24.6.2007
- 11:00 Uhr -
Leichtere Erdbeben
über Frankfurt -
Börne drehte sich im
Grabe und die
Frankfurter
Paulskirche wurde
aufgrund
vorübergehender
Übelkeit von einem
Beben erschüttert.
In der Frankfurter
Paulskirche wurde am
Sonntag Deutschlands
Parade-Islamophobist
Henry M. Broder der
Börne-Preis
verliehen worden.
Die unwissende
Gesellschaft
durchmischt mit
einigen Rassisten, Islamophobisten und
falschen Freunden
Israels, der
unsäglichen
Israellobby gab sich ein
Stelldichein und
beklatschte die
Galionsfigur. Leider
konnte Börne nicht
aus dem Grabe
aufstehen und gegen
dem Missbrauch
seines guten Namens
protestieren.
Es gab aber eine
kleine
Protestgemeinde, die
sich gegen die
Kriegstreiberei, die
Diskriminierung von
4 Millionen
muslimischer
Mitbürger zur Wehr
setzte. Zur ihr
gehörten Frau
Hecht-Galinski,
Günter Schenk,
Claudia Caras, Abi
Melzer, Reuven
Moskowitz, Ruth
Asfour, Ulrike
Vesting u. v. a. Sie
gehörten anscheinend
zu den wenigen
Aufrechten, die sich
nicht von Broders
und Markworts
Antiislamismus
beeindrucken ließen.
Die Paulskirche
konnte sich nicht
verweigern, zu den
Broder
Beweihräucherern
gehört der
angebliche
„Islamkenner“
Raddatz, die
Broder-Adepten Alain
Posner von Springers
Hetzblatt „Die
Welt“, der
niederländische
Vorzeige
Islamophobist Leon
de Winter, der
unappetitlich
anzusehende Stawski
mit seinem
rassistischen
HC-Anhang und einige
Achsen-Freunde
Broders. Deutschland
du hast dich nicht
verändert.
Der Deutschlandfunk
schickte dieses Mal
nicht den
Hofberichterstatter
Müller-Ulrich,
sondern eine
Kollegin, die auch
abends artig Broders
erneute
humoristische
„Hasspredigt“ über
den Äther sendete.
Auch die
Oberbürgermeisterin
Petra Roth musste
antreten und Reuven
Moskowitz
(Überlebender des
Holocaust) aus Israel
beruhigen, der die
Verleihung des
Preises an Broder
als unerträglich
fand und öffentlich
protestierte. Wo war
Claudia Roth die
Bundesbetroffenenbeauftragte
für alle Arten von
Anti-Rassismus?
Scheinbar ist in
Deutschland wieder
alles möglich?
War Broders Freund
Thomas Krüger von
der Bundeszentrale
für politische
Bildung auch da? Er
gehört zu den
Bewunderern dieses
Vorkämpfers für eine
islamfreie Welt, hat
er doch mit ihm
bereits eine
Veranstaltung für
Lokaljournalisten
abgehalten, auf der
Broder die Sau gegen
den Islam raus
gelassen hat. Harald
Schmidt, der
allabendliche
rassistische
Langweiler, gab
Broder in der ersten
Reihe die Ehre.. Auch in seiner
Sendung
transportiert dieser
immer wieder
vorurteilsbehaftete
Rassistenwitze. Die
BRD-Deutschen
erfreuen sich
natürlich daran.
Der
eigentliche
deutsche
Innenminister,
der
israelische
Botschafter
Simon Stein,
durfte
natürlich
nicht
fehlen. Er
leidet
darunter,
dass die
Medien
seinen
Vorgänger
Avi Primor
anrufen, um
eine
liberale
israelische
Stimme zu
hören. Dass
sich Marcel
Reich-Ranicki
nicht
zuschade
war, aus
Heine und
Börne
vorzulesen
mag dem
Alter
geschuldet
sein. Leider
durchschauen
auch zu
viele dieses
böse Spiel
nicht. So
verneigten
sich auch
einige
Vertreter
des
Zentralrates
wie Graumann
und Korn vor
ihrem großen
Vorbild. Es
scheint
sowieso eine
Inzuchtveranstaltung
der
jüdischen
Gemeinde
Frankfurt
gewesen zu
sein. Wo
waren
Knobloch,
Brumlik,
Friedmann
und die
anderen
Extremisten
und
Apologeten
der
israelischen
Besatzungspolitik?
Liberale
jüdische
Deutsche
haben um
diese
Veranstaltung
einen großen
Bogen
gemacht. Wo
war der
ewige
Schalträger
Giordano,
der sich in
die Reihe
der
rechtsextremen
Gegner der
Moschee-Gegner
in Köln
eingereiht
hat und
NPD-Argumente
salonfähig
macht? Hatte
er neben
Stefan Herre
von
Politically
Incorrect
Platzverbot?
Zu auffällig
betreiben
diese Herren
das
islamophobe
Handwerk. Es
ist eine
Schande,
dass so
viele
jüdische
Deutsche
sich an die
Spitze von
rassistischen
und
antiislamischen
Bewegungen
setzten.
