Dokumentation
30. 11. 2012
Palästina
in den Vereinten Nationen
- Dr. Ludwig Watzal - 65
Jahre nach der
Verabschiedung der
UN-Teilungsresolution 181
vom 29. November 1947 ist
Palästina wieder als Staat
in die Vereinten Nationen
zurückgekehrt, zwar noch
nicht als Vollmitglied, weil
die USA beim ersten Antrag
ihr Veto im Sicherheitsrat
angekündigt hatten, aber als
„Nicht-Mitglied-Staat“, über
den die
UN-Generalversammlung
eigenmächtig entscheiden
konnte. (...) Das Votum in
der UN-Generalversammlung
hat gezeigt, wie isoliert
die USA und Israel in der
UNO sind. Dies ist wenig
überraschend, stimmen doch
die USA immer so ab, wie
Israel es will. Das Votum
von Kanadas erzkonservativer
Regierung überrascht nicht:
ebenso wenig wie das der
üblichen „Großmächte“ aus
der Südsee oder des
neokonservativen Tschechien.
Das Abstimmungsverhalten der
EU-Staaten hat jedem
Beobachter vor Augen
geführt, dass diese
Staaten-Gemeinschaft als
relevanter Akteur in den
internationalen Beziehungen
ausfällt. Die Abstimmung
machte darüber hinaus auch
deutlich, wer zur
Verweigerungsfront gehört
und sich als
friedensunwillig erweist:
Israel und die USA. Wer das
Buch „Israeli Rejectionism“
kennt, weiß, dass nicht die
Araber es sind, die „never
miss an opportunity to miss
an opportunity“, wie es
einst der ehemalige
israelische Außenminister
Abba Eban so plastisch,
jedoch irreführend,
formuliert hat, sondern die
diversen israelischen
Regierung, die gemäß der
Meinung der Autoren niemals
ein Interesse an einer
friedlichen Einigung mit den
Palästinensern hatten. “Our
position is that Israel was
never primarily interested
in establishing peace with
its neighbors unless such a
peace was totally on its own
terms”, schreiben die Auoren/innen
auf Seite 11. In völliger
Verachtung der Vereinten
Nationen erklärte Israels
Ministerpräsident, dass das
UN-Votum „bedeutungslos“ sei
>>>
Photography by hamde abu
rahma .
Eine Demonstration zur
Unterstützung der
Anerkennung Palästina bei
der UN - Donnerstag
29.November in Tel Aviv um 6
Uhr gegenüber der
„Independence Hall
… Dort wo der
Staat Israel 1948
ausgerufen wurde. Gush
Shalom beteiligt sich an der
Rallye, die von israelischen
Friedens- und
Menschenrechtsgruppen
initiiert wurde, um die
Aufnahme des Staates
Palästina in die UN zu
unterstützen - Der frühere
Generaldirektor des
Außenministeriums Dr. Alom
Liel: „Abu Mazens Initiative
– ein historisches Ereignis,
das die Regeln des Spiels
verändern wird.“
„Abu Mazens
Initiative ist kein
diplomatischer Trick. Es ist
der Höhepunkt einer
ständigen, langfristigen
Politik des
palästinensischen
Präsidenten Mahmud Abbas,
die dafür bestimmt ist,
historische Gerechtigkeit
durch politische Mittel –
ohne Blutvergießen - zu
erreichen. Eine Anerkennung
Palästinas als Staat würde
die Fatahbewegung in die
Lage versetzen, ihre
politische und diplomatische
Arena als bedeutenden
Akteur wieder zu erlangen.
Es würde so sein, sogar im
Lichte des Erfolgs, den
Hamas im vergangenen Jahr
mit dem Shalit-
Gefangenenaustausch-Deals
und der Feuerpause, die
Operation Wolkensäule
beendete,“ sagte Dr.
Alon Liel, der frühere
Generaldirektor des
israelischen
Außenministeriums, der zu
den Initiatoren der
Initiative 29.November 2012
gehört. >>>
Jüdische Stimme: Reaktion
auf das palästinensische
Bemühen um Staatlichkeit
-
Am 29. November 1947
verabschiedete die
Generalversammlung der
Vereinten Nationen eine
Resolution zur Gründung von
zwei Staaten: dem Staat
Israel und dem Staat
Palästina, zwischen denen
das Territorium Palästinas
aufgeteilt werden sollte.
Genau 65 Jahre später haben
die Palästinenser an die
Vereinten Nationen
appelliert, diesen
Entschluss einzulösen, nur
dass sie dieses Mal die UNO
um Anerkennung eines
palästinensischen Staates
innerhalb der Grenzen von
1967 bitten, bloß ein
Viertel des einstigen
Palästina.
Die Jüdische Stimme für
gerechten Frieden in Nahost
(Jewish Voice for a Just
Peace, EJJP Germany)
unterstreicht das Recht der
Palästinenser auf Leben,
Freiheit und
Selbstbestimmung.
Unbeschadet
unterschiedlicher
Vorstellungen, wie die
israelische Besatzung der
Palästinensergebiete am
besten zu beenden sei, oder
welche Art von Staat oder
Staaten zu bilden wären, um
den auf diesem Gebiet
lebenden Menschen am besten
zu dienen, halten wir es für
das unumstößliche Recht der
Palästinenser, über ihr
eigenes Schicksal selbst zu
bestimmen und von der
internationalen Gemeinschaft
Anerkennung zu erwarten.
Als europäische Bürger sind
wir entsetzt über die
Heuchelei der deutschen
Regierung, die sich zur
Stimmenthaltung entschlossen
hat. Zwei Jahrzehnte
hindurch mahnte die deutsche
Regierung (ebenso wie
andere) eine
„Zweistaatenlösung“ als Weg
zu einem „Frieden“ an. >>>
Uno-Schlappe entzweit
Israelis
- Ulrike Putz -
Ministerpräsident Benjamin
Netanjahu verdammte den
Auftritt des
Palästinenserpräsidenten vor
den Vereinten Nationen.
Seine Ansprache habe "vor
Gift nur so getrieft" und
Lügenpropaganda über Israel
und seine Armee verbreitet,
ließ das Büro des
Regierungschefs verlauten.
Die Oppositionspolitikerin
Zipi Livni suchte die Schuld
für die vermeintliche
Schlappe Israels bei der
jetzigen Regierung. Abbas
wäre nicht vor die Uno
gezogen, wenn Netanjahu die
Friedensverhandlungen
vorangetrieben hätte, so die
ehemalige Außenministerin.
