen Gefangenen müssen
freigelassen werden, insbesondere
die wiederverhafteten Gefangenen,
die im Gilad Shalit Deal
freigelassen worden waren; eine
Verbindung zwischen West Bank und
Gaza muss erlaubt werden, wie unter
Oslo bindend vereinbart, etc. ...
Letztendlich muss die israelische
Besatzung aufgehoben werden.
Keine Symmetrie! Wir
betonen: Die Palästinenserinnen
haben das Recht auf Widerstand,
ebenso wie jede militärisch besetzte
Bevölkerung auf der Welt. Sie haben
nicht das Recht auf jedes Mittel des
Widerstands, aber das Recht auf
Widerstand. (Wenn wir uns von
einzelnen Mitteln und
palästinensischen Akteuren politisch
entschieden distanzieren, so
bedeutet das nicht, dass wir das
Recht des palästinensischen Volkes
auf Widerstand gegen die Besatzung
infrage stellen – im Gegenteil.)
Israel unterdrückt jede Form und
jedes Mittel dieses Widerstands – zu
unrecht. Palästinenserinnen – muss
das im Deutschland des 21.
Jahrhunderts betont werden? – haben
das Recht auf Freiheit, auf
lebenswürdige Existenzbedingungen,
nicht nur auf Menschenrechte sondern
auf volle, umfassende politische und
Bürgerrechte. Es gibt keinen Grund
auf der Welt ihnen diese
vorzuenthalten. Dieses Recht gilt
bedingungslos, wie für alle anderen
Nationen auf der Erde (egal, ob als
Ein-, Zwei-, Drei- oder
Kein-Staatenregelung).
3 Deutschland und
unsere besondere Verantwortung
Das offizielle Deutschland,
seine herrschende und politische
Klasse ist nicht neutral, nicht
ausgewogen und nicht äquidistant.
Das gleiche Israel, das der von ihm
unterdrückten Nation, Demokratie,
Freiheit, elementare Menschen- und
Bürgerrechte seit einem halben
Jahrhundert verweigert (seit drei
Wochen wieder mit Panzern und
Bombern), wird von Deutschland als
enger, strategischer Partner
hofiert, grosszügig mit
milliardenschweren Waffensystemen
versorgt und ökonomisch mit
dutzenden Sonderregelungen in
Wirtschaft, Politik, und Kultur
bevorzugt. (Siedlerprodukte sind nur
die Spitze dieses Eisbergs.)
Deutschland macht sich – selektiv,
durch seine Taten und durch sein
Schweigen - täglich mitschuldig
daran, dass die Besatzung weiter
funktioniert, dass selbst die
Minimalforderungen Oslos jeden Tag
von Israel gebrochen werden, dass
Israel sich internationalen Rechten
und Pflichten und minimaler
Standards enthoben fühlen kann, und
auch so agiert. Deutschland, seine
herrschende Klasse und ihr
politisches Personal bezog und
bezieht tausendfach Stellung, an
wessen Seite es steht. In unserem
Namen nicht! Als Stipendiatinnen der
Rosa-Luxemburg-Stiftung, sind wir -
nomen est omen - gegen jeden
Kolonialismus, jede Apartheid, jede
Besatzung – auch die israelische,
und gleich in welchem Ausmaß und
welcher Ausprägung. Unser
Verständnis von Politik und
Geschichte ist ein anderes. Wir sind
nicht der Auffassung, dass unsere
zweifellos historisch besondere
Verpflichtung gegenüber den Jüdinnen
und Juden, dieses „Nie wieder!“ für
die Duldung oder aktive
Unterstützung eines Kolonialregimes
und seiner Praktiken missbraucht und
pervertiert werden darf.
geschrieben am 30. Juli 2014
Clemens
Messerschmid ist Hydrogeologe in
Ramallah und promoviert an den Unis
Freiburg / Br. (Hydrologie) und
Göttingen (Hydrogeologie) über
Groundwater recharge assessment in
Wadi Natuf, West Bank (oPt).
clemensmesserschmid@yahoo.de
Unterzeichnende -
Clemens Messerschmid,
Ramallah - Karin Gerster, Stuttgart
- Krista Nowak, Berlin - Helga
Baumgarten, Jerusalem - Werner Ruf,
Edermünde/Kassel - Stefanie
Fischbach, Berlin - Amir Taha,
Tübingen - Garnet Bräunig, Hamburg -
Georg Auernheimer,
Traunstein -
Leandros Fischer,
Köln - John Lütten, Jena - John P.
Neelsen, Tübingen - Loren Balhorn,
Berlin - Anton Thun, Berlin - Max
Manzey, Berlin - Simon
Eberhardt/Köln - Eirini Iliopoulou,
Berlin - Cigdem Kaya, Dinslaken -
Jules El-Khatib, Essen - Thomas
Haschke, Stuttgart -
Catarina
Principe, Berlin - Ole Vincent
Guinand, Berlin - Nadia Johanne
Kabalan, Berlin - Ben Rassbach,
Berlin - Tilman von Berlepsch,
Berlin - Johannes Maria Becker,
Marburg
Disclaimer - Diese Erklärung wird
von den Unterzeichnenden unterstützt.
