Anwesend
während der Zerstörung von Gaza-
23.03.2018 - Marilyn Garson - Marilyn Garsons Buch 'Reading
Maimonides in Gaza' erzählt von ihrer Zeit mit
Hilfsorganisationen in Gaza während zwei israelischen
Kriegen gegen den Gazastreifen. Im Folgenden denkt Garson
darüber nach, dass die Trump Administration jetzt ihre
Hilfsgelder für die UNRWA kürzt, während die Weltbank und
der UN-Sonderberichterstatter vor einem unmittelbar
bevorstehenden Zusammenbruch der Gazaner Gesellschaft
warnen.
Reading Maimonides in Gaza sind Erinnerungen an vier
Jahre und zwei Kriege in Gaza. Ich bin dorthin gegangen, um
mit Arbeitgebern und Jobsuchenden zu arbeiten, und ich
begegnete den Gazanern über ihre Fähigkeiten. Sie stießen
das, was ich über den Konflikt wußte, über Hilfe und über
das, was mein Judentum ausmachte, um. Ich arbeitete von 2013
bis 2015 für die UNRWA. Obwohl ich kein Fan von altmodischen
Bürokratien bin, schloss ich mich dem System an, das einiges
der Leiden erleichtert, die durch die Blockade des
Gazastreifens verursacht werden – ohne eine Lösung für sie
zu haben. Warum? Weil die mangelhafte Abfederung durch die
UNRWA zu haben, so viel besser war als überhaupt keine
Abfederung zu haben.
Das ist zum Teil eine Geschichte des Krieges von 2014 und
der UNRWA mitten drin. Ich war während des Krieges in Gaza
und gehörte zu den Teams, die die 90 Notunterkünfte der
UNRWA verwalteten. Die Notunterkünftee beherbergten zuletzt
293.000 Gazaner, die vertrieben, aber innerhalb der Mauern
der Blockade gefangen waren. Während dieser Tage der
Bombardierungen und der Invasion, in diesen zum Bersten
vollen Schulen, verstand ich die UNRWA. (Ihre Arbeit) hat
nichts mit Perfektionismus zu tun.Es geht nur darum präsent
zu sein.
Als Gaza angegriffen wurde, war die soziale und materielle
Struktur der UNRWA da. UNRWAs kenntlich gemachte Schulen
wurden sofort zu Notunterkünften. Tausende palästinensische
Mitarbeiter der UNRWA arbeiteten unter Beschuss weiter in
den Straßen. Ihre Kliniken und Ärzte behandelten weiter die
Verletzten. Ihre LKW-Flotte lieferte weiterhin Wasser und
Lebensmittel, sammelte Abfall. Ihr Beschaffungswesen und
Lieferketten funktionierten wie eine Luftbrücke zwischen
zwei entfernten Ländern. Ihre Depots und
Verteilungsnetzwerke hielten die Versorgung weiter am
Laufen.
Die Gefahr, in der sich Gaza gegenwärtige befindet, ruft
entgegen allen Fakten die entsetzliche Situation dieses
Krieges zurück. Wer wird das nächste Mal den zwei Millionen
Gazanern beistehen, wenn die URWA strukturell geschwächt
ist? Wenn jemand von vorne anfangen muss, um auf einen
Notfall zu reagieren, wie viele LKWs, Ausrüstung, Menschen,
Generatoren, Tonnen Lebensmittel, Wasser, Windeln,
Medikamente werden durch die Blockade gelangen, um
hunderttausende Menschen zu erreichen, wer wird ihnen
Notunterkünfte zur Verfügung stellen... welche Gebäude
werden ihnen Schutz bieten?
Als Unterstützer des derzeitigen Regimes ist die UNRWA ein
offenes Ziel der Kritik. Reformiert sie, fordert die Geber
heraus, die passive Hilfe schicken statt effektiver zu
handeln. Macht das alles, aber wer in seiner humanitären
Gesinnung würde damit beginnen, Lebensmittel, Schulen,
medizinische und Notdienste für die Flüchtlinge in Gaza,
Syrien und anderen Einsatzgebieten der UNRWA zu kürzen?
