Das Palästina Portal

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WILLKOMMEN IN PALÄSTINA AM 8.7.2011

 

20.7.2011 - Mehr als 30 Stunden in den Händen israelischer Flughafenkontrolleure - Bericht eines Palästina-Reisenden - Heiner Schmitz - Dieser Bericht eines Teilnehmers der Aktion "Willkommen in Palästina" wurde am Abend seiner Freilassung und endlich geglückten Einreise nach Palästina an seine Ehefrau geschrieben, die ihn der NRhZ zur Verfügung stellte. Heiner Schmitz war 13 Jahre lang Professor im Fachbereich Design an der Fachhochschule Dortmund, ist Gründungsmitglied der Künstlergruppe "AnDer" und als Vorstandsmitglied des Mülheimer Kunstvereins fotografisch aktiv, wofür er 2009 den mit 5.500 Euro dotierten Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft der Stadt Mülheim erhielt. >>>



Schon zu Beginn der Reise am 8. Juli war einiges anders als sonst. Der Flug am vergangenen Freitag nach Frankfurt war noch normal, aber die Abfertigung von Frankfurt nach Tel Aviv fand schon in einer separaten Halle statt. Es war eine gewisse Nervosität zu spüren. Die Handgepäckkontrolle war sehr detailliert und gründlich. Eine meiner Kameras, ein Buch und eine Landkarte von Israel wurden neben meinen Schuhen einer besonderen Kontrolle unterzogen.


15.7.2011


Zwei “Willkommen in Palästina”-Aktivistinnen dürfen bleiben, über hundert ausgewiesen - Petah Tikva – PNN – Ein israelisches Gericht in Petah Tikva urteilte nach Anhörungen am Mittwoch und Donnerstag, dass zwei australische Aktivistinnen, deren Deportation vorgesehen war, doch bleiben dürfen – aber nur, wenn sie zusagen, an keinen Demonstrationen teilzunehmen, berichtet ein Sprecher von “Willkommen in Palästina”. Die zwei Aktivistinnen – Sylvia Hale, eine frühere australische Regionalpolitikerin und Mitglied der Green Party und Vivienne Porzsolt, Mitglied von “Jews against the occupation”, beide 69, kamen am Dienstag aus Athen nach Israel. >>>


Zwei kamen durch - Willkommen in Palästina« für Australierinnen - Zwei Australierinnen, die vor einer Woche im Rahmen der Aktion »Willkommen in Palästina« auf dem Flughafen Tel Aviv angekommen waren, dürfen nicht abgeschoben werden. >>>

 

13.7.2011

 

Deutscher Koordinationskreis Palästina Israel, KoPI - Email: 8juli2011@kopi-online.de Web: www.kopi-online.de/8juli2011/  - Pressemitteilung, 13.07.2011

UPDATE: Israelischer Gerichtsbeschluss: Zwei Aktivisten von "Willkommen in Palästina" dürfen in Israel bleiben und nach Palästina reisen - Das ehemalige australische Parlamentsmitglied Sylvia Hale und Vivienne Porzsolt reisten am vergangen Freitag im Rahmen der Kampagne "Willkommen in Palästina" nach Tel Aviv, um in die Westbank weiterzureisen.

Nachdem sie daran gehindert und inhaftiert wurden, entschied das israelische Distrikt Gericht in Petach heute, dass sie bleiben und in die Westbank reisen dürfen. (http://972mag.com/two-air-flotilla-allowed-to-remain-in-israel/)

Dies ist ein Präzedenzfall angesichts dessen, dass sie offen erklärt hatten, in die Westbank reisen zu wollen. Lesen Sie dazu auch unten die Pressemitteilung der internationalen Kampagne "Willkommen in Palästina" vom heutigen Vormittag (vor dem Gerichtsbeschluss).  Kontakt: Sophia Deeg, sophia_deeg@yahoo.de, (030) 88 007761, (0179) 9878414.

 

Pressemitteilung der internationalen Kampagne "Willkommen in Palästina", 13.07.2011 - Beispiellose Gerichtsentscheidung stellt fest, dass das israelische Innenministerium "seine Befugnisse überschritten hat, indem es die Durchreise nach Palästina verhindert hat" Sylvia Hale und Vivienne Porzsolt sind unverzüglich freizulassen

Sylvia Hale, ein 69-jähriges ehemaliges Mitglied des australischen Parlaments und ehemaliges Ratsmitglied von Marrickville, wurde freigelassen. Sie war gestern durch das Innenministerium verhaftet und inhaftiert worden, weil sie angegeben hatte, dass sie beabsichtigt, nach Palästina zu reisen. Gemeinsam mit Hale wurde Vivienne Porzsolt, die 69-jährige neuseeländische Sprecherin der Juden gegen Besatzung in Australien, freigelassen. Alison Barnes, Sylvias Tochter, sagte, dass sie es nicht erwarten kann, mit ihrer Mutter zu sprechen: "Ich bin überwältigt, so begeistert und aufgeregt."

Omer Shatz, der Anwalt der beiden Frauen, erklärte, dass die Anordnung der Freilassung eine Grundsatzentscheidung und Präzedenzfall ist und dass dies die Vorhaben nach Palästina zu reisen vereinfachen wird. Das Gericht akzeptierte die Position, dass das Innenministerium seine Befugnisse überschritten hat, indem es die Durchreise nach Palästina verhinderte. Das Innenministerium habe keine Befugnisse, Internationalen den Zutritt nach Palästina zu verwehren, und die Internationalen dürften nicht gezwungen werden, über ihre Absicht, in die Westbank zu reisen, zu lügen. Herr Shatz erklärte, dass "dies das erste Mal ist, dass die Anfechtung einer Abschiebung vor Gericht gebracht und gewonnen wurde. Es ist eine Grundsatzentscheidung und zwar ein Präzedenzfall für die Zukunft."

Morgen Vormittag um 9 Uhr wird Angelica Seyfrid aus Deutschland, eine andere inhaftierte Teilnehmerin von "Willkommen in Palästina", vor Gericht gehen, um ihre Abschiebung anzufechten. In Anbetracht der klaren heutigen Entscheidung erwartet Herr Shatz, der ebenfalls Frau Seyfrid vertritt, eine weitere Anordnung der Freilassung.

Pressekontakte:
Palästina: Fadi Kattan, press.welcometopalestine2@gmail.com, +970 (0) 595 754 100
Frankreich:  Nicolas Shahshahani, bienvenuepalestine@orange.fr, +33(0)1 42 94 39 94 and +33(0)673 38 24 84
Deutschland: Sophia Deeg, sophia_deeg@yahoo.de, +49(0)88 007761,+49(0)1799878414
Großbritannien: Sofiah MacLeod, secretary@scottishpsc.org.uk, +44(0)7931 200 36100,+44(0)131 620 0052
USA: Karin Pally, myizzy@gmail.com or kpally@earthlink.net, +1 310-399-1921
Internationale Medienkoordination: Elsa Rassbach, elsarassbach@gmail.com, +49 (0) 30 326 01540 or +49 (0) 170 738 1450, Skype: elsarassbach
Anwaltskanzlei: Shatz & Cohen
Iftah Cohen & Omer Shatz Tel +972 (0)3 5186642

Bitte halten Sie sich auf dem Laufenden durch unsere Webseiten:
-
http://palestinianspring.palestinejn.org
- http://welcometopalestinenews.blogspot.com/
- http://ahlanfefalasteen.blogspot.com/
- http://bienvenueenpalestinepresse.blogspot.com/
- http://www.kopi-online.de
http://www.jungewelt.de/2011/07-14/006.php