So aber hätten Netanjahu und
seine Gesinnungsgenossen
Israel in eine äußerst
unangenehme Situation
gebracht. Schon bald könne
es dazu kommen, dass die
Palästinenser Israelis beim
Internationalen
Strafgerichtshof etwa wegen
Kriegsverbrechen verklagen
könnten. Tatsächlich kann
Palästina nun die
Mitgliedschaft bei
Organisationen wie dem
Gerichtshof in Den Haag
beantragen. Eine Aufnahme
der Palästinenser zu
verhindern, ist die nächste
diplomatische
Abwehrschlacht, die Israel
nun schlagen wird. "Die
Uno-Abstimmung am Donnerstag
war ein Warnsignal der
internationalen Gemeinschaft
an Israel", urteilt
"Haaretz". Mit ihren Stimmen
hätten auch Jerusalem
freundlich gesinnte Staaten
Israel wissen lassen, dass
sie im Hinblick auf die
Besatzung des
Westjordanlands mit ihrer
Geduld am Ende sind, dass
sie genug haben vom
Siedlungsbau, dass sie
Israels Beteuerungen, die
Hand zum Frieden
ausgestreckt zu haben und
einen palästinensischen
Staat entstehen sehen zu
wollen, keinen Glauben mehr
schenken, schreibt
"Haaretz". Den schwersten
diplomatischen Schlag habe
in New York ausgerechnet
Deutschland Jerusalem
versetzt, schreibt "Yedioth
Ahronoth". Sonst ein
Verbündeter, auf den Israel
in jeder Lebenslage zählen
kann, habe sich Berlin
diesmal nicht nur enthalten,
sondern deutlich gemacht,
dass es mit seiner Geduld am
Ende sei, berichtet die
Zeitung. >>>
Israels Katzenjammer und
Palästinas Jubel
- Hans Monath,
Jan Dirk Hebermann, Charles
A. Landsmann - Warum
hat sich Deutschland bei der
Abstimmung enthalten? - Auch
Deutschland hatte zunächst
versucht, Präsident Abbas
von diesem Schritt
abzubringen. Als diese
Bemühungen, die auch die USA
unternommen hatten, nicht
erfolgreich waren, versuchte
man sich mit den
europäischen Partnern
abzustimmen. Aus dem
Auswärtigen Amt hieß es am
Donnerstag, es sei darum
gegangen, dass die EU in
dieser wichtigen Frage nicht
völlig auseinanderfalle,
nachdem Frankreich ein Ja
und Großbritannien eine
Enthaltung signalisiert
habe. Ziel sei gewesen,
möglichst viele EU-Partner
zu einer Enthaltung zu
bringen und damit eine
möglichst große gemeinsame
Haltung herzustellen. Ein
Nein hätte nach Ansicht der
Diplomaten nicht nur die
Palästinenser, sondern die
arabische Welt insgesamt
gegen die EU aufgebracht und
einen Sturm der Entrüstung
ausgelöst, mit einer
Enthaltung könne die EU
gegenüber den Arabern
gesprächsfähig bleiben und –
auch und gerade im Interesse
Israels – auf die
Regierungen der Region
einwirken. >>>
Presseerklärung - Abstimmung
in der UN - Ein historischer
Tag für Palästina
- PGD
Palästinensische
Gemeinschaft in Deutschland
e.V. - Berlin, 30.11.2012 -
Am gestrigen Tag (29.11.)
ist Palästina als
Beobachterstaat in die
Vereinten Nationen
aufgenommen worden. Für das
palästinensische Volk, aber
auch für die gesamte Welt,
ist die Aufnahme ein
gewichtiges Ereignis, da
hier einer historischen
Ungerechtigkeit getrotzt
wurde.
Über 60 Staaten haben die
Resolution zur Aufnahme
Palästinas als
Beobachterstaat in die
Vereinten Nationen
eingebracht und mit Spannung
wurde die Abstimmung
verfolgt. Insgesamt stimmten
138 Staaten dafür, dass die
Palästinenser fortan den
Beobachterstatus eines
Nicht-Mitgliedstaats
erhalten. Neun Staaten
votierten dagegen, vor allem
die USA und Israel.
Enthaltungen kamen neben
Deutschland aus 40 weiteren
Staaten. Damit erhielten die
Palästinenser deutliche
Rückendeckung. Suhail Abu
Shammala, Vorsitzender der
Palästinensischen
Gemeinschaft in Deutschland,
sprach anschließend von
einem „historischen Tag" und
erklärte: „Heute haben wir
einen wichtigen Schritt auf
dem Weg zur
palästinensischen
Unabhängigkeit und zu mehr
Gerechtigkeit gemacht."
Bislang hatten die
Palästinenser bei der UNO
nur eine einfache
Beobachterrolle,
vergleichbar mit
internationalen
Organisationen. Mit dem
neuen Status bescheinigen
die Vereinten Nationen den
Palästinensern praktisch
Staatsqualität. Der Staat
Palästina kann nun
UN-Organisationen und
völkerrechtlichen Verträgen
beitreten. Außerdem erhält
Palästina Zugang zur
internationalen
Gerichtsbarkeit und kann
somit vor internationalen
Gerichten und vor dem
Internationalen Strafgericht
in Den Haag gegen Israel
klagen.
Die Aufnahme korrigiert nun
endlich eine historische
Ungerechtigkeit und
bestätigt erneut das Recht
des palästinensischen Volkes
auf Selbstbestimmung in
einem eigenen Staat. Es ist
jedoch bedauerlich, dass
gerade die Staaten, die sich
selbst als objektive
Vermittler innerhalb eines
stagnierenden
Verhandlungsprozesses
ansehen, sich entweder
enthielten oder dagegen
stimmten. Wie Annette Groth
(MdB) erklärte, sei es umso
bedauerlicher, dass
„Deutschland sich nicht dazu
durchringen konnte, das
rechtmäßige Anliegen der
Palästinenser zu
unterstützen. Wenn Staaten
wie Deutschland und die USA
weiterhin als Vermittler
ernst genommen werden
wollen, dann sollten sie
sich für eine glaubwürdige
und nachhaltige
Friedenspolitik einsetzen.
Die Argumentation, dass die
Initiative der Palästinenser
dem Friedensprozess schade,
ist völlig haltlos, vielmehr
ist es die israelische
Regierung, die alles dafür
tut, Friedensverhandlungen
unmöglich zu machen.“
Die Rede des Präsidenten M.
Abbas vom 29. November 2012
vor der Generalversammlung
der Vereinten Nationen
(deutsch)
- Palästina
kommt heute zu der
Generalversammlung der
Vereinten Nationen, zu einer
Zeit in der es immer noch
seinen Wunden zugewandt ist
und seine geliebten
Märtyrerkinder, -frauen und
-männer bestattet, welche
der jüngsten israelischen
Aggression zum Opfer
gefallen sind, immer noch
auf der Suche nach
Überbleibseln des Lebens,
inmitten der Häuserruinen,
die von israelischen Bomben
auf den Gaza-Streifen
zerstört wurden und dabei
ganze Familien auslöschten,
deren Männer, Frauen und
Kinder ermordeten gemeinsam
mit deren Träumen, deren
Hoffnungen, deren Zukunft
und deren Streben ein
einfaches Leben zu leben und
in Freiheit und Frieden zu
leben. >>>
Mahmoud Abbas' speech at the
UN
Israel bedankt sich für die
Nein-Stimmen
UN-Abstimmung über den
Status der Palästinenser
- Israelische
Botschaft -
Ministerpräsident Binyamin
Netanyahu hat sich zur Rede
von Präsident Mahmoud Abbas
vor der Generalversammlung
der Vereinten Nationen
geäußert. Netanyahu
erklärte: „Die Welt wurde
Zeuge einer diffamierenden
und boshaften Rede, voll
verlogener Propaganda gegen
die Israelischen
Verteidigungsstreitkräfte
und die Bürger Israels. Wer
Frieden will, spricht nicht
so.“ Vor der Abstimmung in
der Generalversammlung in
den Vereinten Nationen zum
Status der Palästinenser als
beobachtender
Nicht-Mitgliedsstaat hat der
ständige Vertreter Israels
bei den UN, Botschafter Ron
Prosor, in der Versammlung
eine Rede gehalten. >>>
CrossTalk: Palestime (ft.
Norman Finkelstein)
29. 11. 2012 -
Mit der UNO auf Kriegsfuß
- Völkerrecht und
die Vereinten Nationen haben
Israel noch nie besonders
interessiert
- Arn
Strohmeyer - Die
UNO-Vollversammlung hat
Palästina den
Beobachterstatus zuerkannt –
ein wichtiger Schritt auf
dem Weg zur Selbstbestimmung
für die Palästinenser. Denn
diese enthält man ihnen seit
Jahrzehnten vor, obwohl sie
in der Charta der Vereinten
Nationen eindeutig verbürgt
ist. Und Israel hat alles
getan, dass es so bleibt,
denn es ist ein
unumstößliches Dogma der
zionistischen Politik, die
Kontrolle über dieses Volk
nicht aus der Hand zu geben.
Sicherheit geht über alles,
und da spielen die
Interessen anderer Völker
oder Menschen keine Rolle.
Das kommt auch im Verhältnis
Israels zur UNO zum
Ausdruck. Man kann es auf
die einfache Formel bringen:
die Vorteile mitnehmen, die
Nachteile ignorieren oder
anderen überlassen.
Das begann schon am 29.
