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Nazih Musharbash erzählt über islamischer Toleranz |
Die Schatten der lebenden Toten
Ghada Hania - 19. Dezember 2023 - Übersetzt mit DeepL
Die Menschen in Gaza träumen jetzt von ein wenig Essen. Bashar TalebAPA-Bilder
Wir, die lebenden Toten,
warten darauf, dass wir auf der Bühne des Lebens an die Reihe kommen,
Als Passanten entlang der Straße,
Mit einer müden, schweren Erinnerung,
Unser Rücken ist leicht gekrümmt,
Ermüdet,
Wir tragen auf unseren Schultern Abschiedsgepäck,
Mit einem Ausweis in der Hand,
Damit uns niemand in der vorletzten Szene
uns vergisst.
Und doch, in diesem Moment,
verhalten wir uns so luxuriös.
Wir alle schwelgen im Leben,
auf eine ganz seltsame Art,
Wir haben bescheidene Träume,
Bitten um ein Stück Brot,
Einen Schluck sauberes Wasser,
Eine ausreichende Portion friedlichen Schlafs,
Eine Nacht im Mondlicht,
Oder sogar, endlich...
Eine Umarmung zum Abschied,
ein schüchternes Lächeln,
eine warme Schulter,
ein duftender Basilikumzweig,
Oder ein vorwurfsvolles Wort,
oder ein ungerechtfertigtes Dankeschön,
Denn am Ende...
Die Rede ist wortgewaltig,
Unabhängig von ihrem Inhalt. Quelle |
Gaza als Showroom
Der israelische Rüstungskonzern Elbit Systems versorgt die Welt mit Drohnen und Überwachungstechnik
Lena Schmailzl - 20.12.2023
Kaum ein Rüstungsunternehmen dürfte in den letzten Jahren so viel Gegenwind erhalten haben wie Elbit Systems.
Das israelische Rüstungsunternehmen produziert und exportiert u. a. Munition, bewaffnete Drohnen und Grenzüberwachungsanlagen. In den USA, wo Elbit Systems of America – eine hundertprozentige Tochterfirma von Elbit – Überwachungsmasten entlang der Grenze von Arizona zu Mexiko errichtet hat, lautet ein Slogan der Aktivisten: »From Palestine to Mexico, the walls have to go!« Hunderte Proteste und Aktionen, maßgeblich organisiert von »Palestine Action«, tragen Früchte:
Nach 18 Monaten der Mobilisierung schloss Elbit das Ferranti-Werk in Oldham, nahe Manchester in Großbritannien, im Jahr 2022 – und verkaufte es mit einem Verlust von sechs Millionen Pfund Sterling.
Im gleichen Jahr schloss Elbit die Niederlassung in London. Nach Angaben von »Palestine Action« sorgten die Proteste auch dafür, dass zwei Großaufträge von Großbritannien nicht an Elbit gingen.
Im Mai starteten Aktivisten eine Belagerung des Elbit-Werkes in Leicester, Großbritannien. Dies geschah in Anspielung auf die seit 2007 währende völkerrechtswidrige Belagerung Gazas durch Israel. Seit Beginn der Operation »Eiserne Schwerter« im Oktober in Gaza nimmt der Widerstand gegen das Rüstungsunternehmen weiter an Fahrt auf. Seit Anfang Oktober 2023 fanden Proteste und Blockadeaktionen in zahlreichen Städten in Australien, Großbritannien und in den USA statt. »Palestine Action« schrieb auf Instagram: »Überall im Land stehen die Menschen auf, um die Produktion von Waffen zu stoppen, die für Israels andauernde Massaker am palästinensischen Volk bestimmt sind.«
Seither kündigten die britische Personalrekrutierungsagentur IO Associates und der Immobilienverwalter der Drohnenfabrik von Elbit in Shenstone, Fisher German, die Zusammenarbeit mit Elbit auf. Laut Aktivisten von »Palestine Action« US sei der Börsenfall von Elbit um sechs Prozent an der US-amerikanischen Börse. Am Donnerstag findet der globale Aktionstag gegen Elbit Systems statt. (ja)
Besatzung gehört bei der israelischen Firma Elbit Systems zum Marketingkonzept. Das zentrale Verkaufsargument, mit dem das Unternehmen seine Waffensysteme bewirbt, lautet: Die Technik ist »kampferprobt«. Getestet an Palästinensern. In Gaza werden Waffen der Firma wie der »Iron Sting« (Eiserner Stachel) bereits in der sogenannten »voroperativen Phase« eingesetzt. Militärische Angriffe auf Palästinenser sind eine Art Testlauf für Elbit Systems. Die in der Belagerung gefangene Bevölkerung von Gaza wurde gezwungen, Teil eines großen Versuchslabors für die neuesten Entwicklungen der Rüstungsindustrie zu werden. Tödlich sind die Waffen auch in diesem Entwicklungsstadium schon.
Für Elbit hat sich das Konzept bewährt: Im aktuellen Ranking des Stockholmer Friedensforschungsinstitutes SIPRI stieg Elbit Systems von Rang 29 auf Rang 24 der weltweit größten Rüstungsunternehmen auf. Mit einem Umsatz von 5,5 Milliarden US-Dollar mehr >>> |
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Rufe nach Hilfe
Die Menschen in Gaza brauchen dringend Lebensmittel und Medikamente.
Ghada Abed - 19. Dezember 2023 - Übersetzt mit DeepL
Als ich durch die Websites der sozialen Medien scrollte, nahm der übliche Strom von Fotos, Videos und Updates eine düstere Wendung. Meine Feeds waren nun gefüllt mit Bitten von Menschen, die verzweifelt um Hilfe bitten.
Ein besonders herzzerreißender Beitrag stach mir ins Auge. Darin beschrieb eine Frau kurz die schreckliche Tortur der Familie ihrer Schwester im Norden des Gazastreifens.
Die Frau schrieb, wie die Familie vom israelischen Militär aus ihrem Haus geholt wurde. Ola, die Schwester der Frau, wurde aufgefordert, auf eigene Faust in die südliche Stadt Khan Younis zu gehen.
Die Frau rief dazu auf, Informationen über die Familie zu sammeln.
In einem anderen Beitrag schrieb eine andere Frau, wie die Familie ihrer Schwester im Norden von israelischen Panzern eingeschlossen wurde. Sie bat um Hilfe durch das Internationale Komitee vom Roten Kreuz.
Bereits vor dem allzu kurzen Waffenstillstand Ende November waren zahlreiche Hilferufe veröffentlicht worden. Doch ihre Zahl hat zugenommen, seit Israel nach der Waffenruhe die Bombardierung wieder aufgenommen hat.
Ich kann mir keinen anderen Grund für diese Zunahme vorstellen als die Tatsache, dass Israel seinen Krieg ausgeweitet hat.
Keine Medizin
In einem sehr erschütternden Beitrag wurde beschrieben, wie 80 Menschen unter den Trümmern des Gebäudes, in dem sie im Stadtteil Shujaiya in Gaza-Stadt gelebt hatten, eingeschlossen waren.
Diese Hilfeschreie erschütterten mich zutiefst. Ich wusste, dass ich nichts anderes tun konnte, als sie zu teilen und weiterzugeben.
In Gaza sind Tausende von Menschen unter den von Israel zerstörten Gebäuden begraben. Es ist einfach zu gefährlich für die Mitarbeiter des Zivilschutzes, ihre Leichen zu bergen.
In einigen der Appelle wird nach dem Verbleib von namentlich genannten Personen gefragt. In einem Fall ging es um einen Jungen mit Autismus, der seit fast drei Wochen vermisst wurde, als ich den Beitrag über ihn sah.
In anderen Beiträgen baten die Familien um Lebensmittel, Medikamente und Unterkunft. Gewöhnliche Menschen durchleben einen Albtraum und wenden sich an die Welt, indem sie das einzige verfügbare Mittel nutzen - die sozialen Medien.
Ein Elternteil schrieb, dass seine 10-jährige Tochter an familiärem Mittelmeerfieber leidet - eine Krankheit, die für Kinder sehr schmerzhaft sein kann.
Die Eltern leben in Rafah, im südlichen Gazastreifen, und waren nicht in der Lage, die Medikamente zu besorgen, die das Mädchen benötigt. In ihrem Posting fragte sie, ob Apotheker oder Ärzte wüssten, wo sie das Medikament erhalten könnten.
"Es ist wichtig, dass das Mädchen seine Medikamente nicht absetzen muss", heißt es in dem Beitrag.
Es reicht nicht aus, diese Nachrichten zu verbreiten.
Wir brauchen dringend Hilfe von großen internationalen Organisationen. Vor allem aber muss der Krieg aufhören. Quelle |
"Wir haben nur Gott"
Ruwaida Amer - 16. Dezember 2023 - Übersetzt mit DeepL
Die Menschen in Gaza sind wütend über das Schweigen der Welt.
Israels Krieg gegen Gaza ist ein abscheulicher Krieg gegen die Menschheit. Die schrecklichen Szenen der Zerstörung sind seit dem 7. Oktober ununterbrochen zu sehen, aber niemand hat etwas unternommen, um Gaza zu retten.
Das Ausmaß des Leids im Gazastreifen ist unvorstellbar: wiederholte Vertreibungen, fehlende Versorgungsgüter, Strom-, Brennstoff- und Wasserknappheit. Während wir diese große Entbehrung in Gaza erleben, fragen wir uns, warum die Welt schweigt.
