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Das Palästina Portal

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Quelle

Ein Gemälde des palästinensischen Künstlers Sliman Mansour


Stacheldraht

Öl auf Leinwand, 1986



Wenn ein „diffuser Antisemitismus-Begriff als Drohung über allem schwebt“…

Eine Antwort auf Aleida Assmanns Versuch, eine klare Definition für Judenhass zu finden

Arn Strohmeyer

Die renommierte Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann hat sich in die Auseinandersetzung um eine klare Antisemitismus-Definition eingemischt, die gerade jetzt im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg wieder hochkocht. Sie schreibt, dass eine klare Differenzierung der Antisemitismus-Begriffe wichtig sei, weil sie der verbreiteten Instrumentalisierung des Begriffs für politische Zwecke entgegenwirke. Je unentwirrbarer und aufgeladener ein Begriff sei, desto toxischer werde er. Die Folge seien dann Drohungen und Emotionen, die wiederum nur der Erhaltung von Macht durch Steigerung der Gewalt dienten. Dieser Ansatz ist zweifellos richtig. Aber kann die Autorin mit ihren Definitionen dem selbst gesetzten Anspruch gerecht werden, Klarheit in einen diffusen Antisemitismus-Begriff zu bringen?

Sie unterscheidet drei Arten von Antisemitismus: den rechtsextremen, den muslimischen und den linken. Ihren Ausführungen zum nach wie vor existierenden rechtsextremen Antisemitismus, der seine Anfänge im christlich motivierten Judenhass hatte und sich im 19. Jahrhundert zu einer pseudowissenschaftlichen, auf dem Rassegedanken beruhenden irrationalen Weltanschauung entwickelte, ist nichts hinzuzufügen. Da besteht keine Differenz zu der Autorin.

Unter dem Punkt Rechtsextremismus geht die Autorin auf drei Dimensionen der heutigen deutschen Erinnerungskultur in Bezug auf den Holocaust ein. Erstens: die Selbstverpflichtung zur Aufklärung über die historische Schuld und Verantwortung für diesen Zivilisationsbruch. Dieser Forderung kann man, wenn sie denn weit gefasst ist und andere Erinnerungsnarrative (multidirektionale Erinnerung nach Michael Rothberg) miteinbezieht, zustimmen. Ob die Autorin das aber tut, sagt sie nicht. Denn die zweite Forderung – „die Empathie mit den jüdischen Opfern überall auf der Welt“ – verweist auf die „Einzigartigkeit“ des Holocaust mit nur jüdischen Opfern. Im Holocaust wurden aber nicht nur Juden ermordet. Der deutsche Historiker Michael Wildt hat dieses Faktum so formuliert:

„Der Holocaust erwies sich (…) als ein komplexes Gewaltgeschehen, das unterschiedliche Täter und verschiedene Opfergruppen umfasste. Die nationalsozialistische Vernichtungspolitik richtete sich nicht allein gegen jüdische Opfer, sondern ebenfalls gegen Roma und Sinti, kranke und behinderte Menschen sowie gegen die Bevölkerungen in den besetzten Gebieten, besonders in Polen und Osteuropa.“ Warum soll es also Empathie nur mit den jüdischen Opfern und nicht allen Opfern des Holocaust geben?

Die dritte Forderung, die die deutsche Erinnerungskultur hervorgebracht habe, ist der Autorin zufolge „die deutsche Staatsräson, die darin bestehen soll, sich auch für die Sicherheit der Juden in Israel einzusetzen.“ Diese Forderung erhebt die Autorin völlig unkritisch, obwohl gerade in ihr die größte Brisanz steckt. Denn „Staatsräson“ fordert die völlige Loyalität mit einem Staat, der seit Jahren eine brutale Besatzungspolitik betreibt und dessen gegenwärtige Regierung einen extrem nationalistischen, ja rechtsradikalen und religiös-fundamentalen Kurs verfolgt. Und im Gazastreifen begeht die israelische Armee zurzeit – da sind sich die meisten Völkerrechtler einig – schwere Kriegsverbrechen.

Es sei in diesem Zusammenhang der israelische Historiker und Sozialwissenschaftler Moshe Zuckermann zitiert: „Man muss nicht Auschwitz heranziehen, um erschüttert zu werden von dem, was die Israelis in den besetzten Gebieten anrichten, von der von ihnen praktizierten Barbarei und ihrem brutalen Verhalten als Besatzer.“ Und zur israelischen Praxis des Holocaust-Gedenkens schreibt Zuckermann: „In der Tat verkam die Shoa gerade in Israel zum Bestandteil der Kulturindustrie. Der archaische jüdische Imperativ des Gedenkens („Zechor!“) gerann zu inflationären Erinnerung, zur Praxis der Nicht-Erinnerung durch fetischistische Routinisierung des Gedenkens – zur schauerlichen Verwirklichung des Nicht-Gedenkens.“

Der Begriff der „Staatsräson“ verlangt die bedingungslose Loyalität mit Israel und umfasst so – abgeleitet aus der „Einzigartigkeit“ des Holocaust (so Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel) – die Sicherheit und das Existenzrecht Israels. Der Holocaust wurde damit zur ultimativen Begründung der deutschen Außen- und zum Teil auch der Innenpolitik. Denn es gehört auch zur Staatsräson, dass Kritik an Israels Politik in Deutschland als „antisemitisch“ angeprangert wird – siehe die Institution der „Antisemitismus-Beauftragten“, die die Einhaltung des Antisemitismus-Kanons überwachen. Die Folgen für das politische und kulturelle Leben hierzulande sind verheerend: Einschränkung der Meinungs-, Presse-, Informations- und Kunst- und Wissenschaftsfreiheit. Auf diese für die Demokratie bedrohlichen Erscheinungen, die sich aus der „Staatsräson“ ergeben, geht die Autorin mit keinem Wort ein.

Auch über die Frag- und Kritikwürdigkeit des von der Holocaust-Erinnerungs-Gemeinschaft (IHRA) erarbeiteten Antisemitismus-Begriffs verliert sie kein Wort. Sie steht voll hinter dieser Definition, die angeblich vorrangig die Erinnerung an das deutsche Mega-Verbrechen im Sinne des „Nie wieder!“ hochalten will. Diese Mahnung ist eigentlich so selbstverständlich und auch schon vor der IHRA-Definition angemahnt worden, dass es ihrer eigentlich gar nicht bedarf. Der sehr angreifbare „Knackpunkt“ dieser Definition liegt in ihrer ganz eindeutigen und einseitigen Instrumentalisierung für die Interessen Israels.

Die IHRA-Definition lautet: „Antisemitismus ist eine bestimmte Wahrnehmung von Juden und Jüdinnen, die sich als Hass gegenüber Juden und Jüdinnen ausdrücken kann. Der Antisemitismus richtet sich in Wort und Tat gegen jüdische und nichtjüdische Einzelpersonen und/oder deren Eigentum sowie gegen jüdische Gemeindeinstitutionen oder religiöse Einrichtungen.“ Der von der IHRA-Plenarversammlung 2016 in Bukarest ursprünglich beschlossene Text wurde von IHRA-Gruppen (offenbar der Berliner Gruppe, der Sachverhalt ist nicht ganz klar) durch „Beispiele“ noch erweitert, die den „Israel-bezogenen Antisemitismus“ besonders betonen: etwa durch die Formulierung, dass das Absprechen des Rechts auf Selbstbestimmung des jüdischen Volkes antisemitisch sei. An diesem Punkt muss man   mehr >>>

 


 

KRIEG GEGEN GAZA
»Apokalyptische Lage«

UN-Resolution zu Hilfe für Gaza erneut von USA blockiert. Organisationen schlagen Alarm wegen sich ausbreitender Krankheiten und Hunger

Von Wiebke Diehl - 11.12.2023

Das Gesundheitssystem im Gazastreifen bricht zusammen. Davor warnte der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanim Ghebreyesus, bei einer am Sonntag abgehaltenen Dringlichkeitssitzung des WHO-Exekutivrats. Von den 36 Krankenhäusern der Küstenenklave seien nur noch 14 teilweise funktionsfähig, aber völlig überlastet. Sie verfügten über keine Vorräte mehr und beherbergten zudem Tausende Vertriebene. Im Gazastreifen breiten sich epidemische Krankheiten wie blutige Diarrhoe, Gelbsucht, Hepatitis, Krätze und Atemwegserkrankungen aus. Sauberes Wasser steht dort faktisch nicht mehr zur Verfügung, und alle wichtigen Sanitäranlagen sind außer Betrieb.