November 1947, als die
Generalversammlung über die
Teilung Palästinas
abstimmte. Dieses Votum, auf
das sich Israel bis heute
zur Legalisierung des
Staates vor allem beruft,
ist immer noch höchst
umstritten. Es gab damals
hinter den Kulissen ein
reges Intrigenspiel, da für
die Annahme des Antrages
eine Zwei-Drittel-Mehrheit
nötig war. Die zionistische
Lobby verstärkte mit Hilfe
der USA den Druck auf
proarabische UN-Mitglieder.
Massive Einschüchterungen,
ökonomische Hilfszusagen an
Entwicklungsländer und Druck
der USA auf abhängige
Staaten wie Liberia, die
Philippinen und Haiti
bewirkten, dass einige
Staaten „umfielen“ und für
den Antrag stimmten. So
hielt der philippinische
Delegierte noch eine
flammende Rede gegen die
Teilung, um Stunden später
bei der Schlussabstimmung
dafür zu stimmen. Mit 33
gegen 13 Stimmen bei zehn
Enthaltungen wurde die
Teilung Palästinas in einen
jüdischen und einen
palästinensischen Staat
(Resolution 181)
beschlossen. Mit Ausnahme
der von den USA abhängigen
Länder sprach sich kein
Staat der Dritten Welt für
die Teilung aus. Hätte die
Abstimmung einige Jahre
später stattgefunden,
nachdem viele neue Staaten
in der Dritten Welt ihre
Unabhängigkeit erlangt
hatten, wäre wohl ein
solcher Beschluss nicht mehr
möglich gewesen. >>>
Beobachterstaat:
Palästinenser bejubeln
UN-Anerkennung
- Mit Jubel
haben Menschen in vielen
arabischen Staaten auf die
Anerkennung Palästinas als
Beobachterstaat durch die
Vereinten Nationen reagiert.
Als das Ergebnis der
UN-Vollversammlung am
Donnerstagabend bekannt
wurde, brach nicht nur im
Saal in New York Jubel aus.
Vor allem in den
Palästinensergebieten
feierten Zehntausende.
>>>
UNO erkennt Palästina als
Staat an
- Mit überwältigender
Mehrheit hat die
Uno-Vollversammlung
Palästina als beobachtenden
Nicht-Mitgliedstaat
aufgenommen. Der Widerstand
der USA blieb erfolglos,
Europa zeigte sich bei der
Abstimmung gespalten.
- Historischer Tag bei den
Vereinten Nationen: Mehr als
sechs Jahrzehnte nach
Gründung Israels hat die
Uno-Vollversammlung mit
großer Mehrheit Palästina
als Staat mit
Beobachterstatus bei der Uno
anerkannt. Die Abstimmung am
Donnerstagabend in New York
gegen den
Widerstand der USA und
anderer westlicher Länder
gilt als einer der größten
diplomatischen Triumphe >>>
ja
138 - nein 9 -
enthalten 41
Gegen
Palästina stimmten: Israel,
USA, Kanada, der
Tschechische Republik,
Polen, Panama auch mehrere
Pazifische Inseln wie
Marshall Islands, Micronesia,
Nauru und Palau.
Quelle
Ein
historischer Tag für
Palästina und für den
Frieden -
Seit gestern (29.11.) ist
Palästina als
Beobachterstaat in die
Vereinten Nationen
aufgenommen worden. Für das
palästinensische Volk, aber
auch für die gesamte Welt,
ist die Aufnahme ein
bedeutsames Ereignis, da
hier eine historische
Ungerechtigkeit korrigiert
wird, erklärt Salah Abdel
Shafi, Botschafter
Palästinas in Deutschland.
„Über 60 Staaten haben die
Resolution zur Aufnahme
Palästinas als
Beobachterstaat in die
Vereinten Nationen
eingebracht und mit Spannung
wurde die Abstimmung
verfolgt. Mit 138 Jastimmen,
neun Neinstimmen und 41
Enthaltungen wählte eine
überwältigende Mehrheit klar
und deutlich den Weg des
Friedens. Der Entscheid hat
nicht nur die Menschen in
Palästina überwältigt,
sondern auch die Hoffnungen
vieler Menschen erfüllt.
Mein Dank gilt insbesondere
den zahlreichen Bürgern,
Parteien,
zivilgesellschaftlichen
Organisationen,
Solidaritätsgruppen, die uns
unermüdlich und stetig
unterstützt haben. >>>
Rede
von Präsident
Abbas anlässlich
der Aufnahme
Palästinas als
UN-Beobachterstaat
am 29.11.2012
- pdf - >>>
Abbas Rede vor der UNO - 29
. 11. 2012 -
>>>
Presseerklärung Annette
Groth:
* Aufwertung
des Status´ Palästinas durch
die Vereinten Nationen*
- (...) Annette Groth,
menschenrechtspolitische
Sprecherin der Fraktion DIE
LINKE, erklärt hierzu: „Ich
begrüße die Aufwertung
Palästinas durch die
Vereinten Nationen
ausdrücklich. Es ist sehr
erfreulich, dass die
Weltgemeinschaft einen
ersten Schritt auf dem Weg
zur Anerkennung der
legitimen Rechte der
Palästinenser gemacht hat.
Zwar werden sich für die
Menschen vor Ort dadurch
zunächst kaum konkrete
Änderungen ergeben. Dennoch
ist das Ergebnis – neben
seiner symbolischen Kraft –
sehr bedeutsam: die Stellung
der Palästinenser auf der
internationalen Bühne wird
gestärkt, Palästina wird
endlich als „Staat“
bezeichnet. Der
palästinensischen
Autonomiebehörde eröffnet
sich die Möglichkeit,
UN-Organisationen und
völkerrechtlichen Verträgen
beizutreten. Mahmud Abbas
hat zugleich ausdrücklich
seine Bereitschaft zu
Friedensverhandlungen mit
Israel erklärt und mit der
Forderung auf Anerkennung
eines Staates Palästina in
den Grenzen von 1967 einmal
mehr verdeutlicht, dass er
das Existenzrecht Israels
ganz klar anerkennt.“
Annette Groth erklärt
weiter: „Es ist sehr
bedauerlich, dass
Deutschland sich nicht dazu
durchringen konnte, das
rechtmäßige Anliegen der
Palästinenser zu
unterstützen. Immerhin hat
Deutschland sich enthalten
und nicht wie zuvor
angenommen mit „nein“
gestimmt. Dennoch: Staaten
wie Deutschland und die USA
müssen endlich umdenken,
wenn sie weiterhin als
Vermittler ernst genommen
werden wollen. >>>
Palestinians celebrate
status upgrade at UN
UN votes to upgrade
Palestinian status
UN vote recognizes state of
Palestine
ETH-Politologe: «Ein Land
zu verärgern, gehört zur
Außenpolitik»
- Der ETH-Politologe Daniel
Möckli hält die Schweizer
Nahostpolitik trotz der
Unterstützung für Palästina
für ausgewogen. Er erklärt,
weshalb in der Aussenpolitik
das Prinzip der
Verantwortung über die
traditionelle Schweizer
Neutralität gestellt werden
sollte. von Christian
Nünlist - Herr Möckli, die
Schweiz nimmt erstmals
offiziell Partei für
Palästina und damit gegen
Israel. Wäre aus
neutralitätspolitischer
Sicht nicht eine Enthaltung
besser gewesen? Daniel
Möckli*: Die Neutralität
konnte hier keine
Richtschnur sein. Eine
Enthaltung wäre in diesem
Fall einem Nein
gleichgekommen. Zudem musste
die Schweiz auch früher
schon Entscheide treffen,
die entweder Israel oder die
Palästinenser verärgerten.
Das gehört zur
Aussenpolitik. >>>
29. November
-
Internationaler
Solidaritätstag
mit dem
palästinensischen
Volk
- Raif-Hussein -
Die Welt ist
voller Probleme
und
Auseinandersetzungen.
Krieg und Elend
sind leider
immer noch das
vorherrschende
Thema in den
weltweiten
Nachrichten.
Traurige Themen,
die das Leben
und die heile
Welt der
selbsternannten
Hüter der
Menschenrechte
und
Friedensbringer
auf Erden trüben
und ihre Mienen
für einen
Augenblick zum
Versteinern
bringen.
