Versammlung
vor dem Außenministerium in Spanien,
zum Protest gegen die Blockade des Gazastreifens,
die Erstürmung ziviler Schiffe und die
Komplizenschaft der spanischen Regierung
in der Besatzung Palästinas
Ana Miranda verurteilt
unverhältnismäßige Erstürmung
(des Schiffs
Marianne von der 3. Gaza-Flotille der
Freiheit) mit
Gewalt und Mißhandlungen gegen die Passage
der Marianne
Um 10 Uhr 45 vormittags
landete Ana Miranda am Flughafen Barajas;
sie war an Bord der Marianne gereist,
als diese am Montag im Morgengrauen
gestürmt wurde. Nur ein Anruf eine halbe
Stunde vor der Landung informierte uns
(die Familie) von dem Flug. Weder hatten
Konsulatsangehörige sie gesehen noch
wurden wir darüber informiert, dass
sie um 5 Uhr morgens deportiert worden
war. Bei ihrer Ankunft verurteilte Ana
Miranda in einer Pressekonferenz im
Congress die Art, in der die Soldaten
das Schiff stürmten: "Sie wenden übermäßige
und unverhältnismäßge Gewalt an, ziehen
elektrisch geladene Schlagstöcke gegen
Personen heraus, auch gegen ältere,
die dort waren. Sie schlagen sie, man
hört Schreie, Schreckensschreie. Einen
Augenblick lang dachten wir, sie seien
tot."
Die EU-Abgeordnete sagte, die Soldaten,
immer maskiert und bewaffnet, hätten
sie vom ersten Moment an wie gefährliche
Personen behandelt, wie Terroristen.
Sie stießen sie (sie zeigte blaue Flecken
an ihrem Körper) und drängten die 18
Passagiere in einem Teil des Schiffsdecks
für die 16 Stunden von der Erstürmung
bis zur Ankunft imMilitärhafen von Ashdod
zusammen.
Auf der Pressekonferenz
wurde besonderer Nachdruck darauf gelegt,
dass die Erstürmung der Marianne ein
weitere Akt israelischer Piraterie in
internationalen Gewässern des Mittelmeers
war.
Diese Erstürmung verletzt
das internationale Recht (legalidad)
der zivilen Flotille, das im Bericht
der UN-Menschenrechtskommission anerkannt
wurde, das nach dem Sturm auf die Mavi
Marmara auf die unverhältnismäßige Gewalt
gegen Zivilisten und die Unrechtmäßigkeit
solcher Aktionen in internationalen
Gewässern hinwies. Gegenüber diesem
Bericht führt Israel immer den der Kommission
Palmer-Uribe unter dem Vorsitz des "Verteidigers
der Menschenrechte" Àlvaro Uribe an,
der erklärt hat, Israel hätte das Recht
zivile Schiffe in internationalen Gewässern
zu erstürmen.
Ana Miranda informierte
von Anfang an über rechtliche Schritte
gegen Israel wegen der Erstürmung in
internationalen Gewässern. Diese Schritte
wird es in verschiedenen Bereichen
geben, mit Unterstützung von verschiedenen
Organisationen, bei denen mehrere Personen
arbeiten, die festgenommen worden waren,
und bei denen es sich neben Ana Miranda
um den israelischen Knesset-Abgeordneten
Basel Ghattas und den tunesischen Ex-Präsidenten
Moncef Marzouki handelt.
Ana Miranda Friedenssprecherin
des BNG im Europäischen Parlament -
1. 7. 2015 -
"Sie
richteten ihre Waffen auf uns, es war
erschreckend, aber werde nicht ruhig
bleiben, bis ich nach Gaza hineingekommen
bin"
"Es war ein Überfall
in internationalen Gewässern, wir werden
deswegen beim Internationalen Gerichtshof
klagen" -
Die Sprecherin des BNG
in Brüssel, Ana Miranda, kehrte
gestern nach zehn Tagen Überfahrt an
Bord der Marianne nach Hause zurück;
die humanitären Hilfsgüter an Bord konnten
sie wegen der "Entführung" durch die
Israelis nicht ausliefern. Gleich nach
der Landung in Madrid verurteilte sie
die "tiefe Gewalt"der Militärs gegen
die 18 Menschen auf dem Schiff, obwohl
sie sich doch noch in internationalen
Gewässern befanden. "Sie richteten ihre
Waffen auf uns und ließen uns ohne Verbindung
zur Außenwelt." [...]
Wie geht es Ihnen
nach der schwierigen Erfahrung auf der
Marianne? -
Ein bißchen zerschlagen
wegen den Stössen, aber bewußter was
die ungerechte Blockade betrifft und
die schwierige humanitäre Situation,
die sie bei den 1,7 Millionen Einwohnern
[...] mit großen Versorgungsproblemen
verursacht. Persönlich bin ich glücklich,
denn ich habe gemerkt, dass ich stärker
bin als ich gedacht habe.
Sind sie in israelischen
Gewässern gekommen? -
Nein, nie. Es war eine
Entführung. Wir hatten eine erfahrene
Schiffsbesatzung, sie wußten in jedem
Augenblick, dass wir uns in internationalen
Gewässern in einem Schiff unter europäischer
Flagge befanden. Sie haben das Schiff
90 Meilen vor der israelischen Küste
geentert. Die Daten sind eindeutig.
Wußten sie gleich,
was los war? -
Sie riefen uns per Telefon,
um uns fälschlicherweise darauf aufmerksam
machen, dass wir uns in einer illegalen
Situation befänden, und gleich sahen
wir drei Zodiacs, die neben einander
näher kamen mit etwa 40 Soldaten an
Bord. Sie versuchten zu verhandeln,
wir sollten ihnen die Medikamente, das
Schulmaterial und die Solarpaneele übergeben,
aber es war absurd zu denken, sie würden
sich an etwas halten, sie übernahmen
auch sofort die Kommandobrücke mit Gewalt
und teilten uns in zwei Gruppen.