Die Hilfsorganisation Oxfam bezeichnet die humanitäre Lage in dem Gebiet, das eines der am dichtesten besiedelten der Welt ist, als »apokalyptisch«. Über 17.700 Menschen sind dort bereits ums Leben gekommen, 70 Prozent davon Kinder und Frauen. Unzählige werden unter den Trümmern bombardierter Häuser noch vermisst. Martin Frick, Leiter des Berliner Büros des UN-Welternährungsprogramms (WFP) nannte am Wochenende Hunger eine der größten Gefahren. Man könne der notleidenden Bevölkerung kaum noch humanitäre Hilfe leisten: »Es ist ein Tropfen auf den heißen Stein.« Seit Kriegsbeginn am 8. Oktober seien insgesamt nur gut 1.800 Lastwagen in den Gazastreifen gelangt. Zuvor seien es 10.000 pro Monat gewesen. Auch die Verteilung vor Ort geschehe unter Lebensgefahr, man habe in diesem Krieg bereits »über 100 Kolleginnen und Kollegen verloren«. Die Gefahr, dass

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REPRESSION GEGEN PALÄSTINA-BEWEGUNG

»Stimmungsmache gegen Kritik an Israel«


Gießen: Aufkündigung eines Veranstaltungsraums wegen Palästina-Solidarität. Ein Gespräch mit Magnus Thiems und Franziska Schiera

Interview: David Maiwald - 11. 12. 2023

Magnus Thiems und Franziska Schiera sind Mitglieder der Kommunistischen Organisation (KO, www.kommunistische.org) in Gießen. Seit einer Spaltung auf Grund u. a. inhaltlicher Fragen gibt es bundesweit zwei Gruppen, die den Namen nutzen

Sie hatten für den 14. November in der Gießener Raumstation 3539 eG eine Diskussionsveranstaltung zum Klimawandel und dem Kampf dagegen geplant. Nun wurde Ihnen die Nutzung der Räumlichkeiten von seiten der Raumstation verwehrt. Warum?

Franziska Schiera: Unsere Veranstaltung »System Change not Climate Change« sollte ursprünglich am 14. November in der Raumstation 3539 stattfinden. Nach einer anonymen Denunziation durch eine »linkssozialisierte Personengruppe« aufgrund angeblich antisemitischer Positionen in einer unserer bundesweiten Stellungnahmen zum Palästinakonflikt und eines Zeitungsartikels der Gießener Allgemeinen Zeitung wurde uns seitens der Raumstation 3539 »Hamas-Propaganda« vorgeworfen und die Räumlichkeiten gekündigt.

Wie wird die Raumkündigung begründet?

Magnus Thiems: Der Grund für die Absage der Räumlichkeiten ist unsere anhaltende Solidarität mit dem palästinensischen Volk und dem palästinensischen Befreiungskampf, die wir schon vor dem 7. Oktober vertreten haben, die jetzt aber auf einmal ein Problem darstellen soll. Konkret wird uns Propaganda für das »totalitäre Hamas-Regime« im Gazastreifen vorgeworfen. Dies widerspreche den in der Satzung der Raumstation 3539 festgelegten Werten.

F.S.: Nachdem wir noch einmal nach einer fundierten inhaltlichen Begründung gefragt haben, erreichte uns am 21. November eine kurze und oberflächliche Antwort, in welcher verschiedene Links angehängt waren, die angebliche Unstimmigkeiten zwischen lokalen und bundesweiten Aussagen der KO belegen sollten. Wir vermuten, dass die Raumstation 3539 entweder kein ehrliches Interesse an einer inhaltlichen Auseinandersetzung hat oder aber angesichts der Verbrechen des israelischen Staats in Gaza und der Westbank keine wirklichen Argumente.

Radio MSH
Auch die Kongresshalle Gießen hat Ihnen die Nutzung von Räumen aufgekündigt. Was wird hier als Begründung dargestellt?

M.T.: Anstatt einer inhaltlichen Begründung werden hier formale Fehler vorgeschoben: Es sei nicht ersichtlich gewesen, dass die KO den Raum nutzen wollte, und dass wir einen vorläufigen   mehr >>>


 

Israel-Palästina und das Schubladendenken im deutschen Diskurs

10. Dezember 2023 Elias Feroz

Debattenkultur mit eindimensionalen Narrativen: Das Canceln von Künstlern legt große Lücken in unserer Wahrnehmung der Geschichte offen, meint unser Autor.

Palästinensische Stimmen wurden in den vergangenen Wochen in Deutschland leider oftmals unterdrückt oder pauschal verurteilt. Eines der wohl bekannteste Beispiele war die Verschiebung der Preisverleihung der palästinensischen Autorin Adania Shibli an der Frankfurter Buchmesse für ihr Werk Eine Nebensache.

Nun wurde auch eine Kunstausstellung der jüdisch-südafrikanischen Künstlerin Candice Breitz abgesagt, die im kommenden Jahr im Saarlandmuseum stattfinden sollte. Als Grund für die Absage wurde mitgeteilt, dass Breitz sich nicht klar vom Terror der Hamas distanziert habe.

Der Filmemacher Jonathan Guggenberger äußert sich in einem Prozent-Artikel kritisch dazu, bemängelt aber zugleich, dass Absagen wie diese von gewissen Akteuren ausgenutzt werden, um ein bestimmtes Narrativ zu konstruieren.

Ironischerweise konstruiert Guggenberger selbst dabei ein Bild, das Stereotype reproduziert und zwar gegenüber Menschen, die er pauschal als "Kulturaktivisten" bezeichnet. Deutlich wird dies bei Aussagen wie:

Gerade bei jungen Aktivisten aus Kunst und Kultur scheint die historische Verkürzung im Trend. Bei Kulturaktivisten also, deren Schuldbegriff und -gefühl mehr mit Black Lives Matter als dem Historikerstreit der 1980er zu tun hat.

Gewagte Behauptung

Warum diese beiden historischen Ereignisse gegenübergestellt werden, bleibt offen. Denn Guggenberger erklärt seinen eigenen Schuldbegriff nicht. Er versucht aber die jüdisch-südafrikanische Künstlerin Breitz zugleich zu diffamieren, indem er behauptet, dass sie "[…] von Angriffen auf Synagogen, Aufrufen zur Gewalt gegen Juden, gar Drohbriefen an jüdische Privatadressen und eskalierenden Demonstrationen von Islamisten […]" nichts wissen wolle.

Eine gewagte Behauptung von jemandem, der sich im selben Artikel über historische Verkürzung von anderen empört und als Grundlage dieser Behauptung ein einziges Video nennt (das übrigens im erwähnten Prozent-Artikel auch nicht verlinkt wird).