Nur Donald Trump könnte dort beginnen; er, der denkt, Hilfe
sollte Beweihräuscherung erkaufen. Es
>>>
Marathon gegen die zionistische Besatzung -
Bethlehem. Rund 7.000 Menschen haben am Freitag am
jährlichen Marathon im von Israel besetzen Westjordanland in
Bethlehem teilgenommen. Der vom Internationalen
Leichtathletikverband IAAF anerkannte Lauf findet bereits
seit 2013 statt und wird vom Palästinensischen Olympischen
Komitee und der Autonomiebehörde organisiert. In der
Vergangenheit war das Rennen als »Palästina-Marathon für das
Recht auf Bewegung« bekannt.
Wie in den Jahren zuvor kamen die Teilnehmer aus allen
Teilen der Welt. Die meisten Palästinenser können jedoch
nicht teilnehmen, weil ihnen durch die zionistische
Besatzung Restriktionen auferlegt sind; der Gazastreifen
wird zudem von Tel Aviv vollständig blockiert.
Das UN-Hilfswerk OCHA spricht von 500 Hindernissen, wie
Checkpoints, Straßensperren und Erdwällen,
>>>
Vanunu Mordechai
wird entlassen Quelle facebook - Um das Video (Bild Mitte)
zu sehen auf das Bild klicken
Alte Geschichte als frische
Warnung - Das Land räumt den Angriff auf einen
Atomreaktor-Bau in Syrien ein. Das war 2007, soll jetzt aber
Iran einschüchtern. - Alexandra Föderl-Schmid und
Paul-Anton Krüger - Israels Medien überboten sich am
Mittwoch mit Eil-Meldungen, dabei ist die Geschichte
bekannt: Kampfjets der Luftwaffe hatten in der Nacht zum 6.
September 2007 in Syrien ein würfelförmiges Gebäude am
Euphrat nahe der Stadt Deir al-Sour bombardiert. Syrische
Staatsmedien meldeten in dürren Sätzen den Angriff. Bald
tauchten Satellitenbilder auf, die einen Verdacht nährten.
Im April 2008 unterrichteten die US-Geheimdienste den
Kongress und dann auch ausgewählte Journalisten, bei dem
Kasten habe es sich um einen in Bau befindlichen Atomreaktor
gehandelt, errichtet mit Hilfe aus Nordkorea.
Allerdings hat Israels Armee, die über die leaks in Amerika
nicht glücklich war, nun nach mehr als zehn Jahren selber
das Schweigen gebrochen. Sie bekennt sich nicht nur zu dem
Angriff, sie feiert ihn. Dutzende als hoch geheim
eingestufte Dokumente, Fotos und eigens produzierte
Interviews hat die Militärzensur nun freigegeben. Selbst die
Frau eines der beteiligten Piloten erfuhr erst am Mittwoch
davon.
Was den Wirbel in Israel und darüber hinaus verursacht, ist
die Botschaft, die sich an die Veröffentlichung knüpft:
Verteidigungsminister Avigdor Lieberman warnte, niemand
solle Israels Streitkräfte unterschätzen. Und Premier
Benjamin Netanjahu sagte, "die israelische Regierung, die
Armee und der Mossad haben Syrien davon abgehalten, nukleare
Kapazitäten zu entwickeln.
>>>
Der Kreuzzug des Heiko Maas - Die Beförderung von
Heiko Maas ins Auswärtige Amt hat Befürchtungen geweckt. Nun
könnte die deutsche Aussenpolitik ausgerechnet unter ihm an
Profil gewinnen. Die deutsche Russland- und Israelpolitik
stehen vor einer Justierung. - Benedict Neff - 22.3.2018
-Sigmar Gabriel und Martin Schulz haben sich um das
Auswärtige Amt gestritten: Am Ende bekam Heiko Maas den
Zuschlag. Es klang erst wie ein Witz. Maas war bekannt für
Gesetze und seine Stellungnahmen gegen die AfD. Mit
internationaler Politik konnte man ihn nicht in Verbindung
bringen. SPD-Fraktionschefin Andrea Nahles musste sich bei
der Begründung, warum die Wahl auf Maas gefallen war, mit
dessen Erfahrung als Triathlet behelfen. «Es braucht
Ausdauer», wusste Nahles, denn Weltkonflikte würden sich
nicht mehr so schnell lösen. Maas sei ein Mann, der die
Kraft einteile, der durchhalte. Vor allem ist Maas ein Mann,
der ihr voraussichtlich nicht in die Quere kommt. (...)