Das brisanteste
Thema, wenn es
um Krieg und
Verletzung der
Menschenrechte
geht, ist
derzeit fraglos
die israelische
Besatzung und
die seit über 64
Jahren
anhaltende
Unterdrückung
des
palästinensischen
Volkes. In
keinem anderen
Fall der
jüngeren
Geschichte gab
es so viele, so
vielfältige und
eindeutige
UNO-Resolutionen,
die den
Aggressor Israel
verurteilen und
das Recht des
palästinensischen
Volkes auf
Rückkehr und
Selbstbestimmung
in einem
souveränen Staat
bestätigen. Das
internationale
Recht lässt
keinerlei
Zweifel daran,
dass die
Besatzung und
die
Kolonialisierung
Palästinas durch
Israel gegen
alle anerkannten
internationalen
Gesetze und
Normen
verstoßen.
Menschenrechtsorganisationen,
auch und sogar
israelische,
zeigen seit
Jahrzehnten mit
erhobenem Finger
auf Israel und
klagen das
Vorgehen der
Besatzer im
besetzten
Palästina an.
Trotz alldem:
NICHTS, absolut
nicht ist
geschehen.
Israel genießt
Narrenfreiheit
und wird immer
wieder von
demokratischen
Staaten wie
Deutschland
geschützt und
gedeckt. Die
Taten bleiben
unbestraft,
während andere
Regierungen und
Völker mit
militärischen
Mitteln
gezwungen
werden,
UNO-Resolutionen
zu folgen. Es
ist aber genau
diese Politik
mit Doppelmoral,
die den Hass der
Radikalen nur
noch verstärkt
und ihm
Antriebskraft
gibt.
Israel gefährdet
den Weltfrieden:
Das ist die
eindeutige
Meinung der
Mehrheit der
Deutschen, wie
auch die anderen
freien
europäischen
Bürger. Die
Mehrheit der
deutschen
Staatsbürger ist
gegen die
Besatzungspolitik
Israels, sie
unterstützen die
Bestrebungen
Palästinas nach
Unabhängigkeit
und
Selbstbestimmung.
Sie sind der
Meinung, dass
Israel wie alle
andere Staaten
dieser Welt
behandelt werden
soll. Und
dennoch genießt
Israel und seine
Regierung eine
zwar
unverständliche
aber
uneingeschränkte
Solidarität des
Großteils der
deutschen
politischen
Elite. Diese
Elite ignoriert
die Meinung
ihrer Bürger und
breitet ihre
schützende Hand
über die
Regierungen in
Israel – ganz
gleichgültig,
welche
politische Farbe
und Richtung sie
haben.
Damit schützen
und unterstützen
sie den
Aggressor, und
zwar
gleichermaßen
politisch und
militärisch.
Mehr noch: Sogar
Steuergelder der
deutschen Bürger
werden für die
Unterstützung
der Unterdrücker
eingesetzt. Und
alles unter dem
bequemen
Deckmäntelchen
der immer wieder
zitierten
historischen
Verantwortung.
Dabei sind diese
schönen Worte
nichts anderes
als eine maßlose
Täuschung und
eine massive
Verfälschung der
Geschichte.
Natürlich hat
Deutschland hat
eine historische
Verantwortung,
nämlich die, mit
dafür Sorge zu
tragen, dass
nirgendwo auf
der Welt
Rassismus und
Unterdrückung
jemals
wiederkehren.
Aber Deutschland
trägt absolut
keine
historische
Verantwortung
für eine
rechtsradikale,
koloniale,
rassistische
israelische
Regierung. Die
Form, in der
Israel im
besetzten
Palästina seit
45 Jahren
regiert, ist
Rassismus und
Unterdrückung in
brutalster
puristischer Art
und Weise. Eine
Art und Weise,
die in
Geschichte und
Gegenwart
unvergleichbar
wie eigentlich
unvorstellbar
ist.
Die Haltung der
Bundesregierung
während des
letzten Angriffs
Israels auf den
Gazastreifen war
schlichtweg
beschämend. Die
Parteinahme für
die radikale
israelische
Regierung und
ihren
Staatsterror ist
ein Schlag ins
Gesicht für alle
deutschen
Staatsbürger.
Doch tatsächlich
kam es noch
schlimmer: Die
Ankündigung,
dass Deutschland
nicht für die
Aufnahme
Palästinas als
Beobachterstaat
in der UNO
votieren würde,
ist eine
eindeutige
Unterstützung
der kolonialen
Bestrebungen des
zionistischen
Staates und ein
Rückschlag für
die
Zwei-Staatenlösungen.
Mit Almosen für
die
Palästinenser
kann Deutschland
diese Haltung
nicht überdecken
oder gar
vergessen
machen. Das
palästinensische
Volk braucht
keinen Aufbau
einer
Infrastruktur,
die übermorgen
von Israels
Armee wieder
zerstört wird,
das
palästinensische
Volk braucht
eine aufrichtige
politische
Haltung gegen
die Besetzer,
die Besatzung
und für die
Selbstbestimmung.
Die
Palästinensische
Gemeinde
Deutschland e.V.
(PGD) nimmt
diesen von der
UNO ausgerufenen
Tag zum Anlass,
sich im Namen
des
Palästinensischen
Volkes für die
Solidarität der
Deutschen Bürger
zu bedanken. Der
von der PGD neu
erschaffenen
„Palästina
Solidaritätspreis“,
der zum ersten
Mal am
08.12.2012 in
Berlin vergeben
wird, ist ein
neues Kapitel.
Es ist der
Schulterschluss
deutscher
Staatsbürger, in
Deutschland
lebender
Palästinenser
und Deutscher
palästinensischer
Abstammung für
einen freien
unabhängigen
Palästinensischen
Staat in den
Grenzen von 1967
mit Jerusalem
als Hauptstadt.
Wir alle setzen
uns ein für den
gerechten
Frieden und
gegen die
Aggression im
besetzen
Palästina. Es
ist an der Zeit,
Israel in die
Schranken zu
weisen.
Weiterhin mit
Lippenbekenntnissen
und
Doppelmoralpolitik
zu agieren,
hilft keinem,
auch Israel
selbst nicht.
Der Druck der
internationalen
Gemeinschaft
muss spürbar
sein.
Sagt JA zu einem
freien Palästina
Sagt JA zu
Palästina als
Mitglied der UNO
Hannover
29.11.2012
Palästinenser vor Triumpf
bei der UNO
Kenfm über den "Staat"
Palästina
Die palästinensische
Nationalhymne
Dokumentation
- 29.12. 2012 - Staat
Palästina als
Beobachterstaat in UNO
aufgenommen >>>
Daniel Bax über die
deutsche Haltung im
Nahost-Konflikt - Scheckbuch
und Schulterzucken
- Es ist
gut, dass sich die
Bundesregierung jetzt wieder
stärker im Nahen Osten
engagieren will. Der
ungelöste Dauerkrieg
zwischen Israel und der
Hamas im Gazastreifen hat
gezeigt, dass man diese
Region nicht einfach sich
selbst überlassen sollte.
Schade ist aber, dass sich
Deutschland bisher darauf
beschränken will, aktiv
daran mitzuwirken, den
Waffenschmuggel aus Ägypten
in den Gazastreifen zu
unterbinden, indem es eine
EU-Mission am Grenzübergang
Rafah unterstützt. Das liegt
ganz auf der Linie von
Bundeskanzlerin Angela
Merkel, die sich im
aktuellen Konflikt einseitig
auf die Seite Israels
stellte, indem sie dessen
Recht auf Selbstverteidigung
betonte. Über die Rechte der
Palästinenser sagte sie
nichts. Die Bundesregierung
sollte aber besser für eine
echte Lockerung der Blockade
des Gazastreifens eintreten,
statt Scheckbuch-Diplomatie
zu betreiben, die nur deren
Folgen lindern soll. >>>
Israels Demokratie und die
Menschenrechte
-
Vortrag in der
Volkshochschule Essen am 21.