Probleme mit Kritik

Das Problem bei der Debatte rund um Israel-Palästina ist zum einen, dass versucht wird, palästinensische sowie israelische bzw. jüdische Stimmen auf möglichst eindimensionale Art und Weise darzustellen, was der eigentliche Grund für die Ausgrenzung von bestimmten Künstlerinnen und Künstlern sowie Autorinnen und Autoren ist.

Institutionen wie die Stiftung Saarländischer Kulturbesitz haben offenbar ein Problem damit, dass Breitz sich kritisch gegenüber der Militäraktion Israels in Gaza äußert.

Diese Kritik wird als eine Nähe zum Hamas-Terror vom 7. Oktober geframt, obgleich diese Behauptung haltlos bleibt. Größere Teile der deutschen Medienlandschaft haben offenbar große Schwierigkeiten damit, einen differenzierten Blick auf das Thema Israel-Palästina zu werfen.   mehr >>>

Um das Video zu sehen, auf das Bild klicken

 

Die israelischen Verteidigungskräfte (IDF - IOF) heben eine Kommandozentrale der Hamas aus.

Daniel Bax - 10. 12. 2023

„Die Frage, welchen Plan Israel für die 2,2 Millionen Menschen in Gaza nach dem Ende des Krieges habe, stellt sich bald nicht mehr. Weil es schlicht kein Gaza mehr geben wird, in dem Menschen leben könnten“, schreibt der erfahrene Kriegsberichtserstatter Christoph Reuter heute in einem düsteren Spiegel-Kommentar.

Er schreibt: „Zwei Monate nach Beginn der israelischen Bombardements lässt sich aus dem bisherigen Geschehensverlauf analysieren, welche Richtung dieser Krieg nehmen wird. Am 9. Oktober hatte Verteidigungsminister Yoav Gallant eine »vollständige Belagerung« des Gazastreifens angekündigt. Es werde »keinen Strom, keine Lebensmittel, keinen Treibstoff« geben: »Wir bekämpfen menschliche Tiere«, sagte er und meinte damit die gesamte Bevölkerung. Auch die Trinkwasserzufuhr wurde gekappt. Seither sind, vor allem auf Druck der US-Regierung, zwar immer wieder Lieferungen durchgelassen worden, die aber nur wenige Prozent der benötigten Mengen ausmachten.

Gleichzeitig begannen Luftangriffe gegen täglich mehrere Hundert »Terrorziele« erst im Norden, nach einer einwöchigen Waffenpause und der Freilassung eines Teils der Geiseln auch im Süden des Gazastreifens. Diese Bombardements sind von solch verheerender Wucht, dass Gaza-Stadt mittlerweile stärker zerstört ist als Dresden 1945, so Robert Pape, amerikanischer Luftkriegsexperte. Getroffen wurden neben meist mehrstöckigen Wohngebäuden auch Schulen, Moscheen, Kirchen, Bibliotheken, Regierungsgebäude, Uno-Gebäude, Krankenhäuser, die Stadtverwaltung, das oberste Gericht, kurz: das kulturelle und administrative Rückgrat der Stadt.“
Reuters Prognose ist noch düsterer: „Wie wird der Krieg weitergehen? Es gibt keine Zwangsläufigkeiten, aber aus Äußerungen des Kriegskabinetts, der übrigen Minister, amtierender und ehemaliger Offizieller und dem bisherigen Kriegsverlauf lässt sich ein plausibles Szenario entwerfen. Giora Eiland, ein ehemaliger Generalmajor und Nationaler Sicherheitsberater unter Ariel Sharon, befürwortete in einem Kommentar den Ausbruch von Seuchen in Südgaza, »nicht weil wir grausam sind, sondern weil uns das unserem Ziel näher bringt«. Finanzminister Bezalel Smotrich bekundete seine »absolute Zustimmung«. Eine »zweite Nakba«, benannt nach der Vertreibung von 700.000 Palästinensern im Zuge der Staatsgründung Israels, wird immer wieder gefordert.

Als bloßes »Positionspapier« bezeichnete Netanyahus Büro Ende Oktober einen Verlaufsplan aus dem randständigen Geheimdienstministerium, das allerdings den bisherigen Kriegsverlauf präzise abbildet: Mittels massiver Angriffe solle die Bevölkerung Gazas schrittweise von Norden nach Süden gedrängt und schließlich über die Grenze auf den Sinai in Ägypten »transferiert« werden. Etwas, wogegen sich Ägyptens Regierung    mehr >>>

Wie das Völkerrecht dazu benutzt wird, den israelischen Siedlerkolonialismus zu verschleiern

Israels "Recht auf Selbstverteidigung" wird im Zusammenhang mit der Besetzung der palästinensischen Gebiete zu Unrecht angeführt.

Shahd Hammouri - 10 Dez 2023 - Übersetzt mit DeepL

Am 7. Oktober verkündete Israel, dass es sich "im Krieg" befindet. Nach einem Angriff auf südisraelische Städte und Siedlungen erklärte die israelische Regierung, sie werde eine "groß angelegte Operation zur Verteidigung der israelischen Zivilbevölkerung" starten. Zwei Tage später kündigte der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant eine vollständige Blockade des Gazastreifens an, mit der die Versorgung mit Strom, Treibstoff, Wasser und Lebensmitteln unterbrochen wurde: "Wir kämpfen gegen menschliche Tiere", sagte er.

Seitdem sind mehr als 17 700 Palästinenser durch die israelische Bombardierung des Gazastreifens getötet worden, mehr als ein Drittel davon sind Kinder. Mehr als 1,7 Millionen Menschen wurden innerhalb der Enklave vertrieben, wobei die Zivilbevölkerung keine sichere Zone hat, in die sie fliehen könnte.

Inmitten von Tod und Zerstörung herrscht in westlichen Medien und politischen Kreisen die Meinung vor, es handele sich um einen "Krieg", Israel habe das "Recht, sich gegen den "Terrorismus" zu verteidigen", und die Notlage der Palästinenser sei eine "humanitäre" Angelegenheit. Diese Darstellung des Geschehens - untermauert mit einer dem Völkerrecht entlehnten Sprache - verzerrt die Realität vor Ort völlig.

Alles, was derzeit in Israel-Palästina geschieht, findet im Rahmen von Kolonisierung, Besatzung und Apartheid statt, die nach dem Völkerrecht illegal sind. Israel ist eine Kolonialmacht und die Palästinenser sind die kolonisierte einheimische Bevölkerung. Jeder Verweis auf das Völkerrecht, der diese Umstände nicht in Erinnerung ruft, ist eine Verzerrung der Geschichte.

Israel: Ein Kolonisator

Der Status Israels als Kolonisator war schon in den Anfängen der Vereinten Nationen klar. Es ist bemerkenswert, dass die Besonderheit des Falles Palästina - und damit seine Anfälligkeit für falsche Darstellungen und Manipulationen - darin besteht, dass es zu einem Zeitpunkt kolonisiert wurde, als die Massenkolonisierung des globalen Südens theoretisch beendet war.

So bezeichnete der Vertreter der Jewish Agency, Ayel Weizman, einer der Hauptakteure bei der Ermöglichung des zionistischen Projekts, das damalige Geschehen als jüdische "Kolonisierung Palästinas" während der Anhörungen des UN-Sonderausschusses für Palästina im Jahr 1947, als über die Anerkennung des Staates Israel beraten wurde.