Hatten Sie Angst?
- Sie waren
schwer bewaffnet. Sie trugen Pistolen,
Maschinengewehre und große Schlagstöcke,
als wäre es eine Kriegssituation. Sie
kamen mit Gewalt, richteten ihre Waffen
auf uns, aber uns gegnüber waren sie
noch nicht einmal so gewalttätig wie
gegenüber der Schiffsmannschaft auf
der Kommandobrücke. Vom Bug hörten wir
Schreie, die bekamen Ladungen mit den
elektrischen Schlagstöcken. Es war schrecklich,
wir dachten, es passiere etwas Ernstes.
Wie lange waren sie
in dieser Lage auf dem Schiff? -
Nachdem sie
uns alle zusammengelegt hatten, etwa
20 Stunden, ohne Verbindung zur Außenwelt.
Sie durchsuchten uns drei Mal, um sicher
zu gehen, dass wir keine Telefone hatten.
Wir schliefen auf einer Matratze, wir
durften uns Essen holen und auf die
Toilette gehen, aber sie filmten jede
Bewegung und manipulierten die Situation.
Erhielten sie irgendeine
Information über das, was geschehen
würde? - Es
kam ein Abgeordneter der Arabischen
Liga zu uns, der uns als Wortführer
half, aber sie ließen auch ihn nicht
sein Handy benutzen. Die Situation war
unklar, und wir sprechen von bewaffneten
und maskierten Leuten. Wir kamen am
Sonntag abend im Hafen von Ashdod an
und dort informierten sie uns, dass
wir verhaftet seien, sie ließen uns
einen nach dem andern mit unseren Habseligkeiten
in ein Haftzentrum passieren und untersuchten
uns bis zum Saum unserer Hosen und das
Essen.
In welcher Situation
befinden sich ihre Kameraden? -
Sie deportierten
die Hälfte von uns, einen Teil der Journalisten
von Neuseeland, Al Jazeera und Israel,
den Ex-Präsidenten von Tunis, den Abgeordneten
der Arabischen Liga und mich, aber es
blieben Mitglieder der Besatzung und
ein Journalist zurück, über die wir
noch keine klare Information haben.
Wir verlangen die Freilassung von ihnen
allen.
Sie wurden sehr schnell
wieder in ihre Heimat zurückgeschickt.
- Ich glaube,
dass sie kein Interesse daran haben,
dass Personen, die ein gewisses Interesse
der Medien wecken könnten, länger in
ihrem Land bleiben.
Denken Sie daran wieder
hinzufahren? -
Ich würde es sofort machen.
Bis ich nicht nach Gaza hinein kann,
werde ich nicht ruhen. Wenn Israel uns
nicht läßt, werden wir eine andere Möglichkeit
suchen, um hinzukommen, um zu helfen.
Wir müssen Partei ergreifen und helfen,
die kriminelle Blockade Gazas zu durchbrechen.
Werden Sie irgendeine
Maßnahme ergreifen? -
Wir denken daran, die
aggresive und gewalttätige Behandlung
auf dem Schiff und die Entführung eines
Schiffes unter europäischer Flagge mit
humanitären Hilfsgütern vor den Internationalen
Strafgerichthof zu bringen.
Quelle:
www.laopinioncoruna.es/galicia/2015/07/01/apuntaban-armas-aterrador-parare-gaza/971942.html
-
Übersetzung/leicht gekürzt:
K. Nebauer
The Palestinian Center for Human Rights (PCHR) condemns in the strongest terms the Israeli Navy's interception and seizure of the first vessel of Freedom Flotilla III taking it to Ashdod seaport in Israel. PCHR believes that this attack is aimed to impose the conspiracy of international silence towards crimes committed by Israel against the Gaza Strip's population, including the illegal closure that has been imposed for the ninth consecutive year. http://www.pchrgaza.org/portal/en/index.php…
Palestine ,West bank 30/6/2015,
Today a group of Palestinian activists from the West Bank brushed aside their disappointment and sadness and made replica ships to resemble the Freedom Flotilla 111, a Swedish vessel, which was due to arrive in Gaza today.
The flotilla was intercepted by the Israeli navy and stopped from breaking the 9 year blockade of the tiny enclave.
A demonstration in Ramallah City which was attended by hundreds of Palestinians protesting the capture and de...tention of the flotilla and its brave crew paraded the replica ships as a reminder of today's events. Today we witnessed the piracy of a peaceful flotilla by the rogue state of Israel in international waters. By Hamdi Aburahma
Hanin Zoabi - "The victim always honours the truth while the perpetrator evades it. Israel refuses to accept, discuss or even refute conclusions reached by any investigation into its actions. Instead, it begins to curse, incite and prevent UN delegations from entering the Gaza Strip. Meanwhile, we bless any serious investigation regarding what has happened and is happening in Gaza, despite the fact that we do not need a UN report to confirm to us that Israel committed war crimes against our people. We support the report despite the fact that it is not an indictment against Israel nor is it the result of legal procedures; it is a report presented by the UN Human Rights Council."
„Die Blockade des Gazastreifens muss endlich aufgehoben werden, um die Versorgung der dort lebenden Menschen wenigstens mit dem Nötigsten sicherzustellen und endlich die Einfuhr von Materialien zu ermöglichen, mit denen der im Krieg vom Sommer 2014 völlig zerstörte Gazastreifen wieder aufgebaut werden kann,“ erklärt die menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Annette Groth, anlässlich der Aufbringung eines Schiffes durch die israelische Marine, das als Teil der dritten Free-Gaza-Flottille nach Gaza fahren wollte. Annette Groth:
„Dass es dieses Mal anders als 2010 zu keinen Toten und Verletzten gekommen ist, legitimiert in keinster Weise das Vorgehen des israelischen Militärs, Schiffe in internationalen Gewässern an ihrer Weiterfahrt zu hindern. Das Ziel der Solidaritätsschiffe, die verbrecherische Blockade, die seit 2007 so viel Leid über die Menschen in Gaza gebracht hat, zu durchbrechen bleibt legitim. Die Land-, Luft – und Seeblockade des kleinen Küstenstreifens ist völkerrechtswidrig und somit verstößt auch ihre »Verteidigung« oder »Durchsetzung« gegen internationales Recht.
