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 Herr Harnasch, ich denke, dass eigentlich Sie senil sind und weniger Peter Scholl-Latour
. Hier mein Brief an Frau Fried:
Die Achse des Guten: PSL erklärt die Welt

 

Bei 3 nach 9 war schon 5 nach 12
Offener Brief an Amelie Fried

 

Sehr geehrte Frau Fried,

die gestrige Sendung der NDR-Talkshow war furchtbar und hat mich, und sicherlich auch viele andere Zuschauer, frustriert, verärgert und deprimiert. Herr Peter Scholl-Latour hatte offensichtlich Recht mit seiner Vermutung, Sie hätten ihn in eine Falle gelockt. Sie haben einen erfahrenen und in Sachen Nahost-Konflikt sehr beschlagenen Journalisten  einer naiven, aber perfekt geschulten israelischen patriotischen Propagandistin gegenüber gestellt, die seine Enkelin sein könnte, offensichtlich in der Hoffnung oder zumindest Erwartung auf einen Skandal, in dem PSL keine Chance hatte heil davon zu kommen, weil Sie es so manipuliert hatten. Dies ist zumindest der Eindruck, der bei mir und vielen anderen Zuschauer entstanden ist. Der ndr hat sich wohl vor der zionistischen Karre spannen lassen, im naiven Glauben (oder war es nicht naiv) oder diabolischer Absicht. Ich möchte schon gerne wissen, was Sie sich dabei gedacht haben.

Was ist denn diese „Botschafterin" Israels anders, als in unserem Land die Botschafterin von Rheinland-Pfalz für den Wein, die Weinkönigin, oder irgendwoanders eine Kartoffelbotschafterin oder irgendeine andere Witzfigur, die nichts anderes soll, als Propaganda zu verbreiten bzw. Wein oder Kartoffeln zu verkaufen. Da sind mir schon die Botschafterinnen, die Wein oder Kartoffeln verkaufen sollen, lieber, denn sie verkaufen zumindest echt gute Produkte, während diese Melody Sucharewicz nur Propagandageschwätz verkaufen will. Aber wer will das schon haben. Sie, bzw. der ndr, sind darauf offensichtlich reingefallen. Oder war es vielleicht Absicht?

Sie, diese Melody, ist wie bei uns die „Superstars", im Fernsehen ausgewählt worden. Was ist denn das für eine Qualifikation gegenüber einem PSL, den ich nicht überbewerten will, den man aber auch nicht unterbewerten soll. Was Sie gestern gemacht haben, war beschämend und billig, und eines PSL nicht würdig. Er hat es nicht verdient, öffentlich mit einer auf dem Gebiet der Geschichte und der geschichtlichen Wahrheit offensichtliche Dilettantin diskutieren zu müssen. Er hatte vollkommen Recht, wenn er von „dilettantischem Geschwätz" sprach und Sie hatten vollkommen Unrecht, als Sie diese naive und Gehirn gewaschene Propagandistin in Schutz nahmen. Es war ein völlig ungleiches Kräfteverhältnis: Wissen, Erfahrung und Klugheit gegen Naivität, Unwissen und Unerfahrenheit. Die Tatsache, dass sie schon 9 Jahre in Israel lebt, macht dieses Mädchen noch lange nicht qualifiziert, auch, wenn sie offensichtlich eine sehr gute Schulung beim israelischen  Propagandaministerium mitgemacht hat. Richtige und wahrhaftige Fakten sind wichtiger und aufklärender, als diese Mischung aus Emotionen, Lügen und Sand in die Augen streuen.

Wenn Sie tatsächlich etwas über Gaza hätten wissen wollen, dann hätten Sie doch PSL ausreden lassen sollen und nicht zulassen, dass er von einem naiven Mädchen unterbrochen wird. PSL hätte vielleicht von der Verbindung zwischen den Kassam-Raketten und der Vertreibung von mehr als 10 000 unschuldigen Palästinensern aus Askelon, im Jahre 1953, also nicht während des Krieges von 1948. Es war eine „saubere“ und widerliche ethnische Säuberung, zu der die Welt geschwiegen hat. Und jetzt wehren sich diese Menschen, dass man sie in einem Ghetto (manche sagen KZ) einsperrt, und da will uns die israelische Propaganda erzählen es sind Terroristen. Da will die humanistische Botschafterin Israels zwischen einem Volk ohne Hoffnung, ohne Staat und ohne Armee – das eine nur fundamentalistische Bewegung, die mit untauglichen Mitteln für eine gerechte Sache kämpfen – und einer regionalen Großmacht, die sich demokratisch, humanistisch und aufgeklärt glaubt, aber tatsächlich eine brutale, grausame und kolonialistische Politik betreibt. Wie kann man als Israeli die Führer der Hamas verurteilen, während die eigenen Hände mit Blut beschmiert sind.