Die von der UN-Generalversammlung in den 1950er bis 1970er Jahren verabschiedeten Resolutionen tendierten dazu, Palästina mit anderen kolonisierten Nationen zu verbinden. In der Resolution 3070 aus dem Jahr 1973 heißt es beispielsweise, dass die Generalversammlung "alle Regierungen verurteilt, die das Recht der Völker auf Selbstbestimmung und Unabhängigkeit nicht anerkennen, insbesondere die Völker Afrikas, die noch unter kolonialer Herrschaft stehen, und das palästinensische Volk".

In ähnlicher Weise wurde der Fall Palästina als enger Verwandter des Falles Apartheid-Südafrika dargestellt. So heißt es in der Resolution 2787 aus dem Jahr 1971, dass die Generalversammlung "die Rechtmäßigkeit des Kampfes der Völker um Selbstbestimmung und Befreiung von kolonialer und ausländischer Herrschaft und Unterwerfung, insbesondere im südlichen Afrika und vor allem der Völker von Simbabwe, Namibia, Angola, Mosambik und Guinea [Bissau], sowie des palästinensischen Volkes mit allen verfügbaren Mitteln im Einklang mit der Charta der Vereinten Nationen" bestätigt.

Nach dem Krieg von 1967 führte die israelische Besetzung des Westjordanlands, Ost-Jerusalems, des Gazastreifens, der Sinai-Halbinsel und der Golanhöhen zur Resolution 242 des UN-Sicherheitsrats, die in ihrer Präambel "die Unzulässigkeit des Erwerbs von Gebieten durch Krieg" betonte und den "Rückzug der israelischen Streitkräfte aus den im jüngsten Konflikt besetzten Gebieten" forderte.

Die absichtliche Zweideutigkeit der Resolution, die sich in der englischen Fassung des Textes auf "besetzte Gebiete" bezieht, wurde jedoch von Israel benutzt, um seine Besetzung und Annexion seit über einem halben Jahrhundert zu rechtfertigen. Er ebnete Israel auch den Weg für den Bau von Siedlungen - etwas, das Francesca Albanese, die UN-Sonderberichterstatterin für die Lage der Menschenrechte in den palästinensischen Gebieten, in ihrem Bericht A/77/356 als "Kolonisierung" des Westjordanlandes bezeichnete.

Mit der Unterzeichnung des Osloer Abkommens im Jahr 1993, das der internationalen Gemeinschaft als "Friedensabkommen" zur Beendigung des "palästinensisch-israelischen Konflikts" präsentiert wurde, wurde der Kontext von Kolonisierung und Besatzung beiseite geschoben. Das hat es natürlich nicht getan.

Die Unterdrückung und Enteignung des palästinensischen Volkes durch seine israelischen Kolonialherren ging weiter


Das Recht, sich zu verteidigen und das Recht, Widerstand zu leisten
Der Wegfall des Kontextes von Kolonisierung und Besatzung hat dazu geführt, dass die Palästinenser ausschließlich als eine von zwei Kategorien dargestellt werden: "Opfer" einer humanitären Krise oder "Terroristen".

Einerseits verdeckt die Darstellung der Notlage der Palästinenser als humanitäres Problem die eigentlichen Ursachen. Wie in mehreren Berichten der Vereinten Nationen und von Menschenrechtsorganisationen festgestellt wurde, haben die israelische Besatzung und die Apartheid die palästinensische Wirtschaft zerstört und die Palästinenser in die Armut getrieben. Die Fokussierung auf das humanitäre Element führt dazu, dass die Abhängigkeit von der Hilfe fortbesteht und Forderungen nach Rechenschaftspflicht und Wiedergutmachung im Hintergrund bleiben.

Andererseits verschleiert die Darstellung der Palästinenser als "Terroristen" die Tatsache, dass das Ziel der israelischen Armee seit jeher die Auslöschung des "palästinensischen Problems" mit allen Mitteln ist, einschließlich ethnischer Säuberung, Unterwerfung und Vertreibung. Außerdem wird dem palästinensischen Volk das Recht auf Widerstand abgesprochen, das im Völkerrecht verankert ist.

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte betont in ihrer Präambel, dass "der Schutz der Menschenrechte durch die Rechtsordnung unerlässlich ist, wenn der Mensch nicht gezwungen sein soll, als letztes Mittel zur Rebellion gegen Tyrannei und Unterdrückung zu greifen". Das bedeutet, dass eine Rebellion gegen Tyrannei und Unterdrückung akzeptabel ist, wenn die Menschenrechte nicht geschützt sind.

In ähnlicher Weise belegen viele Resolutionen der UN-Generalversammlung aus den 1950er bis 1970er Jahren, das Erste Protokoll der Genfer Konventionen und die Rechtsprechung des Internationalen Gerichtshofs die Legitimität des Kampfes von Völkern mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln zur Ausübung ihrer Selbstbestimmung.

Natürlich sind die Palästinenser, egal in welcher Form sie Widerstand leisten, an die Regeln des humanitären Völkerrechts für die Durchführung von Feindseligkeiten gebunden.

Die Leugnung des Widerstandsrechts der Palästinenser geht Hand in Hand mit der ständigen Berufung Israels und seiner Verbündeten auf das israelische "Recht, sich zu verteidigen". Doch Artikel 51 der UN-Charta, der eine bewaffnete Aggression im Namen der Selbstverteidigung legitimiert, kann nicht geltend gemacht werden, wenn die Bedrohung von einem besetzten Gebiet ausgeht.

Der Internationale Gerichtshof hat diesen Grundsatz in seinem Gutachten über die rechtlichen Folgen des Baus einer Mauer in den besetzten palästinensischen Gebieten (2004) bekräftigt.

Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass Israel, obwohl es seine Soldaten und Siedlungen 2005 einseitig aus dem Gazastreifen abgezogen hat, immer noch eine effektive Kontrolle über das Gebiet ausübt. Dies hat sich in den letzten zwei Monaten deutlich gezeigt, als Israel die Versorgung mit Lebensmitteln, Wasser, Medikamenten, Strom und Treibstoff - alles lebensnotwendige Güter für die Bevölkerung des Gazastreifens - unterbrochen hat.

Nach dem humanitären Völkerrecht ist der Gazastreifen von Israel besetzt, und Israel kann sich nicht auf Selbstverteidigung als legitimen Grund für seine Aggression gegen eine Bedrohung berufen, die von einem Gebiet ausgeht, das es tatsächlich kontrolliert.

In diesem Sinne begeht Israel Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermord in Gaza nicht im Rahmen der "Selbstverteidigung", sondern im Rahmen der Besetzung. Die israelische Armee hat wahllos und in unverhältnismäßiger Weise Sprengstoff eingesetzt, über 1,7 Millionen Menschen im Gazastreifen zwangsumgesiedelt und die Versorgung mit Treibstoff, Strom, Lebensmitteln, Wasser und Medikamenten unterbrochen, was einer kollektiven Bestrafung gleichkommt.

Leider sind diese Verbrechen keine Ausnahme, sondern Teil der anhaltenden systematischen Gewalt, die Israel dem palästinensischen Volk in den letzten 75 Jahren angetan hat.

 


Überholte Kriegsgesetze

Bei dem Versuch, die schockierende Zahl der Todesopfer unter der Zivilbevölkerung in Gaza zu rechtfertigen, berufen sich Israel und seine Unterstützer häufig auf die Kriegsgesetze und werfen mit Begriffen wie "freiwillige menschliche Schutzschilde" und "Verhältnismäßigkeit" um sich.

Abgesehen von den fehlerhaften Argumenten und dem Mangel an Beweisen, unter denen diese Behauptungen leiden, stützen sie sich auch auf eine Reihe von Normen, die von Kolonialmächten kodifiziert wurden und empörend veraltet sind.