Obwohl der letzte Krieg gegen Gaza bereits vor einem Jahr begonnen wurde, konnte so gut wie nichts wieder aufgebaut werden, weil sich die israelische Regierung bis heute weigert, die benötigten Materialien in den Gazastreifen zu lassen. Es ist skandalös, dass die internationale Gemeinschaft bislang nur einen Bruchteil der bereits im Oktober 2014 zugesagten 5,4 Milliarden US-Dollar für den Wiederaufbau bezahlt hat.“
Abschließend erklärt Annette Groth: „Heute jährt sich der Beschluss eines interfraktionellen Antrags im Deutschen Bundestag zum fünften Mal: alle fünf damals im Bundestag vertretenen Fraktionen haben am 30.06.2010 gemeinsam die Bundesregierung aufgefordert, »die Forderung der Europäischen Union nach einer sofortigen Aufhebung der Gaza-Blockade mit Nachdruck zu unterstützen«. Geschehen ist seither faktisch nichts! Anstatt sich mit Nachdruck für die sofortige Aufhebung der völkerrechtswidrigen Blockade des Gazastreifens einzusetzen, befördern deutsche Minister*innen weiter munter Rüstungsexporte nach Israel. So zuletzt die Bundesverteidigungsministerin im Mai 2015, als sie anlässlich des 50jährigen Jubiläums der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der BRD und Israel auch noch die Dreistigkeit besaß zu behaupten, die Übernahme eines Teils der Kosten für die vier zugesagten Kriegsschiffe stelle eine Art Wiedergutmachung für die Verbrechen des Holocausts dar. Was für eine Geschmacklosigkeit!
Ich fordere die Bundesregierung auf, endlich ihrer historischen Pflicht nachzukommen, sich für Frieden einzusetzen, anstatt weiter eine Seite aufzurüsten und der anderen gegenüber leere Versprechungen zu machen. Ein erster Schritt auf dem Weg zum Frieden muss die Einsicht der israelischen Partner*innen sein, dass Frieden nur möglich ist, wenn auch die Palästinenserinnen und Palästinenser endlich in Würde und Selbstbestimmtheit leben können.“
Martin Lejeune und die
Gaza-Hilfsflotille - letzter Stand
-
Robert Alaqqad - Martin
und die Friedensaktivisten an Bord
sind aktuell leider nicht mehr
telefonisch erreichbar. In der
militärischen Attacke auf die Mavi
Marmara aus der Türkei, von 2010,
konfiszierte Israel nahezu
sämtliches Equipment das imstande
ist Aufzeichnungen zu machen
(Videokameras, Handys, Tablets etc.)
und blockierte Internet- /
Telefonübertragungen von und auf das
Boot.
Danach veröffentlichte man ein
eigenes "Video" um das Ermorden und
Abschlachten der Passagiere,
Friedensaktivisten, Akademiker und
Politiker aus aller Welt zu
rechtfertigen. In diesen Aufnahmen
ist wenig zu erkennen und kein
Kontext gegeben, man sieht wie
Passagiere sich gegen die Soldaten
die ihr Boot kapern wehren. Es ist
völlig unklar was im Vorfeld oder
danach geschah. Zudem wurde
angeblich eine Sammlung primitiver
Hieb- und Stichwaffen an Bord
gefunden, inwiefern dieser Fund als
angedachte Antwort auf eine Enterung
durch das viertbeste Militär der
Welt glaubwürdig erscheint, sei
einmal dahingestellt.
Israel gab diese Aufzeichnungsgeräte
nie zurück und war somit imstande
das Narrativ zu kontrollieren - ein
Narrativ durch das bewaffnete
Soldaten die ein Schiff voller
unbewaffneter Demonstranten in
internationalen Gewässern
attackierten, zu unschuldigen
Soldaten wurden die Menschen in
Notwehr töten mussten.
Es ist zu hoffen das die
Organisatoren dieser Überfahrt eine
Möglichkeit gefunden haben Israels
funkunterdrückende Kapazitäten zu
überbrücken und das diese tapferen
Menschen auf ihrer gegenwärtigen
Reise sicher bleiben. Wir sollte für
ihre sichere Ankunft und Rückkehr
beten.
Ein arabisch - israelisches Mitglied
der Knesset sagte kürzlich, dass
Israel die Gaza-Hilfsflotte zwar
wieder stoppen könnte, diese aber
trotzdem ein Erfolg sein würde. Dies
könnte bedeuten das sie warnen
möchte das der Staat Israel die
Hilfsflotte vielleicht wieder
stoppen möchte. Doch sie will auch
sagen das die politisch-humanitäre
Mission, allein schon durch die
Flottille, damit erfolgreich war das
Thema der Gaza-Blockade auch in
Israel wieder auf die Tagesordnung
zu setzen, dies sei bereits positiv
zu werten. Insbesondere wenn
offenbar geplant war das Thema der
Blockade in der israelischen Politik
abzusetzen.
Die arabisch-israelische Ministerin
der Knesset aus dem Bericht hatte
2010 an der gestoppten Hilfsflotte
ja bereits teilgenommen und ist
überzeugt das die Flottille, ob sie
durchkommt oder nicht, die Welt
wieder daran erinnern und viele
Menschen darauf aufmerksam machen
wird, dass die Blockade Gazas
internationalem Recht widerspricht.
Auch das der Staat Israel
Menschenrechte verletzt und
Kriegsverbrechen begeht, wird durch
das Ereignis und die mediale
Begleitung der Hilfsflotte
vermutlich weit stärker auf die
globale Agenda gebracht, als durch
einen weiteren Bericht der irgendwo
veröffentlicht wird, auch wenn man
durch die sozialen Medien mit der
Berichterstattung nachhelfen muss.