Die Kinder in Gaza sterben vor Hunger. Ihre Mütter verabschieden sich von ihnen, weil sie wissen, dass ihre Kinder vor Hunger ihr Martyrium erlitten haben.
Die israelischen Angriffe reißen nicht ab. Es hat seine schwere Militärmaschinerie gegen den gesamten Gazastreifen aktiviert. Israel hat ganze Wohnviertel ausgelöscht und dabei niemanden verschont. Israel hat unsere prominentesten Wissenschaftler, Ärzte, Intellektuellen und Journalisten getötet.
Gaza schreit nach einem Ende dieses Krieges.
Ein Krieg gegen Kinder
Sahar Kamal, 28, sagte: "Wir haben von Anfang an darauf gewartet, dass der Krieg aufhört. Wochen sind vergangen, und der Krieg hat nicht aufgehört.
"Wir haben alle Farben des Todes gesehen. Wir beten jeden Augenblick, dass der Krieg aufhört. Wir umarmen unsere Kinder, damit wir mit ihnen sterben können.
"Wem soll ich meine Kinder überlassen? Der ungerechten Welt, die sie im Stich gelassen hat und sie unter schwerem, gnadenlosem Bombardement zurückgelassen hat.
"In dieser Welt gibt es so etwas wie Menschenrechte nicht. Sie haben die Menschheit in Gaza getötet und schweigend zugesehen. Sie haben zugesehen, wie die Häuser auf unsere Köpfe fielen, und sie haben die Zerstörung und das Töten nicht gestoppt.
"Wir sind sehr enttäuscht über dieses Schweigen, das es der Besatzung ermöglicht hat, uns mit solcher Brutalität zu töten. Ich habe zwei Kinder, und ich habe kein Vertrauen, dass diese Welt ihnen eine bessere Zukunft geben wird.
Mit diesem Krieg und dem Schweigen der Welt haben wir den Rassismus gesehen, der dem zugrunde liegt, wer die Sympathie der Welt erhält und wer nicht. Die Ukraine hat einen Schwall von Unterstützung und Sympathie von der Welt, von den Regierungen erhalten.
Aber in Gaza werden wir dem Tod überlassen. Die Welt hat nichts für Gaza getan.
Wir können nirgendwo mehr hin
Khaled Arar, 55, sagte: "Ist es gerecht, dass ein ukrainisches Kind in einem europäischen Land lebt, in dem ihm alles Lebensnotwendige zur Verfügung steht, während unsere Kinder kein Brot zu essen finden?
"Ist es fair, dass seit mehr als zwei Monaten ein erbitterter Krieg gegen Bürger geführt wird, die in ihren Häusern nicht sicher sind und ohne Wasser und Nahrung belagert werden?
"Wo sind die Menschenrechtsinstitutionen, die jährliche und monatliche Konferenzen abhalten? Gibt es nach dem, was wir im Krieg gegen Gaza gesehen haben, noch jemanden, der an die Menschlichkeit dieser ungerechten Welt glaubt?
"Ich hoffe, dass diese Institutionen schweigen werden, denn sie sind völlig nutzlos.
"In meinem Haus leben 30 Menschen, die vertrieben wurden. Sie kamen aus dem Norden des Gazastreifens. Sie verließen ihre Häuser, die sicher und stabil waren, und gingen zu Fuß nach Khan Younis, um dem Tod zu entgehen.
"Seit dem Beginn der Bodenoffensive in Khan Younis sind wir erneut vertrieben worden.
Wir haben den Sinn des Lebens in Gaza verloren. Wie können wir uns an einen Sinn klammern, wenn unsere Kinder verhungern? Selbst wenn die Geschäfte voll mit Lebensmitteln wären, könnten wir uns die Preise nicht leisten. Unsere Krankenhäuser sind zerstört worden.
Was ist unsere Zukunft? Seuchen und Epidemien? Anhaltender Hungertod? Wir fühlen uns hoffnungslos.
Die Nakba im Jahr 2023
Marwa Khaled, 35, sagte: "Seit mehr als 60 Tagen versuche ich, Wasser zu sparen. Meine Kinder können nicht baden. Mehr als ein Monat vergeht, ohne dass wir baden. Dadurch bekommen sie Hautkrankheiten.
"Es gibt keine Medikamente oder Salben. Es gibt kein Leben.
"Hier in Gaza ist es schmerzhaft, dass die Welt nur zuschaut, ohne etwas für uns zu tun. Wir haben nur Gott."
Andere Menschen auf der ganzen Welt haben sich unserem Protest angeschlossen, um ein Ende dieses völkermörderischen Krieges zu fordern. Doch seit 2007, und auch schon lange davor, sind Momente des Friedens und der Sicherheit in Gaza selten.
Jedes Jahr greift Israel den Gazastreifen an, und die Verluste sind größer als im Jahr zuvor.
Das Jahr 2023 ist jedoch das schlimmste, das wir in der jüngeren Geschichte erlebt haben. Es erinnerte an die Nakba mit Szenen der Migration, des Hungers und der Angst unter den Palästinensern. Wir verlieren die Hoffnung. Wir brauchen ein Ende dieses Krieges. Quelle
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Nahost-Krieg in der "Tagesschau": Merkwürdige Meldungen von tragischer Tragweite
Wie das Nachrichtenmedium mit Tatsachen umgeht und was sich daran zeigt. Kritische Anmerkungen anhand dreier exemplarischer Beispiele.
Telepolis - 19. Dezember 2023 - Sebastian Köhler
Dieser Tage gab es erneut Fragwürdiges zu beobachten bei der Kriegs-Berichterstattung zum aktuellen Stand des Nahost-Konfliktes, nicht zuletzt im meistgenutzten und mit dem meisten Nutzervertrauen bedachten journalistischen Medium hierzulande, der Tagesschau.
Inwieweit werden medienstaatsvertragliche Forderungen wie die nach Objektivität und Ausgewogenheit der Beiträge beachtet? Einige kritische Anmerkungen anhand dreier exemplarischer Beispiele:
1.) Armee und Regierung Israels haben kürzlich die Tötung dreier israelischer Geiseln, welche die Hamas Anfang Oktober in den Gaza-Streifen entführt hatte, durch eigene Streitkräfte gemeldet. Dabei fällt der Beginn des entsprechenden Berichtes besonders ins Auge, hier als Zitat in Bild und Wort:
Diese Formulierung könnte exakt so einer entsprechenden Pressemitteilung der israelischen Armee oder der Regierung Israels entstammen.
Die Version erscheint aber mit genau jenem Wortlaut als journalistische Sicht der Redaktion der Tagesschau, also von ARD-aktuell in Hamburg.
Journalistische Grundlagen
Bei einer Nachricht in ihrer klassisch-modernen Form soll das Wichtigste am Anfang stehen, damit das Publikum sofort Bescheid weiß.
Das Wichtigste an dieser Nachricht scheint also, dass israelische Soldaten "sich bedroht fühlten" und daher dann drei Landsleute, die von der Hamas als Geiseln gefangen gehalten worden waren, aus Versehen töteten.
Woher weiß die Tagesschau-Redaktion, dass sich die israelischen Soldaten bedroht fühlten?
Dazu gibt es keine Angabe, und das bei einer Nachricht von dieser tragischen Tragweite. Eine daher zutiefst merkwürdige Meldung! Es mag ja sein, dass diese Soldaten sich während der Untersuchung des Vorfalles so oder ähnlich geäußert haben.
Doch diese etwaige Version als unbestrittene, ja unbestreitbare Tatsache an den Beginn einer solchen Nachricht zu platzieren, ohne jegliche Quellenangabe, wirft weit mehr Fragen auf, als es diese Praxis scheinbar beantwortet.
Es ist, zumal im Nachrichtenjournalismus, keinesfalls journalistische Aufgabe, in die Köpfe von wem auch immer zu schauen. Und es bleibt daher gerade nicht geboten, persönliche oder redaktionelle (oder staatliche) Glaubenssätze in den Rang evidenter Tatsachen zu erheben.
Keine Journalistin, kein Journalist kann tatsächlich wissen, was genau in diesen israelischen Soldaten in jenen dramatischen Momenten vor sich ging.
Aussagen von Quellen
Journalistisch ist man, wie so oft, auf Aussagen von Quellen angewiesen. Und das Publikum ist darauf angewiesen, dass die entsprechenden Versionen journalistisch möglichst transparent als solche Versionen bestimmter Quellen vermittelt werden.
Damit ein mündiges Publikum diese nachrichtlichen Aussagen kompetent einordnen und sich auf solcher Basis eine, bestenfalls seine eigene Meinung bilden kann.
Grundlagen im Medienstaatsvertrag
Daher ist auch laut Medienstaatsvertrag in der aktuellen Fassung vom 1. Juli 2023 vor allem bei öffentlich-relevanten Themen und mit Blick auf die von uns allen per Rundfunkbeitrag finanzierten öffentlich-rechtlichen Medien eine möglichst unabhängige, sachliche, wahrheitsgemäße und umfassende Information der Menschen hierzulande demokratisch grundlegend.
Dazu heißt es im Medienstaatsvertrag:
Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sind bei der Erfüllung ihres Auftrags der verfassungsmäßigen Ordnung und in besonderem Maße der Einhaltung journalistischer Standards, insbesondere zur Gewährleistung einer unabhängigen, sachlichen, wahrheitsgemäßen und umfassenden Information und Berichterstattung wie auch zur Achtung von Persönlichkeitsrechten verpflichtet.
