Inhalt:
Kommentar zu - Jüdischer
Antisemitismus + Selbsthass (FAZ)
Brief von Arno Lustiger an den
Intendanten Prof. Elitz
Kommentar zu:
Brief an Intendanten des
Deutschlandradios Prof. Elitz
Erhard Arendt
Brief Peter Vonnahme an Prof. Elitz
Links zum Thema
Sg Damen und Herren,
Antizionismus kann zuweilen
auch Antisemitismus sein,
und auch ein Jude kann unter
gewissen Umständen Antisemit
sein. Deshalb ist es
grundsätzlich erlaubt auch
einen Juden als Antisemiten
zu bezeichnen. Wenn man aber
die rapid wachsende
Literatur, die das tut,
liest – in Printmedien, in
Web sites und in diversen
blogs – werden Sie schnell
feststellen, dass die
Debatte alle Grenzen
sprengt. Die Kritiken sind
oft beleidigend, ad hominem
und diskriminierend.
Angefangen mit Kritik an der
israelischen Politik, über
sachliche Kritik am
Zionismus und schließlich
die Befürwortung einer
Ein-Staat-Lösung für Israel
und Palästina, wird alles
als Antizionismus und
deshalb auch Antisemitismus
definiert, auch wenn keine
dieser Positionen per se
antizionistisch sind. Die
meisten Gegner solcher
Kritik machen sich gar nicht
die Mühe auf Argumente
einzugehen, sondern
entscheiden per ordre de
Mufti, dass es sich um puren
Antisemitismus handelt, weil
sie eine ehrliche und
sachliche Debatte um ein
Problem, welches Millionen
Menschen auf der ganzen Welt
angeht, verhindern wollen.
Dabei schämen sie sich nicht
zu behaupten: Eine Kritik
Israels sei erlaubt. Sie
meinen aber erst dann
erlaubt, wenn sie diese
Kritik zensiert haben.
Neben den einschlägig
bekannten Zionisten Henryk
M. Broder gehört auch der
„Zionist auf Lebenszeit“
Arno Lustiger zu dieser
Sorte. In Ihrer gestrigen
Ausgabe haben Sie
zugelassen, dass in Ihrer
seriösen Zeitung Menschen,
die nichts anderes tun, als
ihr Recht auf freie
Meinungsäußerung auszuüben,
als „Antisemiten und Feinde
Israels“ diskriminiert
wurden. Antisemit sein ist
heute in der
gesellschaftlichen Wertung
schlimmer als Krimineller
oder Pädophil zu sein. Es
ist ein Argument mit dem man
heute Existenzen ruinieren
kann und Menschen aus der
Mitte der Gesellschaft an
den Rand verdrängen kann.
Ich kann nicht erwarten,
dass Herr Lustiger sich
entschuldigt, ich hoffe
aber, dass zumindest die
Redaktion der FAZ das tut.
Mit freundlichen Grüßen
Abraham Melzer
Es wird immer
Lustiger - Hybris und
Scheinheiligkeit -
W. Frankenberg, 20.09.08
Jüdischer
Antisemitismus: Kurzer Lehrgang über
den Selbsthass – Arno Lustiger -
Debatten - Feuilleton - FAZ.NET
http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~EE3683FD3B4784A4F96BCD6F57DE78243~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Hättest Du geschwiegen, wärst Du Philosoph geblieben, so oder
ähnlich könnte man Arno Lustigers
Einlassungen in Sachen „jüdischer
Selbsthass“ bezeichnen. Hasst er und
Broder sich vielleicht selber? Der
Job eines „Hofjuden“ ist wirklich
hassenswert. Es ist nur noch
peinlich
was der alte Herr von sich gibt. Er
hat nicht die Übung im Verschleiern
wie das restliche Netzwerk und wirkt
sehr durchschaubar, einfältig.
Durchschaubar
ist, wie er sich als Bildungsbürger
zeigend (was keine Qualifikation für
dieses Thema ist) in die
Vergangenheit bemüht, um
Antisemiten, „jüdische Selbsthasser“
und die, die es ihnen vorwerfen,
auszugraben. „Antisemiten“ sind
heute die, die von Juden dafür
gehalten werden. Normalerweise sind
es aber solche, die Juden, weil sie
Juden sind, Vorurteile gegenüber
haben.
Das ist so als würde ich in einem geschichtlichen Rückblick
Mörder oder Trickbetrüger
heraussuchen und dann einen
aktuellen Namen hinzufügen. Damit
stelle ich bewusst suggerierend eine
Verbindung her, die es geben kann,
in dieser medialen Kampftruppe aber
nur suggerierend im Kopf des Lesers
erzeugt wird.
Merkwürdige Zeitsprünge
macht Lustiger bei dieser
Verschleierungsaktion: „Da nach
dem Holocaust offener Antisemitismus
kurzfristig nicht mehr opportun war,
versteckt er sich heute hinter der
Maske des Antizionismus.“ Welch ein
Blödsinn. Kritik des Zionismus hat
nichts mit Antisemitismus zutun,
sondern ist das dauernde Gebot der
Stunde, weil dieser rassistisch ist
und eine verbrecherische Politik
gegenüber Palästinensern betreibt.