November 2012 - Norman Paech
-
Der erneute Krieg gegen
Gaza, die Spekulation über
Sieger, Besiegte und die
neue Rolle der Hamas haben
die desolate Situation der
Bevölkerung in der Westbank
weitgehend in den
Hintergrund gedrängt. Das
mag durchaus eines der Ziele
gewesen sein, die Netanyahu
und Liebermann mit der
blutigen Strafexpedition
verfolgt haben könnten. Denn
unbemerkt, zumindest
unangefochten, konnten sie
ihre Siedlungspolitik,
sprich den Landraub
palästinensischen
Territoriums, fortsetzen. Er
beschränkt sich nicht nur
auf den Ausbau der drei
großen Siedlungsblöcke,
Ariel, Maale Adumim und Gush
Etzion, wie von der
israelischen Regierung immer
wieder uns suggeriert wird.
Der Ausbau und Neubau von
Siedlungen durchzieht das
ganze den Palästinensern in
der Westbank verbliebene
Land. Der Bau an der
Sperr-Mauer/Zaun hat jetzt
62 % der geplanten Länge
erreicht. Sie schneidet 150
Dörfer von ihren Ländereien
ab und nimmt über 11 000
Menschen den ungehinderten
Zugang zu ihren kommunalen
Versorgungsdiensten. 94 %
des Jordantales sind unter
dem Vorwand militärischer
Nutzung und des
Naturschutzes für
Palästinenser gesperrt. Die
tägliche Gewalt der Siedler
zeigt sich besonders zu
Zeiten der Olivenernte, dem
ökonomischen Rückgrat von
fast 80 000 Familien der
Westbank: fast 1000
Olivenbäume wurden im
Oktober zerstört, der Zugang
zu ihren Hainen und Gärten
wird ihnen immer wied er
versperrt.
Jedem – auch dem
großzügigsten Verteidiger
des Regimes
Netanyahu/Liebermann - ist
klar, dass Israels Besatzung
und Besatzungspolitik, ob
Siedlungsbau, Mauerbau,
Vertreibung der Bevölkerung,
Zerstörung der Häuser und
Felder, Schikanen der Armee
etc. völkerrechtswidrig
sind. Die zahllosen Berichte
der UN-Komitees geben ein
weites und detailliertes
Panorama der elenden
Lebenssituation in den
besetzten Gebieten.
Nehmen wir die Summe all
dieser Berichte, so blicken
wir auf eine Wüstenei der
Menschenrechte. Dennoch ist
Israel eine Demokratie - das
ist nicht zu bestreiten.
Denn dazu bedarf es nur ganz
formaler Kriterien der
Gewaltentrennung: Regierung,
Parlament, Justiz. Ein
Staat, der diese Kriterien
erfüllt, kann sich mit dem
Prädikat demokratisch
schmücken, so prekär die
Situation der Menschenrechte
in seinen Grenzen auch ist
und so undemokratisch die
Zustände im Land auch sein
mögen.
Die Frage, der ich hier
nachgehen möchte, lautet:
Wie rechtfertigen die
israelischen demokratischen
Institutionen, vor allem die
Justiz, die offensichtlichen
und offen gerügten Verstöße
gegen geltendes Völkerrecht?
>>>
Deutschland hilft Israel
bei Zuschneiden von U-Booten
auf ballistische Flugkörper
- Deutschland beliefert
Israel laut
Medieninformationen
verstärkt mit Waffen. Unter
anderem handelt es sich um
Panzerfäuste, neueste Funk-
und Aufklärungsanlagen sowie
Pläne für Startvorrichtungen
von Flügelraketen aus
Torpedorohren der bereits
gelieferten U-Boote. Israel
habe von Deutschland in den
vergangenen Monaten nahezu
„alles bekommen, was es
haben wollte“ >>>
Deutschland beliefert
Israel massiv mit Waffen
- exklusiv
Die Bundesregierung hat
Israel in den vergangenen
Monaten verstärkt mit Waffen
beliefert. Das Land habe
nahezu „alles bekommen, was
es haben wollte“, heißt es
in der Bundesregierung -
auch umstrittene
Panzerfäuste. - Berlin. Nach
Informationen des
Handelsblatts
(Donnerstag-Ausgabe) hat die
Bundesregierung in den
vergangenen Monaten mit
umfassenden
Waffenlieferungen ihre
sicherheitspolitische
Zusammenarbeit mit Israel
verstärkt. Das Land habe, so
heißt es in der
Bundesregierung, nahezu
„alles bekommen, was es
haben wollte“. Der geheim
tagende
Bundessicherheitsrat, ein
Unterausschuss der
Bundesregierung, der über
Rüstungsexporte entscheidet,
soll neueste Funk- und
Aufklärungstechnik, darunter
Sonar- und Radar-Geräte für
die israelische Marine >>>
Friedensnobelpreisträger
fordern
militärischen
Boykott
gegen
Israel
wegen
des
Gaza-Angriffs.
-
Brief
von 52
Unterzeichnern
darunter
Künstler
und
Aktivisten
prangert
USA und
der EU
an wegen
“Komplizenschaft”
durch
Waffenverkäufe
- Eine
Gruppe
von
Friedensnobelpreisträgern
Preisträger,
prominente
Künstlern
und
Aktivisten
haben
einen
Auruf
für
einen
internationalen
militärische
Boykott
Israels
nach
seinem
Angriff
auf den
Gazastreifen
in
diesem
Monat
veröffentlicht-
In dem
Schreiben
werden
die USA,
EU und
andere
Länder
anprangert
für das,
was als
“Komplizenschaft”
durch
Waffenverkäufe
und
militärische
Unterstützung
bei dem
Angriff
bezeichnet
wird.
Einem
Agriff
bei dem
160
Palästinenser,
darunter
viele
Zivilisten,
und 35
Kinder
getötet
wurden.
Zu den
52
Unterzeichnern
gehören
die
Friedensnobelpreisträger
Mairead
Maguire
und
Adolfo
Pérez
Esquivel,
die
Regisseure
Mike
Leigh
und Ken
Loach,
die
Autorin
Alice
Walker;
US-Wissenschaftler
Noam
Chomsky;
Roger
Waters
von Pink
Floyd,
und
Stéphane
Hessel,
ein
ehemaliger
französischer
Diplomat
und
Holocaust-Überlebende,
Co-Autor
der
Allgemeinen
Erklärung
der
Menschenrechte.
“Wir
sind
entsetzt
über die
letzte
Runde
der
israelischen
Aggression
gegen
die 1,5
Millionen
Palästinenser
im
belagerten
und
besetzten
Gaza-Streifen
und über
die
Jahrzehnte
alte
Verletzungen
des
internationalen
Rechts
und der
Rechte
der
Palästinenser,
Wir
glauben
es ist
eine
dringende
Notwendigkeit
internationale
Maßnahmen
eines
verbindlichen
und
umfassenden
militärischen
Embargos
gegen
Israel
zu
erwägen.”
“Eine
solche
Maßnahme
war
Gegenstand
mehrerer
Resolutionen
der
Vereinten
Nationen
und ist
vergleichbar
mit dem
Waffenembargo
das
gegen
das
Apartheidregime
in
Südafrika
ausgesprochen
wurde.”
Der
Brief
wirft
mehreren
Ländern
ihre
militärische
Unterstützung
vor >>>
29.
11. 2012 - Internationalen
Tag
der Solidarität mit dem
palästinensischen Volk
Dokument - Entwurf der
Resolution der PLO,
vertreten durch ihren
Präsidenten Machmud Abbas,
für den Status Palästinas
als eines »Non-member
Observer State« bei den
Vereinten Nationen
- Der Entwurf
des Antrags wurde dem
UN-Generalsekretariat am
Abend des 26. November 2012
überreicht und soll in der
UN-Vollversammlung am 29.
November 2012 debattiert und
ggf. darüber abgestimmt
werden; genau an diesem Tag
jährt sich zum 65. Mal die
Entscheidung der
UN-Vollversammlung über eine
Zwei-Staaten-Lösung, einen
»jüdischen Staat« und einen
»arabischen Staat«. (...)