Wegen
Auschwitz in der Politik - Im Weltsaal des Auswärtigen
Amtes sagte Maas etwas, was später von allen deutschen
Zeitungen zitiert wurde: «Ich bin wegen Auschwitz in die
Politik gegangen.» In der deutsch-israelischen Geschichte
liege für ihn nicht nur eine historische Verantwortung,
sondern eine tiefe Motivation seines politischen Handelns.
Maas kündigte eine Israel-Reise zum 70-Jahre-Jubiläum der
israelischen Staatsgründung an. Auch in diesem Bereich
könnte sich unter ihm einiges zum Guten wenden.
Maas wurde lange als für zu weich befunden. Sein politischer
Ziehvater Oskar Lafontaine soll ihn «Heikochen» nennen. Der
deutsche Journalist Henryk M. Broder nannte ihn kürzlich die
«Dekonstruktion des Deutschen». Wenn es Stahlhelm-Deutsche
gebe, dann seien am anderen Ende des Spektrums die
«Heiko-Maas-Deutschen».
>>>
Jede Bewegung wird registriert - 21. März 2018 -
Ausschließlich Frauen sind zur Überwachung der Grenze
eingesetzt. Sie müssen hoch konzentriert arbeiten und
Multitasking beherrschen. - Wie das Militär vom Golan aus
die Grenze zu Syrien überwacht. Ein Besuch im
Kontrollzentrum. - Alexandra Föderl-Schmid, Ein Zivan
Der Raum ist voll mit jungen Frauen: Jede hat zwei
übereinander stehende Monitore vor sich, die Bildschirme
sind in verschiedene Segmente aufgeteilt. Auf jedem
Bildausschnitt sind Vorgänge an der 80 Kilometer langen
Grenze zwischen Israel und Syrien zu sehen, die Dutzende
Kameras liefern. Es ist der Kontrollraum in der größten
Militärbasis auf den von Israel seit 1981 annektierten
Golanhöhen, in der Nähe des Orts Ein Zivan.
Alle Augen sind auf Bildschirme gerichtet, es herrscht
gespannte Ruhe. Auf einem Ausschnitt ist ein Mann zu
beobachten, der zwei Dutzend Schafe ganz nahe an den
Grenzzaun heranführt. Die Soldatin zoomt so dicht heran,
dass man sogar die Klauen der Tiere in Großaufnahme sehen
kann. "Wir müssen auf alles achten. Es könnte sich hier auch
Sprengstoff verbergen", sagt die Kommandantin der
Feldbeobachtungseinheit auf dem Golan, Noam Boymayster. Von
Fahrzeugen, die sich in der Nähe der Grenze aufhalten,
werden die Nummernschilder
>>>
Den Ehrenreich
Der Weg zur Quelle
Leben und Tod in Palästina
Hanser Berlin
480
Seiten, 25 Euro. E-Book: 18,99 Euro.
14. Mai 2017 - Ben Ehrenreich hat sich ausführlich mit dem
Leben und Leiden der Bevölkerung im Westjordanland befasst
und dazu ein spannendes Reportagenbuch geschrieben, ohne
sich mit den Menschen dort gemeinzumachen. - Von René
Wildangel
Das voluminöse Werk "Der Weg zur Quelle" beginnt mit einer
Übersicht über die Menschen, die der US-Autor Ben Ehrenreich
in seinem Buch porträtiert. Fünf Seiten "Dramatis Personae",
damit die Leser wie in einer griechischen Tragödie den
Überblick behalten können. Auch der Untertitel "Leben und
Tod in Palästina" klingt nicht nach einem x-beliebigen
Sachbuch über die Lage im Nahen Osten.
Und in der Tat, was Ehrenreich unternimmt, ist eine
außergewöhnliche Reise ins Herz der palästinensischen
Gesellschaft. Was mit Reisereportagen für Harper's und die
New York Times begann, wurde für den Autor, Verfasser zweier
Romane, zu einem persönlichen, intimen Unternehmen. Wo
andere bemüht sind, Ausgeglichenheit und Abstand zu
demonstrieren, um bloß nicht zwischen die Fronten des
Nahostkonflikts zu geraten, verleugnet Ehrenreich seine
Empathie nicht. Warum auch? Über einen Zeitraum von drei
Jahren recherchierte er im Westjordanland. In intensiven
Begegnungen entsteht Vertrauen und Verständnis. "Das
Bestehen auf Objektivität ist immer gegen jemand gerichtet",
paraphrasiert er Frantz Fanon: Gerade im asymmetrischen
Nahostkonflikt bringt das in der Berichterstattung
mechanisch eingeübte "einerseits, andererseits" oft keinen
Erkenntnisgewinn.