Hier schon einmal vorab die Passagen der Pressemitteilung 6 von "Welcome to Palestine" , die sich auf unsere Freundin Angelica beziehen.
Pressemitteilung 6 - "Morgen früh um neun Uhr wird Angelica Seyfrid aus Berlin/Deutschland die Abschiebungsverfügung anfechten. Frau Seyfrid, eine Künstlerin und Übersetzerin, hat mehrere Wochen daran gearbeitet, Geld  für die Reisekosten aufzubringen, damit sich  Arbeitslose und Studenten in Deutschland sich an der Initiative „Willkommen in Palästina“ beteiligen können. Am 8. Juli ist Frau Seyfrid mit Mitgliedern der deutschen, österreichischen, französischen und belgischen Delegationen von „Willkommen in Palästina“ nach Tel Aviv geflogen. Alle wurden sofort festgenommen, als sie am Flughafen Ben Gurion ankamen, und die meisten wurden ohne die Möglichkeit, einen Rechtsbeistand zu kontaktieren, ausgewiesen. Die Mitglieder der deutschen und österreichischen Delegationen wurden am Sonntag, dem 10. Juli und a Montag, dem 11. Juli mit durch die Lufthansa bzw. österreichische Fluggesellschaften ausgeflogen. Nach Aussage der deutschen Botschaft in Tel Aviv verhinderten die israelischen Behörden, den Zugang von Rechtsanwälten, die die inhaftierten Deutschen vertreten wollten.
„Israel hat Noam Chomsky die Einreise verweigert, weil er mit Studenten aus Nablus sprechen wollte“, sagt Rechtsanwalt Omer Shatz. „Israel hat die Einreise von Ivan Prado, dem berühmten Clown, verweigert, nur weil er die Kinder von Ramallah glücklich machen wollte. Israel hat jedem die Einreise verweigert, der Palästina besuchen wollte. Es ist ein Regime, das
es Menschen nicht erlaubt, Millionen von Palästinensern zu besuchen, die seit 44 Jahren unter einer niederdrückenden Besatzung leben.
"Unsere Gedanken sind jetzt ganz bei Angelica, und wir unterstützen es voll und ganz, dass sie sich weigert, die illegalen israelischen Ausweisungsanordnungen zu akzeptieren“,  sagt Elsa Rassbach, eine US-Bürgerin, die in Berlin lebt. Sie ist Mitglied von CODEPINK und auch bei der deutschen Sektion von War Resistors International organisiert. Elsa Rassbach hat mitgeholfen, die deutsche Deelegation zu organisieren und koordiniert von Berlin aus die internationalen Medienkampagne für die Initiative. Zusammen mit französischen und britischen Delegationen von „Willkommen in Palästina“ besuchte Frau Rassbach Palästina während einer Solidaritätskampagne zu Weihnachten des vergangenen Jahres. Damals wurde allerdings der französischen Aktivistin Olivia Zémor die Einreise verweigert, was zu deren Ausweisung führte.
 

Pressemitteilung der internationalen Kampagne "Willkommen in Palästina", 13.07.2011 - Beispiellose Gerichtsentscheidung stellt fest, dass das israelische Innenministerium "seine Befugnisse überschritten hat, indem es die Durchreise nach Palästina verhindert hat" – Sylvia Hale und Vivienne Porzsolt sind unverzüglich freizulassen

Sylvia Hale, ein 69-jähriges ehemaliges Mitglied des australischen Parlaments und ehemaliges Ratsmitglied von Marrickville, wurde freigelassen. Sie war gestern durch das Innenministerium verhaftet und inhaftiert worden, weil sie angegeben hatte, dass sie beabsichtigt, nach Palästina zu reisen. Gemeinsam mit Hale wurde Vivienne Porzsolt, die 69-jährige neuseeländische Sprecherin der Juden gegen Besatzung in Australien, freigelassen. Alison Barnes, Sylvias Tochter, sagte, dass sie es nicht erwarten kann, mit ihrer Mutter zu sprechen: "Ich bin überwältigt, so begeistert und aufgeregt."

Omer Shatz, der Anwalt der beiden Frauen, erklärte, dass die Anordnung der Freilassung eine Grundsatzentscheidung und Präzedenzfall ist und dass dies die Vorhaben nach Palästina zu reisen vereinfachen wird. Das Gericht akzeptierte die Position, dass das Innenministerium seine Befugnisse überschritten hat, indem es die Durchreise nach Palästina verhinderte. Das Innenministerium habe keine Befugnisse, Internationalen den Zutritt nach Palästina zu verwehren, und die Internationalen dürften nicht gezwungen werden, über ihre Absicht, in die Westbank zu reisen, zu lügen. Herr Shatz erklärte, dass "dies das erste Mal ist, dass die Anfechtung einer Abschiebung vor Gericht gebracht und gewonnen wurde. Es ist eine Grundsatzentscheidung und zwar ein Präzedenzfall für die Zukunft."

Morgen Vormittag um 9 Uhr wird Angelica Seyfrid aus Deutschland, eine andere inhaftierte Teilnehmerin von "Willkommen in Palästina", vor Gericht gehen, um ihre Abschiebung anzufechten. In Anbetracht der klaren heutigen Entscheidung erwartet Herr Shatz, der ebenfalls Frau Seyfrid vertritt, eine weitere Anordnung der Freilassung.

Pressekontakte:
Palästina: Fadi Kattan, press.welcometopalestine2@gmail.com, +970 (0) 595 754 100
Frankreich: Nicolas Shahshahani, bienvenuepalestine@orange.fr, +33(0)1 42 94 39 94 and +33(0)673 38 24 84
Deutschland: Sophia Deeg, sophia_deeg@yahoo.de, +49(0)88 007761,+49(0)1799878414
Großbritannien: Sofiah MacLeod, secretary@scottishpsc.org.uk, +44(0)7931 200 36100,+44(0)131 620 0052
USA: Karin Pally, myizzy@gmail.com or kpally@earthlink.net, +1 310-399-1921
Internationale Medienkoordination: Elsa Rassbach, elsarassbach@gmail.com, +49 (0) 30 326 01540 or +49 (0) 170 738 1450, Skype: elsarassbach
Anwaltskanzlei: Shatz & Cohen – Iftah Cohen & Omer Shatz – Tel +972 (0)3 5186642

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Press Release: Unprecedented court ruling states that Israeli Ministry of Interior has “overstepped its authority by preventing passage to Palestine” – Sylvia Hale and Vivienne Porzsolt to be released imminently - Sylvia Hale, a 69 year old former Australian parliament member and former councillor of Marrickville, was releasedafter having been arrested and detained by the Ministry of Interior yesterday for stating her intent to travel to Palestine. Along with Hale, Vivienne Porzsolt, a 69 year old New Zealand spokesperson for Jews Against Occupation in Australia, was also ordered released. Alison Barnes, Sylvia's daughter, said she cannot wait to speak with her mother: "I am overwhelmed, so thrilled and excited." >>>

Aktuelles + Dokumentation: - Gaza Freedom Flotilla 2 -  2011

Dokumentation "Willkommen in Palästina" am 8.7.2011

 

 

 

12.7.2011

 