Ferner sollen sie die einem öffentlich-rechtlichen Profil entsprechenden Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit achten und in ihren Angeboten eine möglichst breite Themen- und Meinungsvielfalt ausgewogen darstellen
Feine Unterschiede
Es müsste also, um auf das Eingangsbeispiel zurückzukommen, im Nachrichtentext heißen – falls die Soldaten (oder eben die Armeeführung oder die Regierung Israels) sich entsprechend geäußert hatten:
Weil sie sich laut eigener Aussage bedroht fühlten, erschossen israelische Soldaten (...).
Das wäre ein Unterschied ums Ganze, nämlich einer zwischen mehr >>> |
Ein Notruf von meinem Bruder
Menschen versammeln sich um eine Ladestation für Mobiltelefone, tragbare Stromversorgungen und Autobatterien, die an einen kraftstoffbasierten Stromgenerator im al-Aqsa-Krankenhaus in Deir al-Balah im Gazastreifen angeschlossen ist, 11. Dezember 2023.
Khaled El-Hissy Die elektronische Intifada 19. Dezember 2023
Ich habe mich immer gefragt: Was ist das Schlimmste, was einem Menschen widerfahren kann?
Ich habe schon beste Freunde und Familienmitglieder verloren, aber selbst das war nicht so schlimm wie das, was ich jetzt erzählen werde.
Ich hatte das Gefühl, ein Geist zu sein. Ich hörte, wie mein Bruder mich ansprach, aber ich konnte mich nicht bewegen.
Ich konnte nur auf seine Stimme hören.
Die Sprachnachricht meines Bruders Emad kam am 19. November um 15:04 Uhr an.
Er wollte sich verabschieden. Er war sich sicher, dass Israel ihn jeden Moment töten würde.
"Salam, Khaled. Wie geht es dir?", fragte er. "Ich hoffe, bei dir ist alles in Ordnung. Sicherlich geht es dir besser, zumindest bist du aus dem Gazastreifen herausgekommen, wenn auch nur zur Behandlung."
Mein Bruder Emad ist 25 Jahre alt. Anfang November hatte er sich geweigert, in den südlichen Gazastreifen zu gehen.
Er befand sich immer noch in Jabaliya, nördlich von Gaza, bei meinen Großeltern. Sie hatten kein Internet, keine Nachrichten, kein Radio: nichts.
"Wir wissen nicht, wohin die Besatzungstruppen vorgedrungen sind und was sie dort tun", sagte Emad mit einem tiefen Seufzer.
Er begann, die Menschen zu zählen, die alle im Haus unserer Großeltern Zuflucht gefunden hatten. Es waren 26 Personen.
Alle waren aus dem äußersten Norden dorthin geflohen.
Aber die Besatzungstruppen waren nahe an Jabaliya. Sie hatten bereits das Gebiet Sheikh Radwan erreicht (und zerstört), das in der Nähe des Hauses meiner Großeltern liegt.
"In unserem Gebiet, al-Nazla, leben noch Menschen", sagte Emad. "Ich weiß nicht, wie viele. Ich weiß nicht, ob sie bleiben werden oder nicht. Ich weiß nicht, ob die Besatzungstruppen uns verlassen werden oder nicht. Ich weiß es einfach nicht."
Israelische Bombardierungen
Die Situation war tragisch. Meine Familie war bereit, in den Süden zu gehen, aber die Situation war aufgrund des Kommunikationsausfalls unklar.
Sie wussten nicht, ob sie ein Auto finden würden oder ob sie Checkpoints passieren mussten. Sie wussten nicht, ob es so genannte sichere Korridore gab oder ob sie Gepäck mitnehmen durften.
Im Hintergrund der Sprachnotiz meines Bruders hörte ich das Abfeuern von Artilleriegranaten.
Er fuhr fort, mit mir zu sprechen: "Gestern erreichten die Artilleriegranaten unsere Straße, und die ganze Nachbarschaft flüchtete und floh mit leeren Händen, mit nichts, nicht einmal mit Taschen. Ich weiß nicht, wohin sie gingen. Ich weiß es nicht."
Er sagte, dass "weißer Phosphor hier und da zu sehen ist, Granaten fallen, und Schrapnell ist überall verstreut. Einige Granaten haben bereits Großvaters Haus erreicht."
Im Hintergrund seiner Nachricht verstärkte sich der Granatbeschuss.
"Hier ist eine Granate, die ganz in der Nähe eingeschlagen ist", sagte er. "Nur Gott weiß, wo sie eingeschlagen ist."
"Damit das klar ist, Khaled", sagte er, "ich lebe in meinen letzten Tagen. Ich wollte dich von mir grüßen und dich meine Stimme hören lassen. Vielleicht sind dies die letzten Worte, die du von mir hören wirst."
Emad war etwa zwei Minuten lang still. Ich konnte ihn leise schluchzen hören.
Er sagte, er suche nach einem Auto, um sich und seine Frau in den sicheren Korridor zu bringen, aber das sei schwierig.
"Diejenigen, die ein Auto haben, zögern entweder, sich hinauszuwagen, oder sie sind bereits evakuiert worden.
Eine weitere Granate unterbrach seine Nachricht, aber er sprach weiter.
Alle hatten Emad gesagt, dass er es nicht in den Süden schaffen würde, aber er war entschlossen, es zu versuchen.
"Wenn es uns, so Gott will, gelingt, diesen Kontrollpunkt sicher zu überqueren, hoffe ich, dass sich die Lage im Süden bessern wird. Vielleicht wird es eine Form der Kommunikation geben. Zumindest hoffe ich, mit dir, Khaled, sprechen und dir diese Nachricht überbringen zu können."
Eine gefährliche Reise in den Süden
Emad schaffte es noch weiter in den Süden, nach Abu Iskander in Gaza-Stadt. Er fuhr fort, mir von seiner Reise dorthin zu erzählen.
"Ich kam dort gegen 14.05 Uhr an", sagte er, "als die Besatzungstruppen begannen, das Gebiet zu bombardieren. Die Menschen verstreuten sich überall auf den Straßen, und die Granaten schlugen auf dem Boden ein, explodierten in der Luft und fielen auf Autos, auf Menschen, auf Gebäude, überall."
Er sagte, er glaube, dass die in der Luft explodierenden Granaten weißen Phosphor freisetzten. Es war das erste Mal, dass er sich wie in einem Kriegsgebiet fühlte.
Die Granaten kamen aus allen Richtungen, und es gab keine Pause, nicht einmal eine Minute, damit er aus dem Gebiet fliehen konnte.
"Ich rannte 10 Minuten lang, ohne anzuhalten", sagte er. "Die Straßen waren voller Granatsplitter, aus den Löchern strömte Gas aus. Ich weiß nicht, wie ich da lebend herausgekommen bin. Aber Israel bombardierte noch eine ganze Stunde lang weiter. Weißer Phosphor bedeckte die gesamte Nachbarschaft, so dass man kaum etwas sehen konnte und erstickte."
Kümmere dich um unsere Mutter
Mein Bruder dachte nie daran, Gaza zu verlassen. Seine Situation war ruhig und stabil.
Er war verheiratet und hatte eine Arbeit. Er hatte ein Haus und kaufte einen Fernseher, den er in Raten abzubezahlen versuchte.
"Ich weiß nicht, ob diese Nachricht Sie erreichen wird", sagte er. "Aber ich teile Ihnen alles mit, was mir durch den Kopf geht, denn es könnte das letzte Mal sein, dass wir miteinander sprechen."
"Ob wir am Leben bleiben oder Gott uns zu sich holt, betet für uns und passt auf euch auf. Kümmere dich um unsere Familie: unseren Vater, unsere Mutter und unsere drei Schwestern. Du wirst vielleicht der einzige Sohn für sie bleiben, also kümmere dich um sie, besonders um Mama. OK, Khaled habibi?"
Die Sprachnachricht endete. Ich habe die Nachricht am 19. November erhalten.
Ich hörte erst wieder am 8. Dezember von meinem Bruder, als er es endlich nach Ägypten schaffte.
Israel hat meinem Vater Muhammad nicht erlaubt, sie aus dem Gazastreifen zu begleiten. Er befindet sich immer noch in Rafah, der südlichsten Stadt des Gazastreifens.
Wir hoffen, ihn bald lebend wiederzusehen.
Meine anderen 26 Familienmitglieder, darunter meine Großeltern, mein Onkel und drei Tanten, befinden sich noch in Jabaliya.
Wir haben vor zwei Wochen den Kontakt zu ihnen verloren. Ich bin nicht sicher, ob sie in Sicherheit sind.
Aber ich hoffe, sie sind noch am Leben. Quelle |
Palästinenser versuchen, nach einem israelischen Luftangriff in Khan Younis im südlichen Gazastreifen Überlebende aus den Trümmern zu retten,
12. November 2023. (Atia Mohammed/Flash90)
Die Rettungskräfte in Gaza werden von denen verfolgt, die sie nicht retten konnten
Zivilschutzteams arbeiten rund um die Uhr mit minimalen Mitteln, um den unter den Trümmern eingeschlossenen Palästinensern zu helfen. Zu oft ist es ein aussichtsloser Kampf.
Ruwaida Kamal Amer - 19. Dezember 2023 - Übersetzt mit DeepL
"Ich kann nicht schlafen, nicht einmal für eine Minute. Ich werde ständig von den Stimmen und Schreien der Menschen unter den Trümmern verfolgt, die uns anflehen, sie herauszuholen."