Sie ist weder im Namen der Rosa
Luxemburg Stiftung verfasst, noch gibt
sie vor, für deren Gesamtheit zu
sprechen. Innerhalb der Stiftung
besteht keineswegs Einigkeit - etliche
Stipendiat_innen lehnen die hierin
vertretenen Inhalte scharf ab.
|
|
"Wer Frieden möchte, muss
Frieden auch anbieten."
- Interview mit Riad
Othman zur Lage in Gaza und einem
asymmetrischen Krieg zwischen Israel und
Palästina - Riad Othman ist Repräsentant
der Hilfs- und
Menschenrechtsorganisation medico
international in Palästina und Israel
mit Haupsitz in Ramallah. Davor
koordinierte er für drei Jahre die
medico-Nothilfe.
Solange das Machtgefälle zwischen
israelischer Regierung und
Palästinensern so groß ist, werden alle
Friedensverhandlungen scheitern, sagt
Riad Othman im Interview mit Ines
Kappert von der Tageszeitung die taz:
taz: Herr Othman, Sie stehen im
ständigen Kontakt mit den Bewohnern aus
Gaza: Wie ist die Lage?
Riad Othman: Die Situation ist
verzweifelt, die Leute trauen sich kaum
noch auf die Straße. Überall versucht
man, humanitäre Hilfe, auch für die etwa
500.000 Binnenvertriebenen, zu
organisieren.
Was kann Medico tun?
Wir unterstützen Palestinian Medical
Relief Society (PMRS) bei der
postoperativen Nachsorge von Verletzten.
Häufig mussten Patienten die großen
Krankenhäuser wegen Überfüllung
frühzeitig verlassen.
Wie viele Menschen konnten sie damit
erreichen?
Es gibt keine genauen Zahlen. PMRS sorgt
dafür, dass 31.200 in 13 Notunterkünften
Zugang zu primärer medizinischer
Versorgung haben. Aus Sicherheitsgründen
mussten bis auf zwei alle
Gesundheitszentren geschlossen werden.
Letztes Wochenende kam es in der Stadt
Rafah zu einem "Massaker", wie es in der
Ha'aretz heißt: 120 Palästinenser wurden
getötet, etwa 500 verletzt, zudem wurde
eine UN-Schule beschossen.
Dieses Massaker fügt sich ein in das
Grauen, das die Menschen in Gaza in den
letzten drei Wochen erleben mussten. Die
Israelische Armee (IDF) hat 36 Stunden
nach der ersten Bombardierung verkündet,
dass sie bereits mehr Bomben auf Gaza
abgeworfen habe als in den acht Tagen
des Angriffs vom November 2012. Niemand
ist sicher, egal wo er sich aufhält. >>>
|
|
Kriegsschäden in der
Landwirtschaft im Gazastreifen
- Die FAO hat am 14.8. in Rom darauf
aufmerksam gemacht, dass die Krise im
Gazastreifen in der Landwirtschaft
"substanzielle Schäden" hervorgerufen
hat und zu ihrer Erholung auf lange
Sicht Hilfe von außen nötig sein wird.
Der Krieg habe direkte Schäden auf
17.000 Hektar Anbaufläche, einem großen
Teil, der landwirtschaftlichen
Infrastruktur einschl. Gewächshäusern,
Bewässerungssysteme, Futtervorräte und
Fischerboote verursacht.
Die Kämpfe haben die Bauern gezwungen,
ihre Felder zu verlassen, man habe nicht
mehr fischen können , die lokale
Produktion von Lebensmitteln habe
stagniert. Gaza habe die Hälfte seines
Mastgefügels und seiner Legehennen
verloren, entweder direkt durch
Einschläge oder Mangel an Wasser, Futter
oder Pflege, weil die Hühnerställe nicht
erreicht werden konnten. Die Verluste in
der Fischerei belaufen sich von 9. Juli
bis 10. August auf 234,6, was 9,3% der
jährlichen Fangquote entspricht.
Etwa 28.600 (19.000) Personen sind in
ihrem Lebensunterhalt vom Feldanbau
abhängig, 6.000 von der Viehzucht und
3.600 von der Fischerei. Seit
Kriegsbeginn sind die Lebensmittelpreise
gestiegen: Eier sind um 40%, Kartoffeln
um 42% und Tomaten um 179% teurer
geworden. Die FAO werde mit
der Hilfe Kanadas Futtermittel für
55.000 kleine Wiederkäuer (Schafe,
Ziegen, Ü.) für 45 Tage verteilen,
sobald ein dauerhafter Waffenstillstand
herrscht. Außerdem sei die FAO in der
Lage, 4.000 Wassertanks zu je 1
Kubikmeter Wasser zur Viehtränke an
Hirten zu verteilen.
http://www.palestinalibre.org/articulo.php?a=51953
Übersetzung,
leicht gekürzt: K. Nebauer
|
|
Zurück | Weiter |
|