Aber im Hinblick darauf was es für
die mutigen Mitfahrer der Flotille
bedeuten könnte, das wird man sehen
müssen. Hoffen wir die Ministerin
hat keine Warnung mitteilen wollen,
sondern als frühere Mitfahrerin
tatsächlich nur betonen wollen
welche Erfolge dadurch unter allen
Umständen erzielt werden können und
auch das sich niemand durch Israels
Drohungen im Vorfeld einschüchtern
liess.
Quelle
PLEASE SHARE AND FOLLOW: Freedom Flotilla III, consisting of four boats, the converted fishing trawler "Marianne of Gothenburg" and the accompanying sailing vessels “Rachel”, “Vittorio” and “Juliano II”, carrying 47 people from 17 countries, has been sailing since Saturday morning (Gaza time) to challenge the blockade of 1.8 million Palestinians in the Gaza Strip. Our primary goal is to break the illegal and inhumane blockade of Gaza and to call on opening the port of Gaza, the port of Palestine to the world. #WakeUp#FreePalestine#SOSFreedomFlotilla#FreedomFlotilla#Isail4Freedom
PLEASE SHARE AND FOLLOW: Freedom Flotilla III, consisting of four boats, the converted fishing trawler "Marianne of Gothenburg" and the accompanying sailing vessels “Rachel”, “Vittorio” and “Juliano II”, carrying 47 people from 17 countries, has been sailing since Saturday morning (Gaza time) to challenge the blockade of 1.8 million Palestinians in the Gaza Strip. Our primary goal is to break the illegal and inhumane blockade of Gaza and to call on opening the port of Gaza, the port of Palestine to the world. #WakeUp#FreePalestine #SOSFreedomFlotilla#FreedomFlotilla#Isail4Freedom
#SOSfreedomflotilla
Charlie Andreasson, sailor on
Freedom Flotilla III
"if u see this video the israeli
command blocked our mission to break
the siege of Gaza.If you see this
message please take on with the
goverment,take on with the
newspapers about this criminal
action"
https://www.youtube.com/watch?v=65sykDn3NXs&feature=youtu.be
Uri Avnery: Lasst die
Gaza Flotilla durch – öffnet den Gaza-Hafen
unter internationaler Aufsicht
Pressemitteilung: 28.
Juni 2015
Der frühere Knesset Abgeordnete
Uri Avnery, von Gush Shalom, dem israelischen
Friedensblock ruft den
Ministerpräsidenten Netanjahu und d
en Verteidigungsminister Yaalon
auf, im letzten Augenblick besonnen
zu handeln und die „Schwedische Flotilla.
“ den Hafen von Gaza erreichen
zu lassen. „Vier kleine Boote, beladen
mit medizinischer Ausrüstung und Solarpanelen
zur Stromerzeugung stellen nicht die
leiseste Bedrohung für Israels Sicherheit
dar. Die Ankunft der Boote mit ihrer
humanitären Fracht in Gaza würde
eine bescheidene Geste des guten
Willens des Staates Israel sein. Umgekehrt
, also das Übernehmen der Boote
auf See durch bewaffnete Kommandos
würde ein weiterer Akt bloßer Gewalt
sein, das weiter Israels
Image als ein aggressiver und
gewalttätiger Goliat darstellen würde
– ein Image , das der Hauptgrund für
zunehmende Akte des Boykotts
gegen Israel in aller Welt fördern
würde.“
Avnery erinnert,
dass bei mindestens vier vergangenen
Gelegenheiten der Staat Israel
die Ankunft von Schiffen
mit humanitärer Hilfe nach Gaza erlaubte.
Das war vor der Entscheidung, die Politik
der nackten Gewalt zu adoptieren,
eine Politik, mit der in
der verheerenden Marmara-Affäre das
Blutvergießen verursacht wurde.
Zum Beispiel erlaubte die Regierung
von Israel im November 2008
zwei Booten mit 44 Aktivisten aus 17
Ländern im Hafen von Gaza anzudocken.
Zu jener Zeit veröffentlichte Israels
Außenministerium ein Statement: „Wir
werden diesen die Öffentlichkeit Suchenden
erlauben, nach Gaza zu gelangen und
so den Erfolg für ihre Provokation
von Öffentlichkeitsarbeit
verweigern.“ Die israelische Marine
wurde dann instruiert, die Boote
zu verfolgen, aber ihre Fahrt und ihr
Andocken in Gaza nicht zu unterbrechen
– und das war es. „Der Text des Kommuniques
von 2008 kann noch im PC des Außenministeriums
gefunden werden und heute
noch einmal Wort für Wort veröffentlicht
werden“ behauptet Avnery
„Außer des besonderen
Problems dieser Flotilla ist es höchste
Zeit den Hafen von Gaza zu öffnen und
die Wirtschaft des Gazastreifens von
der Strangulation zu befreien, die die
Bewohner in die Arbeitslosigkeit und
in schreckliche Armut treibt, die Ursache
für Extremismus und Hass. Es ist wohl
bekannt, dass internationale Parteien
bereit sind, ein Abkommen über
internationale Überwachung des Hafens
von Gaza zu vermitteln. Die Hamas-Leitung
ist bereit, solch ein Abkommen zu erreichen,“
sagt Avnery.
Dem Text folgt eine Botschaft,
die wir von den Organisatoren der Flotilla
haben. Es sollte bemerkt werden, dass
Gush Shalom nicht direkt in die
Organisation der Flotilla eingebunden
ist. Sie ist auch nicht für den Text
der folgenden Botschaft verantwortlich.