So beschreibt Ibrahim Musa, ein 27-Jähriger aus dem Flüchtlingslager Al-Bureij im Zentrum des Gazastreifens, sein Leben seit dem Beginn der israelischen Bombardierung. Er kämpft nicht nur wie alle anderen in der belagerten Enklave von einem Tag auf den anderen ums Überleben, Musa ist auch einer der mehr als 14 000 Rettungskräfte, die zu den Zivilschutzteams des Gazastreifens gehören und die nach jedem israelischen Luftangriff die Bemühungen anführen, das Leben der unter den Trümmern Eingeschlossenen zu retten.
Obwohl Musa seit fünf Jahren im Zivilschutz des Gazastreifens arbeitet - sowohl während mehrerer israelischer Angriffe auf den Streifen als auch in Zeiten relativer "Ruhe", in denen es um die Rettung von Menschen aus eher routinemäßigen Notfällen geht - hat er so etwas wie jetzt noch nie erlebt. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums von Gaza werden seit Beginn des Krieges mehr als 8.000 Menschen vermisst, von denen man annimmt, dass die meisten unter Trümmern festsitzen. Viele von ihnen sind wahrscheinlich trotz der Bemühungen von Zivilschützern wie Musa gestorben, die mit dem Ausmaß der Zerstörung, die in den letzten Wochen im Gazastreifen angerichtet wurde, nicht fertig werden.
"Wir haben nicht die Ausrüstung, um die Trümmer zu beseitigen", erklärt Musa. "Wenn es sich um ein Gebäude mit mehreren Stockwerken handelt, können wir nicht viel tun. Es braucht viele Stunden und viele Versuche, um Fortschritte zu erzielen."
Wenn die Mitarbeiter des Zivilschutzes nach einem israelischen Luftangriff am Ort der Zerstörung ankommen, müssen sie schnell versuchen, sich ein Bild davon zu machen, womit sie es zu tun haben. "Wir wissen in der Regel nicht, wer darunter steckt oder wie viele Menschen wir suchen, also rufen wir in die Trümmer und fragen, ob jemand am Leben ist, der uns sagen kann, wie viele Menschen in diesem Haus gelebt haben", sagte Musa. "Wir schreien, bis uns jemand hört. Manchmal bekommen wir sofort eine Antwort, aber oft hören wir nur ein Stöhnen, dem wir versuchen zu folgen, um diese Menschen zu retten."
Ein Szenario, mit dem die Rettungskräfte im Gazastreifen regelmäßig konfrontiert werden, ist der Versuch, Kinder zu beruhigen, die unter den Trümmern ihres Hauses festsitzen. "Die Kinder rufen aus den Trümmern und fragen nach ihren Familienmitgliedern", so Musa weiter. "Manchmal lügen wir und sagen ihnen, dass es allen gut geht, damit sie keinen Schock erleiden. Manchmal rufen sie aber auch, um uns mitzuteilen, dass ein Familienmitglied, das neben ihnen liegt, den Märtyrertod erlitten hat".
Für Musa fühlt es sich oft so an, als würden er und seine Kollegen einen aussichtslosen Kampf führen. "Es sind nicht nur ein oder zwei Häuser, die bombardiert werden, sondern ganze Wohnkomplexe", erklärt er. "Das ganze Gebiet ist völlig ausgelöscht und wird zu einem einzigen Trümmerhaufen. Wir müssen mit den Händen graben, um die Verletzten, die noch leben, herauszuholen. Wir versuchen, vorsichtig zu sein, denn das Gewicht der Trümmer auf ihren Körpern könnte bedeuten, dass wir sie bei unseren Versuchen, sie zu retten, verletzen oder ihnen sogar Gliedmaßen abnehmen."
Mein Tag begann am 7. Oktober, und er ist noch nicht zu Ende".
Ahmed Abu Khudair aus Deir al-Balah im Zentrum des Gazastreifens ist ein weiteres Mitglied des Zivilschutzes. Wie Musa beschreibt er diesen Krieg als "aggressiver und gewalttätiger" als alle früheren Angriffe Israels auf den Gazastreifen. Er glaubt sogar, dass die israelische Armee aktiv versucht, der Zivilbevölkerung im Gazastreifen so viel Schaden wie möglich zuzufügen.
Auch die Mitarbeiter des Zivilschutzes sind gegen die Angriffe Israels nicht immun: Seit Beginn des Krieges wurden mindestens 32 Menschen getötet, darunter sieben Mitglieder von Abu Khudairs Team. Er glaubt, dass dies kein Fehler ist.
"Die Besatzungstruppen zielen absichtlich auf die Zivilschutz- und Ambulanzteams ab", so Abu Khudair. "Ich wurde verletzt, als ich in einem Haus arbeitete, das im südlichen Gazastreifen bombardiert worden war. Wir bargen die Leichen von drei Märtyrern und retteten mehrere Verwundete, aber dann wurde das Haus erneut bombardiert. Als ich auf das Dach eines der benachbarten Häuser stieg, um nach Menschen zu suchen, wurden wir von zwei weiteren Raketen getroffen."
Musa stimmt mit Abu Khudairs Einschätzung überein: "Jeder in Gaza ist ein Ziel."
Obwohl die Mitarbeiter des Zivilschutzes regelmäßig 24 Stunden am Stück arbeiten, müssen sie sich mit der Tatsache abfinden, dass sie nicht alle Menschen retten können, die unter den Trümmern eingeschlossen sind. "Es gibt keine Ausrüstung", sagte Abu Khudair und erklärte, dass es an Bulldozern für die Beseitigung großer Betonblöcke und an elektronischen Geräten fehlt, mit denen der Standort der Opfer ermittelt werden könnte. "Wir arbeiten nur mit menschlicher Kraft."
Eine besonders verheerende Situation, die sich in Abu Khudairs Gedächtnis eingebrannt hat, war ein mitternächtlicher Bombenanschlag in der Nähe einer Tankstelle in der südlichen Gaza-Stadt Al-Qarara. "Ich ging zum Ort des Geschehens und konnte zunächst keine Opfer finden", erinnert er sich. "Dann hörte ich ein Stöhnen und ging auf das Geräusch zu. Ich grub in den Trümmern und fand zwei eingeklemmte Beine, die ich befreite - sie gehörten zu einem 12-jährigen Mädchen namens Aisha." Das Mädchen erzählte ihm, dass acht ihrer Familienmitglieder unter den Trümmern eingeklemmt waren, zusätzlich zu anderen Familien, darunter neun sehr kleine Kinder.
Trotz aller Bemühungen von Abu Khudair und seinen Kollegen hatten sie einfach nicht die Mittel, um sie zu retten. Er beschrieb es als "einen der härtesten Momente, die ich je erlebt habe - einen Ort zu verlassen und zu wissen, dass unter den Trümmern noch Menschen leben, für die man aber nichts tun kann und von denen einige mit Sicherheit sterben werden".
Neben dem täglichen Versuch, Menschen zu retten, die sie nicht kennen, müssen sich die Rettungskräfte auch um ihre eigenen Familien kümmern. Musa ist seit dem ersten Tag des Krieges von seinem Zuhause und seiner Familie getrennt und arbeitet rund um die Uhr im Al-Aqsa-Märtyrer-Krankenhaus, wo er mit seinen Kollegen wohnt.
"In Kriegszeiten wissen wir von den Rettungsteams nie, wann unser Tag beginnt oder endet", erklärt er. "Für mich begann mein Tag am 7. Oktober, und er ist noch nicht zu Ende.
Da er von seiner Familie getrennt ist, weiß Musa nicht, wie es ihnen geht, und erhält nur per Telefon Nachrichten. "An manchen Tagen suchen sie wegen der schweren Bombardierung unseres Viertels im Lager Al-Bureij Schutz in einer der Schulen, an anderen Tagen kehren sie nach Hause zurück", sagt er. "Meine Kinder vermissen mich genauso sehr wie ich sie."
Musa hat seine Frau und seine beiden Kinder in den letzten zwei Monaten nur einmal gesehen - nach einem Luftangriff in der Nähe ihres Hauses. "Sie sagten mir, dass ein Haus im Lager bombardiert worden sei", erinnert sich Musa. "Ich war sehr besorgt um meine Familie. Während das Zivilschutzfahrzeug fuhr, kamen wir der Straße, in der unser Haus liegt, immer näher, bis ich schließlich vor der Tür unseres Hauses stand."
Der Bombenanschlag, so Musa weiter, habe dem Haus seines Onkels gegolten, das sich im selben Gebäude befindet wie das Haus seiner eigenen Familie. "Ich hörte alle schreien und weinen. Ich machte mich auf die Suche nach meinem Onkel und seinen Kindern und allen, die im Haus waren. Ich erfuhr, dass mein 19-jähriger Bruder Abdul Rahman bei ihnen gewesen war, aber ich konnte keine Spur von ihm finden. Seine Leiche war zerstückelt worden, und meine Schwester erkannte ihn nur an der Kleidung, die er trug und die sie wenige Tage vor dem Krieg als Geschenk aus Ägypten für ihn gekauft hatte.
"Damals sah ich meine Kinder und meine Frau für ein paar Augenblicke", fuhr Musa fort. "Sie waren in Sicherheit, aber verängstigt."