Nach dem Prinzip, was nicht weiß ist, ist schwarz hat er
natürlich recht. Nur sieht die Welt
anders aus. So ist Zionismus nicht
Zionismus. Es gibt eine Vielzahl von
Zionismusvarianten, ebenso wie
es zahlreiche christliche
Glaubensrichtungen gibt. Es gibt den
Antizionismus der einen
rassistischen, politischen Zionismus
der Siedlerorganisationen, der rechtsradikalen Parteien in Israel ablehnt und das ist auch
gut so. Das ist die Waffe der
Vereinfachung, Broder ist da ein
„Meister aus Deutschland“. Lustiger
sollte bei ihm „Nachhilfe“ nehmen.
Selbst 82jährige sind da vielleicht
noch lernfähig, wenn es um die
Diffamierung andersdenkender geht.
Plump
versucht er auch hier,
Antisemitismus zu erzeugen: „Jüngst
stilisierten die Medien, manche
Politiker und sogar Geistliche
Israel zum kollektiven Juden.
Norbert Blüm, die Bischöfe Gregor
Maria Hanke und Walter Mixa
verglichen den um sein Überleben
kämpfenden Staat Israel mit dem
verbrecherischen Naziregime und die
Palästinensergebiete mit Ghettos.“
Wer von diesen genannten Personen
hat: „Israel zum kollektiven Juden“
stilisiert? Wo kämpft Israel um sein
Überleben? Dieses Märchen existiert
nur in der Gedankenwelt des
rassistischen Zionismus, der diese
Propaganda braucht, um weiter seinen
Landraub und seine Verbrechen mit
der Antisemitismuskeule
niederknüppeln zu können.
Hier wird wieder in Vorarbeit auf Lustigers
eigentliches Thema eine Verbindung
zu wahrlich antisemitischen
Äußerungen hergestellt. Das ist mehr
als unredlich und immer mehr
durchschaubar.
Pervers,
ist seine Beschreibung der
„jüdischen Selbsthasser:“ Sie
hielten diese Spannung nicht aus und
begingen Selbstmord.“ Von dem
Hass ausgehend, mit dem man
den von diesen selbsternannten
Oberzensoren ernannten angeblichen
„jüdischen Selbsthasser“
begegnet, könnte man hier einiges an
Wunschdenken unterstellen.
Gleichsetzend
ordnet Lustiger die Kritiker der
israelischen Regierung, dieses
rassistischen Zionismus „richtig
ein“ „Für die heutigen jüdischen
Selbsthasser stellt der Staat Israel
die ideale Projektionsfläche für
ihre Probleme dar.“ Nein Herr
Lustiger, sie, Broder und die
anderen rechtszionistischen
Rassisten haben ein Problem.
Weil das vielleicht nicht langt,
werden noch als Unterstützung
rechtsradikale, antisemitische
Figuren danebengestellt.
Lustiger und sein Verein sollte als
Zauberkünstler
auftreten. Wie verwandele ich
notwendige Kritik, die auch Juden
ausüben, in Antisemitismus? Dies
wäre sicherlich auch ein Thema für
eine Doktorarbeit. Vielleicht für
einen der antideutschen Rassisten,
die bei einem gewissen OSI-Professor
Pamphlete als „Doktorarbeiten“
einreichen können und dafür noch die
Bestnote erhalten. Auch dieser
Professor gehört zur Israellobby.
Dazu passt die entlarvende Werbung
die Lustiger für „Neu-alter
Judenhass“ macht. Eine Kampfschrift,
die den meisten Autoren dazu dient,
mehr oder weniger geschickt wie
Lustiger diesen Zaubertrick
vorzuführen.
Nachdem Lustiger ausreichend das Vorfeld beackert, hat kann
er die Saat
einbringen: „Im aktuellen Streit
der chronischen Tochter Galinski
gegen Henryk Broder ist ein neuer
Akteur aufgetreten, der chronische
Sohn, Professor Alfred Grosser“.
Nachdem sich Lustiger mit seinem Vortext in die historische
Reihe der Antisemitistenenttarner
eingeordnet hat, kann er
selbstgerecht sagen: Evelyn
Hecht-Galinski und Grosser
seien nur „jüdische Selbsthasser“.
Nach welchem Handbuch arbeitet
dieses Netzwerk? Haben sie die
gleichen Schulungsorte? Ihre Taktik,
Kritiker mit Antisemiten
gleichzusetzen, ähnelt sich.
Krank
wird es, wenn Lustiger schreibt:“
Wie viele Antizionisten hebt Grosser
zur Verstärkung seiner Argumente
ausführlich seine jüdische Herkunft
hervor“.
Gleiches machen doch Broder, Stawski, Graumann, Kramer,
Süßkind und alle anderen falschen
Freunde Israels, die wenn es ihnen
nützlich ist, auch mit Antisemiten
zusammenarbeiten.