Anders als die sporadischen journalistischen Besucher erlebt
Ehrenreich minutiös die Einschränkungen und Erniedrigungen
mit, denen Palästinenser täglich unter israelischer
Besatzung ausgesetzt sind. Sie als Opfer darzustellen, liegt
ihm fern. Es ist kein Versuch, die "Palästinenser zu
erklären" oder sie "menschlicher zu machen", sagt
Ehrenreich. "Und ganz sicher kein Versuch, für sie zu
sprechen. Sie sind bestens in der Lage, sich selbst zu
erklären - wenn man ihnen zuhört." Ehrenreich hat viel
zugehört und viel aufgeschrieben.
Die meiste Zeit verbringt er in Nabi Saleh. Seit 1978 liegt
unterhalb der auf einem Hügel gelegenen palästinensischen
Gemeinde der Ort Halamish, in dem mittlerweile mehr als 1200
jüdische Siedler leben. Die bewaffneten Siedler, beschützt
vom israelischen Militär, haben palästinensisches Ackerland
und die Dorfquelle besetzt und von Nabi Saleh abgeschnitten.
Dagegen richten sich seit
>>>
Drei Jahre lang hat Ben Ehrenreich palästinensische Familien
im Westjordanland begleitet. Er hat ihre Sorgen geteilt,
er hat ihre Wut erlebt, er hat mit ihnen gelacht. Und er
gibt ihrer Erfahrung eine Stimme. Seine in ihrer
Dringlichkeit und literarischen Kraft überwältigende
Reportage erzählt von Menschen, die versuchen, in einer
Atmosphäre ständig drohender Gewalt ihren Überlebenswillen
zu bewahren: durch Stoizismus, durch aktiven Widerstand,
durch geradezu aufsässige Lebensfreude. Gerade weil
Ehrenreich auf neutrale Distanz verzichtet und Zeugnis
ablegen will, bringt er uns palästinensisches Leben auf eine
Weise nahe, wie es im Stimmengewirr des scheinbar
ausweglosen Konflikts kaum mehr erfahrbar ist.
Über das Buch - Wenn der zwölfjährige Sohn bei einer
Demonstration von Gummigeschossen getroffen wird. Wenn jeder
Weg aus dem Dorf zermürbende Straßenkontrollen bedeutet.
Wenn der eigene Grund und Boden willkürlich konfisziert
werden kann. Wenn Recht- und Perspektivlosigkeit zu Wut
wird, Wut zu Widerstand und Widerstand zu Resignation. Ben
Ehrenreich erzählt vom bedrückenden Alltag in
palästinensischen Dörfern und Städten im Westjordanland, vor
allem aber erzählt er von Menschen, die versuchen, in einer
Atmosphäre ständig drohender Gewalt ihren Überlebenswillen
zu bewahren: durch Stoizismus, durch aktiven Widerstand,
durch geradezu aufsässige Lebensfreude. Gerade weil
Ehrenreich auf neutrale Distanz verzichtet und Zeugnis
ablegen will, bringt er uns palästinensische Leben auf eine
Weise nahe, wie es im Stimmgewirr des scheinbar ausweglosen
Konflikts sonst kaum erfahrbar ist.
The ‘stoic’ Ahed Tamimi and her remarkable family were portrayed
in Ben Ehrenreich’s 2016 book - James North - Back in
2011 an 11-year-old Ahed Tamimi and her young cousin, Marah,
“scampered” to the front of another peaceful march in their
home village of Nabi Saleh, Occupied Palestine, the American
writer Ben Ehrenreich relates. The two were joining weekly protests
against the Israeli settler/colonists who had stolen much of
their land, seized their spring, and built a fish pool next
to it. Israeli soldiers, there only to protect the settler/colonists
>>>
Weʼre
raising £1,650 to Help Provide Emergency Accommodation for
Family Made Homeless by Israeli Occupation Authorities
- On 24th January Ehab Ahmed Baragate’s family house in Al
Jiftlik, Occupied Palestinian West Bank was demolished by
the Israeli military leaving a family with 8 children
effectively homeless. Jordan Valley Solidarity is collecting
donations to support the family in rebuilding their
shattered lives.