Die Geiseln waren nicht unsere oberste Priorität": Wie Israels Bombardierungswut die Gefangenen in Gaza gefährdete
Die Präsidentin des Obersten Gerichtshofs Israels, Esther Hayut, und Richter des Obersten Gerichtshofs bei einer Anhörung zu Petitionen gegen das "Angemessenheitsgesetz" der Regierung am Obersten Gerichtshof in Jerusalem, 12. September 2023.
Warum Israels oberstes Gericht grünes Licht für die Durchsetzung von Bürgerrechten gibt
Trotz der Schrecken, denen sie ausgesetzt sind, sehen Musa und Abu Khudair einen echten Sinn in ihrer Arbeit. "Wir haben das Gefühl, dass es unsere Kinder, unsere Geschwister, unsere Familien sind, die wir retten", erklärte Musa. "Wir empfinden ein Gefühl des Sieges, wenn es uns gelingt, jemanden sicher aus den Trümmern zu befreien. Aber wenn wir die Hilfeschreie der Kinder unter den Trümmern hören, kann keiner von uns die Tränen zurückhalten."
"Das ist unsere Arbeit", sagte Abu Khudair. "Auch wenn Israel das Völkerrecht nicht respektiert, ist das Gesetz auf unserer Seite und wir sind durch den Willen Gottes geschützt." mehr >>> |
Feindseligkeiten im Gazastreifen und Israel
Flash Update #71 - 16. Dezember 2023
Heftige Bombardierungen gehen in ganz Gaza weiter. Am 16. Dezember wurden die intensivsten Luftangriffe in Khan Younis und Gaza Stadt verzeichnet. Die meisten Menschen sind Vertriebene und hungrig, das Gesundheitssystem funktioniert kaum noch und die Bedingungen für humanitäre Maßnahmen in einem sinnvollen Umfang sind nicht gegeben. Keiner ist irgendwo sicher. Foto von UNICEF/El-Baba
KERNPUNKTE
Der Ausfall der Telekommunikationen und Internetdienste in Gaza, der am 14. Dezember begann, hält am 16. Dezember um Mitternacht an. Das kennzeichnet den fünften Ausfall seit dem 7. Oktober. Deshalb liefert dieses Flash Update nur begrenzt aktuelle Informationen zur humanitären Lage der letzten 24 Stunden in Gaza.
Am 16. Dezember gingen die heftigen israelischen Bombardierungen aus der Luft, vom Land und vom Meer weiter. Die schlimmsten Luftangriffe wurden in Khan Younis, im Süden, und Ash Shuja’iyeh, At Tuffah und Ad Darraj-Gebieten von Gaza Stadt. Intensive Bodenoperationen und Kämpfe zwischen israelischen Streitkräften und bewaffneten palästinensischen Gruppen wurden auch am 16. Dezember fortgesetzt, vor allem in Khan Younis und Rafah, im Süden Gazas. Auch das Abfeuern von Raketen nach Israel durch bewaffnete palästinensische Gruppen ging weiter.
Ab dem 14. Dezember, nachmittags, hat das Gesundheitsministerium keine Zahlen mehr aktualisieren können. Der letzte Stand war 18.787 Todesopfer. Circa 70 Prozent der Getöteten sollen Frauen und Kinder sein. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es 50.589 verletzte Palästinenser. Viele Menschen werden vermisst und liegen vermutlich unter den Trümmern, warten auf Rettung oder Bergung. Dem israelischen Militär zufolge wurden seit Beginn der Bodenoperationen 119 Soldaten in Gaza getötet und 681 verletzt.
Am 16. Dezember zogen sich die israelischen Truppen vom Kamal Adwan-Krankenhaus zurück, dass sie vier Tage besetzt hatten. Ersten Berichten durch Medien und Videos nach hat ein israelischer Militärbulldozer die Zelte von Binnenvertriebenen außerhalb des Krankenhauses einfach niedergewalzt, was zu Toten und Verletzten führte, wie viele es sind, ist noch ungeklärt. Das MoH in Ramallah hat eine Untersuchung des Vorfalls gefordert. Laut der israelischen Armee wurden 90 Personen verhaftet und sowohl Waffen als auch Munition in dem Krankenhaus gefunden.
Am Morgen des 16. Dezembers griffen israelische Streitkräfte das Gebäude des Christlichen Vereins junger Männer (YMCA) im Al Remal-Gebiet von Gaza Stadt an und töteten Berichten zufolge sechs Palästinenser und verletzte viele andere. Etwa 250 IDPs wurden zu diesem Zeitpunkt in den Einrichtungen beherbergt. Auch am 16. Dezember wurden Palästinenser bei einem israelischen Angriff, der die Umgebung der UNRWA-Al Mazra’a Schule getroffen hat.
Seit dem 7. Oktober und bis zum 15. Dezember berichtete die UNRWA, dass mindestens 288 IDPs, die in ihren Unterkünften Schutz gesucht hätten, getötet und 998 verletzt wurden. Insgesamt 342 Schulen haben Schäden erlitten (circa 70 Prozent aller Schulgebäude in Gaza). 70 der beschädigten Schulen sind UNRWA-Schulen, 56 davon dienen als Unterkünfte für IDPs. Mehrere Schulen, darunter die UNRWA-Schulen wurden von israelischen Luftangriffen oder Panzergranaten direkt getroffen.
Am 16. Dezember gelang es einem Konvoi der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der von Rafah gestartet war, medizinische Güter für circa 500 Personen ins Shifa-Krankenhaus, in Gaza Stadt, zu liefern. Das ist der dritte humanitäre Konvoi, dem es gelang, seit dem Ende der humanitären Pause am 1. Dezember in den Norden Gazas zu gelangen. Laut dem Generaldirektor der WHO: „Gazas größtes Krankenhaus ist im Augenblick in der Lage limitierte Trauma-Stabilisierung und etwas Dialyse-Unterstützung bereitzustellen. Chirurgie ist jedoch nicht möglich; das Krankenhaus hat kein Blut für Transfusionen und kaum Personal, um den ständigen Zustrom von Patienten zu versorgen. Die Krankenhäuser benötigen ständige Lieferungen medizinischer Geräte und Produkte, Wasser, Lebensmittel, Treibstoff und andere humanitäre Ressourcen.“
Am 16. Dezember gelangten 121 LKW, beladen mit humanitären Gütern, sowie vier Tankwagen mit Treibstoff nach Gaza, was auf anfänglichen Berichten bis 22 Uhr basiert. Das liegt bei weitem unter dem täglichen Durchschnitt von 500 LKWs (darunter Treibstoff und Güter aus dem Privatsektor) an jedem Arbeitstag bis zum 7. Oktober.
Am 15. Dezember wurden 471 Personen mit doppelter Staatsbürgerschaft , aber keine Verletzten, von Gaza nach Ägypten evakuiert. Die Gesamtzahl der verletzten Palästinenser und anderer medizinischer Fälle, die seit dem 7. Oktober evakuiert wurden, nämlich 500 Personen, macht ein Prozent der verzeichneten Verletzungsquote von 50.000, wobei circa 8.000 Verletzte sofortige medizinische Behandlung benötigen.
Feindseligkeiten und Opfer (Gazastreifen)
Die folgenden Vorfälle sind unter den tödlichsten, die vom 15. - 16. Dezember verzeichnet wurden:
Am 16. Dezember in den Morgenstunden wurden Berichten zufolge 14 Menschen getötet, als zwei Häuser in Jabalia, im Norden Gazas getroffen wurden. Viele weitere Menschen werden unter den Trümmern vermutet.
Am 15. Dezember wurden um circa 19:50 vier Menschen getötet und 10 weitere verletzt, als ein Wohngebäude in Al Bureij, im Mittleren Gebiet, getroffen wurde.
Vertreibung (Gazastreifen)
Gebiete, die fast 30 Prozent des Gazastreifens (mit Ausnahme der Befehle, die Nordgebiete von Wadi Gaza) ausmachen, wurden zur Evakuierung auf der Online-Karte des israelischen Militärs, die am 1. Dezember veröffentlicht wurden. Der Zugang zu diesen Informationen ist durch die ständigen Unterbrechungen der Telekommunikationen und dem Mangel an Strom beeinträchtigt.
Seit dem 3. Dezember wurden Zehntausende von IDPs, die im Rafah-Gouvernement ankamen, weiter mit extrem überfüllten Bedingungen sowohl innerhalb als auch außerhalb konfrontiert. Mit einem schätzungsweise vierfachen Anstieg der Bevölkerungsdichte, die 12.000 Menschen pro Quadratkilometer übersteigt, ist das Gouvernement Rafah nun der dichtbevölkerste Gebiet im Gazastreifen.
Genaue Zahlen der Gesamtzahl der IDPs zu bekommen, bleibt eine Herausforderung. Laut der UNRWA werden fast 1,9 Millionen in Gaza oder fast 85 Prozent der Bevölkerung schätzungsweise binnenvertrieben, darunter Menschen die mehrfach vertrieben wurden.
Fast 1.3 Millonen dieser IDPs sind in 155 UNRWA-Einrichtungen in ganz Gaza, darunter mehr als 1,2 Millionen in 98 UNRWA-Unterkünften im Mittleren Gebiet, Khan Younis und Rafah Gouvernements. Die Durchschnittsanzahl der IDPs in UNRWA-Unterkünften, die im mittleren und südlichen Gebieten gelegen sind, beträgt circa 12.400, mehr als das Vierfache ihrer Kapazität.
Elektrizität
Seit dem 11. Oktober herrschte im Gazastreifen ein totaler Stromausfall, nachdem die israelischen Behörden die Stromzufuhr unterbunden hatten und die Treibstoffreserven für Gazas einziges Kraftwerk aufgebraucht waren.