Text und Video - Abgeschobene Palästina-Aktivisten: Mit Kakerlaken in Käfig gesteckt - Israel hat laut Medien 36 pro-palästinensische Aktivisten abgeschoben. Deutsche Aktivisten werfen den israelischen Behörden menschenunwürdige Behandlung vor. «Sie haben uns in einen Käfig gesteckt und ins Gefängnis gebracht», erklärt die Aktivistin Hedwig Sauer-Guerth bei ihrer Heimkehr in Frankfurt. Es sei unglaublich entwürdigend gewesen, wie die Aktivisten behandelt worden seien. Eine andere Aktivistin ergänzte, dass sich in dem Kastenwagen Kakerlaken befunden hätten. >>>
 

Israel schiebt europäische Pro-Palästina-Aktivisten ab - Protest von Menschenrechtlern. -  Israel bemüht sich nach der Festnahme von dutzenden pro-palästinensischen Aktivisten aus Europa darum, diese möglichst rasch außer Landes zu bringen: Am Sonntag wurden 36 von ihnen abgeschoben. Nach Angaben der israelischen Behörden warteten dazu noch 82 weitere Aktivisten - darunter mindestens eine Österreicherin - auf ihre Rückführung. Bei den Abgeschobenen handelte es sich um 22 Belgier, 13 Deutsche und einen Spanier, die Israel an Bord einer Lufthansa- und einer Alitalia-Maschine verließen. Die Teilnehmer der Aktion „Willkommen in Palästina” wollten an das Urteil des Internationalen Gerichtshofes vom Juli 2004 erinnern, das den Verlauf des israelischen Sperrwalls im Westjordanland für völkerrechtswidrig erklärte. Die Internationale Liga für Menschenrechte protestierte scharf gegen die Festnahme der Aktivisten >>>


Drei Tage in Haft am Flughafen Tel Aviv - Eine österreichische Studentin auf Feldforschung wurde als vermeintliche Aktivistin ausgewiesen - "Nach einiger Zeit entwickelte sich Solidarität in der Zelle. Wir haben uns das Essen geteilt und gesungen." Die 23-jährige Österreicherin Claudia R. wollte im Westjordanland ihre Diplomarbeitsforschung fortsetzen. Doch die israelische Einwanderungsbehörde hat sie deportiert. >>>
 

»Leute wie uns hatten die Israelis wohl nicht erwartet« - Interview: Gitta Düperthal - Demonstration per Flugticket: »Fly in«-Aktivisten wurden gleich wieder abgeschoben. >>>

Israel blocks lawyers access to detained Gaza Flytilla activists

Fly In' Activists on Mass Deportation from Israel

 

Free Gaza Movement Supports Call for military embargo on Israel - Free Gaza Org--(London, 9 July 2011) - The Free Gaza Movement welcomes, endorses, and supports the Palestinian Boycott National Committee (BNC) call for an immediate and comprehensive military embargo on Israel.

 

 

11.7.2011

 

10.07.2011, 20 Uhr. KOPI - Großteil der Teilnehmer aus Deutschland wurde abgeschoben und befindet sich auf dem Rückflug. - Die Teilnehmer aus Deutschland, die am Freitag gemeinsam von Frankfurt nach Tel Aviv geflogen sind (das ist der größere Teil) wurden abgeschoben und befinden sich auf dem Rückflug nach Frankfurt. Sie werden im Laufe der Nacht bzw. bei Anschlussflügen bis morgen Vormittag in ihren Städten erwartet. Die Teilnehmer, die über Wien geflogen sind, befinden sich unseres Wissens weiterhin in israelischem Gewahrsam.
 


Paris aux ordres de Telaviv‬‏: Roissy sous la botte de l'occupant israélien. - La police est intervenue brutalement et massivement vendredi soir à l'aéroport de Roissy-CDG contre les participants de la mission BienvenuePalestine, blessant sérieusement l'un d'entre eux et arrêtant une centaine de nos camarades. >>>
 

 

 

 

10.7.2011

 

Presseerklärung -  

PROTEST GEGEN FESTNAHME VON MENSCHENRECHTSAKTIVISTEN AUF DEM FLUGHAFEN BEN GURION

 

Die Internationale Liga für Menschenrechte protestiert scharf gegen die Inhaftierung einer Vielzahl von Teilnehmer_innen an dem Projekt "Welcome to Palestine" auf dem Flughafen Ben-Gurion – darunter auch Liga-Vorstandsmitglied Martin Forberg.

 

Die Liga fordert die umgehende Freilassung aller Betroffenen und desgleichen die Freizügigkeit ihrer Bewegung während des Transits durch Israel, damit sie ihren Einladungen in die besetzten Gebiete des West-Jordanlands folgen können.

 

Die Liga protestiert überdies gegen die vertragswidrige Praxis einiger europäischer Fluggesellschaften, auf Anweisung der israelischen Regierung und anhand bereit gestellter Namenslisten Passagieren auf europäischen Flughäfen das Betreten des Flugzeuges zu verweigern und so am Flug nach Tel-Aviv zu hindern. Dies verletzt vertraglich zugesicherte Beförderungsverpflichtungen.

Die inhaftierten und zurückgewiesenen Vertreter/innen von Nichtregierungsorganisationen waren ebenso wie viele Privatpersonen den Einladungen palästinensischer NROs, Gewerkschaften und Verbänden in der West Bank und in Ost-Jerusalem gefolgt. In der Woche vom 8. bis 16. Juli sollte in Zusammenkünften, friedlichen Kundgebungen und Kulturveranstaltungen an das historische Urteil des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag vom 9. Juli 2004 erinnert werden, das die Mauer völkerrechtsverbindlich verurteilt, jedoch von den politisch Verantwortlichen bis heute ignoriert wird. Der Mauerbau mitten durch das besetzte West-Jordanland wird nach wie vor fortgesetzt. Für die dort lebende palästinensische Bevölkerung ist der Bau dieser Trennmauer als fortwährende, inhumane und existenzbedrohende Schikane nicht hinnehmbar. Für die internationale Völkergemeinschaft stellt sie eine inakzeptable Verletzung geltenden internationalen Rechts dar.

 

Der Vorstand der Liga erklärt:

Es kann nicht akzeptiert werden, dass die Regierung Israels im Zusammenwirken mit politisch Verantwortlichen in Mitgliedsstaaten der EU die im Zivilpakt verbrieften Grundrechte auf Reisefreiheit, freie Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit aufgrund unbegründeter Verdächtigungen aussetzen lässt. Offenkundig reicht nun die israelische Blockadegrenze – so als wäre die Bundesregierung ein Vasall des Premiers Netanyahu – neuerdings bis mitten in die Bundesrepublik nach Frankfurt am Main.

 

Der Vorstand der Liga fordert

·         von der israelischen Regierung, die auf Einladung von Palästinensern in die besetzten Gebiete reisenden Passagiere unverzüglich freizulassen und nicht länger am Transit durch Israel zu hindern.
Den Inhaftierten muss sofort anwaltlicher Beistand gewährt werden!

·        Von der Bundesregierung und den übrigen an den rechtswidrigen Maßnahmen direkt oder indirekt beteiligten Mitgliedsstaaten der EU (darunter Frankreich, Österreich und Italien), dass sie unverzüglich den Verpflichtungen nachkommen, die ihnen aus der Unterzeichnung des Zivilpakts und der Verfassung der EU unzweideutig erwachsen:
Die bürgerlichen und politischen Rechte sind überall auf dem Globus zu verteidigen.