Wer zieht immer wieder die „jüdische
Karte“ und bringt damit die Medien zum einknicken? Die Israellobby
kennt genau die Schwachpunkte der
deutschen Büßerseele.
Welche Vorstellungen Lustiger von „Sachverhalten“ hat,
belegt er in einer anschließenden
Täuschungsaktion.
Die Begründung, warum er eine Veranstaltung des Verlegers
Abraham Melzer verhindert hat, ist
an den Haaren herbeigezogen. Gerade
hier hat man mit Ziehung der
„Judenkarte“ täuschend
undemokratisch, gegen die im
Grundgesetz verbürgte
Meinungsfreiheit gehandelt. Dieses
Handeln ist seinem Netzwerk so
selbstverständlich, dass sie sich
nur wundern, wenn es kritisiert
wird. Es funktioniert perfekt.
Gerade zu an Selbstüberschätzung
grenzt es, wenn Lustiger behauptet,
er habe Schaden von der ev. Kirche
abwenden wollen. Die Kirche hat sich
so gehorsam verhalten wie die
„Deutschen Christen“, die auch
Hitlers Stiefel geküsst haben. Heute
folgt die Kirche gehorsam den
Anweisungen der Israellobby. Man
will wenigstens jetzt auf der
„richtigen“ Seite stehen. Schaden
hätt er abgewendet, wenn er
schweigend und beschämt Hajo Meyers
Vortrag gehört hätte.
Scheinheilig
entzieht sich Lustiger einer
Überprüfung dieses einmaligen
Skandals: „Zitate aus den genannten
Machwerken will ich mir aus
hygienischen Gründen ersparen.“
Meint Lustiger vielleicht das
Machwerk von Faber, Schoeps und
Stawski? Damit hätte er allerdings
Recht.
Seit wann stellt dieses Netzwerk bei seinen sehr oft unter
der Gürtellinie stattfinden
Tricksereien „hygienische Gründe“ in
den Vordergrund? Steht man mit dem
Müll, den man schreibt, schon
bis über den Kopf im selbsterzeugten
Unrat?
Vielleicht sollte Lustiger mal 10 Minuten den Atem anhalten:
„Die Vorstellung, dass eine Kirche
zwei jüdischen Antisemiten und
Feinden Israels eine Tribüne für
ihre Hetze bieten würde, empörte
mich.“ Die Feinde Israels sind
die, die es immer mehr in sein
Unglück laufen lassen. Es zulassen,
dass sie sich immer mehr mit Schuld
belasten. Ein verhinderter Frieden
tausende Tote kostet.
Die wahren Freunde kritisieren, wo
es notwendig ist.
Ist Lustiger nun auch oder nicht eigentlich ein: „jüdischer
Selbsthasser“? Ist Arno Lustiger ein
verkappter Antizionist? Er schreibt:
„:“ Wie viele Antizionisten hebt
Grosser zur Verstärkung seiner
Argumente ausführlich seine jüdische
Herkunft hervor“. Welche Hybris.
Wie kommt Lustiger dazu, Grosser
einen „Antizionisten“ zu nennen,
obgleich er nur Israels rassistische
Unterdrückungspolitik kritisiert?
Welche Israellobby hat Lustiger den
„Professoren-Titel und den Dr. h.
c.“ zugeschustert? Aufschlussreich
ist das Ende dieses irren Artikels.
Man
lese nun das Ende des Artikels:
„Vierzig lange Jahre war ich
stellvertretender Vorsitzender der
Budge-Stiftung in Frankfurt, des
einzigen und zudem großen
jüdisch-christlichen Altenzentrums
in Europa. Ich bin auch seit Jahren
Kuratoriumsmitglied des „Deutschen
Koordinierungsrates der
Gesellschaften für
Christlich-Jüdische
Zusammenarbeit“.“ Dann steht
noch unter dem Artikel: „Der
Historiker und Essayist Arno
Lustiger, geboren 1924, ist
Ehrenmitglied des ZK der
Zionistischen Weltorganisation in Jerusalem auf
Lebenszeit.“
Unmoralisch schreibt er sich dann
selber einen Persilschein für das
damalige Handeln aus: „Im Protest
gegen diese Veranstaltung, die dann
abgesagt wurde, ist es mir gelungen,
moralischen Schaden von der
evangelischen Kirche abzuwenden.“
Welche Vorstellungen von Moral hat dieser Arno Lustiger
eigentlich? Ich nenne es perfektes Denunziantentum,
Manipulation und Erpressung im Namen
des „Judentums“.
Die FAZ kommt langsam in den Verdacht zum real
politischem zionistischen
Verlautbarungsorgan nach dem Motto:
Für einen Bahners kommen 10
zahlreiche Broders und Lustigers.