Gesundheitsversorgung, einschließlich Angriffen (Gazastreifen)
Am 16. Dezember wurde der Direktor des Al Awda-Krankenhauses im Norden Gazas in den Medien zitiert, dass in den letzten 67 Tagen keine medizinische Hilfe die Einrichtung erreicht habe und dass Oxygenlieferungen und Unterstützung für Patienten ausgegangen seien. Israelische Streitkräfte, darunter Panzer, hätten das Krankenhaus, Berichten zufolge das Krankenhaus umzingelt und den Eingang blockiert. Zusätzlich wurden zwei Stockwerke dieses Krankenhauses bei den Angriffen getroffen, wobei die chirurgischen Abteilungen dem Krankenhausdirektor zufolge zerstört wurden.
Zur Zeit sind nur acht von den 36 Krankenhäusern im gesamten Gazastreifen in Betrieb und in der Lage, neue Patienten aufzunehmen, wenn auch nur mit begrenzten Diensten. Nur eins dieser Krankenhäuser liegt im Norden, wie die WHO sagt. Die zwei größeren Krankenhäuser im Süden arbeiten mit dem Dreifachen ihrer eigentlichen Bettenkapazität, während sie mit bedrohlichen Knappheit der Grundgüter und des Treibstoffes konfrontiert sind. Laut dem MoH in Gaza erreicht die Belegungsquote nun 206 bei den stationären Abteilungen und 250 Prozent bei den Intensivstationen. Außerdem bieten diese Krankenhäuser Tausenden von IDPs eine Unterkunft.
Am 14. Dezember traf ein Luftangriff die Umgebung des Al Ahli-Krankenhauses im Osten von Gaza Stadt, was große Schäden in den Einrichtungen des Krankenhauses verursachte, jedoch wurden keine Opfer verzeichnet.
Ernährungssicherheit
Am 15. Dezember verteilte das Welternährungsprogramm (WFP) durch seine Partner 9.270 heiße Mahlzeiten an IDPs außerhalb von Unterkünften und bei Gastfamilien und Lebensmittelpakete an IDPs in UNRWA-Unterkünften an drei Stellen in Rafah und Deir Al Balah.
Zwischen dem 3. und 12. Dezember führte das WFP eine schnelle Bewertung der Ernährungssicherheit aufgrund der bedeutenden Verschlechterung der Ernährungssicherheitslage im Süden von Gaza nach dem großen Ansturm der IDPs mit der Wiederaufnahme der Kämpfe am 1. Dezember durch. Sehr schwerwiegende Hungergrade wurden bei 44 Prozent der entsprechenden Haushalte verzeichnet, im Vergleich zu 24 Prozent bei einer früheren Bewertung, die vom 27. - 30. November durchgeführt wurde. Der Teil der IDP-Haushalte, deren Mitglieder berichteten, sie gingen abends hungrig schlafen, stieg von 34 Prozent auf 50 Prozent aller bewerteten Haushalte an.
Die akute Knappheit an Kochgas hat zu einer schweren Abhängigkeit von Brennholz, Holzabfällen und Abfallverbrennung geführt, wodurch die Gefahr von Atemwegserkrankungen besteht. Die Ernährungssicherheitslage in den nördlichen Gouvernements von Gaza ist äußerst extrem, wie man annimmt.
Feindseligkeiten und Opfer (Israel)
Mehr als 1.200 Israelis und Ausländer wurden in Israel getötet, darunter 36 Kinder, den israelischen Behörden zufolge, die breite Mehrheit am 7. Oktober. In der humanitären Pause (24.- 30 .November) wurden 86 Israelis und 24 ausländische Geiseln freigelassen. Die israelischen Behörden schätzen, dass circa 129 Menschen in Gaza gefangen gehalten werden, darunter Israelis und Ausländer. Am 15. Dezember konnten drei Geiseln ihren Geiselnehmern entfliehen und wurden irrtümlich von israelischen Streitkräften laut israelischen Behörden erschossen. Am 16. Dezember wurde israelischen Beamten zufolge der Leichnam einer Geisel in Gaza entdeckt.
Gewalt und Opfer (Westbank)
Seit dem 7. Oktober wurden 278 Palästinenser, darunter 70 Kinder, in der Westbank, darunter Ostjerusalem, getötet. Außerdem wurden zwei Palästinenser der Westbank getötet, als sie einen Angriff in Israel am 30. November verübten. Von denjenigen, die in der Westbank getötet wurden, wurden 268 von israelischen Streitkräften getötet, acht von israelischen Siedlern und weitere zwei durch entweder Streitkräfte oder Siedler. Diese Quote macht mehr als die Hälfte aller Palästinenser aus, die in diesem Jahr getötet wurden. Mit insgesamt 477 in der Westbank getöteten Palästinensern ist 2023 das tödlichste Jahr für Palästinenser der Westbank, seitdem OCHA begann, Opfer in 2005 zu registrieren.
Seit dem 7. Oktober wurden vier Israelis, darunter drei Mitglieder der israelischen Streitkräften, bei Angriffen durch Palästinenser in der Westbank getötet, darunter Ostjerusalem. Weitere vier Israelis wurden bei einem Angriff durch Palästinenser der Westbank in Westjerusalem getötet (einer der vier wurde durch israelische Streitkräfte irrtümlich getötet).
Zwei Drittel der palästinensischen Opfer in der Westbank seit dem 7. Oktober gab es bei Durchsuchungs- und Verhaftungs- sowie anderen Operationen, die die israelischen Streitkräfte ausführten, darunter einige – hauptsächlich in den Gouvernements Jenin und Tulkarm – die Schusswechsel mit Palästinensern beinhalteten. Mehr als die Hälfte der Todesfälle wurden bei Operationen verzeichnet, die keine gewaffneten Auseinandersetzungen enthielten.
Seit dem 7. Oktober haben israelische Streitkräfte 3.607 Palästinenser, darunter mindestens 552 Kinder, verletzt. 45 Prozent davon im Zusammenhang mit Demonstrationen und 46 Prozenm Zusammenhang mit Durchsuchungs- und Verhaftungs-- und anderen Operationen, Weitere 85 Palästinenser wurden von Siedlern verletzt und 18 weitere Palästinenser entweder von israelischen Streitkräften oder Siedlern. Etwa 33 Prozent dieser Verletzungen wurden durch scharfe Munition verursacht, im Vergleich mit 9 Prozent in den ersten neun Monaten von 2023.
Siedlergewalt
Seit dem 7. Oktober hat OCHA 344 Siedlerangriffe gegen Palästinenser verzeichnet, die zu palästinensischen Opfern (35 Vorfälle), Schäden an palästinensischem Eigentum (264 Vorfälle), oder sowohl Opfern als auch Schäden am Eigentum (45 Vorfälle) führte.
Der wöchentliche Durchschnitt von Vorfällen seit dem 7. Oktober liegt bei 35, im Vergleich zu 21 Vorfällen pro Woche zwischen dem 1. Januar und 6. Oktober 2023. Die Zahl der Vorfälle seit dem 7. Oktober ging zurück von 80 in der ersten Woche (7. - 14. Oktober) auf 21 Vorfälle zwischen dem 9. und 14. Dezember. Ein Drittel dieser Vorfälle schloss Feuerwaffen ein, darunter Schüsse oder Androhung von Schüssen. In fast der Hälfte aller verzeichneten Vorfälle begleiteten israelische Streitkräfte die Angreifer oder unterstützten sie sogar.
Vertreibung (Westbank)
Seit dem 7. Oktober wurden mindestens 189 palästinensische Haushalte, die aus 1.257 Menschen bestanden, darunter 582 Kinder, wurden inmitten von Siedlergewalt und Zugangsrestriktionen vertrieben. Die vertriebenen Haushalte stammen aus 15 Hirten-/Beduinen-Gemeinschaften. Mehr als die Hälfte der Vertreibungen geschahen am 12., 15. und 28. Oktober, die sieben Gemeinden betrafen.
Seit dem 7. Oktober wurden auch 338 Palästinenser, darunter 182 Kinder, aufgrund der Zerstörung ihrer Häuser in Zone C und Ostjerusalem wegen fehlender von Israel ausgestellter Baugenehmigungen in Zone C der Westbank und Ostjerusalem, die fast unmöglich zu erhalten sind, vertrieben. Der monatliche Durchschnitt der Vertreibungen zwischen dem 7. Oktober und dem 7. Dezember ist im Vergleich zum monatlichen Durchschnitt in den ersten neun Monaten des Jahres um 27 Prozent gestiegen.
Weitere 86 Palästinenser, darunter 40 Kinder, wurden infolge der Zerstörung von 18 Häusern aus strafrechtlichen Gründen seit dem 7. Oktober vertrieben, im Vergleich zu 16 Häusern, die in den ersten neun Monaten des Jahres aus strafrechtlichen Gründen zerstört wurden. Das Menschenrechtskomitee beschloss in seiner Revision des vierten periodischen Berichts über Israel in 2014, dass strafrechtliche Zerstörungen eine Form von kollektiver Bestrafung und als solche illegal nach dem internationalen Völkerrecht sind.
Weitere 269 Palästinenser, darunter 121 Kinder, wurden seit dem 7. Oktober infolge der Zerstörung von 42 Wohnstrukturen bei weiteren Operationen, die von den israelischen Streitkräften in der gesamten Westbank ausgeführt wurden, vertrieben; 61 Prozent der Vertreibung wurde im Jenin-Flüchtlingslager und 29 Prozent in den Flüchtlingslagern von Nur Shams und Tulkarm (beide in Tulkarm) verzeichnet.