Ausgehend vom Prinzip
gleicher Rechte und des
Rechts des palästinensischen
Volkes auf Selbstbestimmung
nimmt der Entwurf Bezug auf
zahlreiche UN-Resolutionen
zum
israelisch-palästinensischen
Konflikt und ruft die
Friedensinitiative der
Arabischen Liga vom März
2002 als Blaupause für die
Lösung des Konflikts in
Erinnerung. Im
siebenteiligen
Forderungskatalog wird das
Recht des palästinensischen
Volkes auf Selbstbestimmung
und Unabhängigkeit in ihrem
Staat Palästina im
palästinensischen
Territorium bekräftigt, das
seit 1967 besetzt ist >>>
"Es wird ein großer Tag
für die Palästinenser"
- Ben
Segenreich - In Ramallah im
Westjordanland warten die
Menschen gespannt auf das
Votum in der
UN-Vollversammlung -
Österreich war der
Auslöser", freut sich Sabri
Saidam, Berater des
palästinensischen
Präsidenten, darüber, dass
nun plötzlich ein
europäisches Land nach dem
anderen mitteilt, es werde
am Donnerstag für die
Aufwertung der Palästinenser
bei der Uno stimmen. "Jetzt
bearbeite ich gerade den
britischen Konsul, wir
wollen auch London noch
überzeugen." >>>
Tibi: UN bid will change
future negotiations
- Knesset member Ahmad
Tibi said Wednesday that the
PLO's bid to upgrade its UN
status will be successful,
and will change future
negotiations. "It is still a
long and hard way, but it is
becoming shorter and the
world will witness the birth
of the state of Palestine in
the United Nations," Tibi
told Ma'an in New York,
where he joined a
Palestinian delegation at
the UN. >>>
Kein Zurück für Mahmud
Abbas -
Gudrun Harrer - Palästina
kann bei der Uno einstweilen
nur Beobachter-Staat werden
- aber das in den Grenzen
von 1967. Die Hoffnung
besteht, dass es danach
wieder Verhandlungen gibt -
Ein Blick auf die Karte des
Westjordanlands zeigt die
Problematik der Anerkennung
Palästinas durch die
Uno-Generalversammlung,
wenngleich nur als
Beobachter-Staat, aus
israelischer Sicht: Eine
Mehrheit der
Staatengemeinschaft
akzeptiert durch ihr Votum,
dass dieses Palästina aus
einem Territorium besteht,
das größtenteils von Israel
kontrolliert wird >>>
Bildquelle
Schlagende Argumente für
einen Palästinenserstaat
- Daoud
Kuttab - Die Palästinenser
zeigen, dass sie einem
unabhängigen und freien
Palästina, das parallel zu
Israel besteht und unter
Gewährleistung der
israelischen Sicherheit
aufgeschlossen gegenüber
stehen. - Nirgends lassen
sich die Beschwerden, die
Gewalt und Krieg zum
Dauerzustand machen,
deutlicher erkennen als im
Palästina unserer Tage. Aber
die Politik weltweit setzt
ihren Eiertanz fort, statt
das Problem in Angriff zu
nehmen. Die jüngste tödliche
Gewalt im Gazastreifen ist
nur der aktuellste Beweis
dafür, dass Menschen, die
unter einer Besatzung und im
Belagerungszustand leben,
einen politischen Horizont
brauchen und nicht bloß
einen Waffenstillstand: Die
Argumente für einen
unabhängigen
Palästinenserstaat waren
noch nie zwingender als
heute. >>>
Ein Ja zur UN-Aufnahme
ist ein Ja zum Frieden
- Am kommenden Donnerstag
(29.11.) stellt Präsident
Mahmoud Abbas bei der
UN-Generalvollversammlung
den Antrag auf Aufnahme des
Staates Palästinas als
Beobachterstaat in die
Vereinten Nationen. Der
Antrag ersetzt keine
Verhandlungen, sondern
schafft eine neue
völkerrechtliche Grundlage
für zukünftige Gespräche,
sagt Botschafter Salah Abdel
Shafi: - „Über 40 Jahre
existiert bereits die
israelische Besatzung des
Gaza-Streifens, der Westbank
und Ost-Jerusalems. Bisher
haben weder zahlreiche
UN-Resolutionen und
europäische sowie
internationale Erklärungen
noch Verhandlungen und
Abkommen es geschafft, ein
Ende der Besatzung und damit
die Umsetzung der
Zwei-Staaten-Lösung zu
erreichen. Je näher der Tag
des Antrags rückt, um so
heftiger wird der
israelische Widerstand gegen
die Aufnahme Palästinas.
Verzweifelt bemüht sich
Israel unsere diplomatische
Offensive zu untergraben,
damit dieser Unrechtsstaat
sein Besatzungssystem
aufrechterhalten kann >>>
Auf dem Weg nach
Palästina - Heute will
Mahmud Abbas sein Land zum
Beobachterstaat in der UNO
machen -
Es ist ein Stück des Weges
zur UN-Vollmitgliedschaft
und damit auch zur
Eigenstaatlichkeit:
Palästinenserpräsident
Mahmud Abbas will heute
einen Antrag im UN-Plenum
stellen, der den bisherigen
Status der Vertretung seines
Volkes aufwertet. Ähnlich
wie im Vorjahr gibt es
darüber heftige und
kontroverse Debatten,
allerdings wenig Zweifel,
dass der Antrag von einer
überwältigenden Mehrheit der
Staaten befürwortet wird.
>>>
Palästina-Abstimmung
spaltet Europa
- Bettina Vestring -
Frankreich ist dafür,
Deutschland bleibt
skeptisch: Die anstehende
Palästina-Abstimmung in der
UN-Vollversammlung spaltet
Europa. Die Befürworte >>>r
wollen die gemäßigten
Palästinenser stärken, die
Gegner fürchten
internationale
Strafverfahren gegen Israel.
>>>
Dokumentation
- 29.12. 2012 - Staat
Palästina als
Beobachterstaat in UNO
aufgenommen >>>
UN Third Committee Votes
For Palestinian Right To
Self Determination -
The General
Assembly of the United
Nations, Social,
Humanitarian, & Cultural –
Third Committee, unanimously
voted Wednesday for a
resolution acknowledging the
Palestinian Right to Self
Determination. - 173
countries voted for the
resolution while six
countries (United States,
Canada, Israel, Micronesia,
The Marshall Islands and the
Republic of Nauru) voted
against, and three countries
(Southern Sudan, Cameron and
Honduras) abstained. The new
resolution affirms that
Palestinian right to self
determination, including the
right to an independent
state, and urges all
countries, and all United
Nations organizations and
other related agencies, to
continue to support the
Palestinian people, and to
help them achieve their
internationally-guaranteed
rights. >>>
Fundamentalist
Israeli Mk’s To Burn
Palestinian Flag
- A number of
fundamentalist
Israeli members of
Knesset (MK) stated
that they will be
burning a
Palestinian flag in
front of the United
Nations office in
occupied Jerusalem,
in protest to UN’s
approval of
Palestine as a
nonmember sate. >>>
Abbas Arrives
In New York, US
Slams France For
Supporting P.A
Bid
- Palestinian
President,
Mahmoud Abbas,
arrived in New
York accompanied
by several
senior
Palestinian
officials, in
order to
officially
submit the
Palestinian
application for
a nonmember
state status at
the United
Nations General
Assembly. >>>
''Slowly but
surely, an egg
will start
walking''
-
Melkam Lidet -
Last week,
Palestinians
were looking
towards Gaza.