Es muss Schluss sein mit der Politik der doppelten Standards. Die Menschenrechte sind universell und daher insbesondere auch für die Menschen in Palästina zu verwirklichen!



 
-- 

International League for Human Rights - FIDH/AEDH Germany
Internationale Liga für Menschenrechte (ILMR)
Haus der Demokratie und der Menschenrechte
Greifswalder Str. 4
Fon: ++49+30 396 2122
Fax:             2147
email: Vorstand@ilmr.de
www :  ilmr.de

 

 


Erklärung des Rostocker Friedensbündnisses vom 10. Juli 2011

Willkommen in Palästina:
Unverhältnismäßige Reaktion des Staates Israel auf gewaltfreie Friedensmission "Willkommen in Palästina"
Dr. Hikmat Al-Sabty, Mitglied des Rostocker Friedensbündnisses, unter den Inhaftierten
Rostocker Friedensbündnis fordert die Freilassung aller Gefangenen

Am Freitag, dem 8. Juli 2011, wollten über 500 Teilnehmer der Aktion "Willkommen in Palästina" über den Ben Gurion-Flughafen (Tel Aviv, Israel) in die palästinensischen Gebiete der Westbank reisen, unter ihnen über 20 Menschen aus Deutschland. Auf Einladung von Organisationen der palästinensischen Zivilgesellschaft wollten sie in der Woche vom 8. bis zum 16. Juli in Häusern palästinensischer Familien wohnen und an einem Besuchsprogramm, welches beispielsweise das Pflanzen von Olivenbäumen in der Umgebung von Ramallah, die Besuche des Freedom Theaters in Dschenin und des Gemeindezentrums im Aida-Flüchtlingslager in Bethlehem umfassen sollte, teilnehmen. Ziel der Reise sollte der Austausch mit der palästinensischen Bevölkerung sowie mit Organisationen der Zivilgesellschaft, die Dokumentation der Lebensumstände in den besetzten Gebieten und und das aktive Eintreten für einen gerechten Frieden, gemeinsam mit der örtlichen Bevölkerung, sein.

Die Regierung Israels sieht sich durch die internationale Aufmerksamkeit für die Situation in den besetzten Gebieten jedoch offensichtlich bedroht. So wurde eine Liste mit den Namen von 342 Männern und Frauen erstellt. Diese "Schwarze Liste" wurde an verschiedene internationale Fluggesellschaften (u.a. Lufthansa, Austrian Airlines, Air France und easyJet), in Verbindung mit der Aufforderung des israelischen Innenministeriums, die aufgeführten Personen nicht zu befördern, übermittelt. Den Gesellschaften ist laut Informationen der ARD angedroht worden, die Kosten für den Rücktransport der gelisteten Personen übernehmen zu müssen, sollten sie der Aufforderung zuwiderhandeln. Mehreren hundert Teilnehmern der Aktion "Willkommen in Palästina" wurde wegen des Einreiseverbots, welches die Fluggesellschaften stellvertretend ausführten, der Flug nach Tel Aviv verweigert.

Diejenigen, die den Flug nach Tel Aviv schafften, sahen sich dort mit einem Großaufgebot der israelischen Polizei konfrontiert. Einreisende, die den Behörden gegenüber als Ziel ihrer Reise die palästinensischen Autonomiegebiete angaben, wurden verhaftet. Insgesamt sitzen derzeit mindestens 124 Teilnehmer der Friedensaktion in israelischer Abschiebehaft. Israel hat angekündigt, die Inhaftierten schnellstmöglich in ihre Heimatländer abzuschieben. Ihnen wurden entsprechende Einverständniserklärungen vorgelegt und ein 10-jähriges Einreiseverbot in Aussicht gestellt.

Unter den Inhaftierten Aktivisten der Aktion "Willkommen in Palästina" befindet sich auch Dr. Hikmat Al-Sabty, Mitglied des Rostocker Friedensbündnisses, der sich für einen gerechten Frieden ohne Verlierer einsetzen will. Al-Sabty erklärte in diesem Sinne vor Antritt der Reise: "Schon lange wollte ich nach Palästina. Mich interessieren nicht die Mächte in dieser Region. Ich will mit den Menschen dort sprechen, Palästinensern wie Israelis, und von ihnen erfahren, wie sie denken, was sie wollen."

Wir fordern die Regierung Israels auf, unseren Freund Al-Sabty und alle anderen inhaftierten Aktivisten der Aktion "Willkommen in Palästina" unverzüglich auf freien Fuß zu setzen und ihnen die Weiterreise in die besetzten Gebiete zu ermöglichen.

Im Westjordanland werden die Aktivisten nach wie vor von Vertretern der palästinensischen Zivilgesellschaft erwartet. Am Samstag hat das Besuchsprogramm mit den wenigen Teilnehmern der Solidaritätsreise, die es dorthin geschafft haben, begonnen. Noch ist es nicht zu spät für eine Teilnahme der durch Israel Inhaftierten an dem Programm!

Dringend ist die israelische Regierung auch aufgefordert den unbeschränkten Zugang von Anwälten des Vertrauens, eine umfassende medizinische Betreuung und den Kontakt zur Außenwelt der Inhaftierten zu gewährleisten. Die Angehörigen und Freunde warten auf die Möglichkeit, mit den Inhaftierten zu telefonieren und sich nach ihrem Befinden zu erkundigen.

Die Verleumdung unserer Freundinnen und Freunde als "Hooligans" durch den israelischen Minister für Innere Sicherheit, Yitzhak Aharonowitz, weisen wir in aller Form zurück: Die Teilnehmer der Aktion "Willkommen in Palästina" haben sich zur Gewaltfreiheit verpflichtet und haben sich den strengen israelischen Grenzkontrollen unterworfen. Das unseren Freunden vorgeworfene "Verbrechen" besteht einzig darin, dass sie offen und ehrlich ihre Absicht erklärt haben, in die von Israel besetzten Gebiete der Westbank weiterreisen zu wollen. Unsere Freunde haben sich deshalb geweigert die bei der Einreise nach Israel üblichen Erklärungen zu unterschreiben, laut denen sie sich verpflichten, nicht in die besetzten palästinensischen Gebiete einzureisen. Aus Sicht der israelischen Regierung ist die Angabe des Wunsches in die palästinensische Gebiete zu reisen jedoch offensichtlich illegitim. Und das obwohl Israel alle Grenzen zu den "palästinensischen Autonomiegebieten" kontrolliert - eine Einreise in diese Gebiete ohne Transit durch den Staat Israel nicht möglich ist.

Das Rostocker Friedensbündnis tritt entschieden für den freien Reiseverkehr in die von Israel besetzten Gebiete ein. Wir unterstützten mit Nachdruck die in der Einladung zur Aktion "Willkommen in Palästina" von unseren palästinensischen Freunden ausgesprochene Einschätzung:

"Israel hat nicht das Recht, Euch daran zu hindern, uns zu besuchen. Das gehört zu unseren (wie Euren) elementarsten Menschenrechten. Die vollkommen willkürlichen israelischen Kontrollen von Menschen, die sich in die palästinensischen Gebiete begeben wollen, ist illegal."

Die Regierung des Staates Israel ist aufgefordert ihre Politik der Einschränkung der Reisefreiheit zu überdenken und das Anliegen der Aktion "Willkommen in Palästina" zu unterstützen.

