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Jüdische Stimme
Texte von Abraham Melzer

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Täter sein macht Spaß
Die Antisemitenmacher
Ist die Bundesregierung antisemitisch?
Ist Michael Wolffsohn senil?
Anti-Antisemitismus heute
Ist Lanzmann paranoid?
Meinungsfreiheit noch geschützt.
Skandal um CODEPINK
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Rede auf 13. Palästina Kongress in Berlin
Palästina soll mundtot gemacht werden
Antizionismus nicht Antisemitismus
Offener Brief an Charlotte Knobloch
Rede - Kassel 15. 8. 2014
Zentralrat der Juden vermisst Solidarität
Rede  26. 7. 2014   Römerberg  Frankfurt
Ausstellung zur Administrativhaft in Israel
Nakba-Ausstellung – Ärgernis für wen?
Günter Grass - Was gesagt werden muss.
Nathans Übertreibung + Untertreibung!
3000 Israel-Freunde - Israel-Kongress
Philosemiten sind auch Antisemiten
Nicht der Mörder ist schuld....
BRODER -  MASSAKERS  NORWEGEN
Ratschlag für Graumann + Zollitsch
Lüge und Dummheit?
Es brennt bei Ralph Giordano im Kopf
Editorial zum Semit  Sonderheft 1 - 2011
Aktuelle Stunde im Bundestag
Broder Spaß „Mörder“ zu sein?
Gut für die Juden?
Ein „preußischer Dounanier“?
Brief - Israelische Botschaft - Firas Maragly
Arthur Cohn – Unter Dauerbeschuss
Langer nannte israelisches Gefangenenlager „KZ“
Zentralrat Juden in Deutschland + Gilad Shalit
Stefan Kramer vergießt Krokodilstränen
An die Welt + Konrad-Adenauer Stiftung
Abraham Melzer an Alan Posener
Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel
Gratuliere Henryk M. Broder
Babylonische Sprachverwirrung
Offener Brief an Amelie Fried
Stephan J. Kramer –  Barbar-  Gutmensch?
Neuer Antisemitismus - Leserbrief  Süddeutsch
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Monatskommentare

 

 

„Ich habe nie verstanden, warum die Vertreter des Zentralrates landauf, landab an jeder Gedenkfeier teilnehmen, sei es die Einweihung des überflüssigsten Mega-Mahnmals aller Zeiten in Berlin, sei es eine Gedenkstunde im Bundestag oder irgendeine Feier in der Provinz zur Erinnerung an das gute Verhältnis zwischen christlichen und jüdischen Viehhändlern. Wäre der Zentralrat nicht eine Interessenvertretung der Juden, sondern eine Firma, bei der man Juden für alle möglichen Anlässe buchen kann ("Rent A Jew"), wäre so ein Verhalten normal. Anormal aber ist, wenn sich Juden als Therapeuten anbieten, um den Nichtjuden bei der Bewältigung ihrer Holocaust-Traumata zu helfen.“  Quelle

Gratuliere Henryk, das ist endlich ein guter Beitrag. Da du ja der meist gebuchte Jude in Deutschland bist, kann man davon ausgehen, dass du weißt wovon du sprichst.

Abraham Melzer

"Die Juden" haben ihren Beitrag zum Holocaust bereits geleistet. Sie könnten sich ganz entspannt zurücklehnen und sagen: "Jetzt seid ihr dran. Nun macht mal schön."

Das schreibst du einige Zeilen weiter. Dabei sind doch eigentlich die Juden jetzt dran, und sie machen es ganz gut, wie man an den Ergebnissen des Zusammenschusses von Gaza sehen kann. Das Militärrabbinat hat anlässlich des Eindringens in Gaza den Soldaten einen Verhaltens-Kodex auf den Weg mitgegeben, auf den man ja als Jude stolz sein kann: „Wenn man mit einem grausamen Gegner Mitleid hat, ist man ehrlichen und naiven Soldaten gegenüber grausam. Das ist ein schrecklicher Mangel an Moral, da es hier nicht um Spiele im Luna-Park handelt, wo der sportliche Geist dich lehr nachzugeben. Hier geht es um Krieg und um Mörder. Und im Krieg müsst ihr euch verhalten wie im Krieg“. Und die höchst moralischen und barmherzigen Rabbiner mahnen die israelischen Soldaten „mit dem Feind nicht barmherzig zu sein. Denn Grausamkeit ist eine schlechte Eigenschaft, aber wenn sie gebraucht wird, dann ist sie eine gute Eigenschaft“.

Du musst doch zugeben, lieber Henryk, besser hätten es die Nazis auch nicht ausdrücken können. Und was die Bevölkerung betrifft, so meinen die Soldaten-Rabbiner, „diese ist nicht unschuldig, sie deckt die Schuldigen! Die Ethik der Tora sagt dazu: Weh dem Bösen und weh seinem Nachbarn!. Und diese seltsamen, barmherzigen Rabbiner beenden ihren Aufruf mit: Wir fordern euch auf alle seltsamen Lehren und falschen Befehlen zu ignorieren, die den logischen Gang des Krieges verhindern – die totale Vernichtung des Gegners!

Das nennt man lupenreine nationale Ideologie, die aus dem Friedhof der Geschichte herstammt. Du bist ja einer, der solche Ideologien unterstützt und verbreitet. Deshalb bin ich froh, das im gedruckten Spiegel Tom Segev schreibt und deine Kollegen Susanne Koelml, Juliane von Mittelstaedt, Mathieu von Rohr, Volkhard Windfuhr und Bernhard Zand, die den Mut haben redlich zu berichten, wo du total versagt hast.

Du behauptest ich würde mich schämen Jude zu sein! Ja, wenn ich das lese, was verbrecherische Rabbiner im Namen des Judentums verbreiten, dann schäme ich mich Jude zu sein. Du wohl nicht. Aber du findest auch die Cafeteria in Auschwitz so toll.

 

Bezug: Gedenkfeier-Boykott: "Wir wollen wenigstens in der VIP-Lounge sitzen" - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Kultur - Henryk M. Broder an Stefan Kramer >>>

 

 


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