Die Kriegsgesetze wurden während der Kolonialzeit geschaffen, um die Anwendung von Gewalt zwischen souveränen Staaten zu regeln. Die Kolonien wurden offensichtlich nicht als souveräne, gleichberechtigte Staaten betrachtet, und die Gesetze dienten dazu, die Herrschaft über die einheimischen Völker, Gebiete und Ressourcen aufrechtzuerhalten.

Diese Gesetze tragen der Machtasymmetrie zwischen den Konfliktparteien nicht Rechnung. Sie reagieren nicht auf die technologischen Veränderungen in der Kriegsführung. Sie sind nicht darauf ausgelegt, die wirtschaftlichen und politischen Interessen zu berücksichtigen, die den Krieg bestimmen. In den letzten 75 Jahren wurden erhebliche Anstrengungen unternommen, um diese Unzulänglichkeiten zu beheben, doch die Staaten des globalen Nordens haben sie systematisch untergraben.

Dies ist nicht überraschend, wenn man bedenkt, dass die meisten Kriege heute außerhalb des globalen Nordens stattfinden und die Gewinne aus dem Kriegsgeschäft überwiegend in die Wirtschaft des globalen Nordens fließen.

Es liegt nicht im Interesse der mächtigen Staaten, diese Gesetze in einer Weise zu aktualisieren, die der Realität vor Ort entspricht. Anstatt die Kriegsgesetze zu aktualisieren, um sie zu dekolonisieren, hat der globale Norden in den letzten 20 Jahren einen neuen Rahmen geschaffen, der seinem "Krieg gegen den Terror" entgegenkommt.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass angesichts der Ausrottung der Palästinenser im Gazastreifen und im Westjordanland durch Israel die gängige internationale Rechtsprechung eine anhaltende koloniale Haltung widerspiegelt, die Verzerrungen und falsche Darstellungen ignoriert und sich weigert, die Dinge beim Namen zu nennen - Siedlerkolonialismus, Widerstand und das Selbstbestimmungsrecht des Volkes.

Der einzige Ausweg aus dem Kreislauf der brutalen Gewalt besteht darin, den kolonialen Kontext in Palästina vollständig und unmissverständlich anzuerkennen. Israel muss seine Kolonialisierung, Besetzung und Apartheid in Palästina beenden und sich für Versöhnung und Wiedergutmachung einsetzen.  Quelle

Die Unterdrückung in Palästina begann nicht am 7. Oktober, sondern vor 106 Jahren:

Palästinensischer Gesandter in Großbritannien

(Ist jemandem bekannt, auf welcher Kundgebung oder Veranstaltung der palästinensische Botschafter in Deutschland Redner war?)

10. Dezember 2023 - Übersetzt mit DeepL

Husam S. Zomlot, Leiter der palästinensischen Mission im Vereinigten Königreich, spricht zu Hunderttausenden von pro-palästinensischen Demonstranten, die an einer Kundgebung vor der Downing Street in London, Vereinigtes Königreich, am 25. November 2023 teilnehmen [Mark Kerrison/In Pictures via Getty Images].
Husam S. Zomlot, Leiter der palästinensischen Mission im Vereinigten Königreich, spricht zu Hunderttausenden von pro-palästinensischen Demonstranten, die an einer Kundgebung vor der Downing Street in London, Vereinigtes Königreich, am 25. November 2023 teilnehmen [Mark Kerrison/In Pictures via Getty Images]

Der palästinensische Botschafter in Großbritannien, Husam Zomlot, sagte, dass die Unterdrückung Israels in seinem Land nicht am 7. Oktober, sondern vor 106 Jahren begonnen habe, berichtet die Anadolu Agency.

In einem Gespräch mit Anadolu auf dem siebten TRT World Forum in Istanbul sagte Zomlot am Samstag: "Alles begann, als Großbritannien unser Land anderen versprochen hat, ohne uns zu konsultieren, und uns, die palästinensische Nation, zu einer nicht-jüdischen Minderheit machte."

"Das Streben des palästinensischen Volkes nach Freiheit und Gerechtigkeit sollte nun anerkannt werden. Wir müssen uns mit Fragen der Menschenrechte, der nationalen Rechte sowie des internationalen Konsenses und Rechts auseinandersetzen", so Zomlot.

"Was Israel versteht, sind militärische Lösungen, Gewalt, die Einschüchterung von Zivilisten und die Ausübung von Druck auf die Zivilbevölkerung", so Zomlot.

Er wies darauf hin, dass Israel nur durch die Entmenschlichung der Palästinenser in der Lage ist, all diese Grausamkeiten zu begehen.

"Sie haben es sicher schon gehört. Israelische Minister nannten uns 'menschenähnliche Tiere'. Da man normale Menschen nicht auf diese Weise töten kann, muss man sie entmenschlichen", sagte er.

Zomlot, der mit seinen Äußerungen und Auftritten in zahlreichen westlichen Fernsehsendern wie CNN und BBC auf sich aufmerksam machte, kritisierte heftig die Bemühungen Israels, sich als Opfer darzustellen.

Israel hat nach einem grenzüberschreitenden Angriff der Hamas im Oktober unablässig Luft- und Bodenangriffe auf den Gazastreifen geflogen, bei denen nach Angaben der Gesundheitsbehörden in der palästinensischen Enklave mindestens 17.700 Palästinenser getötet und mehr als 48.780 verletzt wurden.

Die Zahl der israelischen Todesopfer des Hamas-Angriffs belief sich nach offiziellen Angaben auf 1.200.  Quelle



Zahlreiche Moscheen wurden von Israel während seines völkermörderischen Krieges gegen Gaza angegriffen. Omar Ashtawy

Will Israel den Gazastreifen von der Landkarte tilgen?

Ghada Abed  - 10. Dezember 2023 - Übersetzt mit DeepL

Im Mai dieses Jahres besuchte ich zum ersten Mal Ägypten.

Ich sah viele Gebäude, die alt und mit Staub bedeckt waren. Trotzdem waren sie noch intakt.

Der Kontrast zu Gaza ist krass. Die Kriege Israels haben unserer Infrastruktur und unserem Erbe immensen Schaden zugefügt.

Im jüngsten Krieg wurden antike Stätten und berühmte Wahrzeichen zerstört oder schwer beschädigt.

Israel zielt eindeutig darauf ab, die palästinensische Kultur und Geschichte auszulöschen. Es will die kollektive Identität der Palästinenser schwächen.

Die Israelis wissen, dass Kultur und Erbe integrale Bestandteile unseres Zugehörigkeitsgefühls sind.

Unsere Kulturerbestätten sind Symbole für unsere Existenz.

Die Große Moschee in Gaza-Stadt - auch bekannt als al-Omari-Moschee - ist heute eine Ruine. Fotografen haben die umfangreichen Zerstörungen dokumentiert, die Israel an ihr angerichtet hat.

Nur das Minarett steht noch, wenn auch mit Schäden im oberen Teil. Die Moschee wurde zu Ehren des Kalifen Omar bin al-Khattab benannt und ist seit dem siebten Jahrhundert eine muslimische Gebetsstätte.

"Wir treffen uns in der Moschee"

Wenn sich die Menschen in Gaza verabredeten, sagten sie oft: "Wir treffen uns in der Moschee".

Die Moschee diente auch als Ort der Erholung und Entspannung.

Sie befand sich in unmittelbarer Nähe zu einer Reihe von lebhaften Märkten. Sie war ein zugänglicher Ort, an dem sich die Menschen erholen konnten, bevor sie alles erkundeten, was die Märkte zu bieten hatten.

Israel hat auch das Rashad al-Shawa Cultural Center besucht. Ich besuchte dort zahlreiche Buchvorstellungen, Dichterlesungen und Jugendveranstaltungen.