Weitere laufend aktualisierte Informationen können auf folgenden Internetseiten zur Kampagne "Willkommen in Palästina" eingesehen werden:

http://www.kopi-online.de/8juli2011
http://welcometopalestinenews.blogspot.com/
http://www.schattenblick.de/infopool/buerger/ip_buerger_ticker_treffpunkt_tel_aviv.shtml

 

 Der Inbegriff der Entrechtung - Felicia Langer - Kurzkommentar für "Das Palästina Portal -  Am 8. Juli 2011 habe ich  in der ZDF-Sendung „heute journal“ gesehen, wie man am Ben-Gurion-Flughafen in Israel Blumen an die Touristen verteilt hat. Für diejenigen, die von Palästinensern eingeladen worden sind, galt ein Einreiseverbot, und die Polizei hat Gefängniszellen für sie vorbereitet; als Persona non grata. Jedem das Seine. Die palästinensischen NGOs in den besetzten palästinensischen Gebieten und das Alternative Informations Center in Jerusalem hatten politische Aktivisten/innen, die sich in der Palästina-Frage engagieren, nach Palästina eingeladen.

Es sollte ein friedliches Treffen ohne jegliche Provokation sein. Nur ein Zeichen der Solidarität und der Emphatie für ein palästinensisches Volk, das über 44 Jahre unter israelischer Besatzung steht. „Willkommen in Palästina“ heißt es. Sam Bahour, Koordinator der Kampagne für das Recht auf Einreise, hat es so beschrieben: „Willkommen in Palästina, wenn ihr hineinkommt.“

Israel hatte die Flotilla gegen seine verbrecherische Blockade des Gazastreifens vereitelt, und die Welt konnte zuschauen, wie die Blockade bis nach Griechenland ausgedehnt wurde. Dann wurde die Blockade auf die Grenzen Europas ausgeweitet, wobei Fluggesellschaften in Europa als die Handlanger der israelischen Regierung fungierten. Sie hatten von Israel „Schwarze Listen“ der Passagiere bekommen, um die dort gelisteten nicht fliegen zu lassen.

Die abgelehnten Friedensaktivisten/innen haben gegen diese Willkür demonstriert, und die Welt konnte es sehen.

Die entrechteten Palästinenser, deren Land und Wasser geraubt und deren Häuser zerstört werden, deren Bewegungsfreiheit man verletzt, haben kein Recht, ihre Sympathisanten zu empfangen, haben kein Recht auf Solidaritätsbekundungen. Für sie bleibt Israel ein Polizeistaat, der für Unerwünschte nur Handschellenbereit hält. So wie für tausende Palästinenser und ihren Kindern. Das ist das wahre Antlitz der „Einzigen Demokratie“ im Nahen Osten. Tübingen 9.7.2011

 

 

 Der Inbegriff der Entrechtung - Felicia Langer - Kurzkommentar für "Das Palästina Portal -  Am 8. Juli 2011 habe ich  in der ZDF-Sendung „heute journal“ gesehen, wie man am Ben-Gurion-Flughafen in Israel Blumen an die Touristen verteilt hat. Für diejenigen, die von Palästinensern eingeladen worden sind, galt ein Einreiseverbot, und die Polizei hat Gefängniszellen für sie vorbereitet; als Persona non grata. Jedem das Seine. Die palästinensischen NGOs in den besetzten palästinensischen Gebieten und das Alternative Informations Center in Jerusalem hatten politische Aktivisten/innen, die sich in der Palästina-Frage engagieren, nach Palästina eingeladen.

Es sollte ein friedliches Treffen ohne jegliche Provokation sein. Nur ein Zeichen der Solidarität und der Emphatie für ein palästinensisches Volk, das über 44 Jahre unter israelischer Besatzung steht. „Willkommen in Palästina“ heißt es. Sam Bahour, Koordinator der Kampagne für das Recht auf Einreise, hat es so beschrieben: „Willkommen in Palästina, wenn ihr hineinkommt.“

Israel hatte die Flotilla gegen seine verbrecherische Blockade des Gazastreifens vereitelt, und die Welt konnte zuschauen, wie die Blockade bis nach Griechenland ausgedehnt wurde. Dann wurde die Blockade auf die Grenzen Europas ausgeweitet, wobei Fluggesellschaften in Europa als die Handlanger der israelischen Regierung fungierten. Sie hatten von Israel „Schwarze Listen“ der Passagiere bekommen, um die dort gelisteten nicht fliegen zu lassen.

Die abgelehnten Friedensaktivisten/innen haben gegen diese Willkür demonstriert, und die Welt konnte es sehen.

Die entrechteten Palästinenser, deren Land und Wasser geraubt und deren Häuser zerstört werden, deren Bewegungsfreiheit man verletzt, haben kein Recht, ihre Sympathisanten zu empfangen, haben kein Recht auf Solidaritätsbekundungen. Für sie bleibt Israel ein Polizeistaat, der für Unerwünschte nur Handschellenbereit hält. So wie für tausende Palästinenser und ihren Kindern. Das ist das wahre Antlitz der „Einzigen Demokratie“ im Nahen Osten. Tübingen 9.7.2011



Weitere Deutsche gehen Israels Behörden ins Netz - Etlichen propalästinensischen Aktivisten ist es gelungen, auf dem israelischen Flughafen Ben Gurion zu landen - trotz schwarzer Listen und Ermahnungen der Fluggesellschaften. Einige von ihnen, die von Deutschland aus angereist waren, wurden von der israelischen Polizei verhaftet. - Am Ende erwies sich das Kontrollsystem, das die israelischen Sicherheitskräfte geknüpft hatten, als zu dicht. Mindestens 15 propalästinensische Aktivisten aus Deutschland gingen den Behörden ins Netz. Die Männer und Frauen seien festgenommen worden und säßen jetzt in Abschiebehaft, sagte ein Mitglied der Gruppe, das der Fahndung entging, am Samstag. >>>
 


Israel verhindert Einreise weiterer Palästina-Aktivisten
- Mehr als 120 Palästina-Aktivisten sitzen in israelischer Abschiebehaft, unter ihnen 15 Deutsche. Damit nicht noch mehr Demonstranten ins Land kommen, schickte Israel den Fluggesellschaften Listen mit Namen von unerwünschten Personen - unter Androhung von Sanktionen. - Tim Aßmann, ARD-Hörfunkstudio Tel Aviv - Flug LH 690 aus Frankfurt kam in der Nacht schon mit Verspätung an, aber auch nach der Landung in Tel Aviv ging es alles andere als zügig. Die israelischen Behörden überprüften alle Reisenden genau und nahmen schließlich 35 von ihnen zur Befragung fest. Allen wurde die Einreise verweigert, weil die Behörden sie für Provokateure halten, die nur gekommen sind, um gegen Israel zu protestieren. Unter den Festgenommenen des Lufthansa-Fluges sind zwölf deutsche Staatsbürger. Bereits am Freitagnachmittag waren drei Deutsche festgenommen worden. Alle befinden sich nun - verteilt auf verschiedene Gefängnisse - in Abschiebehaft. >>>