Es ist mehr als paranoid, Chomsky, Grosser, Hecht-Galinski oder auch israelische und viele
andere jüdische Intellektuelle als
„jüdische Selbsthasser“ zu
diffamieren, nur weil sie die
Verbrechen der israelischen
Besatzungsmacht und den
schleichenden Genozid am
palästinensischen Volk als das
bezeichnen, was es ist: ethnische
Säuberung des Landes von dessen
ursprünglichen Bewohnern.
Wie bezeichnet Lustiger die gerechten, die zu
dem Unrecht im 3. Reich nicht
schwiegen, deren Kinder und Enkel
ein Gespür für Unrecht haben?
Dass eine liberale Gesellschaft sich mit solch
einem unsinnigen „Argument“ wie dem
angeblichen „jüdischen Selbsthass“
ernsthaft auseinandersetzt, zeugt
von ihrer Dekadenz. Diesen
Selbsthass gibt es nur noch bei der
antideutschen Sekte, die sich auch
den „Bomber Harris“ zurückwünscht.
Hier treffen sich beide Extreme: Die
christlichen und jüdischen extremen
Zionisten und die Antideutschen:
beide predigen den Selbsthass.
Selbsthass ist es, wenn diese
selbsternannten Zensoren Israel und
die Juden weiter ins Unglück führen
und Moral und Anstand vergessen.
Lustiger nimmt tatsächlich Henryk M. Broder
ernst und damit in Schutz? Liegt
das an seinem ihm gegönnten Alter
oder ist er ebenso bösartig,
täuschend wie der multifunktionale
islamophob erscheinende Preisträger?
Lustiger hat anscheinend das Schmierenwerk von
Faber/Schoeps und Stawski allen
Bundestagsabgeordneten anempfohlen,
das diesen auch noch kostenlos
zugeschickt worden ist. Kein MDB
hätte für dieses Machwerk auch nur
einen Cent ausgegeben sollen. Welche
Israellobby hat die Kosten für Porto
und des Buches übernommen?
In diesem Band sind zahlreiche Israellobbyisten
und einige „nützliche Idioten“ wie
der Kulturmuslim Bassam Tibi
versammelt, der sich besonders bei
seinen jüdischen Freunden in
serviler Weise anbiedert.
Sich mit Broders Antisemitismusdefinition in
diesem Zusammenhang einverstanden zu
erklären, zeigt wie dumm die ganze
Sache ist: „Der Antisemit nimmt
dem Juden nicht übel, wie er ist und
was er tut, sondern dass er
existiert.“ Lustiger stimmt
dieser perversen Definition zu. Dies
fällt auf ihn zurück. Es ist das
zionistische Hassklischee, das diese
rassistische Ideologie seit Ende des
19. Jahrhunderts in die Welt gesetzt
hat. Mit dem Zionismus in dieser
realen Form begann die Katastrophe
der ursprünglichen Bewohner des
Landes Palästina. Israel liegt in
Palästina und nicht umgekehrt.
Sollte
man einem alten Herrn seine
Denunziationen ehrbarer Bürger
durchgehen lassen? Nein.
Auch Lustiger hat als jüdischer
Deutscher keinen Jagdschein und
wenn, dann sollte man eintragen:
„wegen Unzurechnungsfähigkeit
Veröffentlichungsverbot“.
Auf diesen verleumderischen Artikel muss mit
gleicher Münze zurückgezahlt werden,
weil sein Beitrag ein Paradebeispiel
für Scheinheiligkeit, Hybris und
Verlogenheit ist. Das die FAZ Typen
wie Broder und Lustiger ein Forum
bietet, von dem aus sie scheinheilig
unbescholtene Bürger niedermachen
können, weckt Erinnerungen an
schlimme Zeiten. Lustiger sollte
sich schämen.
Es soll eine Debatte sein, einmal Bahners,
zweimal Broder und Lustiger. Wer
spricht dagegen? Hat die FAZ
den Mut, einer Erwiderung von Frau
Hecht-Galinski abzudrucken? Oder hat
es ihr die Israellobby bereits
verboten.