Wir geben sie als öffentlichen Dienst
weiter, damit die Stimme der Aktivisten
, die auf den Schiffen sind, mit ihren
eigenen Worten gehört werden, statt
über feindselige und verdrehte
Propaganda:
"Heute am 27.Juni
2015 um 4 Uhr Gazazeit
segeln vier Boote der Freiheit-Flotilla
III von ihrem letzten europäischen Hafen
ab. Durch gewaltfreien Widerstand will
sie die illegale Blockade des
palästinensischen Gazastreifen ( die
ins 9. Jahr geht) herausfordern.
Sie segelt wie immer aus internationalen
Gewässern direkt in palästinensisches
Gewässer.
Die Flotilla beabsichtigt
Gaza in nur wenigen Tagen zu erreichen.
Teilnehmer an Bord schließen
48 Menschenrechtsaktivisten, Journalisten,
Künstler und Politiker ein, die 17 Länder
vertreten. Es ist die 3. Freedom
Flotilla außer neun Einzelbooten, die
es unternommen haben, seit 2008 nach
Gaza zu segeln und von ihrer Mission
nach Europa zurück zu segeln. Sie brachten
den Menschen von Gaza Nachschub und
Solidarität.
Ein umgebautes Fischerboot,
die „Marianne von Gothenburg“ verließ
im Mai Schweden und schloss sich der
Flotilla an und machte zahlreiche Stopps
auf ihrer Fahrt um Europa. Marianne
trägt Sonnenkollektors, die das ernste
Stromproblem in Gaza verbessern
hilft. Sie bringt auch medizinische
Geräte. Drei andere Schiffe (Rachel,
Vittorio und Juliano) begleiten Marianne
bei ihrer Mission, die Blockade zu brechen
– in Solidarität mit 1,8 Millionen Palästinensern
in Gaza. Mit verschiedenen Strategien
und verschiedenen Wegen wollen wir weiter
segeln bis die Blockade aufgehoben und
der Hafen von Gaza geöffnet ist.
Dr. Basel Ghattas, ein
Mitglied der israelischen Knesset ist
an Bord der Schiffe, als auch
Dr. Moncef Marzouki, früherer Präsident
von Tunesien, der 1. Präsident nach
dem Volksaufstand von 2011.Parlaments-
Mitglieder aus Spanien, Jordanien, Griechenland
und Algerien sind zusammen mit
Mitgliedern des EU-Parlamentes. Die
frühere US-Armee Col Ann Wright
und USS –Liberty-Veteran Joe Meadors
sind auch an Bord. Zehn Teilnehmer und
die Mannschaft waren schon bei
früheren Missionen dabei. An Medien
sind folgende vertreten: Al Jazeera,
Euronews, Maori TV (Neu Seeland), Al-QudsTV
Channel2 TV (Israel) und Russis Today
TV und einige unabhängige Journalisten.
Mehr als 100 europäische
Parlamentarier haben einen Brief
an die EU-Vertreterin Federica Mogherini
unterschrieben, um die Freedom Flotilla
zu unterstützen und für ein Ende der
Gaza-Blockade. Es ist an der Zeit zu
sagen: Genug ist genug; und dass die
internationale Gemeinschaft steht
in Solidarität mit den Palästinensern
von Gaza."
Robert Naiman, Direktor von
Just Foreign Policy – gerechte Außenpolitik
-
www.justfoeignpolicy.org -
naiman@justforeignpolicy.org - (
dt. Ellen Rohlfs)
#SOSfreedomflotilla
Charlie Andreasson, sailor on
Freedom Flotilla III
"if u see this video the israeli
command blocked our mission to break
the siege of Gaza.If you see this
message please take on with the
goverment,take on with the
newspapers about this criminal
action"
https://www.youtube.com/watch?v=65sykDn3NXs&feature=youtu.be
Uri Avnery: Lasst die
Gaza Flotilla durch – öffnet den Gaza-Hafen
unter internationaler Aufsicht
Pressemitteilung: 28.
Juni 2015
Der frühere Knesset Abgeordnete
Uri Avnery, von Gush Shalom, dem israelischen
Friedensblock ruft den
Ministerpräsidenten Netanjahu und d
en Verteidigungsminister Yaalon
auf, im letzten Augenblick besonnen
zu handeln und die „Schwedische Flotilla.
“ den Hafen von Gaza erreichen
zu lassen. „Vier kleine Boote, beladen
mit medizinischer Ausrüstung und Solarpanelen
zur Stromerzeugung stellen nicht die
leiseste Bedrohung für Israels Sicherheit
dar. Die Ankunft der Boote mit ihrer
humanitären Fracht in Gaza würde
eine bescheidene Geste des guten
Willens des Staates Israel sein. Umgekehrt
, also das Übernehmen der Boote
auf See durch bewaffnete Kommandos
würde ein weiterer Akt bloßer Gewalt
sein, das weiter Israels
Image als ein aggressiver und
gewalttätiger Goliat darstellen würde
– ein Image , das der Hauptgrund für
zunehmende Akte des Boykotts
gegen Israel in aller Welt fördern
würde.“
Avnery erinnert,
dass bei mindestens vier vergangenen
Gelegenheiten der Staat Israel
die Ankunft von Schiffen
mit humanitärer Hilfe nach Gaza erlaubte.
Das war vor der Entscheidung, die Politik
der nackten Gewalt zu adoptieren,
eine Politik, mit der in
der verheerenden Marmara-Affäre das
Blutvergießen verursacht wurde.
Zum Beispiel erlaubte die Regierung
von Israel im November 2008
zwei Booten mit 44 Aktivisten aus 17
Ländern im Hafen von Gaza anzudocken.