Eingeflößtes Gedächtnis -  Uri Avnery - SEIT MEHREREN Wochen befinden sich unsere Armee und Marine in einem hohen Alarmzustand, um tapfer eine tödliche Bedrohung unserer bloßen Existenz zu verhindern: zehn kleine Boote versuchen, Gaza zu erreichen. In den Booten sitzt eine gefährliche Bande bösartiger Terroristen, in Person  älterer Veteranen aus  Friedenskampagnen bestehend. Binyamin Netanyahu hat unsere unerschütterliche Entschlossenheit, unser Land zu verteidigen, bestätigt: Wir werden niemanden die Blockade brechen lassen, um Raketen zu den Terroristen in Gaza zu schmuggeln, die sie dann abfeuern, um unsere unschuldigen Kinder zu töten. Dies ist sogar für Netanyahu eine Art Rekordleistung: kein einziges Wort ist wahr. Die Flotilla transportiert keine Waffen – die Vertreter respektierter internationaler Medien in den Booten versichern uns dies. Ich denke, wir können uns auch auf den Mossad verlassen, der wenigstens in jedes Boot einen Agenten setzt (Wofür zahl ich schließlich meine Steuern?). Die Hamas hat seit langem keine Raketen (...) DIES IST ein interessantes Phänomen: die Leute sehen auf ihrem Bildschirmen unschuldig aussehende ältere Menschenrechtsaktivisten und glauben, sie sähen gefährliche Provokateure, weil die Regierung und die meisten Medien ihnen das so sagen. Unheimliche arabische und muslimische Individuen verstecken sich in den Booten. Ein arabischer Amerikaner auf einem der Boote ist entlarvt worden als einer, der Geld für eine soziale Hamas-Institution gesammelt hat. Ein  gefährlicher Terrorist. Wie schrecklich! Das Phänomen der Leute, die etwas sehen und denken, sie würden etwas anderes sehen, hat mich immer fasziniert. Wie können Leute ihren eigenen Augen nicht trauen, sondern den Augen anderer? >>>

 

Warum ich nach Gaza segle - Max Suchan , PSP-Aktivist   Palestine Solidarity Project, 30.Juni 2011 - In den letzten Monaten fragten mich meine Familie und Freunde, warum ich an der Freedom Flotilla als Passagier auf dem US-Boot – Audacity of Hope – teilnehmen möchte. (...) Ich fahre, weil die Menschen Palästinas das Recht haben, über ihre eigene Zukunft zu entscheiden: frei von militärischer Besatzung, wirtschaftlicher Kontrolle und ihnen auferlegten Einschränkungen. Ich fahre, weil die israelische Blockade der Küste Gazas Teil einer Belagerung des am dichtesten bevölkerten Gebietes der Welt ist, in dem Israel die Küste, den Luftraum und die Grenzübergänge kontrolliert, die Wirtschaft lahm legt und den Gazastreifen tatsächlich in ein Open-Air-Gefängnis verwandelt. Diese Belagerung kann nur als ein Akt kollektiver Strafe verstanden werden, die nach dem Völkerrecht und der Vierten Genfer Konvention verboten ist. Ich fahre auch, weil ich ein Amerikaner bin, dem schmerzhaft bewusst ist, dass meine Regierung die Besatzung finanziert und direkt Israels Politik unterstützt, die dahin ausgerichtet ist, den Palästinensern ihre zivilen Grundrechte zu nehmen. Wo unsere Regierung versagt hat, gerecht zu handeln, müssen gewöhnliche Menschen – wie wir - aufstehen und in die Bresche springen.

 

Interview mit der Ärztin und Friedensaktivistin Elfriede Krutsch (SB) - Elfriede Krutsch ist Fachärztin und in einem Menschenrechtsausschuß der Berliner Ärztekammer aktiv wie auch Mitglied der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW), die 1985 den Friedensnobelpreis erhielten. Seit 35 Jahren fühlt sie sich dem gewaltfreien Widerstand in der Antiatombewegung und Friedenspolitik verpflichtet. Zweimal stand sie wegen gewaltfreien Widerstands vor Gericht und wurde jeweils verurteilt, 1984 in Mutlangen beim Protest gegen die Pershing-Depots und 2004 in Frankfurt wegen der Blockade gegen den Bau der Startbahn West. Der Schattenblick hatte Gelegenheit, am Tag vor ihrer Flugreise nach Tel Aviv per Telefon ein Gespräch mit ihr zu führen. - Schattenblick: Morgen werden mehrere hundert internationale Aktivisten auf dem Flughafen in Tel Aviv eintreffen. Sie wollen dort im Rahmen der Initiative "Willkommen in Palästina" eine Woche mit ihren palästinensischen Freunden in den besetzten Gebieten verbringen. Warum ist es aus Ihrer Sicht so wichtig, offen nach Palästina zu reisen, ohne andere Beweggründe vorzutäuschen? Elfriede Krutsch: Weil es sehr wichtig ist, daß sich die Zivilgesellschaft in einem größeren Maße einmischt und offensiv damit umgeht. Bei der Paßkontrolle in Israel mußte man sich verstellen und irgendeine Geschichte erfinden - das soll aufhören, damit es langfristig selbstverständlich wird, daß man Menschen in aller Herren Länder und eben auch in Palästina besuchen kann >>>



Mobocracy at Ben-Gurion Airport - Larry Derfner - Anybody who believes the platitude that the people want peace, it's just the leaders who want war, should have been at Ben-Gurion Airport today. It's a good thing those Free Palestine activists got arrested; otherwise, the little mob that formed spontaneously would have punched them up pretty good. >>>



US collusion in the Gaza blockade is an affront to human rights - My daughter's death shows the cruelty of an America that won't protect its own and is complicit in harming Palestinian civilians - Cindy Corrie - Peace activist Rachel Corrie being interviewed by a TV crew in the Rafah refugee camp in 2003, two days before being killed by an Israeli bulldozer. Photograph: Getty When Greek authorities prevented the US ship the Audacity of Hope leaving its port in Athens this week, they dealt a blow to a group of brave and principled Americans who were trying to carry thousands of letters from US citizens to those who wait on Gaza's shores. >>>


Dozens to be deported, 5 Israeli activists arrested - Joseph Dana--Dozens to be deported from TLV airport, 5 Israeli activists arrested More than 60 ‘Welcome to Palestine’ activists reportedly barred from entering Israel and will spend the weekend in detention facilities, while hundreds others banned from boarding flights; bystanders jeer, assault Israeli activists as police look on.


Israel to deport pro-Palestinian 'fly-in' activists within 48 hours - Haaretz - 120 foreign activists currently being held at detention facilities; four activists released and permitted to enter Israel after pledging to refrain from participating in violent protests. >>>
 


Israel’s message: Hate thy pro-Palestinian activist - Where Israel is concerned, a democracy that cannot bring itself to allow non-violent protest has already turned on itself. - Bradley Burston - This weekend in synagogues the world over, Jews will be reading the story of Balak. In Israel, this will also be Shabbat Mashat, the Sabbath of the Pro-Palestinian Flightilla. As luck would have it, both stories are about occupation. And about hatred. >>>
 

Flytilla blocked: RT talks to only Gaza activist who 'slipped through net'

Flytilla blocked in Europe

 

 

 

 

9.7.2011
 

Deutscher in Israel festgenommen - Im Zusammenhang mit den pro-palästinensischen Protesten hat Israel einem deutschen Staatsbürger die Einreise verweigert. Offenbar wurde er am Flughafen Ben Gurion festgenommen. Hunderte Aktivisten hatten ihre Ankunft angekündigt - viele wurden direkt wieder abgeschoben. >>>


65 pro-Palestinian 'fly-in' activists transferred to detention facilities
- Police estimate that bulk of events related to 'fly-in' have ended; four activists have already been deported. >>>

 

Flytilla blocked: RT talks to only Gaza activist who 'slipped through net'


