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   International Womens' Peace Service berichtet:
IWPS Berichte in deutscher Übersetzung

 

  iwps.info, 30th September 2004

1) “Druck auf zivile Dorfbevölkerung ist Teil der israelischen Miliärstrategie".

(Zitat von Leutnant Maydad Ashkenzi, israelische Bezirksverbindungsoffizier von Qalqilya) Im September kam es zu zahlreichen israelischen Militärinvasionen in palästinenische Dörfer des Bezirks Salfit. Hauptsächlich betroffen waren die beiden Dörfer Marda und Hares. Im Laufe der Militäroperationen setzte das israelische Militär vielfach Lärmbomben und Tränengas ein und nahm Angehörige der männlichen Dorfjugend Mardas für einige Stunden in Verwahrung. Den Teenager wurde vorgeworfen, Steine auf vorbeifahrende Autos geworfen zu haben. IWPS dokumentierte neun dieser Aktionen. Gleichzeitig zerstörte das Militär mehrere Duzend Bäume entlang der Straße von Marda und Hares und verhängte während der Militäroperation Ausgangssperre über das Dorf Marda. Aufgrund der Eskalation richtete IWPS in Marda eine vorübergehende internationale Präsenz ein. IWPS bat den Bezirksverbindungsoffizier Lt. Maydad Ashkenazi um ein Treffen, um die beschriebenen Vorfälle klären. Nach Ansicht von IWPS handelt es sich dabei um Kollektivstrafen, die gegen internationales Recht verstoßen. Lt. Maydad erklärte, dass es offizielle Militärstrategie sei, „Tränengas und Lärmbomben so häufig wie möglich einzusetzen, um die Dörfer dazu zu zwingen, Kinder und Jugendliche vom Werfen von Steinen und Molotovcocktails abzuhalten.“ Er wisse „dass 98% der Dorfbewohner Frieden wollen und gegen das Steine werfen seien, das Militär sei aber vom Erfolg der Strategie überzeugt.“ Auf den Hinweis, dass Kollektivstrafen gegen die Vierte Genfer Konvention verstoßen, meinte Lt. Maydad „es handelt sich nicht um Kollektivstrafen, sondern um das Ausüben von Druck auf die Bevölkerung“. Lt. Maydad schloss seine Ausführungen mit der Bemerkung, die israelische Armee wolle ihre Präsenz sichtbar machen, damit „Terroristen nicht frei herumlaufen können“.

 

2) Jüdische IWPS Aktivistinnen bringen Beichtgebete zu israelischen Westbanksiedlern Die höchsten jüdischen Feiertage Rosh Ha Shana (Neujahrsfest) und Yom Kippur (Versöhnungstag) fielen in den September. Sie bedeuten für die palästinensische Bevölkerung in der Westbank „Closure“, d.h. die völlige Abriegelung der besetzten Gebiete. Konkret: Viele Straßen können nicht benutzt werden, Checkpoints sind schwer oder gar nicht passierbar. Am Neujahrsfest wollten die jüdischen IWPS Mitglieder und einige ihrer israelischen Freunde das Schicksal der Palästinenser nicht beiseite schieben. So wurde das traditionelle Neujahrsmahl ins palästinensische Dorf Hares verlegt: Eine palästinensische, muslimische Familie, zwei jüdisch-israelische Holocausüberlebende und die Frauen von IWPS verschiedenen Glaubens wünschten sich statt eines "guten neuen Jahres" ein "besseres neues Jahr" und tranken Traubensaft statt Wein. Am Versöhnungstag bemühen sich Juden um die Beilegung von Konflikten. Das traditionelle jüdische Beichtgebet „Vidui“ enthält für jeden Buchstaben des Alphabets eine Sünde. Jüdische IWPS Aktivistinnen entwickleten ein Beichtgebet für die israelische Sielder von Ariel und Tapuach: Sünden, die israelische Siedler in der Westbank im Namen des jüdischen Volkes begehen. Ariel ist die größte israelische Siedlung in der Westbank, in Tapuach leben fundamentalistische Juden der extremistischen Siedlerbewegung „Kahane Chai“. IWPS plakatierte zu Yom Kippur unter anderem Bushaltestellen der Siedlungen sowie das Bürgermeisterbüro von Ariel mit dem Gebet. Das „Vidui“ für die Siedler von Ariel finden Sie im Anhang auf Englisch. Die Hebräische Version ist auf unserer Homepage: www.iwps.info zum Herunterladen.

 

 3) „Und da war noch“ - Hunderte PalästinenserInnen wurden am 26. September in Hitze und ohne Wasser über fünf Stunden auf der Straße des Dorfes Funduq festgehalten. - Das Militär zerstörte vier Häuser und neun Ställe von Beduinen in Salfit. -

 IWPS Volontärinnen im September kamen aus Australien (Aboriginal), England, Irland, Mauritius und den USA. -
 Die Human Rights Reports (zu obigen Ereignissen) und House Reports können Sie über iwpseurope(at)gmx.net anfordern.

 

 

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