Zu jener Zeit veröffentlichte Israels
Außenministerium ein Statement: „Wir
werden diesen die Öffentlichkeit Suchenden
erlauben, nach Gaza zu gelangen und
so den Erfolg für ihre Provokation
von Öffentlichkeitsarbeit
verweigern.“ Die israelische Marine
wurde dann instruiert, die Boote
zu verfolgen, aber ihre Fahrt und ihr
Andocken in Gaza nicht zu unterbrechen
– und das war es. „Der Text des Kommuniques
von 2008 kann noch im PC des Außenministeriums
gefunden werden und heute
noch einmal Wort für Wort veröffentlicht
werden“ behauptet Avnery
„Außer des besonderen
Problems dieser Flotilla ist es höchste
Zeit den Hafen von Gaza zu öffnen und
die Wirtschaft des Gazastreifens von
der Strangulation zu befreien, die die
Bewohner in die Arbeitslosigkeit und
in schreckliche Armut treibt, die Ursache
für Extremismus und Hass. Es ist wohl
bekannt, dass internationale Parteien
bereit sind, ein Abkommen über
internationale Überwachung des Hafens
von Gaza zu vermitteln. Die Hamas-Leitung
ist bereit, solch ein Abkommen zu erreichen,“
sagt Avnery.
Dem Text folgt eine Botschaft,
die wir von den Organisatoren der Flotilla
haben. Es sollte bemerkt werden, dass
Gush Shalom nicht direkt in die
Organisation der Flotilla eingebunden
ist. Sie ist auch nicht für den Text
der folgenden Botschaft verantwortlich.
Wir geben sie als öffentlichen Dienst
weiter, damit die Stimme der Aktivisten
, die auf den Schiffen sind, mit ihren
eigenen Worten gehört werden, statt
über feindselige und verdrehte
Propaganda:
"Heute am 27.Juni
2015 um 4 Uhr Gazazeit
segeln vier Boote der Freiheit-Flotilla
III von ihrem letzten europäischen Hafen
ab. Durch gewaltfreien Widerstand will
sie die illegale Blockade des
palästinensischen Gazastreifen ( die
ins 9. Jahr geht) herausfordern.
Sie segelt wie immer aus internationalen
Gewässern direkt in palästinensisches
Gewässer.
Die Flotilla beabsichtigt
Gaza in nur wenigen Tagen zu erreichen.
Teilnehmer an Bord schließen
48 Menschenrechtsaktivisten, Journalisten,
Künstler und Politiker ein, die 17 Länder
vertreten. Es ist die 3. Freedom
Flotilla außer neun Einzelbooten, die
es unternommen haben, seit 2008 nach
Gaza zu segeln und von ihrer Mission
nach Europa zurück zu segeln. Sie brachten
den Menschen von Gaza Nachschub und
Solidarität.
Ein umgebautes Fischerboot,
die „Marianne von Gothenburg“ verließ
im Mai Schweden und schloss sich der
Flotilla an und machte zahlreiche Stopps
auf ihrer Fahrt um Europa. Marianne
trägt Sonnenkollektors, die das ernste
Stromproblem in Gaza verbessern
hilft. Sie bringt auch medizinische
Geräte. Drei andere Schiffe (Rachel,
Vittorio und Juliano) begleiten Marianne
bei ihrer Mission, die Blockade zu brechen
– in Solidarität mit 1,8 Millionen Palästinensern
in Gaza. Mit verschiedenen Strategien
und verschiedenen Wegen wollen wir weiter
segeln bis die Blockade aufgehoben und
der Hafen von Gaza geöffnet ist.
Dr. Basel Ghattas, ein
Mitglied der israelischen Knesset ist
an Bord der Schiffe, als auch
Dr. Moncef Marzouki, früherer Präsident
von Tunesien, der 1. Präsident nach
dem Volksaufstand von 2011.Parlaments-
Mitglieder aus Spanien, Jordanien, Griechenland
und Algerien sind zusammen mit
Mitgliedern des EU-Parlamentes. Die
frühere US-Armee Col Ann Wright
und USS –Liberty-Veteran Joe Meadors
sind auch an Bord. Zehn Teilnehmer und
die Mannschaft waren schon bei
früheren Missionen dabei. An Medien
sind folgende vertreten: Al Jazeera,
Euronews, Maori TV (Neu Seeland), Al-QudsTV
Channel2 TV (Israel) und Russis Today
TV und einige unabhängige Journalisten.
Mehr als 100 europäische
Parlamentarier haben einen Brief
an die EU-Vertreterin Federica Mogherini
unterschrieben, um die Freedom Flotilla
zu unterstützen und für ein Ende der
Gaza-Blockade. Es ist an der Zeit zu
sagen: Genug ist genug; und dass die
internationale Gemeinschaft steht
in Solidarität mit den Palästinensern
von Gaza."
Robert Naiman, Direktor von
Just Foreign Policy – gerechte Außenpolitik
-
www.justfoeignpolicy.org -
naiman@justforeignpolicy.org - (
dt. Ellen Rohlfs)
Gaza News - Israeli drones are flying over #Freedom_Flotilla_3 in the Mediterranean, reports from participants in the ship which is sailing across to break the siege on Gaza.
Freedom Flotilla 3 was launched from #Greece and is expected to arrive #Gaza by tomorrow.
June
24, 2015 -
Open
Letter to Margot Wallström - To Margot
Wallström, foreign Minister of Sweden
- Dear Ms Foreign Minister,
We in Ship to Gaza Sweden are right
now, together with human rights activists
from many countries in our coalition
Freedom Flotilla, on our way to Gaza,
the small Palestinian enclave between
Israel and Egypt. As you might know
we purchased a trawler in Sweden earlier
this year, and baptized it Marianne
av Göteborg. When we have arrived in
Gaza we plan to donate the boat to the
Palestinian fishermen who are constantly
harassed and shot at by Israeli and
Egyptian soldiers, and who are forbidden
to fish more than six naval miles from
the shore.
As you most certainly know this is not
the first time we make an effort to
break and contribute to lift the inhuman
and illegal blockade. Our persistence
is an expression of our conviction that
the blockade not only blocks vital movements
of people and goods, but it also hinders
a just and sustainable development towards
peace in the region.
We in Ship to Gaza was proud when the
Prime Minister of Sweden declared that
our country recognize the state of Palestine.