W. Frankenberg, 20.09.08
Kurzer Lehrgang in jüdischer
Paranoia - Oder: Lustigers
lustige Lust
- Abraham Melzer - Antwort auf
Arno Lustigers Pamphlet in der
FAZ vom 18.09.2008 - Im Judentum
gibt es viele politische und
soziologische Strömungen. Das
Judentum war schon immer
vielseitig und zersplittert. Das
war früher so und das ist auch
heute so. Man braucht da nur auf
den Staat der Juden zu schauen,
um zu sehen, wie vielfältig die
Gesellschaft gespalten ist, in
Parteien und religiösen
Richtungen. Man erinnere sich an
den jüdisch-israelischen Witz
über den ersten
Staatspräsidenten Chajim
Weizmann, der in China zu Besuch
weilte. Mao Tse Tong, der große
chinesische Vorsitzende gab
damit an, dass er der Präsident
von einer Milliarde Chinesen
sei. Das hat Weizmann jedoch
nicht beeindruckt. Er erwiderte:
Ich bin der Präsident von einer
Million Präsidenten. Das ist
auch so überall dort, wo es
größere und kleinere jüdische
Zentren gibt, von den USA bis in
die Schweiz, wo es drei
verschiedene jüdische Gemeinden
gibt. Nur im
Nachkriegsdeutschland ist es
anders. Hier verteidigt man mit
allen zur Verfügung stehenden
Mitteln die Einheit und der
Zentralrat der Juden in
Deutschland hat schon immer
keine andere Meinung als die des
Zentralrats geduldet. Dabei ist
auch die jüdische Gemeinschaft
in Deutschland so pluralistisch
im Denken, wie es Juden eben
überall sind >>>
F.A.Z.,
30.09.2008, Nr. 229 /
Seite 21
Leserbrief
Lustiger desavouiert
Zu Arno Lustigers
"Kurzer Lehrgang über
den Selbsthass"
(F.A.Z.-Feuilleton vom
18. September): Es
erschüttert mich, dass
Ihre Zeitung, die
angeblich für kluge
Köpfe geschrieben und
von solchen gelesen
wird, einen so törichten
Artikel zum Druck
befördert. Allein mit
der Tatsache, dass Arno
Lustiger den Ausspruch
von Karl Kraus, ihm
falle zu Hitler nichts
ein, wörtlich versteht
(er hat wohl die "Dritte
Walpurgisnacht" nie zur
Hand genommen), hat er
sich gründlich
desavouiert. Ganz zu
schweigen von dem lobend
ins Feld geführten
Scharfmacher Henryk
Broder, dessen Tiraden
eher dem Antisemitismus
Vorschub leisten, als
dass sie das Gegenteil
bewirkten.
H. S., Newbury, New
Hampshire
F.A.Z., 30.09.2008, Nr.
229 / Seite 21
Leserbrief
Hartnäckig
missverstandener Karl
Kraus
Die Kategorie des
"jüdischen
Selbsthasses", die Arno
Lustiger
(F.A.Z.-Feuilleton vom
18. September) als ganz
selbstverständlichen
Begriff verwendet,
scheint mir, sieht man
von klar umrissenen
Fällen wie dem Otto
Weiningers ab,
problematisch, nicht
zuletzt ihrer
Beliebtheit bei
Antisemiten wegen. Ich
will jedoch nur auf
eines von Lustigers
Beispielen für diesen
Selbsthass eingehen:
Karl Kraus. Ich glaube,
dass man nur in
vollkommener Unkenntnis
des Werkes von Karl
Kraus schreiben kann:
Für diesen getauften
Juden "galt das Judentum
als Inbegriff alles
Negativen der modernen
Zivilisation". Lektüre
würde dieses Urteil
widerlegen. Hier sei
lediglich eine zum
tausendsten Mal
vorgebrachte Behauptung
richtiggestellt - die
alle Kraus-Gegner,
welche sein Werk niemals
gelesen haben, parat
haben, und die ebenjener
vollkommenen Unkenntnis
entspringt. Arno
Lustiger meint: "Kein
Wunder, dass dem
witzlosen Witzbold nach
1933 zu Herrn Hitler
,nichts einfallen'
konnte." Die notorische
Wendung "Mir fällt zu
Hitler nichts ein" ist
nichts anderes als der
erste Satz der
zweihundertzweiundneunzig
Seiten umfassenden
Schrift "Dritte
Walpurgisnacht", einer
ungeheuren Abrechnung
mit dem Grauen des noch
jungen Dritten Reiches
im Sommer 1933. Der
erste Satz und das Buch
stehen zueinander im
sardonischen Verhältnis
des Oxymorons; der Satz
bringt auch das Gefühl
der Ohnmacht von Sprache
angesichts dieses
dämonischen Grauens zum
Ausdruck. Doch dann
folgt das Buch. Es
dürfte wohl keinen
anderen Fall in der
modernen Literatur
geben, wo mit solcher=2
0Hartnäckigkeit ein
immer wieder öffentlich
widerlegter Vorwurf
nachgesprochen wird, und
immer im selbstgewissen
Tonfall der abwinkenden
Kennerschaft. Arno
Lustiger, dessen Zorn
ich zu begreifen glaube,
lässt sich von diesem
Zorn in die Irre führen.
Dr.
W. C. Baden-Baden
F.A.Z., 01.10.2008, Nr. 230 /
Seite 10
Leserbrief
Plattgebügelt
Der Artikel "Kurzer Lehrgang
über den Selbsthass" von Arno
Lustiger (F.A.Z.-Feuilleton vom
18. September) wirkt eher
zwanghaft als erhellend. Statt
die Argumente von Evelyn
Hecht-Galinski und Alfred
Grosser, mit denen diese die
Politik des Staates Israel
gegenüber der alteingesessenen
palästinensischen Bevölkerung
kritisieren, argumentierend zu
widerlegen, werden die genannten
Autoren mit dem Schlagwort des
"jüdischen Selbsthasses" von
Lustiger plattgebügelt und
diffamiert. Beschimpfung ist
keine Argumentation. (...)