Finanzierung
Bis zum 14. Dezember haben die Mitgliederstaaten 525 Millionen US-Dollar auf den aktualisierten Blitzaufruf hin bereitgestellt, den die UN und ihre Partner erließ, um ihren Reaktionsplan zur Unterstützung der 2,2 Millionen Menschen im Gazastreifen und von 500.000 in
Private Spenden werden durch den Humanitären Fonds gesammelt. Quelle (übersetzt von Inga Gelsdorf)
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WAFA- Agence de presse palestinienne - 19. 12. 2023
Zain, Sohn des Al Jazeera-Fotojournalisten Samer Abu Daqqa, der am vergangenen Freitag getötet wurde, singt für die Rückkehr nach Palästina |
Eine palästinensische Frau trägt den verhüllten Körper ihres getöteten Säuglings, der durch israelischen Beschuss getötet wurde, 19. Dezember 2023.
Tag 74 der "Operation Al-Aqsa-Flut": Hamas erklärt Israel, dass sie zu spät zum Tunneln gekommen ist; Streitkräfte verhaften Ärzte im Al-Awdeh-Krankenhaus
MUSTAFA ABU SNEINEH - 19. DEZEMBER 2023 - Übersetzt mit DeepL
Todesopfer
19.453+ Tote* und
mehr als 52.286 Verletzte im Gazastreifen.
301 getötete Palästinenser im besetzten Westjordanland und Ostjerusalem
Israel revidiert seine Schätzung der Todesopfer vom 7. Oktober von 1.400 auf 1.147.
461 getötete israelische Soldaten seit dem 7. Oktober und mindestens 1.831 Verletzte.
*Diese Zahl wurde vom Gesundheitsministerium des Gazastreifens am 19. Dezember bestätigt. Aufgrund des Zusammenbruchs der Kommunikationsnetze im Gazastreifen war das Gesundheitsministerium in Gaza seit Mitte November nicht mehr in der Lage, die Zahl der Toten regelmäßig und genau zu aktualisieren. Einige Menschenrechtsgruppen gehen davon aus, dass die Zahl der Todesopfer eher bei 20.000 liegt. |
Wichtige Entwicklungen
Der UN-Beamte Martin Griffiths sagt, dass die Helfer im Gazastreifen keine sicheren Orte haben, von denen aus sie operieren können, an denen sich die Menschen sicher versammeln können, um Hilfe zu erhalten und geschützt zu sein".
Nach Angaben des Gaza-Gesundheitsministeriums haben die israelischen Streitkräfte das Al-Awdeh-Krankenhaus in eine Kaserne verwandelt und 240 Menschen festgenommen, darunter 40 medizinische Mitarbeiter, 40 Patienten und 120 vertriebene Palästinenser.
Adel Zurob ist einer von 94 palästinensischen Journalisten, die seit dem 7. Oktober in Gaza getötet wurden.
Israelischer Beamter bestreitet, dass das Militär die katholische Pfarrei Heilige Familie ins Visier genommen hat, und behauptet, es gäbe "keine Kirchen und keine Christen" im Gazastreifen.
Al-Qassam-Brigaden veröffentlichen ein Video, in dem sie eine Kornet-Rakete auf einen israelischen Humvee in Beit Lahia abfeuern; sie veröffentlichen ein Video von drei älteren israelischen Gefangenen, die die Regierung anflehen, sie freizulassen.
Der Palestinian Prisoners Club berichtet, dass die israelischen Streitkräfte seit dem 7. Oktober 4.605 Personen im Westjordanland und in Jerusalem festgenommen haben.
Ärzte ohne Grenzen (MSF) warnt vor einem Anstieg der Zahl der Todesopfer im Westjordanland und in Dschenin nach wiederholten israelischen Razzien und Schäden an Krankenhäusern und Gesundheitszentren.
UN-Beamter fordert "Sondertribunal" für Gaza zur Untersuchung des israelischen Verhaltens
Die Gräueltaten, die Israel im Gazastreifen begangen hat, bedürfen möglicherweise eines UN-Sondertribunals, sagte Martin Griffiths, UN-Untergeneralsekretär für humanitäre Angelegenheiten.
In einem Interview mit der Financial Times sagte Griffiths, er habe sich mit Konflikten und Naturkatastrophen in Libyen, Afghanistan, Syrien und im Sudan befasst, doch die Situation im Gazastreifen, wo 136 UN-Mitarbeiter durch israelische Bombardements getötet wurden, sei bei weitem die schlimmste.
"Keine der normalen, soliden Grundlagen, die man auf der ganzen Welt für humanitäre Operationen an Orten wie Syrien und Afghanistan sieht, existiert für uns in Gaza. Wir haben keine sicheren Orte, von denen aus wir operieren können, wo sich die Menschen sicher versammeln können, um Hilfe zu erhalten und geschützt zu sein", sagte er.
Griffiths fügte hinzu, dass die Zahl der Todesopfer im Gazastreifen stark ansteigen wird, wenn sich der Staub des Krieges legt und die Rettungsteams beginnen, unter den Trümmern zu graben, um die Leichen der Getöteten zu bergen.
Griffiths sagte, dass Israel bei seinen Militäroperationen im Süden des Gazastreifens nicht "präzise" vorgegangen sei, was im Widerspruch zu seinen Versprechungen gegenüber den USA stehe, während Präsident Biden kommentierte, dass das israelische Militär die palästinensische Enklave "wahllos bombardiert" habe.
"Die Straflosigkeit, die mit der Entscheidung für den Krieg als erste Option einhergeht, war noch nie so groß", so Griffiths weiter.
"Und die Straffreiheit für die Ermordung von humanitären Helfern war noch nie so groß, wie in diesem Krieg.
"Vielleicht ist ein Sondertribunal [für Gaza] notwendig", fügte er hinzu.
Am Dienstagmorgen erklärte der Sprecher des Gesundheitsministeriums im Gazastreifen, Ashraf Al-Qidra, dass die israelischen Besatzungstruppen das Al-Awdeh-Krankenhaus in eine Militärkaserne verwandelt und 240 Personen festgenommen hätten, darunter 40 medizinische Mitarbeiter, 40 Patienten und 120 vertriebene Palästinenser.
Die israelischen Streitkräfte hatten das Al-Awdeh-Krankenhaus in Jabalia, nördlich von Gaza-Stadt, tagelang umstellt. Das Gebiet ist seit Ende Oktober Schauplatz von Kämpfen zwischen den Besatzungstruppen und palästinensischen Widerstandskämpfern. Der Angriff auf Krankenhäuser ist jedoch eine der militärischen Taktiken Israels, um die Palästinenser in die südlichen Städte des Gazastreifens zu drängen.
Die Krankenhäuser sind für Tausende von Menschen eine Lebensader, sei es für die medizinische Versorgung oder als Schutz vor den wahllosen israelischen Angriffen.
Das Al-Awdeh-Krankenhaus teilte am Dienstagmorgen mit, dass die Einrichtung kein Wasser, keine Lebensmittel und keine medizinische Versorgung mehr habe.
"Die israelischen Streitkräfte verhindern den Verkehr zwischen den Abteilungen. Außerdem haben sie sechs Krankenhausmitarbeiter festgenommen, darunter den Krankenhausdirektor Dr. Ahmed Muhanna", so das Krankenhaus.
Am Dienstagmorgen erhielt das Jabalia Medical Center die Leichen von 16 Palästinensern und behandelte 70 Verletzte der israelischen Luftangriffe auf Jabalia.
Die Nachrichtenagentur Wafa berichtete von mehreren israelischen Angriffen auf palästinensische Krankenhäuser im Gazastreifen in den vergangenen 24 Stunden.
Am Montag starben vier Menschen im Al-Ahli-Krankenhaus in Gaza-Stadt, nachdem israelische Streitkräfte den zweiten Tag in Folge das Krankenhaus gestürmt hatten, weil es an medizinischer Versorgung zur Behandlung ihrer Verletzungen fehlte.
Wafa berichtete, dass die israelischen Streitkräfte 150 Menschen aus dem Al-Ahli-Krankenhaus verhafteten und die Verwundeten im Freien ließen. Außerdem wurden zwei Ärzte festgenommen und Krankenwagen daran gehindert, das Gelände zu betreten oder zu verlassen, während Panzer und Militärfahrzeuge auf dem nahe gelegenen Palästina-Platz stationiert waren.
Im Al-Shifa-Krankenhaus nahmen die israelischen Streitkräfte fünf Palästinenser fest, darunter eine ältere Frau und ein Kind. Israel hat in den vergangenen Tagen eine Brücke bombardiert, die die Abteilungen des Al-Shifa-Krankenhauses verbindet, und Dutzende von Menschen festgenommen, wobei mindestens 26 Menschen getötet wurden.
Seit November steht Al-Shifa unter ständigem israelischem Beschuss, sei es durch Bombardierung, Stürmung oder Zertrümmerung und Bulldozern der Mauern und Innenhöfe, in denen Hunderte von Palästinensern Zuflucht gefunden haben.
Am Dienstag gab das Gesundheitsministerium bekannt, dass bei der israelischen Aggression gegen den Gazastreifen 19.453 palästinensische Märtyrer getötet wurden, während 52.286 Menschen, die meisten von ihnen Frauen und Kinder, verletzt wurden. Allein in den letzten 24 Stunden wurden mindestens 200 Menschen bei israelischen Bombenangriffen getötet.