It was a declaration that also raised
our expectations. Palestinians and activists
in the global civil society have had
many reasons to be discouraged when
the international community´s rhetoric’s
of human rights and international law
have been tested against the military
power of occupation and blockade. The
recognition of Palestine by Your, our
government raises the hope that the
abyss between word and action can be
bridged.
Consequently, according to the Government
of Sweden, we on-board Marianne av Göteborg
are on our way to Palestine when we
are sailing towards Gaza. Those responsible
for the Israeli politics of occupation
and blockade think differently. They
speak in a tense tone and utter threats
in an aggressive voice. Bearing in mind
what has happened in the past, and what
happens on almost daily basis in the
occupied Palestinian territories, there
are causes to fear excessive violence
and human sacrifice.
We who sail on-board Marianne av Göteborg,
Ship to Gaza and the Freedom Flotilla
want peace. We practice non-violence
and believe in human rights for all
people. We hope and believe that our
Government that had the courage to recognise
Palestine also is prepared to take the
consequences of that recognition, that
is: to stand up for and defend its citizens
who try to convert the words of recognition
into action and reality.
For the crew and delegates on-board
Marianne av Göteborg and for Ship to
Gaza Sweden Mikael M Karlsson, chairman
23. 6. 2015 -
Israelisch-arabisches
Knesset-Mitglied Ghattas schließt
sich Gaza-Flotille an
- Jack Khoury -
21.06.2015 - MK Basel Ghattas von
der Vereinten Arabische Liste
kündigte gestern an, er werde sich
der neuen Gaza-Flotille anschließen,
die Teil der Kampagne zur Aufhebung
der Blockade ist und an den 5.
Jahrestag der Mavi Marmara erinnert.
Damals starben neun Aktivisten, als
Truppen der IDF das Schiff im Mai
2010 enterten.
Ghattas sagte, er wolle sich der
Flotille in Athen anschließen,
gemeinsam mit anderen
Parlamentariern und bekannten
Persönlichkeiten aus aller Welt, dem
schwedisch-israelischen Komponisten
Dror Feiler und der spanischen
EU-Parlamentarierin Ana Maria
Miranda. In einem Brief an Premier
Benjamin Netanyahu und
Verteidigungsminister Moshe Yaalon
bat Ghattas die israelische Führung
inständig Palästina-Aktivisten zu
erlauben, auf dem Seeweg nach Gaza
zu gelangen.
Ghattas schrieb, die zivile Flotille,
die die Blockade des Gazastreifens
durchbrechen wolle, sei friedlich.
Sie wolle internationale
Aufmerksamkeit auf die Lage der 1,8
Millionen Palästinenser lenken, die
infolge der israelischen Blockade,
die eine Kollektivstrafe sei und
eine Verletzung des Völkerrechts
darstelle, unter Gefängnis-artigen
Bedingungen leben. Er warnte, sollte
Israel versuchen die Flotille zu
stoppen und zu entern, könnte das
Israel in weitere internationale
Krisen hineinziehen, wofür die
Regierung Netanyahu die volle
Verantwortung trüge.
Kritik kam von einem wichtigen
Aktivisten von Balad, der Vereinten
Arabischen Liste. Er sagte, die
Gaza-Blockade sei eine
internationale Angelegenheit und die
Tatasache, dass sich internationale
Persönlichkeiten der Flotille
anschließen, mache es für ein
arabisches Knesset-Mitglied unnötig
dabei zu sein. Wenn (Ghattas) das
täte, könnte es ein Grund für den
rechten Flügel sein, weiterhin gegen
die arabische Community zu hetzen.
"Kein Zweifel, als palästinensische
Bürger von Israel identifizieren wir
uns mit unseren Brüdern im
Gazastreifen und rufen zur Aufhebung
der Blockade. Aber von da bis zur
Teilnahme eines arabischen
Knesset-Mitglieds an der Flotille
ist es ein weiter Weg. Für die
arabische Gesellschaft in Israel
gibt es eine Menge
Herausforderungen, die die
Anwesenheit eines Knesset-Mitglieds
in Israel erfordern und nicht auf
der Flotille", sagte der Aktivist.
MK Haneen Zoabi (Vereinte Arabische
Liste) hat früher wegen ihrer
Teilnahme an der Gaza-Flotille 2010
viel Kritik auf sich gezogen.
Tzipi Hotovely,
Vize-Außenministerin, antwortete auf
Ghattas' Ankündigung, die Flotille
sei ein Versuch das Image Israels zu
trüben, und beschuldigte Ghattas,
"sich denen anzuschließen, die gegen
Israel kämpfen wollen" und im Schutz
der parlamentarischen Immunität im
Dienst des Feindes zu agieren. Sie
fügte hinzu, das Außenministerium
arbeite daran, die Flotille daran zu
hindern, israelische
Territorialgewässer zu erreichen.
Die Zionistische Union sagte, "da
die Gaza-Flotille keine humanitäre
Aktion, sondern eine politische sei,
die das Hamasregime legitimieren und
den Terror gegen Israel verstärken
will, ist MK Basel Ghattas Teilnahme
unglücklich, politisch und nicht
humanitär und wird in Israel nur den
Streit vergrößern".
MK Zouheir Bahloul von der
Zionistischen Union sagte, wenn auch
die Gaza-Blockade unverzüglich enden
muss, so denke er nicht, dass eine
weitere Flotille das Problem lösen
werde. "Angesichts der Folgen der
letzten Flotille, die einen Riss
zwischen den arabischen und
israelischen Communities bewirkt
habe, bin ich mir nicht sicher, dass
eine weitere Flotille das ernste
humanitäre Problem in Gaza lösen
wird, es wird die Diskussion nur auf
ein anderes Gebiet ablenken."
MK Avigdor Lieberman von Unser Haus
Israel sagte: "Die geplante
Teilnahme von MK Basel Ghattas an
der Flotille ist ein Beweis mehr
dafür, dass die Vereinte Arabische
Liste nur eine große Terrorliste
ist, deren ganzes Wesen den Staat
Israel schädigt und die israelische
Demokratie dazu benutzt ihn zu
zerstören".