The Israeli
assault was
turning
buildings into
piles of rubble
and bodies of
civilians, women
and children
included were
being pulled
out. The
destruction may
have been in
Gaza but the
pain and agony
transcended
beyond the
border fence of
Gaza into the
West Bank. All
Palestinians had
the same thing
on their mind:
that troubled
coastal strip on
Palestine’s
Mediterranean
border to the
west. Last week
it was Gaza that
occupied
Palestinians’
minds regardless
of ideological
differences and
geographical
distances. Today
once again,
Palestinians all
over are united
as they set
their eyes on
New York in
hopes that
nations would
respond to their
yearning for
freedom, justice
and human
dignity. >>>
Ashrawi:
Voting for
Palestine, is
Voting for
Justice and
Peace
- Tala Al-Rimawi
- PLO
Executive
Committee member
Hanan Ashrawi
said on
Wednesday, in a
press conference
on UN bid, that
there is an
overwhelming
positive
response to
Palestinian UN
bid and “We are
extremely
encouraged and
believe that
there will be
positive
majority in
favor of peace,
justice, human
rights, and in
favor of global
rule of law.”
She stressed
that the text of
the resolution
will not be
modified even
though there are
really intensive
efforts to
change it,
including from
the UK and other
countries. She
said “the
reasons we are
going to the UN
have not
changed; we want
first of all to
insure the
Palestinian
right to self
determination to
insure that our
land is defined
as it is, and to
insure that
Israel knows its
occupied
territory,
including East
Jerusalem, West
Bank and Gaza,
in addition, to
insure that the
Palestinians
have the right
to their own
freedom and
dignity and
independence on
their own land.”
She said this
will also insure
Israel as an
occupying power
and has to be
subjected to the
international
law and
international
humanitarian
law. >>>
Russland unterstützt
Einräumung des UN-Beobachterstatus für Palästina
>>>
Freedom for Palestine -
OneWorld
VIDEO
Dokumentation
- 29.12. 2012 - Staat
Palästina als
Beobachterstaat in UNO
aufgenommen >>>
Video
- Günther Jauch - Auge um
Auge, Zahn um Zahn
- Niemals Frieden in Nahost?
-
Raketen, Bomben, ein
Selbstmordanschlag: In den
vergangenen zwei Wochen
eskalierte die angespannte
Situation zwischen Israel
und der radikal-islamischen
Palästinenserorganisation
Hamas - ein Krieg in Nahost
schien unausweichlich.
Während aus dem Gazastreifen
mehr als tausend Raketen
über die Grenze nach Israel
abgefeuert wurden, flog die
israelische Armee zahlreiche
Luftangriffe gegen die
Palästinenser und sammelte
an der Grenze zum
Gazastreifen Bodentruppen.
Eine Bodenoffensive wurde
immer wahrscheinlicher.Jeden
Tag meldeten die Medien Tote
und Verletzte. Bilder von
verwundeten Kindern und
zerstörten Gebäuden gingen
um die Welt. Und die bange
Frage stellte sich: Wird ein
Krieg zwischen Israel und
Palästinensern einen
Flächenbrand auslösen? - Wie
lange hält der Frieden? -
(...) Wie stehen die Chancen
auf einen Frieden in Nahost?
Wer ist verantwortlich für
die Gewalt und wem nutzt
sie? Wie erlebt die
Bevölkerung in Gaza und
Israel die Angriffe? Diese
Fragen diskutierte Günther
Jauch am Sonntagabend mit
seinen Gästen. >>>
Offener Brief 27.11.12 an
Westerwelle -
W.Behr
-
Sehr geehrter Herr Aussenminister
Westerwelle. Ihre in der
vorgestrigen Talkshow von
Jauch vorgetragenen bestens
bekannten Mantren können die
Fakten im Nahost nicht
ändern. So sehr Sie sich
auch anstrengen, Ihre
Aufgabe als
Interessenvertreter der
Israel-Lobby und der
weltpolitischen Ziele der
Bilderberger zu erfüllen.
Das Mantra von der "einzigen
Demokratie" im nahen Osten
ist geradezu lächerlich. Der
Apartheidstaat Israel ist
bestenfalls eine "selektive
Demokratie", in der
Nichtjuden durch Gesetze,
die den Nürnberger Gesetzen
ähneln, diskriminiert
werden. Zudem spricht die
israelische Besatzung in den
palästinensischen Gebieten
dem Menschen- und
Völkerrecht Hohn. Ihr Mantra
von „Israels Recht auf
Selbstverteidigung“ wird von
Seumas Milne im britischen
Guardian bestens
widersprochen: Dass „bei
genauer Betrachtung der
Ereignisse des letzten
Monats, Israel die
entscheidende Rolle in der
militärischen Eskalation
spielte“ und weiter „dass
Israel als eine Art Opfer
darzustellen, welches ‚jedes
Recht dazu hat’, sich gegen
Angriffe von ‚außerhalb
seines Territoriums selbst
zu verteidigen’ einer
krassen Umkehrung der
Realität entspricht. Israel
halte nach wie vor sowohl
das Westjordanland als auch
Gaza besetzt. Die
Palästinenser, nicht Israel,
hätten somit das Recht sich
zu verteidigen und zu
bewaffnen, ob sie sich dafür
entscheiden oder nicht“. Die
Erwähnung der „1‘600 Raketen
auf Israel“ hätten Sie sich
in diesem Zusammenhang
sparen können, zumal sie
fast durchwegs wirkungslos
waren. In der Hoffnung, dass
Sie Verständnis dafür haben,
dass nicht alle mündigen
Bürger Ihren Thesen Glauben
schenken, verbleibe ich mit
freundlichen Grüssen -
W.Behr, Herdwangen-Schönach
Gastbeitrag:
Heidemarie Wieczorek-Zeul Im
Interesse Israels Palästina
stärken -
Die Palästinensische
Autonomiebehörde will in der
UN-Generalversammlung über
den Antrag abstimmen lassen,
als Staat mit
Beobachterstatus anerkannt
zu werden. Die
Bundesregierung sollte sich
für eine Unterstützung des
Antrags einsetzen. -
Abdallah Frangi, der frühere
langjährige Botschafter der
PLO in Deutschland, der
Deutschland sehr schätzt,
hatte recht, als er in den
Tagen der zurückliegenden
militärischen Gewaltaktionen
zwischen der Hamas und
Israel sagte, die
Bundesregierung agiere in
der Frage des
Nahostkonfliktes einseitig.
In der Tat: Auch noch so
viele Reisen oder
Telefongespräche von
Außenminister Westerwelle
können diese Einseitigkeit
nicht verdecken. >>>
Österreich stimmt für
Palästinenser-Antrag Die
Bundesregierung hat sich zum
"Ja" durchgerungen. Kein
gemeinsamer EU-Standpunkt.
- Mit einer
Ja-Stimme im Gepäck fährt
die österreichische
Delegation nach New York.
Dort wird am Donnerstag in
der UNO-Vollversammlung über
einen Antrag von
Palästinenser-Präsident
Mahmoud Abbas abgestimmt,
den Status Palästinas von
der Beobachter-Entität zum
Beobachter-Staat
aufzuwerten. Die nötige
einfache Mehrheit gilt als
sicher. >>>
„Beobachterstaat“ bei der
UN: Frankreich will
Palästina diplomatisch
aufwerten
>>>
France to support
Palestinian 'statehood'
>> >
Frankreich und Spanien
wollen Palästina anerkennen
- Spaniens Außenminister
sagte, sein Land werde den
Antrag auf Anerkennung
unterstützen, weil es der
beste Weg zum Frieden in
Nahost sei. >>>
Palästinenserstaat spaltet
Europa - Frankreich und
Spanien wollen sich bei der
UN-Vollversammlung in dieser
Woche für eine Anerkennung
von Palästina als
Beobachterstaat aussprechen.
Europa ist in der
Angelegenheit gespalten. Die
Schweiz und Portugal wollen
dafür stimmen. >>>
Schweiz wird für Palästina
stimmen >>>
Uno-Antrag
von Abbas Deutschland stimmt
Palästina-Aufwertung nicht
zu
- Sollen die Palästinenser
in der Uno einen
Beobachterstatus erhalten?
Die Bundesregierung hat sich
jetzt entschieden: Sie will
den Vorstoß von Präsident
Abbas nicht unterstützen.
Auch die USA und Israel sind
dagegen - trotzdem zweifelt
kaum jemand am Erfolg des
Antrags >>>
Status der Palästinenser:
Berlin will nicht für
UN-Aufwertung stimmen
>>>
Kurzkommentar. Deutschland
glaubt anscheinend durch den
Mord an Palästinenser, deren
Vertreibung sich von der
Schuld des Naziregiems
freikaufen zu können. Die
Lehre muss sein: NIE WIEDER
- NIEMAND - NIRGENDWO!!!