65 pro-Palestinian ‘fly-in’ activists transferred to detention facilities - A total of 310 arriving passengers have been questioned by the Immigration and Population Authority. 69 of the passengers were found to be “fly-in” activists and were denied entry to Israel. The others were found to be regular tourists and were permitted to enter Israel. >>>



 

Deutscher in Israel festgenommen - Im Zusammenhang mit den pro-palästinensischen Protesten hat Israel einem deutschen Staatsbürger die Einreise verweigert. Offenbar wurde er am Flughafen Ben Gurion festgenommen. Hunderte Aktivisten hatten ihre Ankunft angekündigt - viele wurden direkt wieder abgeschoben. >>>


65 pro-Palestinian 'fly-in' activists transferred to detention facilities
- Police estimate that bulk of events related to 'fly-in' have ended; four activists have already been deported. >>>
 

Flytilla blocked: RT talks to only Gaza activist who 'slipped through net'


65 pro-Palestinian ‘fly-in’ activists transferred to detention facilities - A total of 310 arriving passengers have been questioned by the Immigration and Population Authority. 69 of the passengers were found to be “fly-in” activists and were denied entry to Israel. The others were found to be regular tourists and were permitted to enter Israel. >>>
 

Flugverbotszone Europa - André Scheer - »Gesetze brechende Hooligans«: Die israelische Regierung hat am Freitag auf zahlreichen europäischen Airports für Chaos gesorgt. Tel Aviv hatte mehreren Fluggesellschaften eine Liste mit den Namen von 342 Personen zugestellt, die »unerwünscht« seien. Den Airlines wurde angedroht, daß sie diese Menschen sofort auf eigene Kosten wieder zurückbringen müßten. Außerdem würde sich der Abflug von Maschinen aus Tel Aviv verzögern. Lufthansa, Easy­Jet und andere Unternehmen beugten sich den Drohungen der israelischen Regierung und verweigerten in zahlreichen Flughäfen Europas insgesamt rund 200 Menschen das Einchecken. In Paris kam es daraufhin zu lautstarken Protesten. Eine Gruppe von etwa 50 Menschen besetzte den Abfertigungsbereich der Lufthansa, nachdem diese ihnen die Abreise nicht gestattet hatte. >>>
 

Gaza 'Flytilla' activists arrested for chanting 'Free Palestine' in Tel Aviv airport


 

Presseaussendung Pax Christi Österreich 07.07.2011 - Pax Christi Österreich unterstützt politisches Ziel der Gaza-Flottille - Pax Christi Österreich unterstützt die Bemühungen der ‚Gaza-Hilfsflottille’. Diese Aktion unterschiedlicher nationaler und internationaler Friedens- und Menschenrechtsorganisationen versucht seit Tagen von verschiedenen Häfen Europas aus auszulaufen und Gaza über den Seeweg anzusteuern. Der Versuch Gaza auf dem Seeweg zu erreichen und die dabei zu erwartenden Gegenmaßnahmen Israels sollen der Weltöffentlichkeit erneut die anhaltende Blockade des Gazastreifens durch Israel dokumentieren. Ziel der Blockade ist es den >>>


Die israelische Regierung hat sich nicht in einem einzigen Fall die Mühe gemacht zu beweisen, dass, wie zuvor behauptet, »Polit-Hooligans« und gewaltbereite Provokateure einreisen wollten. Die Bundesregierung interessiert sich offenbar auch nicht dafür. Und bestimmt wusste auch noch nicht jeder, wie selbstverständlich sich zum Beispiel die Deutsche Lufthansa an die von Israels Diensten erstellten immer längeren Schwarzen Listen gebunden fühlt. Für Netanjahu wiederum ist es schön zu wissen: Im Hause Westerwelle gelten weiter doppelte Standards. >>>
 

Bienvenue Palestine Roissy Charles de Gaulle


Initiative "Welcome to Palestine" - 6. Juli 2011 - "Es geht nicht um eine Konfrontation mit Israel, sondern um den Besuch palästinensischer Städte" - Martin Forberg - Das Projekt "Welcome to Palestine" hat in dieser Woche ein starkes Echo ausgelöst - vor allem in den israelischen, aber auch in internationalen Medien. "Willkommen in Palästina - wenn ihr hinein kommt" ist ein Kommentar von Sam Bahour im britischen "Guardian" überschrieben.[1] Bahour, Koordinator der "Kampagne für das Recht auf Einreise" [2] macht darauf aufmerksam, dass die israelische Regierung aktuell auch das Recht der Palästinenserinnen und Palästinenser in Frage stellt, Besucher zu empfangen. Die palästinensische Aktivistin Lubna Marsawa betont gegenüber der israelischen Tageszeitung "Ha'aretz" (in der Internetversion der englischsprachigen Ausgabe vom heutigen Mittwoch), dass es nicht um eine "Konfrontation mit Israel" gehe, sondern darum, "palästinensische Städte in der West Bank und auch Jerusalem" zu besuchen.[3] Diese Richtigstellung kommt nicht von ungefähr, hatten doch verschiedene Medien berichtet, die internationalen Besucherinnen und Besucher planten, den Flughafen Ben Gurion "lahmzulegen". >>>

welcome to Palestine 2011

The World: Protests at Israel's Ben Gurion Airport



Palestine: checkpoint à Paris

 

Das Verhalten der Fluggesellschaften stieß auf Kritik. "Israel hat seine Grenzkontrolle nach Europa verlegt und die Fluggesellschaften kooperieren dabei", kritisierte Sophia Deeg vom "Deutschen Koordinationskreis Palästina Israel" am Freitag der DPA. Außerdem richteten sich diese willkürlichen Kontrollen gegen unbescholtene europäische Bürger. >>>


Berliner Regisseurin empört über Reiseverbot nach Israel -  Die in Berlin lebende britische Regisseurin Cynthia Beatt hat mit großer Empörung auf ihr Reiseverbot nach Israel reagiert. «Ich bin eine völlig friedliche Person. Ich verstehe das alles gar nicht. Wie können sie (die Israelis) es wagen, mich als pro-palästinensische Radikale zu diffamieren», sagte die 62-Jährige in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. Beatt verlangt außerdem Auskunft von der Lufthansa, aufgrund welcher Beweislage sie am Freitag nicht auf den Flug nach Tel Aviv mitgenommen wurde. >>>


 

 

Pressemitteilung: Zur Weigerung Israels Aktive der Gaza-Solidarität nach Israel einreisen zu lassen, erklärt die menschenrechtspoltische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Annette Groth: *Einreiseverbot muss sofort aufgehoben werden – Palästina muss völkerrechtlich als Staat anerkannt werden* - Erst wurde durch enormen diplomatischen Druck der israelischen Regierung auf die griechische Regierung die Gaza-Flotte daran gehindert, aus den griechischen Häfen auszulaufen. Nun werden hunderte von Aktivistinnen und Aktivisten daran gehindert, nach Palästina zu fliegen. >>>

Gleiche Maßstäbe - Verhindern wir den nächsten Besuch der Holigans aus Israel,
das Kabinett der israelischen Regierung.

