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Öffentlicher Aufruf an Piloten der IDF
Aufruf an israelische Soldaten
Junge Israelis verweigern den Militärdienst
Atalya Ben-Abba verweigert, den Dienst in der israelischen Armee
Tair Kaminer - Kriegsdienstverweigerin
CO Sahar Vardi geht ins Gefängnis
Es kann hier geschehen
“I am not only a soldier ...”
Kriegsdienstverweigerer Daniel Tsal
Verweigerer klagen Besatzung an
Soldaten brechen das Schweigen.
Teenager ddie den Armeedienst verweigern
Rebellion  Israels zweiter Armee

 

 

 

 

Öffentlicher Aufruf an die Piloten der israelischen IDF

(unterzeichnet von 600 Akademikern und öffentlichen Persönlichkeiten und in allen Medien als Schlagzeile!! )  http://www.atzuma.co.il/tayasim

 

Wir grüßen alle,

Wir veröffentlichen diesen Aufruf an Euch alle  mit tiefer Betroffenheit und  Besorgnis in der gegenwärtigen Situation dieses Landes. Wir wissen nur wenig über die Medien – viel mehr geschieht  hinter einer Mauer des Schweigens. Davon werden wir wohl erst erfahren, wenn es zu spät ist. Wir kennen Eure Namen nicht, auch nicht Euren Familienstand, auch nicht Eure Ansichten und Eure Meinungen. Wir wissen nur eines – unser Schicksal, unsere Zukunft liegt in diesem Augenblick ganz in Euren Händen.

In der nächsten Zukunft, möglicherweise innerhalb weniger Wochen erhaltet Ihr einen schicksalhaften Befehl – an Bord der  Flugzeuge zu gehen und aufzusteigen, um den Iran zu bombardieren. Ihr habt natürlich die Wahl, dem Befehl zu gehorchen, die Argumente  und alle Behauptungen von jenen zu akzeptieren, die Euch den Befehl  geben, ohne dass Ihr  Fragen stellt, und erwarten, dass Ihr die Aufgabe mit Professionalität erledigt. Das würde bedeuten, das Argument gutzuheißen, dass das Bombardieren der nuklearen Einrichtungen des Iran äußerst wichtig für die Verteidigung des Staates Israel sei, wobei Ihr akzeptiert, dass Ihr den ersten Schuss in einem Krieg  abfeuert, dessen Folgen für uns alle katastrophal sein werden.

 

Doch ist dies nicht die einzige Möglichkeit, die Euch offen steht. Ihr habt auch die Option, „nein“ zu sagen. Gewiss ist dies keine einfache Option für Euch. Es bringt Euch in tiefe professionelle und moralische Dilemmatas und enthält auch das Risiko, eine Karriere zu verlieren, die für  Euch wichtig ist, ja  die Euch in den Bereich einer möglichen Verfolgung bringt.

Nichtsdestotrotz ist es eure Pflicht, sehr sorgfältig und ernsthaft über die Möglichkeit nachzudenken, dass wenn Ihr das kleine Wort „nein“ sagt, dann werdet Ihr einen  sehr bedeutenden und lebenswichtigen Dienst gegenüber dem Staat Israel und allen, die hier leben, tun. Dieser Dienst würde unendlich  viel bedeutender sein, als der blinde Gehorsam gegenüber diesem besonderen Befehl.

(…) Keiner kann für Euch diese Entscheidung treffen. Wir hoffen – um Euret- und um unsretwillen – dass wenn der Moment kommt, Ihr in der Lage seid, die rechte Entscheidung zu treffen.

 

Prof. Menachem Mautner, früherer Dekan der juristischen Fakultät der Uni in Tel Aviv:

„Ich verstehe die weit reichenden Auswirkungen der Petition und ich denke nicht, dass es da ein rechtliches Problem  über solch einen Angriff als solchen gibt. Und ich denke nicht, dass die Piloten die richtigen sind, an die man sich wenden muss. Aber die Möglichkeit einer Entscheidung, den Iran anzugreifen, lässt mich seit Wochen nicht schlafen. Meinem Urteil nach würde solch eine Aktion ohne auf die USA zuwarten, dass sie die Hauptrolle übernimmt, eine verheerende, langfristige Folge für Israel haben. Weil ich  sehr besorgt und verzweifelt bin, habe ich mich dieser Petition angeschlossen. Ich werde alles tun, Israel daran zu hindern, in etwas hineinzuschlittern, was ich als eine Katastrophe ohne Parallele in seiner Geschichte sehe, einschließlich der schrecklichen Tragödie des Yom Kippur-Krieges. Außerordentliche Zeiten rufen nach außerordentlichen Maßnahmen.“

 

Aufruf zur Demonstration der Leichentücher – Stoppt den Krieg

 

Bibi und Barak informieren uns jetzt, sie beabsichtigen im Herbst einen Angriff. Die militärische Führung ist dagegen, Zivilisten werden getötet werden, das iranische Nuklearprogramm wird nicht gestoppt und eine politische Lösung wird noch weiter weg sein. Wir dürfen uns nicht zurücklehnen und dies geschehen lassen!

 

Morgen am 23. August um 17Uhr 30 werden wir uns vor dem Verteidigungsministerium zur Demo der Leichentücher einfinden.

Parallele Demos werden nicht nur in Haifa und Jerusalem, sondern auch in Hiroshima abgehalten, wo gerade eine internationale Konferenz anti-nuklearer Gruppen stattfindet.

Wir müssen raus aus unsern Häusern!  Vom Verteidigungsministerium werden wir zur tägliche Demo vor Baraks Haus ziehen.   (Gush Shalom – Adam Keller)           (dt. Ellen Rohlfs)

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