Und die Medien schweigen zu dem Unrecht, dass den Palästinensern tagtäglich angetan wird. Melody, unter dem Einfluss der Gehirnwäsche, sprach vom täglichen Terror der Kinder in Sderot und sprach sogar von „zerfetzten" Kindern. Ich lese seit 20 Jahren täglich die israelische Presse und mir sind keine zerfetzten Kinder von Sderot bekannt. Ich weiß aber von unzähligen palästinensischen Kindern, hunderte, die nur in den letzten drei Wochen ermordet worden sind. Und am (vorläufig) letzten Tag des Krieges wurden in Gaza drei Mädchen, Töchter eines palästinensischen Arztes, der in Israel arbeitet, von einem Granaten Beschuss getötet, fast live im Fernsehen, vor den Augen der ganzen Nation. Die Bilder können Sie im Internet sehen, oder im Palästina Portal von Erhard Ahrend.

Und warum schweigen Sie, Frau Fried? Weil Sie plötzlich irgendwelche jüdische Wurzeln in Ihrer Familie entdeckt haben? Ich bin auch Jude und ich bin entsetzt und traurig über das, was in Gaza passiert und ich hoffe und bete, dass die Schuldigen israelischen Politiker und Militärs bald in Den Haag vor Gericht gestellt werden. Und wie heißt es so schön: Gott schütze mich vor meinen Freunden, vor meinen Feinden kann ich mich selber schützen. Solche Freunde, die immer wieder betonen müssen, dass sie Freunde sind, wie dieser Cem Ödzimier, können mir gestohlen bleiben. Da ist mir der türkische Ministerpräsident schon lieber, auch lieber als meine Kanzlerin, der die Israelis öffentlich kritisiert hat.

Daniel Barnboim sagte vor einigen Tagen: Wann werden die Menschen endlich kapieren, dass man den Konflikt mit Gewalt nicht lösen kann. Gebraucht wird Vernunft, nur Vernunft. Die hat aber auch in Ihrer Sendung, seitens der Veranstalter, gefehlt.

Mit freundlichen Grüßen

Abraham Melzer
Herausgeber der jüdischen Zeitschrift SEMIT

 

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Sucharewicz trat wie eine “brain washed” Mossad Agentin auf, anstelle von Fakten und konstruktiven Vorschlägen beschränkte sie sich auf das Wiederkäuen von zum hundertsten Mal verbreiteten falschen Unterstellungen, Zerrbildern der Lage in Palästina und der schon zum Erbrechen langweilige Versuch jedem Gegenargument den Stempel des Antisemitismus aufzudrücken. Fazit: Aus der geplanten israelischen Propaganda-Aktion wurde ein Trauerspiel und ein Schuss der nach Hinten losging. Damit hat Sucharewicz ihrem Land mehr geschadet und gezeigt wie verlogen dessen Politik ist. >>>

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Gestern (16.1.2009) z.B. konnten die Fernsehzuschauer in der Talkshow 3nach9 von der "inoffiziellen israelischen Botschafterin" Melody Sucharewicz hören, wie schlimm Israel unter der Hamas leidet. neben einer Rede vor der UN erfahren wir, wo überall pro-israelische Propaganda verbreitet wird -- sogar in Uganda "..als Teil einer Mission.." und einem Treffen mit dem ugandischen Präsidenten, von Peter Scholl-Latour kurz mit der Bemerkung vom "Massenmörder" unterbrochen und von Amelie Fried: "Ach, Herr Scholl-Latour, seien Sie nicht polemisch" gemaßregelt wurde ... Ein schwacher Peter Scholl-Latour kann der hübschen gut geölten Propagandamaschine kein Paroli bieten, und Cem Özdemir der sich gleich zweimal "als Freund Israels" bezeichnen muss, verbreitet weiter die Lüge vom "Bruch des Waffenstillstands durch die Hamas"...  unten die entsprechenden links und am ende einige Infos zu der "inoffiziellen israelischen Botschafterin", die auf das engste mit Honestly Concerned verbandelt ist.

...Moderation: Melody Sucharewicz - Kürzlich gewann Melody Sucharewicz die prestigereiche Fernsehshow,‘der Botschafter’(‘TheAmbassador’), ein israelisches Format dessen Ziel es ist, innerhalb einigertausend Bewerbern einen Botschafter Israels zu wählen. Rhetorik und diplomatische Skills, soziale Kompetenz, Umgang mit feinseligen Medien, sowie kreativepolitische PR der letztendlich 14 Kandidaten wurden anhand einer Reihe von internationalen Missionen getestet (in Uganda, Schweden, Russland, USA) und später im zweiten israelischen Fernsehkanal ausgestrahlt (Keshet).

Blau-weisses Fahnenmeer in vielen deutschen Städten Mehrere 10.000 Deutsche feiern Israels Staatsgründung vor 59 Jahren ...die gute Stimmung der von Melody Sucharewicz souverän und gelungen moderierte Veranstaltung und ließen auch so manches ungelöstes Problem im Heiligen Land zumindest an dem Tag in den Hintergrund treten. "I like Israel Statments" verschiedener Veranstaltungsteilnehmer rundeten die Veranstaltung ab.

Melody Sucharewicz, scheint verbündelt mit Leo Sucharewicz zu sein. Dieser ist wohl auch führend bei "I like Israel" aktiv. Ein Schulungs- und Agitationsktionszentrum.

 


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