Ahmed and his family are farmers living in the small
Palestinian community of Al Jiftlik in the northern Jordan
Valley, West Bank. The Jordan Valley and the rest of the
West Bank and Gaza has been occupied by Israel since 1967.
The Jordan Valley, the lowest inhabited place on earth, is a
fertile lowland area that borders Jordan. It is also a
breadbasket and, as such, has been completely colonized by
Israeli settlers leaving 95% of it off-limits to the
indigenous Palestinian communities. Palestinians who have
lived in the Jordan Valley for generations now must apply
for permission from the Israelis for any building work.
Permission that is refused as a matter of course.
Ahmed’s family have lived and farmed in the Jordan Valley on
the same land long since before the occupation and the
entire extended family lives on one small parcel of land
that is now just meters from an Israeli military base. Ahmed
applied many times for permission from the IDF to build a
small house for his growing family but was refused each
time.
On 24th January, early in the morning, 30 soldiers and two
military bulldozers arrived to tear down the small building.
Ahmed, unfortunately, wasn’t there to see his home destroyed
as he was in Jordan visiting his wife who is a refugee and
has never been given permission by the Occupation to return
to her homeland. Ahmed was hoping that the house would one
day serve as a home for a united family.
Ahmed said about the demolition, “we are facing another
demolition at any time. It is sad for us to think about the
future and the past”.
>>>>
Grafik zum Vergrößern anklicken.
From 4
November 2017 through 23 February 2018 Israeli security
forces arrested at least 1,210 Palestinians, including
168 minors; made at least 1,107 raids on towns and
villages; raided at least 451 homes; and set up at least
1,217 flying checkpoints.
#Occupation365
Israel’s control over some five million Palestinians
throughout the Occupied Territories entails a violent
daily routine. This is a reality of constant uncertainty
about the present and the future, violated privacy and a
totally exposed life that can be disrupted at any moment.
Read more >>>
23. 3. 2018
Was für ein Staat! - Das Urteil
gegen Ahed Tamimi ist ein Symbol für die Hinfälligkeit und Dekadenz
des Zionismus - Arn Strohmeyer - Wie weit muss es mit
einem Staat gekommen sein, wenn ein 16jähriges Mädchen zum Inbegriff
der Bedrohung des ganzen zionistischen Unternehmens wird! Wie
verunsichert und verzweifelt muss dieses politische System sein,
dessen oberstes Gebot Sicherheit und noch einmal Sicherheit
heißt, wenn es einen Teenager, der einem Soldaten aus Wut für
die furchtbaren Untaten der Besatzung eine Ohrfeige verpasst,
erst zum Staatsfeind erklärt und dann zu einer achtmonatigen
Gefängnisstrafe verurteilt, während die wirklichen Täter, die
seit Jahrzehnten die grausame Unterdrückung eines ganzen Volkes
durchführen, frei herumlaufen! Was für ein Hohn auf jede Gerechtigkeit
– und auf die angebliche Rechtstaatlichkeit der sogenannten
„einzigen Demokratie im Nahen Osten“!
Die Wut gegen Ahed
Tamimi ist verständlich, denn sie hat die sinnlose Brutalität
der ganzen Besatzung bloßgestellt – hat ihr sozusagen die Maske
heruntergerissen. Geschieht diese Monstrosität der Unterdrückung
eines ganzen Volkes weitgehend im Schutz der Anonymität, so
hat dieses Mädchen es geschafft, dem Widerstand gegen das Inhumane
ein Gesicht zu geben. Und das zionistische Israel fürchtet in
dieser Beziehung nichts mehr als Öffentlichkeit und friedlichen
Widerstand. Für die „Schmach“, die Ahed der israelischen Armee,
die sich die „moralischste Armee der Welt“ nennt, angetan hatte,
forderte der Bildungsminister dieses Staates, Naftali Bennett,
sogar ganz ernsthaft „lebenslänglich“. Auch Verteidigungsminister
Avgidor Lieberman verlangte eine „äußerst harte Strafe, die
für Abschreckung sorgen“ sollte. Und er drohte obendrein noch
Strafen für das ganze Umfeld von Ahed Tamimi an, was man in
zivilisierten Staaten „Sippenhaft“ nennt.