Der Name des Zentrums ist eine Hommage an Rashad al-Shawa, den Bürgermeister von Gaza-Stadt in den 1970er und frühen 1980er Jahren. Al-Shawa war eine der einflussreichsten Persönlichkeiten des Gazastreifens.
Eines der jüngsten großen Gebäude in Gaza ist der Justizpalast - Qasr al-Adl auf Arabisch. Er wurde im Jahr 2018 eröffnet.

Der Justizpalast enthielt eine umfangreiche Sammlung von Akten, darunter sowohl ungelöste als auch bereits entschiedene Fälle, die noch auf eine Entscheidung warten. Mit der Bombardierung dieses Palastes und seiner Archive hat Israel möglicherweise ein Chaos im Justizsystem verursacht, dessen Behebung Jahre in Anspruch nehmen wird.

"Der Justizpalast war ein Symbol der Zivilgesellschaft, losgelöst vom Militär oder der Politik", sagte Ali al-Naouq, ein bekannter palästinensischer Anwalt. "Seine Zerstörung bedeutet den Verlust eines Teils unserer Zivilisation und unseres Stolzes. Die Fälle, Dokumente und Rechte der Menschen sind ausgelöscht worden. Die Wiederherstellung jeder einzelnen Akte wird sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Der Justiz und dem gesamten Berufsstand der Juristen wurde erheblicher Schaden zugefügt".

Ein in den sozialen Medien kursierendes Video zeigt den Moment der Explosion, die das Gebäude innerhalb von Sekunden in Schutt und Asche legte. Die Explosion war gewaltig.

Nach der jüngsten Bodeninvasion veröffentlichte die israelische Presse Bilder von Soldaten, die triumphierend vor dem Justizpalast posierten. Die Israelis begnügten sich nicht mit der Einnahme des Gerichtsgebäudes, sondern zerstörten es nun.

Israel hat auch das zentrale Archivgebäude in Gaza-Stadt bombardiert. Dabei wurden Tausende von historischen Dokumenten zerstört.

Dies ist ein verwerflicher Akt. Er spiegelt Israels Verachtung für die reiche Geschichte und das kulturelle Erbe Palästinas wider.

Ich war nicht überrascht, wie die Israelis versuchen, unsere Kultur auszulöschen. Für die Israelis ist das normal - genauso wie das massenhafte Töten von Menschen als normal angesehen wird.

Aber ich bin überrascht, dass internationale Organisationen, die Kultur fördern und unterstützen, sehr wenig zu dieser Zerstörung sagen. Warum protestieren sie nicht?  Übersetzt mit DeepL

Menschen trauern über den Leichen von Palästinensern, die bei Luftangriffen am 10. Dezember 2023 in Deir El-Balah, Gaza, getötet wurden.

Operation Al-Aqsa-Flut" Tag 65: Die USA liefern Waffen an Israel, während die Palästinenser verkünden, dass über 250.000 Häuser in Gaza zerstört wurden

Die Biden-Administration umgeht die Zustimmung des Kongresses, um in aller Eile Waffen an Israel zu verkaufen, während die WHO vor dem Zusammenbruch des Gesundheitssystems im Gazastreifen warnt und die Palästinensische Autonomiebehörde bekannt gibt, dass 25 Prozent des städtischen Raums im Gazastreifen zerstört wurden.


MUSTAFA ABU SNEINEH - 10. DEZEMBER 2023 - Übersetzt mit DeepL
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Todesopfer
Mehr als 17.400 Tote* und 46.000 Verwundete im Gaza-Streifen.
274 getötete Palästinenser im besetzten Westjordanland und Ostjerusalem
Israel revidiert seine Schätzung der Todesopfer vom 7. Oktober von 1.400 auf 1.147.
425 israelische Soldaten wurden seit dem 7. Oktober getötet. Israelische Medien berichten unter Berufung auf Militärquellen von über 5.000 Verletzten.

*Diese Zahl wurde vom Gesundheitsministerium der PA am 9. Dezember bestätigt. Aufgrund des Zusammenbruchs der Kommunikationsnetze im Gazastreifen war das Gesundheitsministerium in Gaza seit Mitte November nicht mehr in der Lage, die Zahlen regelmäßig und genau zu aktualisieren. Einige Menschenrechtsgruppen gehen davon aus, dass die Zahl der Todesopfer eher bei 20.000 liegt.


** Am 9. Dezember berichtete Yedioth Ahronoth unter Berufung auf offizielle Zahlen des israelischen Verteidigungsministeriums, dass bisher über 5.000 israelische Soldaten bei den Kämpfen verletzt wurden, von denen 2.000 als behindert eingestuft wurden. Israelische Berichte über Gefechtsopfer unterliegen strengen Geheimhaltungsverpflichtungen, und Yedioth Ahronoth entfernte später die Zahl 5.000 aus ihrem ursprünglichen Bericht.

Wichtige Entwicklungen

Das Ministerium für öffentliche Arbeiten und Wohnungsbau der Palästinensischen Autonomiebehörde erklärte, dass "mehr als eine Viertelmillion Wohneinheiten in unterschiedlichem Ausmaß entweder vollständig oder teilweise zerstört wurden, während mehr als 30 Prozent der Infrastruktur zerstört wurden".

Ein kürzlich veröffentlichter BBC-Bericht, der sich auf Satellitenbilder stützt, schätzt, dass bis Ende November im Gazastreifen 100.000 Gebäude zerstört worden sind, wobei der Norden des Gazastreifens am stärksten beschädigt wurde.


In der Nacht flogen die israelischen Streitkräfte Luftangriffe auf die Flüchtlingslager Al-Nuseirat, Al-Maghazi und Al-Zawaida im zentralen Gazastreifen sowie auf die östlich von Gaza-Stadt gelegenen Stadtteile Al-Tuffah und Al-Shujaiya, wobei Dutzende von Palästinensern getötet wurden.

Die WHO erklärte, dass die Überbevölkerung in Verbindung mit dem Mangel an angemessener Nahrung, Wasser, Unterkünften und sanitären Einrichtungen ideale Bedingungen für die Ausbreitung von Krankheiten schafft, da immer mehr Menschen auf immer kleinerem Raum untergebracht sind.

Die WHO erklärte, dass "das Gesundheitssystem des Gazastreifens am Boden liegt und zusammenbricht", da 14 der 36 Krankenhäuser nur teilweise funktionieren, von denen sich nur zwei im Norden des Gazastreifens befinden.

Yedioth Ahronoth berichtete am Samstag unter Berufung auf offizielle Zahlen des israelischen Verteidigungsministeriums, dass mehr als 5.000 israelische Soldaten bei den Kämpfen im Gazastreifen verletzt wurden, 2.000 wurden als behindert eingestuft.

Durchschnittlich 60 Soldaten werden täglich bei den Kämpfen im Gazastreifen verwundet und in die Rehabilitationsabteilung des israelischen Militärs überstellt, berichtete Yedioth Ahronoth.

Die israelischen Streitkräfte veröffentlichten ein manipuliertes Video, auf dem zu sehen ist, wie militante Palästinenser in Gaza entkleidet ihre Gewehre aushändigen.  (Nach anderen Berichten wurden Palästinenser einfach auf Verdacht verhaftet, ohne dass man wusste, ob sie Mitglieder der Hamas waren).

Die jemenitischen Houthis-Rebellen kündigten an, dass sie jedes Schiff, das nach Israel fährt, angreifen und ihm die Einfahrt in die Meerenge Bab Al-Mandab verbieten werden.