Im Übrigen wird die Position von
Alfred Grosser und Evelyn
Hecht-Galinski durch die
Berichterstattung Ihres
Korrespondenten Jörg Bremer fast
von Woche zu Woche bestätigt.
E. F. DÜSSELDORF
F.A.Z., 01.10.2008, Nr. 230 /
Seite 10
Leserbrief
Antizionismus
Die These Arno Lustigers, wonach
sich "hinter der Maske des
Antizionimus" heute der
Antisemitismus verberge
(F.A.Z.-Feuilleton vom 18.
September), kann nicht
unwidersprochen bleiben. Das
würde ja bedeuten, dass jegliche
Politik des jüdischen Staates
grundsätzlich der Kritik
enthoben sei. Aber Israel ist
ein in höchstem Maße
demokratischer Staat, in dem
sehr wohl Kritik an einer nicht
zu legitimierenden
Siedlungspolitik geübt wird,
ohne dass eine solche Kritik in
jüdischen Selbsthass einmündet.
Kritiker einer ausschließlichen
Falkenpolitik Israels bestreiten
nicht gleich das Recht Israels
auf einen eigenen Staat.
Lustiger legt offenbar den
Begriff Antizionismus viel zu
weit aus.
S. S. Bad Homburg
Leserbrief - Günter Schenk
Wortreich belegt Ihr Autor
Lustiger das leicht
Widerlegbare. Wer von den
FAZ-Lesern hätte nicht den
fröhlichen, mit sich selbst und
der Welt im Reinen, dabei aber
immer kritischen französischen
Staatsbürger und Menschenfreund
Alfred Grosser aus Bildern in
Fernsehen in Erinnerung!
Belesene genießen seine
optimistischen frühen - und auch
späteren - Schriften zur
deutsch-französischen
Verständigung. Forwärtsgewandte
Bewältigung, nicht Häme oder
fruchtloses "Nachtreten" ist
seine Devise.
Wer würde auf die Idee kommen,
der kunstsinnigen, lebensfrohen
und dabei kämpferischen
deutschen Demokratin Evelyn
Hecht-Galinski
"Identitätsprobleme" zu
unterstellen? Da hilft auch ein
Wortschwall und Rückgriff auf
große Namen der Vergangenheit
nichts: Probleme mit seiner
Identität kann nur der Autor
Lustiger haben. Das mag man
verstehen, wenn man an seine
Lebensgeschichte, auch an seine
Biographie vom Textilverkäufer
zum Hochschulprofessor denkt, es
ist aber erstaunlich, dass er
dann seine eigenen Probleme auf
Menschen projiziert, die in
keiner Weise zu seinem Konstrukt
passen, anstelle seine eigenen
Probleme zukunftsorientiert zu
bewältigen. Ein israelischer
Freund machte mich kürzlich auf
die Verwurzelung des Begriffes
vom "Self hating Jew" (dem
selbsthassenden Juden) im
Deutschen in seiner Form des
"Nestbeschmutzers" aufmerksam.
Mir wird bei der Vorstellung
Angst und Bange, wenn ich daran
denke, einer meiner Söhne hätte
seine akademische Prüfung beim
"angesehenen Historiker Arno
Lustiger" ablegen müssen. Im
Übrigen ist die These Lustigers
(und seiner unangefragten
Apologeten aus Gegenwart und
Vergangenheit) über die
Gleichsetzung von Judenhassern
und Antizionisten, gerade wenn
sie von einem Historiker kommt,
unverständlich. Hass gegen Juden
ist eine besonders
schwerwiegende Form von
rassistischer Verirrung. Ziel
sind Juden, was immer sie tun
und sind. Zionismus jedoch ist
eine politische Ideologie und es
gibt überhaupt keinen
erkennbaren Grund, nicht
entweder für, oder aber
entschieden gegen diese Stellung
zu nehmen. Absurd wird es, wenn
sich Lustiger auf
den Araber-Hasser und jüdischen
Rassisten Anatolij Scharanski,
später als Nathan Scharanski in
der israelischen Innenpolitik
auch als Besatzungsfanatiker
aktiv, als einer von 4
westlichen Agenten gegen 5 im
Westen verurteilte östliche
Agenten an der Glienicker Brücke
am 11.Februar 1966 augetauscht,
beruft. Die Berufung Lustigers
auf Flavius Josephus ist
hingegen eine ungebührliche
Anmaßung. Viel besser passt da
seine Berufung auf
den Internet-Blog-Betreiber und
berühmten Historiker Sascha
Stawski zu Lustigers Fantom.
Günter Schenk
Sg Damen und Herren,
Antizionismus kann zuweilen
auch Antisemitismus sein,
und auch ein Jude kann unter
gewissen Umständen Antisemit
sein. Deshalb ist es
grundsätzlich erlaubt auch
einen Juden als Antisemiten
zu bezeichnen. Wenn man aber
die rapid wachsende
Literatur, die das tut,
liest – in Printmedien, in
Web sites und in diversen
blogs – werden Sie schnell
feststellen, dass die
Debatte alle Grenzen
sprengt. Die Kritiken sind
oft beleidigend, ad hominem
und diskriminierend.