Aber sie haben
es nicht gewagt, Ahed Tamimi in Gegenwart der Weltöffentlichkeit,
für die dieses Mädchen inzwischen zum Symbol für den Freiheitskampf
der Palästinenser geworden ist, für längere Zeit wegzusperren.
Die Strafe von acht Monaten, zu der die Militärrichter sie nun
verurteilt haben, ist eine Farce, ein Witz – nichts als ein
Akt der Rache für einen Backenstreich, der den Besatzerstaat
Israel (nach der offiziellen zionistischen Version gibt es überhaupt
keine Besatzung) wie den Kaiser ohne Kleider hat nackt aussehen
lassen.
Eine Kennerin der
israelischen Verhältnisse hat geschrieben: „Die Militärgerichte
sind nicht die Folge der Besatzung, sie sind die Besatzung.“
Und das israelische Militärgerichtssystem hat nur eine Funktion:
den Widerstandswillen der Palästinenser zu brechen – auch und
gerade den von Kindern. Dass all dies gegen jedes Menschen-
und Völkerrecht und gegen jede Idee von Humanität geschieht,
stört die Zionisten nicht im Geringsten. Ihnen ist alles erlaubt.
Zu welch perversen
Vorfällen das führt, belegt der Fall von Ahed Tamimis Cousin
Mohammed. Dem Jungen haben israelische Soldaten, als er an einer
Demonstration teilnahm, Teile des Gehirns weggeschossen. Der
Junge lebt noch, aber er hat ein völlig zerstörtes Gesicht.
Im Militärgefängnis musste er nach seiner erneuten Verhaftung
unterschreiben, dass seine Verletzung nicht von den Kugeln der
Soldaten stamme, sondern dass er sie sich bei einem Sturz vom
Fahrrad zugezogen habe…
Es ist so wie der
israelische Journalist Gideon Levy schreibt: „Es ist eine totalitäre
Gesellschaft – keine Gesellschaft lebt in einer solchen Verleugnung
wie Israel.“ Und er fügt hinzu, wie tief der Hass in dieser
Gesellschaft gegen die Palästinenser als „Wert“ verwurzelt ist,
was wiederum auch den Hass auf Ahed Tamimi erklärt: „Die Palästinenser
sind keine menschlichen Wesen, die uns gleichen. Sie lieben
ihre Kinder nicht wie wir. Sie lieben das Leben nicht wie wir.
Sie wurden geboren, um zu töten, sie sind grausam, sie sind
Sadisten, sie haben keine Werte, kein Benehmen.“ Auf solch furchtbarer
Dämonisierung pflegte der deutsch-jüdische Psychoanalytiker
Erich Fromm mit einer simplen Feststellung zu antworten: „Wenn
Paul etwas über Peter aussagt, sagt er am meisten über sich
selbst aus, aber nicht über Peter!“ Wie wahr!
‘Ahed Tamimi’s forced plea bargain clearly illustrates role
of military juvenile court: Protecting the occupation, not Palestinian
minors - B’Tselem - 21 March 2018 - The conviction rate
in Israel’s military courts in the West Bank is almost 100%
- not because the military prosecution is so efficient, but
because Palestinian defendants reluctantly sign plea bargains
in which they plead guilty. A new report published yesterday
by B’Tselem shows how the measures that Israel has showcased
over the last decade as examples of its improved treatment of
Palestinian minors in military courts have little to do with
the protection of minors and everything to do with public relations.
In fact, the function of the military juvenile court boils down
to signing off on plea bargains such as the one signed today.
This afternoon, the military court at Ofer signed off on plea
bargains for ‘Ahed and Nariman Tamimi. The plea bargains include
eight months in prison and a fine. A new report published yesterday
by B’Tselem, Minors in Jeopardy: Violation of the Rights of
Palestinian Minors by Israel’s Military Courts, analyzes the
changes that Israel declared over the last decade with regard
to the treatment of Palestinian minors in military courts. The
report reveals that while useful in Israeli propaganda, these
technical changes have done nothing to improve the protection
of minors’ rights.