Israelische Streitkräfte verhafteten Dutzende von Palästinensern im besetzten Westjordanland, bauten eine Straße zu einer Siedlung und stahlen sechs Schafe aus einem palästinensischen Dorf.

PA: Ein Viertel des städtischen Raums in Gaza wurde zerstört

Nach einer Schätzung des Ministers für öffentliche Arbeiten und Wohnungsbau der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), Mohammed Ziara, wurden durch die israelische Bombardierung des Gazastreifens fast 25 Prozent des städtischen Raums ausgelöscht.

Ziara sagte, dass ein Viertel des Gazastreifens von der Landkarte getilgt wurde, da Israel seit dem 7. Oktober mehr als 90.000 Granaten und das Äquivalent von zwei Atombomben abgeworfen hat, wobei ganze Stadtteile mit Teppichbomben bombardiert und dem Erdboden gleichgemacht wurden.

"Mehr als eine Viertelmillion Wohneinheiten wurden in unterschiedlichem Ausmaß entweder ganz oder teilweise zerstört, während mehr als 30 Prozent der Infrastruktur zerstört wurden, darunter Straßen, Wasser- und Abwassernetze sowie Strom- und Kommunikationsleitungen", sagte Ziara am Samstag auf einer Pressekonferenz.


Die israelischen Streitkräfte zerstörten auch Hunderte von Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen sowie Gebetsstätten von Muslimen und Christen. Das Gesamtausmaß der Zerstörung lässt sich noch nicht abschätzen, da die israelische Aggression andauert.

Ziara erklärte, dass die Palästinenser im Gazastreifen aufgrund des Treibstoffmangels in den letzten Wochen auf manuelle Methoden zurückgreifen, um Menschen aus den Trümmern der durch israelische Bombardierungen zerstörten Gebäude zu retten.

Auf verschiedenen Satellitenbildern aus dem Gazastreifen sind Hunderte von Kisten zu sehen, die durch schwere israelische Luftangriffe inmitten palästinensischer Wohnviertel und überfüllter Flüchtlingslager entstanden sind. Die israelischen Streitkräfte setzten auch Bulldozer und Sprengstoff ein, um Häuser niederzureißen und Straßen inmitten von Stadtgebieten freizulegen.

Einem aktuellen BBC-Bericht zufolge, der sich auf Satellitenbilder stützt, wurden bis Ende November im Gazastreifen schätzungsweise 100 000 Gebäude zerstört, wobei der Norden des Gazastreifens am stärksten beschädigt wurde.


WHO: "Das Gesundheitssystem in Gaza ist am Boden und bricht zusammen"

Am Sonntagmorgen wurden 45 Palästinenser, die bei israelischen Luftangriffen auf das Zentrum des Gazastreifens getötet wurden, in das Al-Aqsa-Krankenhaus gebracht.

In der Nacht flogen die israelischen Streitkräfte Luftangriffe auf die Flüchtlingslager Al-Nuseirat, Al-Maghazi und Al-Zawaida im zentralen Gazastreifen sowie auf die östlich von Gaza-Stadt gelegenen Stadtteile Al-Tuffah und Al-Shujaiya und töteten dabei Dutzende von Palästinensern.

Im südlichen Gazastreifen setzten israelische Kampfflugzeuge und Artillerie ihre Angriffe auf die östlichen Teile von Khan Younis, der zweitgrößten Stadt der Küstenenklave, fort, in die die israelischen Streitkräfte einzudringen versucht hatten.

Bei einem Luftangriff auf das Haus der Familie Abdul Wahab im Westen von Khan Younis wurden zehn Menschen getötet. Die Nachrichtenagentur Wafa meldete einen Luftangriff auf Häuser in der Nähe des Europäischen Krankenhauses und Artilleriegranaten auf das jordanische Feldlazarett in Khan Younis. Das Feldlazarett wurde beschädigt, aber es wurden keine Todesopfer gemeldet.

In Deir Al-Balah wurden am Samstagabend bei einem Luftangriff auf ein Haus mindestens vier Menschen getötet. Drei Menschen wurden im Flüchtlingslager Al-Maghazi getötet, sieben in Al-Bureij und drei in Al-Nuseirat bei verschiedenen Luftangriffen am Samstagabend, berichtete Wafa.

Abasan, Ma'an und Bani Suhaila sowie Rafah, Städte im südlichen Gazastreifen, wurden in den vergangenen 24 Stunden ebenfalls bombardiert.

Das Gesundheitsministerium der Palästinensischen Autonomiebehörde gab bekannt, dass im Gazastreifen mindestens 17.400 Menschen getötet und mehr als 46.000 Menschen verwundet wurden. Das Ministerium fügte hinzu, dass im besetzten Westjordanland und in Jerusalem seit dem 7. Oktober 274 Menschen getötet und 3.300 verwundet wurden.

Die Zahl der unter den Trümmern des Gazastreifens vermissten Menschen dürfte in die Tausende gehen, sagte das Ministerium, ohne eine genaue Zahl zu nennen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind derzeit mehr als 1,9 Millionen Menschen Binnenvertriebene.

"Da immer mehr Menschen auf immer kleinerem Raum untergebracht sind, schafft die Überbevölkerung in Verbindung mit dem Mangel an angemessenen Nahrungsmitteln, Wasser, Unterkünften und sanitären Einrichtungen die idealen Bedingungen für die Ausbreitung von Krankheiten. Im Durchschnitt kommt auf 700 Menschen eine Dusche und auf 150 Menschen eine Toilette", sagte der Generaldirektor der WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, am Sonntag.

Ghebreyesus fügte hinzu, dass das Gesundheitssystem des Gazastreifens am Boden liege und zusammenbreche, da 14 der 36 Krankenhäuser nur teilweise funktionierten, von denen sich nur zwei im Norden des Gazastreifens befänden.

Die beiden großen Krankenhäuser im südlichen Gazastreifen arbeiten mit der dreifachen Bettenkapazität, haben keine Vorräte mehr und beherbergen Tausende von Vertriebenen".

Am Sonntag berichtete Al-Jazeera, dass Ashraf Abu Mahdi, der Leiter der pharmazeutischen Abteilung des Gesundheitsministeriums von Gaza, durch israelisches Feuer angeschossen und verwundet wurde, als er versuchte, Medikamente an die Krankenhäuser Al-Shifa und Al-Mamadani in Gaza-Stadt zu liefern.

Ghebreyesus fügte hinzu, dass die WHO seit dem 7. Oktober mehr als 449 Angriffe auf die Gesundheitsversorgung im Gazastreifen und im Westjordanland und 60 Angriffe auf die Gesundheitsversorgung in Israel verifiziert habe.

"Die Gesundheitsversorgung sollte niemals ein Ziel sein", sagte er.

Bericht: Mehr als 5.000 israelische Soldaten in Gaza verwundet
Israelische Beamte gehen davon aus, dass der Krieg im Gazastreifen noch zwei Monate andauern wird, berichtet Kan news.

In einem seit dem 7. Oktober seltenen Bericht enthüllte Yedioth Ahronoth am Samstag unter Berufung auf offizielle Zahlen des israelischen Verteidigungsministeriums, dass bisher über 5.000 israelische Soldaten in den Kämpfen verletzt wurden, von denen 2.000 als behindert eingestuft wurden.

Israelische Berichte über Gefechtsopfer unterliegen einer strikten Schweigepflicht, und nur der Militärsprecher ist befugt, die Medien über diese Angelegenheit zu informieren.

Yedioth Ahronoth entfernte später die Zahl 5.000 aus ihrem ursprünglichen Bericht vom Samstagabend, nachdem sie in den Medien weit verbreitet wurde.