Angefangen mit Kritik an der
israelischen Politik, über
sachliche Kritik am
Zionismus und schließlich
die Befürwortung einer
Ein-Staat-Lösung für Israel
und Palästina, wird alles
als Antizionismus und
deshalb auch Antisemitismus
definiert, auch wenn keine
dieser Positionen per se
antizionistisch sind. Die
meisten Gegner solcher
Kritik machen sich gar nicht
die Mühe auf Argumente
einzugehen, sondern
entscheiden per ordre de
Mufti, dass es sich um puren
Antisemitismus handelt, weil
sie eine ehrliche und
sachliche Debatte um ein
Problem, welches Millionen
Menschen auf der ganzen Welt
angeht, verhindern wollen.
Dabei schämen sie sich nicht
zu behaupten: Eine Kritik
Israels sei erlaubt. Sie
meinen aber erst dann
erlaubt, wenn sie diese
Kritik zensiert haben.
Neben den einschlägig
bekannten Zionisten Henryk
M. Broder gehört auch der
„Zionist auf Lebenszeit“
Arno Lustiger zu dieser
Sorte. In Ihrer gestrigen
Ausgabe haben Sie
zugelassen, dass in Ihrer
seriösen Zeitung Menschen,
die nichts anderes tun, als
ihr Recht auf freie
Meinungsäußerung auszuüben,
als „Antisemiten und Feinde
Israels“ diskriminiert
wurden. Antisemit sein ist
heute in der
gesellschaftlichen Wertung
schlimmer als Krimineller
oder Pädophil zu sein. Es
ist ein Argument mit dem man
heute Existenzen ruinieren
kann und Menschen aus der
Mitte der Gesellschaft an
den Rand verdrängen kann.
Ich kann nicht erwarten,
dass Herr Lustiger sich
entschuldigt, ich hoffe
aber, dass zumindest die
Redaktion der FAZ das tut.
Mit freundlichen Grüßen
Abraham Melzer
Pr. Dr. h.c. Arno Lustiger
schreibt an den Intendanten des
Deutschlandradios Prof. Elitz
Am 14.3.2007 wurde
dieser Brief im Auftrag vom
Generalsekretär des
Zentralrats
der
Juden, Stephan J.
Kramer
kommentarlos an die
Mitglieder des Zentralrates der Juden
verschickt.
Es wird immer Lustiger. - „Redet Wahrheit einer
dem anderen“
Wie man versucht,
die Medien zu manipulieren und
unter Druck zu setzen….
Arno Lustiger schreibt einen gar
nicht so lustigen, brüderlichen
Brief an den Intendanten des
Deutschlandradios
Professor Elitz. Mit einem
Begleitbrief wurde er unkommentiert
von Herr Kramer vom Zentralrat der
Juden am
14.3.2007 an sein Direktorium
verschicket. Beides liegt dem „Das
Palästina Portal“ und anderen
deutschen Medien vor.
Es ist von einem eminent politischen und
öffentlichen Interesse,
diesen
der Allgemeinheit zugänglich zu machen.
Lustiger drückt, das verwundert
nicht, wenn man seinen Umgang mit
der fragwürdigen
Website “honestly concerned“ und
anderen) kennt, seine Verärgerung
über eine Interview von Frau
Hecht-Galinski des Deutschlandradios
aus.
Da hat sich das Deutschlandradio
doch angemaßt, von einer
pluralistischen Gesellschaft
ausgehend an Meinungsvielfalt zu
denken. Für Lustiger war etwas
Empörendes geschehen. Man hatte Frau
Hecht- Galinski interviewt -
MP3. Sie hatte es gewagt, die
Aussagen der deutschen Bischöfe,
die Palästina und Israel besuchten,
zu verteidigen.
Diese waren im Angesicht der Leiden
der Palästinenser
undiplomatisch erschüttert und
äußerten dies auch verbal. Dabei
kann man sicher einen Vergleich mit
dem Warschauer Getto kritisieren,
damit die berechtigte Kritik aber
nicht entscheidend beiseite
schieben.
Nicht der Vergleich ist das
Problem, das ist die unsägliche
Besatzung in Israel.
So wies Frau Hecht-Galinski zu Recht
die Kritik des Zentralrats der Juden
zurück.
Der Zentralrat habe sich "wieder mal
als Sprachrohr der israelischen
Regierung" betätigt und bezeichne
"jüdische Kritiker als jüdische
Antisemiten". Die Tochter des
ehemaligen Zentralratspräsidenten
Heinz Galinski bedauere es, dass
Kardinal Lehmann "diese sehr
moderaten Äußerungen zum Teil
zurückgenommen"
Quelle
Das Kramer unkommentiert, ohne
Kritik diesen Brief von A. Lustiger
verteilt zeigt, man hat immer noch
nichts gelernt und der Zentralrat
der Juden (in seiner Mehrheit)
verharrt in einer unkritischen
unwidersprochenen Duldung der
israelischen Verbrechen in
Palästina.