>>>
Kommentar von Clemens
Messerschmid- 21.3.2018
- Ahed Tamimi will get 8 months in prison and a
heavy fine (5000.- NIS) after she entered a plea
bargain, having sat for months in prison for
slapping a soldier who had entered her courtyard
and refused to leave just after she had heard that
her unarmed 12-yr old cousin was fatally injured
by a precise short range shot by the very same soldiers
who had once more raided her village
19.3.2018
- almost the same day, Elor 'Azariah was handed
a pardon to leave prison by May 10th 2018, after
having served since August 2017 or in other words
seven and a half months for mrudering a Palestinian
in cold blood and by short range shot during his
duty as an army paramedic and after having lied
in court and since then shown no the slightest sign
of remorse
The
murderer of a Palestinian serves a shorter prison
term than a Palestinian girl slapping one of the
soldiers who she percieved as the murderes
of her young boy cousin.
Murdering
an injured Palestinian in cold blood by an army
paramedic is less of a crime than a Palestinian
girl slapping one member of the invading group of
murdering Israeli soldiers.
Kinder im Gefängnis - Der Fall Ahed Tamimi>>>
24. 3. 2018 - Elor Azaria, der Mörder von Abd al-Fatah al-Sharif
>>> 31. 7. 2015 - Der Mord von Ali Saad Dawabsha und seiner
Familie
>>>
Minors in Jeopardy:
Violation of the Rights of Palestinian Minors by
Israel’s Military Courts
>>>
Memo to ‘NYTimes:’
Go to Ahed Tamimi’s village in Palestine and report
the truth
>>>
Three reasons why Israel
backed down, and Ahed Tamimi will walk free
>>>
Anschlag auf Rami Hamdallah:
Hamas nimmt Verdächtigen fest
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Hamas nahm Hauptverdächtigen
für Anschlag auf Premier fest
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OCHA: Häuserzerstörungen
und Vertreibungen im Februar
Im vergangenen Monat wurden allein acht von der
Europäischen Union finanzierte Infrastrukturen in
der besetzten Westbank abgerissen oder beschlagnahmt.
Darunter ist auch ein Schulgebäude.
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Komm mit zum Farkha-Festival 2018!
Demo in Salfit25 Jahre Jugendfestival in Farkha
(Palästina) – 25 Jahre Widerstand gegen Krieg und
Besatzung, für einen gerechten Frieden
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Israel, UAE take part
in joint air force drills in Greece
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Video: Israeli settler unleashes his dog on Palestinian
herd of sheep
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Palestinian mother bids farewell to her son murdered
by Israeli navy
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Air India confirms new Israel routes via Saudi airspace
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Why Does the United States Give So Much Money to
Israel?
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Palästinenserin Ahed Tamimi (17) muss ins
Gefängnis
Jerusalem – Eine wegen eines tätlichen Angriffs
auf einen israelischen Soldaten angeklagte
17-jährige Palästinenserin muss nach Medienberichten
für acht Monate in Haft. Darauf hätten sich
Ahed Tamimi und die Anklage vor einem israelischen
Militärgericht im besetzten Westjordanland
geeinigt, berichteten israelische Medien
am Mittwoch weiter
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In the occupation, slapping a soldier is
worse than killing a Palestinian
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Ahed Tamimi to spend 8 months in prison
in plea deal
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Plea Agreement Reached Between Ahed Tamimi
And Israeli Military Prosecution
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Ahed Tamimi, 17, to serve 8 months in prison
for slapping soldier in occupied village
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In a plea bargain, military court sentences
Ahed Tamimi and her mother to 8 months
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In Israeli military courts, Palestinian
minors always lose
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Israeli Soldiers Invade
School, Kindergarten And Homes Near Ramallah, Injure
Several Palestinians, Abduct Three
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Israeli forces detain
28 Palestinians during raids in West Bank, East
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Killing of Israelis
met with calls for war crimes
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World Bank- Gaza economy
cannot survive without being connected to outside
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Investigation into US and Israeli Lobbying – So
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More than 130 Palestinian
sports clubs urge Adidas to end sponsorship of Israel
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sich zu Angriff auf mutmaßliches AKW 2007 in Syrien
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The problem with international
aid to Palestine
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Israel’s 2019 budget
designed to entrench occupation
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Egypt and Saudi Arabia
Reportedly Pressuring Abbas to Embrace Trump’s ‘Deal
of the Century’
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‘No fair trial’: Teen
Palestinian activist Ahed Tamimi denied public hearing
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Ahed Tamimi’s request for public trial
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looses attack dog on Palestinian shepherd and flock,
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Injure Schoolchildren Near Hebron
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Abier Almasri on her
first trip out of Gaza at age 31: 'I was allowed
to leave – for just a little while'
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