Nach Angaben der Zeitung werden täglich durchschnittlich 60 Soldaten bei Kämpfen im Gazastreifen verwundet und in die Rehabilitationsabteilung des israelischen Militärs überwiesen.

Die stellvertretende Generaldirektorin und Leiterin der Rehabilitationsabteilung des israelischen Verteidigungsministeriums, Limor Luria, erklärte gegenüber Yedioth Ahronoth, dass "wir so etwas noch nie erlebt haben. Mehr als 58 Prozent der Verwundeten, die wir erhalten, haben schwere Verletzungen an Händen und Füßen, einschließlich Amputationen".

Luria fügte hinzu, dass 12 Prozent der Verletzungen die inneren Organe der Soldaten beschädigten, während sieben Prozent der verletzten Soldaten unter psychischen Problemen litten.

Nach offiziellen Angaben der israelischen Regierung wurden bei den Kämpfen im Gazastreifen bis zum Samstagabend 102 Soldaten getötet und über 200 verletzt. Seit dem 7. Oktober sind insgesamt 425 Soldaten getötet worden.

Am Samstag wurden vier Soldaten für tot erklärt. Einer von ihnen war Maor Cohen Eisenkot, der Neffe von Gadi Eisenkot, Kriegsminister und ehemaliger Generalstabschef der Armee. Auch Eisenkots Sohn wurde letzte Woche bei Kämpfen im Gazastreifen getötet.

Am Samstag veröffentlichten die israelischen Streitkräfte ein manipuliertes Video, auf dem zu sehen war, wie militante Palästinenser, die keine Kleidung trugen, ihre Gewehre in Gaza abgaben. Die Palästinenser erklärten jedoch, dass es sich bei den Personen in dem Video um Zivilisten handele und entlarvten das Video als Inszenierung einer Kapitulation.

In den vergangenen 24 Stunden haben die israelischen Streitkräfte nach eigenen Angaben 250 der Hamas nahestehende Ziele im Gazastreifen, darunter Tunnelschächte in Khan Younis, mit "Präzisionswaffen" beschossen.

Die Izz El-Din Al-Qassam-Brigaden der Hamas gaben am Sonntag bekannt, dass sie zehn israelische Soldaten im Gebiet Al-Faluga im Norden des Gazastreifens aus nächster Nähe "eliminiert" und eine in einem Haus verschanzte Einheit sowie zwei Militärfahrzeuge im Norden von Jabalia mit Anti-Infanterie- und 105-mm-Al-Yaseen-Panzerabwehrgranaten beschossen hätten.

Die Al-Quds-Brigaden des Islamischen Dschihad gaben am Sonntagmorgen ebenfalls bekannt, dass sie israelische Streitkräfte, die östlich von Khan Younis stationiert sind, mit Mörsergranaten beschossen haben.

In den vergangenen 48 Stunden haben die Al-Quds und die Al-Qassam-Brigaden zwei getrennte Videos veröffentlicht, die sie bei Angriffen auf israelische Streitkräfte und Panzer im Gazastreifen zeigen.

Die USA genehmigen den Verkauf von Panzermunition an Israel, ohne den Kongress zu informieren
Die Vereinigten Staaten werden zunehmend als kriminelle Partner Israels angesehen, nachdem sie im UN-Sicherheitsrat ihr Veto gegen eine Resolution eingelegt haben, die einen Waffenstillstand im Gazastreifen forderte, und den Verkauf von 14.000 Schuss Panzermunition an Israel im Wert von 106 Millionen Dollar genehmigt haben.

Laut Gesetz müssen US-Waffengeschäfte vom Kongress genehmigt werden, doch bei diesem Geschäft genehmigte das Außenministerium den Verkauf ausnahmsweise ohne Abstimmung.

Es besteht die Möglichkeit, dass die bedingungslose Unterstützung Israels durch die Regierung Biden die Region in einen ausgewachsenen Krieg treibt. Im Irak haben vom Iran unterstützte Milizen die US-Botschaft in Bagdad angegriffen, und am Samstag erklärte der Islamische Widerstand im Irak, er habe elf Anschläge gegen US-Stützpunkte im Irak und in Syrien verübt.

Am Samstag kündigten die jemenitischen Houthis-Rebellen an, dass sie jedes Schiff, das nach Israel fährt, an der Einfahrt in die Meerenge von Bab Al-Mandab hindern werden.

"Die jemenitischen Streitkräfte kündigen an, dass sie die Durchfahrt von Schiffen jeglicher Nationalität in Richtung des zionistischen Staatsgebildes verhindern werden, wenn keine Lebensmittel und Medikamente in den Gazastreifen gelangen", sagte der Sprecher der Houthis.

"Wir warnen alle Schiffe und Unternehmen vor Geschäften mit israelischen Häfen", fügte er hinzu. Die Houthis haben bisher drei Schiffe auf dem Weg nach Israel angegriffen. Die Galaxy Leader, ein Frachtschiff, das im November gekapert wurde, wurde in eine Touristenattraktion umgewandelt, zu der Einheimische mit Fähren gebracht werden, um das Schiff zu besichtigen.

Am Sonntag wurden zwei Drohnen im Roten Meer vor Jemen von einem französischen Kriegsschiff abgeschossen.

Dutzende von Palästinensern im besetzten Westjordanland verhaftet
Laut Wafa wurden im Westjordanland mindestens 27 Palästinenser aus Hebron, Ramallah, Jerusalem, Tubas, Bethlehem und Nablus verhaftet.

Insgesamt wurden nach Angaben von Wafa seit dem 7. Oktober 3.730 Palästinenser verhaftet.

In Tubas führten 50 israelische Militärfahrzeuge am Samstagabend eine Razzia in der Stadt durch und nahmen 13 Palästinenser fest. Außerdem bombardierten sie zwei Häuser mit zwei Brandbomben und setzten sie in Brand.

Bei einer Razzia in der Stadt Al-Dhaheriya in der Nähe von Hebron feuerten die israelischen Streitkräfte mit scharfen Kugeln und Tränengas auf die Einwohner und nahmen mehrere Palästinenser fest. Am Sonntag begannen die israelischen Behörden mit dem Bau einer 300 Meter langen Straße auf dem Gelände von Khirbet Qalqas, südlich von Hebron, das der Familie von Falah Badawi Abu Sneineh gehört.

Abu Sneineh erklärte gegenüber Wafa, dass die Straße den Siedlern in der illegalen Siedlung Beit Hajai zugute kommen würde.

In Nablus berichtete Wafa, dass israelische Siedler vom Außenposten Yesh Kodesh sechs Schafe aus dem Dorf Qusra im Süden von Nablus gestohlen haben. Die Schafe gehören dem Shinawi Tayseer Hassan aus Qusra, südöstlich von Nablus.  Quelle

ein weißes tuch verdeckt ihren körper
 so viele tücher um mich herum
ich habe meinen frieden verloren

ich versuche diese bilder zu vergessen
das tuch
das über einem geliebten menschen liegt

und man freut sich
wie hat sie gelitten
wo mag sie jetzt sein
ich kann sie noch fühlen
 
ein kühler morgen im winter
riesengroße weiße  tücher
verhüllen sie, die welt

erinnerungen
verwachsungen im ich
in mir
in der zeit
 
die weißen tücher
sie zeigen nicht mehr
die formen ihrer körper

der gedanke daran
wer sie waren
wer sie sein wollten
wer sie sein könnten
legt sich wie ein schleier über alles

und ich will und kann
die weißen tücher
und was sie verdecken
nicht mehr vergessen

1987 – 2023 e. arendt

 

Quelle

Palästinensischer Künstler Wadeei Khaled

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