Das darf
so Lustiger und anscheinend von
Kramer auch unterstützt in einem
demokratischen Staat natürlich nicht
sein. Der Deutschlandfunk darf
keiner „Minderheit innerhalb einer
Minderheit“ zu Worte kommen lassen –
außer der extrem pro-israelischen
und jüdischen möchte man hinzufügen.
Wie kämen wir dazu,
Meinungsvielfalt, eine kritische
Stimme, die Stimme der Wahrheit zu
dulden. Da hört es doch auf, mit der
pluralistischen, freiheitlichen
Gesellschaft die die
Meinungsfreiheit unterstützt. Manche
denken: "Was Recht ist, bestimmen
wir"
In einem Kasperle Theater erwartet
man, das Kasper den bösen mit dem
Prügel bestraft. So zückt denn auch
Lustiger wieder diese unsägliche
Antisemitismuskeule und missbraucht
die Opfer des Holocaust: Frau
Hecht-Galinski sei eine
„notorische Hasserin der Vertreter
der deutschen Juden“. Wer
ehrenwerter ist, das wird sicher
schon die Geschichte noch zeigen,
Herr Lustiger. Mancher wurde vom
Opfer zum Täter, zum Dulder, Wisser
und Unterstützer von Unrecht.
Wenn es um die Juden geht, darf es
anscheinend nach A. Lustiger nicht
sein, dass man Unrecht Unrecht
nennt? Man darf es zwar begehen,
verschleiern, fördern, aber wehe es
wird so genannt?
Broder hat dieses schizophrene
Denken ja
auf den Punkt gebracht: „ Es
stimmt, Israel ist heute mehr Täter
als Opfer. Das ist auch gut und
richtig so“
Das mögen gewisse Kreise ja denken,
aber, darum wird es nicht richtiger,
das ist kein Freibrief und auch wenn
es einem Arno Lustiger nicht
gefällt, Kritik muss erlaubt sein,
auch von Minderheiten einer
Minderheit. Die Wahrheit wird nicht
durch Mehrheitsmeinungen definiert
und allgemeinverbindlich festgelegt.
Auch das hat uns die deutsche
Geschichte gelernt.
Wer sich neben Täter stellt, ist
mitschuldig. Er gehört zu den
anderen Tätern der Geschichte. Er
steht nicht neben den Opfern, hat
das Recht verwirkt, in ihren Namen
zu sprechen … Auch, wenn er sich
anmaßt, scheinbar Mehrheitsmeinungen
zu vertreten.
Vielleicht sollten die Herren
Lustiger, Kramer und Co. einmal
öfters israelische Zeitungen (oder
das Palästina Portal) lesen. Dann würden
sie wissen, wie viel Demokratie,
Wahrheit und Meinungsfreiheit eine
Gesellschaft ertragen kann,
akzeptieren muss. Wie viel Unrecht,
die Gerechten in Israel wahrnehmen
und benennen können.
Wie gut, das es Menschen wie Frau
Hecht-Galinski, die "european
jews for just a peace" und sehr
viele andere jüdische Menschen gibt
die sich nicht scheuen Wahrheit auch
Wahrheit zu nennen.
Es ist ein Kinderglaube zu glauben, dass, wenn man sich die Augen
zuhält, etwas nicht existiert. Auch den
Kopf in den Sand stecken, hilft da wenig.
Wenn sich gewisse Kreise die
Augen zuhalten und sagen, ich
sehe doch gar nichts, ist
das ihre Sache, das ist keine
Mehrheitsmeinung, auch wenn die
Mehrheit
noch zum verübten
Unrecht in Palästina schweigt.
Es gibt immer mehr Menschen,
die sagen nicht nur NIE WIEDER, sie leben es
auch und können da nicht schweigen, wo sie
Verbrechen gegen die Menschlichkeit sehen.
„Redet Wahrheit, einer dem
anderen“ diesen Spruch stellt A. Lustiger seinem Brief als Credo
voran. Er sei auch
den Herrn Arno
Lustiger, Herbert Kramer und
anderen nicht nur ins
Poesiealbum geschrieben,
sie sollten das Motto auch
vorleben und nicht
Andersdenkende diffamieren....
Übrigens: Lustiger schrieb an die
evangelische Pfarrei, die für die
Vorstellung des neuen Buches
„Ich
will nicht mehr schweigen.“ von Rupert Neudeck den Saal
zugesagt hatte. Vor lauter Angst vor
der Israellobby zog sie diese Zusage
zurück.
Vor der Tür demonstrierte die
extremistische Organisation „honestly concerned“ gegen die
Meinungsfreiheit.
Intendant Elitz sollte die
unverschämte Intervention des
Israellobbyisten Lustiger eindeutig
als Eingriff in die Unabhängigkeit
des Senders und die Meinungsfreiheit
in Deutschland zurückweisen. -
Erhard Arendt 17.3.2007 |