Naftali Bennet von Das Jüdische Haus
sagte, das sei ein Beweis dafür,
dass der Abzug aus Gaza 2005 ein
Fehler war. "Ein Jahrzehnt nach dem
Abzug von Gush Katif (israelische
Siedlungen in Gaza) werden Raketen
auf unsere Kinder gefeuert, werden
Tunnels in unsere Gemeinden hinein
gegraben und Terrorflotillas an
unsere Küsten lanciert... wir haben
Juden evakuiert und als Antwort
Flotillen bekommen", sagte er.
Der Vorsitzende der Europäischen
Kampagne zur Beendigung der Blockade
von Gaza, sagte, die Flotille sei
fast bereit abzulegen, alle
Teilnehmer seien informiert, wie sie
auf jedes mögliche Szenario
reagieren sollten.
Die Organisatoren sagen nicht, wann
die Flotille Gaza erreichen wird.
Aber es wird erwartet, dass sie in
den nächsten zwei Wochen ankommen
wird, vorausgesetzt es gibt es keine
Pannen oder Druck von Israel auf
europäische Regierungen.
Quelle:
www.haaretz.com/news/diplomacy-defense/1.662315
- Übersetzung/gekürzt: K. Nebauer
Israel macht UNO darauf aufmerksam,
dass es die Seeblockade von Gaza
trotz Flotille aufrecht halten
werde# -
"Lassen
Sie mich betonen, dass Israel nicht
an einer Konfrontation interessiert
ist,aber fest entschlossen,
die Seeblockade des Gazastreifens
aufrecht zu halten", heißt es in
einem Schreiben von Dori Gold,
Generaldirektor des Außenministerium
an Ban ki-Moon über den israelischen
Repräsentanten bei der UNO.
[...]
Es handelt sich um dritten Versuch
dieser Art nach dem gewaltsamen
Angriff Israels auf die "Mavi
Marmara" 2010, der zum Tod von neun
türkischen Aktivisten führte sowie
zu harscher internationaler Kritik
und Israel zu einer teilweisen
Lockerung der eisernen Blockade
Gazas brachte.
"Dieser Versuch die Seeblockade
Israels über Gaza herauszufordern,
hat das Potential gefährliche
Konsequenzen zu provozieren. Die
einzige Absicht der Flotille ist es
zu Provokationen zu schaffen, die
ein Sicherheitsrisiko und eine
Verletzung des Völkerrechts
darstellen", bemerkt das israelische
Außenministerium in seinem Brief von
heute.
Israel verteidigt die Maßnahme, sie
halte sich an das Völkerrecht und
sei so in einem von einem
UN-Ausschuß ausgearbeiteten Bericht
anerkannt worden, der die Enterung
der Flotille 2010 untersucht hat.
Der Brief behauptet, die Seeblockade
"habe sich bei vielen Gelegenheiten
als notwendig erwiesen" und
konkretisiert, dass "terroristische
Organisationen das Meer als Weg für
den Waffenschmuggel zu benutzen, um
Angriffe auf israelische Zivilisten
durchzuführen".
Wieder wird daran erinnert, dass
Israel die Einfuhr von Gütern des
doppelten Gebrauchs, v.a. für die
Herstellung von Waffen und
Sprengstoff, nach Gaza zu verhindern
sucht, und dass es über humanitäre
Kanäle die Einfuhr von Baumaterial
erlaube.
"Es gibt keinen humanitären Grund
für diese Flotille. Wie es auch kein
Recht gibt, eine legale Blockade zu
verletzen über das Recht auf
Protest... Es ist weithin bekannt,
dass es eingeführte Mechanismen
gibt, über die humanitäre Hilfe nach
Gaza gelangen kann, inklusive über
Israel", erwähnt das Dokument und
schließt: "diese Art von Aktionen
sind besonders beunruhigend
angesichts des gegenwärtigen Chaos
im Nahen Osten".
Zum Schluß ruft der jüdische Staat
die internationale Gemeinschaft auf,
"eine klare Botschaft an die
Organisatoren und Teilnehmer dieser
Provokationen zu senden, dass diese
Initiativen nur dazu dienten, die
Spannung in der Region zu
verstärken, und dass die geeigneten
Wege,um humanitäre Güter nach Gaza
zu bringen die über die
eingerichteten Kanäle seien".
http://www.palestinalibre.org/articulo.php?a=56707
- Übersetzung: K. Nebauer
Nächster Hafen: Gaza
- Am 19. Juni legte die Marianne von
Götheborg von der 3. Flotille der
Freiheit vom Hafen von Messina ab
und befindet sich auf dem Weg nach
Gaza. In der kommenden Woche wird
sie mit den anderen Schiffen der
Flotille zusammentreffen. Gemeinsam
wollen sie die Blockade des
Gazastreifens in einer friedlichen
Aktion durchbrechen. An Bord der
Marianne befinden sich u.a.
der schwedische Journalist,Autor und
Sozialkritiker Kajsa Ekis Ekman, der
schwedisch-israelische Komponist und
Aktivist Dror Feiler, der kanadische
Gelehrte und Aktivist Robert "Bob"
Lovelace, auch aktiv in den
Bewegungen für die Rechte der
indigenen Völker die Vizepräsidentin
der Freien Europäischen Allianz und
EU-Parlamentarierin in der
2.Legislaturperiode, Ana Miranda vom
Nationalistischen Galizischen Block,
Gerd von der Lippe, norwegischer
Sportsoziologe und ex-Athlet.
außerdem die Reporter Nadia
Kevorkova (russ.) und Ruwani Perera
und Jacob Bryant von der Maori
Television/Neuseeland. -
http://www.rumboagaza.org/proximo-puerto-gaza-2/
Übersetzung/gekürzt: K. Nebauer