Bildquelle
facebook
US-Änderungswünsche wurden
abgeschmettert - Abbas zeigt
USA die kalte Schulter
- Österreich wird am
Donnertag für den UN-Antrag
der Palästinenser stimmen. -
(is) Bis zuletzt wurde
hinter den Kulissen heftig
um eine Kompromisslösung
gerungen. Vor allem die USA
versuchten, die
Palästinenserführung in den
vergangenen Tagen dazu zu
überreden, den Wortlaut der
UNO-Resolution abzumildern,
die Palästinenserpräsident
Mahmoud Abbas morgen,
Donnerstag, der
UNO-Vollversammlung zur
Abstimmung vorlegen wird.
Abbas beantragt darin den
Beobachtungsstatus
Palästinas als
Nicht-Mitgliedstaat. Wird
das Ansuchen mehrheitlich
angenommen - was als sicher
gilt -, wird "Palästina" zum
ersten Mal offiziell als
"Staat" geführt ("Observer
State") >>>
UN mahnen Palästinenser
zu „verantwortlichem
Handeln“ - Zwei Tage vor der
geplanten Abstimmung in der
UN-Vollversammlung über den
Status der Palästinenser
haben die Vereinten Nationen
den Palästinenserpräsidenten
Mahmud Abbas zu
„verantwortungsbewusstem
Handeln“ gemahnt. „Die UN
haben immer gesagt, dass die
Palästinenser einen eigenen
Staat haben müssen, der
friedlich neben Israel
existiert. Das ist
überfällig“, sagte der
Nahost-Unterhändler Robert
Serry am Dienstag im
UN-Sicherheitsrat in New
York. „Aber wir müssen auch
an den Tag danach denken.
Deshalb bitten wir die
Palästinenser, sehr
verantwortungsbewusst zu
handeln.“ Der Antrag wird
von Israel, den USA und
anderen Staaten abgelehnt.
Frankreich will dagegen
zustimmen, wie Außenminister
Laurent Fabius am Dienstag
in Paris ankündigte. Die
Bundesregierung hat sich
noch nicht endgültig auf ihr
Abstimmungsverhalten
festgelegt. Der
palästinensische
UN-Vertreter Rijad Mansur
verteidigte den Antrag bei
einer Pressekonferenz am
Mittwoch in New York. „Was
wir machen ist legal und
sollte auch von allen
anerkannt und respektiert
werden“, sagte er. „Es wird
ein historisches Ereignis
werden.“ Sollte die
Statusänderung Palästinas
allerdings keine
Fortschritte im
Nahost-Friedensprozess
bewirken, müsse in den
Palästinensergebieten neu
gewählt werden >>>
72 Stunden für Palästina
- in
72 Stunden werden die
Palästinenser einen Antrag
auf einen eigenen Staat bei
den Vereinten Nationen
einreichen -- dies könnte
unsere beste Chance auf
Frieden im Nahen Osten in
Jahrzehnten sein.
Deutschland zögert, aber
unser gemeinsamer Einsatz
könnte das Blatt wenden.
Die Mehrheit der Welt
unterstützt den Antrag und
Meinungsumfragen zufolge
wollen 74% der Deutschen
einen Palästinensischen
Staat. Aber momentan sieht
es so aus als würde sich die
Kanzlerin dem Druck aus
Israel und den USA beugen
und Deutschland sich der
Stimme enthalten -- einzig
unsere Stimmen können diese
mächtige Lobby noch
zurückzuschlagen. Wenn
die Palästinenser mit ihrem
UN-Antrag jetzt Erfolg
haben, könnte dies das Ende
der 40-jährigen Besatzung
einläuten und den Weg für
eine Zweistaatenlösung
ebnen.
Die Bundesregierung hat
ihre Position noch nicht
bekannt gegeben und
entscheidet sich in diesem
Augenblick. Lassen Sie
uns jetzt sicherstellen,
dass Deutschland für Frieden
und Freiheit im Nahen Osten
einsteht --
Klicken Sie
auf den Link, um sich der
Kampagne anzuschließen.
Petition unterzeichnen >>>
Sollten Sie diese Petition
schon einmal unterzeichnet
haben
klicken Sie hier, um eine
dringende Nachricht an die
Kanzlerin zu senden
Bundeskanzleramt: Telefon 03018 40-00 (8-18 Uhr)
E-Mail internetpost@bundeskanzlerin.de
Hier sind einige Gesprächsthemen, weshalb der palästinensische Antrag an die Vollversammlung der Vereinten Nationen unsere größte Chance auf Frieden ist. Bitte verwenden Sie diese als Leitfaden, wenn Sie Ihre Nachricht schreiben:
GENUG IST GENUG
Seit Jahrzehnten werden die Menschen Palästinas von Israel belagert und unterdrückt
Jahrelang haben die USA und Israel den Frieden als Geisel gehalten für Prozesse, die nur zu mehr illegalen Besiedlungen von palästinensischen Gebieten geführt haben
Die USA und Israel sollten nicht damit davon kommen, den Rest der Welt dazu zu drängen "Nein" zu stimmen, zu einem Antrag der moralisch und strategisch richtig ist
ES IST DER EINZIGE WEG FÜR FRIEDEN
Aktuell ist kein wirklicher Friedensprozess erkennbar
Das ist eine neue Chance das Gleichgewicht wiederherzustellen und einen neuen Weg in Richtung Freiheit und Frieden einzuschlagen
Wenn der Antrag scheitert, könnten wir viele weitere Jahrzehnte voller Gewalt erleben und Extremisten könnten das Volk gewinnen
UNTERSTÜTZT DIE WAHL DER WELT
Palästinas Zeit ist gekommen - dies ist ein rechtmäßiger, gewaltfreier, diplomatischer Vorstoß, der Europas gesamte Unterstützung benötigt
Die Vereinten Nationen, die Weltbank und der IWF, dass Palästina bereit ist, einen eigenen Staat zu führen
Der Großteil der Menschen in ganz Europa und zwei Drittel der Staatsoberhäupter unterstützen Palästina's Eigenstaatlichkeit bereits
Denken Sie daran höflich zu sein -- wir können weit mehr erreichen, wenn wir vernünftig und nachvollziehbar sind.
Ein Upgrade für
Palästina
- Francis Wagner -
Großisrael-Fanatiker
(auch solche, die sich
selbst als Linke
bezeichnen) haben eh
schon seit 1948, seit
der Gründung des
jüdischen Staates, die
Ansicht vertreten, dass
es so etwas wie
„Palästinenser“ ohnehin
grundsätzlich nicht
gebe. Für sie existieren
nur Araber, von denen
einige zwar (noch)
westlich vom Jordan
leben, dort aber
eigentlich nichts
verloren haben, da der
Gott der jüdischen Bibel
(der neben vielen
anderen Tätigkeiten
offensichtlich auch noch
jene des Notars ausübt)
den Juden das Eigentum
an d iesem Land auf all
ewige Zeiten zuerkannt
habe. Der Rückgriff auf
religiöse Mythen ist
natürlich reinster und
zudem krimineller
Quatsch, wobei man aber
nicht verschweigen
sollte, dass sich auch
fromme Palästinenser bei
Gelegenheit ebenfalls
gerne dieser Methode
bedienen, um ihre
Ansprüche auf das Land
zu rechtfertigen. Die
Israelis befürchten
natürlich, dass durch
dieses „Upgrade“ des
palästinensischen UNO-
Status das Ansehen der
Palästinenser innerhalb
der Völkerfamilie
steigen würde und sie
ihre arabischen Nachbarn
nicht mehr ganz so
zwanglos schikanieren
und unterdrücken
könnten, wie das bis
dato der Fall war. Und
gerade deshalb ist es ja
auch so wichtig, dass
der palästinensische
Antrag Erfolg hat. >>>
Das Palästina Portal