Haben sie
die
Vergangenheit
vergessen?
Dabei stellt
Broder doch
scheinbar
seine eigene
Zurechnungsfähig
in Frage,
sagt er doch
selber, er
habe als
Selbstschutz
seine
Rechtsanwälte
mitgebracht.
Wie er
sagte: "die
heute
hergekommen
sind, um
mich vor
Dummheiten
zu
bewahren."
Ob es den
ganzen Tag
über
gelingt,
muss man
sich fragen.
Das Publikum
blieb
unbeeindruckt.
Wie pervers dieses
Theater in
der Paulskirche
ablief zeigt die
Tatsache, dass der
einzige Juror,
Focus-Chef Helmut
Markwort, auch
Broders Laudator
war. Er variierte
den Titel seiner „Hasspredigt“
und sagte
euphorisch: „Hurra,
wir gratulieren!“
Eine Inzucht der
besonderen Art. Die
Börne-Gesellschaft
gehörte nun
eigentlich aufgelöst.
Markwort
nannte Broder allen
ernstes einen
„Ludwig Börne von
heute“. Broder sei
„ein freier Geist,
der leidenschaftlich
und feurig schreibt,
oft polemisch und
ohne Rücksicht auf 'political
correctness', aber
immer unabhängig und
überraschend“.
Entweder hat
Markwort nie etwas
vom Broder
gelesen oder ist
selber ein
Islamophobist und
Rassist?
Weiter sagte
Markwort das,
Broder gleichzeitig
für eine Bewahrung
der Freiheit und
gegen den
Gottesstaat kämpfe.
Welche Freiheit? Die
Freiheit der
israelischen
Regierung Täter zu
sein und Menschen zu
unterdrücken, zu
töten, ihnen immer
mehr Land zu rauben?
Kämpft er, nach dem
Motto es macht mehr
Spaß Täter zu sein
nicht im Einklang
mit Liebermann und
einigen extremen
Rabbinern nicht für
einen jüdischen
Gottesstaat.
Nach
seiner Krönung zum
Preisträger schlägt
Broder schon wieder
vergnügt auf alle „Appeaser“
ein. In seinem
Beitrag „Der Dichter
und die
Brandstifter“ in
„Spiegel-online“ vom
25. Juni meint der,
es habe schon wieder
ein „Kapitulation“
gegeben.
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,490428,00.html
Broder tritt hier
wieder als
biedermännischer
Brandstifter auf. Er
kritisiert Lord
Ahmed, der sich
nicht eindeutig
positiv über den
Ritterschlag für
Salman Rushdie
geäußert hat, und
den CNN-Reporter,
der zu milde mit
diesen muslimischen
Lord umgegangen ist.
„Zu
gern hätte man
erfahren, warum
Millionen gläubiger
Muslime sich über
ein Buch aufregen,
das die wenigsten
von ihnen gelesen
haben. Auch ein
zärtlicher Hinweis
darauf, das Jesus
täglich mit Häme und
Spott überzogen
wird, ohne dass
beleidigte Christen
"Tod den
Ungläubigen!"
schreien, wäre nicht
verkehrt gewesen.“
Unser Broder hätte
diesem Lord schon
Mores gelehrt. Auch
die Politik bekommt
wieder ihr Fett vom
Oberlehrer ab: „Und
die Politik? Sie
rutscht der
Publizistik
hinterher. Auf den
Knien.“ Broder
verhöhnt natürlich
wieder den „Dialog
auf gleicher
Augenhöhe“. Er
bemüht sogar Max
Frisch, der gesagt
haben soll: „Die
Brandstifter
zündeln, und
Biedermann will es
nicht wahrhaben.“
Auf den großen
Preisträger gewendet
hätte Frisch auch
schreiben können:
Der Biedermann ist
der Brandstifter,
alle sehen es, aber
kein tut etwas, wie
weiland in
Deutschlands
dunkelster
Vergangenheit.
"Bin ich verrückt
oder die anderen?"
fragt Broder.
Aussagen dazu hat er
mehrfach
selber gemacht
und anscheinend
wieder vergessen.
Ausnahmsweise es
nicht kritisierend
lese man die
Aussagen die seinem
Freund Leon de
Winter
zugeschrieben
werden.
Wenn man von den
Muslimen, den Juden
und den Deutschen
verallgemeinernd
spricht, so kann man
das zu Recht als
rassistisch
bezeichnen. Aus
eigener Erfahrung
will ich ergänzen,
die Juden die ich
kenne, sind nicht
paranoid. Einige und
andere saßen auch in
der Paulskirche, ihr
Hände beklatschten
nicht die Ausfälle
von Henryk
Modest
Broder. Viele
bewegten, nur
unauffällig nicht
mit klatschend die
Hände einige blieben
demonstrativ sitzen
wie damals Bubis bei
der Walser-Rede, die
begeistert beklascht
wurde..
W.
Frankenberg,
24.6.2007