Es sorgt auch für Schlagzeilen, wenn ein Hund, der dachte: Loch ist Loch, sich in einem Auspuffrohr verkeilt. (So würde es vielleicht Broder schreiben) Die Meldung, dass Broder Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland werden möchte, geistert als Sensation durch die Medien.
Einerseits wäre es ja nur konsequent, würde er es werden. Wenn Frau Knobloch ihm schon vor über einem Jahr bei seinen Pöbeleien einen Persilschein ausstellte: „Ich glaube, Herr Broder wird das selbst entscheiden und wie er auch entscheidet, werde ich ihn immer unterstützen.“
(http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/842037/
Wenn, wie Kramer sagte der Zentralrat eh schon Broders merkwürdige Prozesse unterstützt: „Der Zentralrat wird Henryk Broder in dem Prozess unterstützen, wenn Frau Hecht-Galinski glaubt, dieses Problem juristisch lösen zu müssen." http://www.n-tv.de/panorama/Zentralrat-unterstuetzt-Broder-article16160.html Dann ist es vielleicht nur kostensparender, wenn Broder dem Geldtopf näher sitzt und wenn er gleich die Entscheidungen als die des Zentralrates verkauft.
Da hat Broder schon recht, wenn er schreibt: „Die offizielle Vertretung der Juden in Deutschland befindet sich in einem erbärmlichen Zustand. Die Präsidentin – intern „Tante Charly“ genannt – scheint von dem Job überfordert.“
Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat sich bisher schon nicht als Vertreter „der Juden in Deutschland“ gebärdet, Frau Hecht-Galinski, Prof. Rolf Verleger, Abraham Melzer und viele andere deutsche Juden können da viel zu sagen) so ist es jetzt schon zu fragen warum er als angeblicher „Vertreter der Juden in Deutschland“ überhaupt vom deutschen Staat finanziert wird. Ist es seine Aufgabe Broders vergeigte Prozesse zu bezahlen? http://www.arendt-art.de/deutsch/Henryk_m_broder/henryk_m_broder_rechtsprechung_richter_recht_gerichte_klagen.htm
Für mich zeigt sich übrigens dieser Zentralrat auch jetzt schon als Außenstelle der israelischen Regierung, gibt es dann eine offizielle Umbenennung? Broders Übernahme des Zentralrates wäre nur eine konsequente Weiterentwicklung der jetzigen Haltung und des Auftreten des Zentralrates. Ob dann Broders Verkündigungen intelligenter sind als die von Frau Knobloch oder Herrn Kramer ist sehr zu bezweifeln.
Warum gründet man nicht einen „Zentralrat der deutschen Juden“ der wirklich „die Juden in Deutschland“ in ihrer Breite repräsentiert und vertritt? Einen Zentralrat der sich als wahrer Freund Israelis zeigt und kritisiert, was kritisiert werden muss. Da wäre mit Sicherheit aber Broder fehl am Platz.
Bei Broder muss man sich immer wieder fragen, wo fängt Rassismus an, wo hört Islamophobie auf, wie groß sind die Scheuklappen. Da schreibt er angeblich:“„Ich werde mich um gute Beziehungen zu den in Deutschland lebenden Moslems bemühen. Nicht zu religiösen Eiferern oder türkischen Nationalisten, die den Paragrafen 301 des türkischen Strafgesetzbuches („Beleidigung des Türkentums“) verteidigen oder verharmlosen und sich um jede Stellungnahme zu der Armenierfrage drücken, sondern zu solchen, die für eine strikte Trennung von Staat und Religion und für eine säkulare Gesellschaft eintreten“
Ja, eine Forderung die ich auch unterstützte. Davon ab, das offiziell getrennt unser Staat immer wieder seine „christlichen Fundamente“ zeigt und demonstriert muss man dann nur fragen: „Warum fordert Broder das nie von Israel?, den Israelis in Deutschland“ Dort wird der Einfluss teilweise rassistischer religiöser Gruppierungen immer größer und über die Stellungnahmen, vor denen sich diese teilweise in Regierungsverantwortung extremistischen Religiösen drücken könnte man Bücher schreiben.
Der Zentralrat der Juden in Deutschland hält Broders Äußerung für "lustige Fantasien" Graumann meint: "Als Präsident des Zentralrates wäre Broder eine fulminante Fehlbesetzung. Provokation ist seine Passion und Profession“, sagte Graumann. Broder sei ein begnadeter Provokateur, ihm fehlten aber die Eigenschaften für die Position eines Zentralratspräsidenten. „Auf einer Liste der am wenigsten geeigneten Personen steht bei mir Broder ziemlich vorne.“" Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. E. Arendt 22.10.2009