In Rafah bombardierten die israelischen Streitkräfte die Häuser der Familien Zurob, Attiya und Abdel-Al und töteten mindestens 30 Menschen.
Adel Zurob ist einer der 94 palästinensischen Journalisten, die seit dem 7. Oktober im Gaza-Streifen getötet wurden.
Zurob wurde zusammen mit 14 Mitgliedern seiner Familie in Rafah getötet. Bei israelischen Bombenangriffen wurden am Dienstagmorgen auch acht Mitglieder der Familie Attiya und drei Mitglieder der Familie Abdel-Al getötet und Dutzende weiterer Personen verletzt.
Bei einem israelischen Luftangriff auf das Flüchtlingslager Nuseirat wurden fünf Kinder der Familie Abu Ghazal im Gebiet Al-Hasayna getötet und Dutzende von Verletzten im Al-Aqsa-Krankenhaus behandelt. Israelische Streitkräfte stürmten auch das Haus der Familie Shaheen im Flüchtlingslager Al-Bureij, südlich von Gaza-Stadt, und töteten mehrere Menschen.
Israelische Streitkräfte beschossen in der Nacht auch Khan Younis im zentralen Gazastreifen mit Artilleriegranaten und Luftangriffen. In Deir Al-Balah im zentralen Gazastreifen zerstörten israelische Luftangriffe zwei Häuser und töteten neun Menschen, darunter fünf Kinder, wie Wafa berichtet.
Israelischer Beamter behauptet "keine Kirchen, keine Christen" im Gazastreifen
Nach einem Angriff auf die katholische Kirche Holy Family am Wochenende, bei dem zwei Palästinenser von israelischen Scharfschützen im Gaza-Viertel Al-Zaytoun getötet wurden, sagte die britische liberale Abgeordnete Layla Moran, sie fürchte, dass ihre Familie in Gaza bis Weihnachten nicht überleben werde.
"Ich fürchte, dass meine Familie, die von den israelischen Streitkräften in einer Kirche in Gaza belagert wird, zwischen den Scharfschützen und dem Wassermangel nicht bis Weihnachten überleben wird", sagte Moran, die erste Abgeordnete palästinensischer Abstammung im Unterhaus, dem Guardian.
"Nächste Woche um diese Zeit ist Heiligabend... Ich verstehe nicht, wie das israelische Militär das für eine gute Idee halten kann. Es sollte keine Rolle spielen, dass sie Christen sind, aber ich würde US-Präsident Joe Biden, der selbst bekennender Katholik ist, fragen, ob er das für seine Familie wollen würde", sagte sie.
Ein israelischer Beamter bestritt jedoch, dass das israelische Militär die Kirche ins Visier genommen habe. Die stellvertretende Bürgermeisterin von Jerusalem, Fleur Hassan-Nahoum, behauptete, dass es weder Christen noch Kirchen gebe, als sie am Dienstagmorgen in der Radiosendung LBC auf den Angriff auf die Gemeinde der Heiligen Familie angesprochen wurde.
"Ich habe die Berichte heute Morgen gesehen. Die Kirche? Es gibt keine Kirchen in Gaza", sagte Hassan-Nahoum.
"Ja, leider gibt es keine Christen, weil sie von der Hamas vertrieben wurden", fügte sie hinzu.
Im Gaza-Streifen leben schätzungsweise 1.000 palästinensische Christen. Ein Drittel der Gemeinschaft hat die Stadt seit 2007 verlassen, als Israel die Enklave brutal belagerte.
Der Angriff auf die Kirche der Heiligen Familie wurde international scharf verurteilt und als "sinnloser Angriff" bezeichnet. Am 19. Oktober bombardierten israelische Streitkräfte die griechisch-orthodoxe Kirche im Zentrum von Gaza-Stadt, in der Hunderte von Palästinensern untergebracht waren, und töteten 18 Menschen.
Qassam-Brigaden sagen der israelischen Armee: "Ihr seid zu spät gekommen", israelische Gefangene flehen: "Lasst uns hier nicht alt werden
Die Izz Al-Din Al-Qassam-Brigaden der Hamas veröffentlichten mehrere Videos von Kämpfern, die 105-mm-Panzerabwehrgranaten des Typs Al-Yaseen auf die israelischen Besatzungstruppen im Gazastreifen abfeuerten.
Al-Qassam veröffentlichte zunächst ein Video, das den Abschuss einer Kornet-Rakete auf einen israelischen Humvee in Beit Lahia zeigt, der durch den Angriff in Brand gesetzt wurde. Dies ist einer der ersten Berichte über den Einsatz der Kornet, einer russischen Panzerabwehrlenkwaffe, durch palästinensische Kämpfer im Gazastreifen.
Al-Qassam veröffentlichte auch ein Video mit drei älteren männlichen israelischen Geiseln, die ihre Regierung anflehen, alle Anstrengungen zu unternehmen, um sie aus der Gefangenschaft der Hamas zu befreien.
"Wir sind die Generation, die das Fundament für die Gründung Israels gelegt hat. Wir sind diejenigen, die das IDF-Militär gegründet haben. Wir verstehen nicht, warum man uns hier im Stich gelassen hat", sagte einer der Gefangenen.
"Ihr müsst uns von hier befreien. Es spielt keine Rolle, um welchen Preis. Wir wollen keine Opfer der Luftangriffe des IDF-Militärs werden. Lasst uns ohne Bedingungen frei", fügte er hinzu.
Am Ende des Videos sagten alle drei Gefangenen unisono: "Lasst uns hier nicht alt werden."
Israels Militärsprecher Daniel Hagari bezeichnete das Video als ein "kriminelles, terroristisches Video".
"Chaim, Yoram und Amiram, ich hoffe, dass ihr mich heute Abend hört. Ihr sollt wissen, dass wir alles tun, alles, um euch sicher zurückzubringen", fügte Hagari hinzu. Es gibt 130 israelische Gefangene, die von der Hamas festgehalten werden, die sich den Aufrufen zur Freilassung widersetzt hat, solange Israel die Bombardierung des Gazastreifens nicht einstellt.
Al-Qassam veröffentlichte außerdem ein weiteres Video, das sich über die Entdeckung eines Tunnels in der Nähe des Erez-Übergangs nördlich von Gaza-Stadt durch Israel lustig zu machen scheint.
Der Tunnel, der groß genug ist, um Fahrzeuge aufzunehmen, und fast 4 km lang ist, wurde den Medien am Wochenende gezeigt.
Die Hamas betitelte das Video mit dem Titel "Ihr seid zu spät gekommen. Die Mission wurde erfüllt" und zeigt Aufnahmen des Überraschungsangriffs vom 7. Oktober auf den Grenzübergang Erez, bei dem die Hamas den Tunnel für ihre grenzüberschreitenden Angriffe auf israelische Siedlungen und Militärstützpunkte nördlich des Gazastreifens nutzte.
In einer anderen Videozusammenstellung feuern Hamas-Kämpfer Panzerabwehrgranaten auf israelische Soldaten in Gaza-Stadt, wobei mehrere Soldaten getötet und verletzt werden. (Link zu allen Videos).
Am Dienstagmorgen teilte das israelische Militär mit, dass neun Soldaten bei Gefechten mit palästinensischen Kämpfern im Gazastreifen getötet wurden. Seit dem 7. Oktober sind mindestens 461 israelische Soldaten getötet und 1.831 verletzt worden.
Israelische Streitkräfte verhaften seit dem 7. Oktober mehr als 4.500 Palästinenser im Westjordanland
Im besetzten Westjordanland und in Jerusalem nahmen israelische Streitkräfte 30 Palästinenser aus den Städten Hebron, Qalqilya, Ramallah, Dschenin, Jericho und Salfit fest.
Laut einer gemeinsamen Erklärung der Kommission für Gefangene und ehemalige Gefangene und des Palästinensischen Gefangenenclubs vom Dienstag haben die israelischen Streitkräfte seit dem 7. Oktober 4.605 Palästinenser im Westjordanland festgenommen. Einige von ihnen wurden später wieder freigelassen.
Die meisten Festnahmen erfolgten an Häusern und militärischen Kontrollpunkten, während sich einige Palästinenser nach Drohungen des israelischen Geheimdienstes stellten.
"Die israelischen Besatzungstruppen führen weiterhin weit verbreitete Misshandlungen, schwere Schläge, Untersuchungen vor Ort und Drohungen gegen Gefangene und ihre Familien durch", so die Kommission und der Prisoners' Club.
Insgesamt haben israelische Streitkräfte oder Siedler 301 Palästinenser im Westjordanland und in Jerusalem getötet. Am Montag wurden vier Palästinenser im Flüchtlingslager Al-Faraa in Tubas bei einer israelischen Razzia in der Stadt getötet.
Ärzte ohne Grenzen (MSF) warnte in der vergangenen Woche vor einem Anstieg der Zahl der Todesopfer im Westjordanland, insbesondere in der Region Dschenin, nach wiederholten israelischen Razzien und der Beschädigung von Krankenhäusern und Gesundheitszentren.
"Während des militärischen Angriffs", so Ärzte ohne Grenzen mit Bezug auf die israelischen Razzien in Dschenin, "wurden Krankenwagen behindert und Gesundheitseinrichtungen angegriffen, was in den folgenden Monaten zum Alltag geworden ist." Quelle
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