 

 

8.7.2011

 

VIDEO ARD - Markus Rosch (ARD) über die Situation am Flughafen Tel Aviv - Die israelische Regierung schreibt nicht nur die Geschichte sondern auch die Wörterbücher um:  Friedensaktivisten sind inzwischen Hooligans >>>


Protestaktion für Palästina Israel stoppt Anreise von Aktivisten - In Paris abgefangen, von Tel Aviv aus zurückgeschickt: Mit Hilfe einer Schwarzen Liste hat Israel die Einreise Hunderter pro-palästinensischer Aktivisten verhindert - die zeigen sich empört. >>>

Kritik an schwarzer Liste für Israel-Flüge -  Israel hat den Ben-Gurion-Flughafen in Alarmbereitschaft versetzt. Die schwarze Liste mit einem Reiseverbot von pro-palästinensischen Aktivisten nach Israel ist auf Kritik gestoßen. - „Israel hat seine Grenzkontrolle nach Europa verlegt und die Fluggesellschaften kooperieren dabei“, sagte Sophia Deeg vom „Deutschen Koordinationskreis Palästina Israel“ >>>


 

8.7.2011 - Update: "Fly-In Willkommen in Palästina".
Heute Pressekonferenz in Berlin.
200 Aktivisten an französischen Flughäfen abgewiesen. In Deutschland bislang eine Person abgewiesen.

Nach Auskunft des französischen Pressebüros der Kampagne "Willkommen in Palästina" wurden in Frankreich etwa 200 Aktivisten an den Flughäfen durch die Fluggesellschaften abgewiesen. Die Fluggesellschaften begründen das mit der Intervention durch das israelischen Innenministerium. In Deutschland wurde bislang eine Person abgewiesen und zwar durch die Lufthansa. In Großbritannien wurde nach Auskunft der dortigen Initiative bislang niemand am Flughafen abgewiesen.

Hunderte Aktivisten befinden sich auf dem Weg nach Palästina und wollen über den Flughafen in Tel Aviv nach Palästina weiterreisen.

Pressekonferenz der deutschen Initiative "Willkommen in Palästina":
Freitag, 08.07.2011, 13 Uhr.
Anschließend (wenn möglich) direkter Kontakt mit den Reisenden, wenn sie am Flughafen Ben Gurion ankommen.
Filmbühne am Steinplatz, Hardenbergstr. 12, Berlin Charlottenburg.
Kontakt: Sophia Deeg, sophia_deeg@yahoo.de, (030) 88 007761, (0179) 9878414.


Israel hindert pro-palästinensische Aktivisten an Einreise - Streit um Erstürmung der Gaza-Flotte 2010 - ZDF - Einreiseverbote und Abschiebung: Israel geht strikt gegen pro-palästinensische Aktivisten vor, die im Rahmen der Initiative "Willkommen in Palästina" ankommen könnten. >>>
 

8.7.2011 - Die Kampagne "Willkommen in Palästina" beantwortet das israelische Einreiseverbot für internationale Menschenrechtsbesucher

Bethlehem und Jerusalem, 7. Juli 2011. Die israelischen Behörden eskalieren die Angriffe auf alle, die verdächtigt werden, an den friedlichen Veranstaltungen der Kampagne "Willkommen in Palästina" teilzunehmen. Die israelischen Behörden haben Hunderte von Namen an Fluggesellschaften geschickt mit der Aufforderung, die Beförderung für die Personen auf dieser Liste zu verweigern. Etlichen Menschen auf der Liste, die Flüge gebucht hatten, wurden Briefe von den Fluggesellschaften geschickt, mit denen ihre Reservierungen annulliert wurden "basieren auf einem Anliegen der israelischen Behörden". Wir fordern Fluggesellschaften auf, solche provokotiven, erpresserischen und illegalen Aktionen der israelischen Regierung nicht zu akzeptieren. Es ist besorgniserregend, dass der israelische Premierminister den Minister für innere Sicherheit aufgefordert hat, dass die israelischen Behörden "mit Entschlossenheit handeln" müssen gegen die, die es zum Flughafen Ben Gurion schaffen.

Die Besucher, die am Freitag aus den USA und Europa kommen, sind den Prinzipien des internationalen und humanitären Rechts verpflichtet und vertrauen grundsätzlich in die Gewaltfreiheit. Sie wurden von mehreren Dutzend zivilgesellschaftlichen palästinensischen Organisationen und Gruppen eingeladen. Sie haben dargelegt, dass der einzige Weg, Palästinenser zu besuchen und mit ihnen zu arbeiten, ist, die israelischen Kontrollen zu passieren. Sie haben sich verpflichtet, diese Grenzkontrollen in einer geordneten, friedlichen und in voll transparenter Weise zu passieren.

(…) Kontakt:

(…) Berlin: Sophia Deeg, sophia_deeg@yahoo.de, +49(0) 30 88 007761, +49 (0) 1799878414.
Pressekonferenz: Fr., 08.07.2011, 13 Uhr
Nachrichten Center: Fr., 80.07. ab 13.30 Uhr, einschließlich (wenn möglich) direkter Kontakt mit den Reisenden, wenn sie am Flughafen Ben Gurion ankommen.
Ort: Filmbühne am Steinplatz, Hardenbergstr. 12, Berlin Charlottenburg.

 

7.7.2011

 

Erste Reiseverbote - Nach den letzten Meldungen der an der Organisation und Ausführung der Aktion "Welcome in Palestine" Beteiligten ist von der Schweizer Fluggesellschaft Swiss Air bereits die erste Person nach einer von den Israelischen Behörden gelieferten Liste vom Flug nach Tel Aviv ausgeschlossen worden. >>>
 

Israel will »Fly In« verhindern - Hunderte Aktivisten, vor allem aus Europa, wollen am morgigen Freitag, 8. Juli 2011, über den Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv, Israel, für eine Woche nach Palästina reisen, darunter auch über 20 Deutsche. Das besondere der Aktion ist, daß sie nach Palästina reisen wollen, ohne andere Beweggründe bei den israelischen Kontrollen anzugeben. Doch Israel kontrolliert alle Zugänge zu den besetzten palästinensischen Gebieten und weist immer wieder Besucher mit willkürlichen Begründungen an den Grenzen Israels ab. Es reicht der Verdacht, mit >>>

Israel Instructs Air Lines To Cancel Reservation Of Passengers Said To Be Related To “welcome To Pal >>>
 

Deutscher Koordinationskreis Palästina Israel, KoPI - Email: 8juli2011@kopi-online.de - www.kopi-online.de/8juli2011 - Pressemitteilung  - Berlin, 07.07.2011

Lufthansa, Swiss Air und Malev machen sich zu Handlangern der israelischen Politik und verweigern Aktivisten den Flug nach Israel/Palästina


Das israelische Innenministerium hat alle Fluggesellschaften (darunter Lufthansa und Air Berlin) mit einer Liste von mehreren Hundert Namen angeschrieben und fordert die Gesellschaften auf, diese Personen nicht nach Israel zu befördern. Israel behauptet ohne jede Grundlage, dass diese Personen die öffentliche Ordnung stören und die Konfrontation mit Sicherheitskräften suchen wollen. Den Fluggesellschaften wird bei Zuwiderhandlung die Verspätung der Flüge angekündigt und die unmittelbare Ausweisung der Personen mit dem gleichen Flug.

Hintergrund ist, dass weit über 500 internationale Aktivisten morgen, am 8. Juli 2011 im Rahmen der Initiative „Willkommen in Palästina“ und auf Einladung von etwa 40 palästinensischen Organisationen nach Palästina reisen wollen, darunter auch über 20 Teilnehmer aus Deutschland (www.kopi-online.de/8juli2011). Es sind keine Protestaktionen am Flughafen in Tel Aviv oder beim Transit nach Palästina geplant.

Lufthansa, Swiss Air und Malev haben bereits einzelne Teilnehmer der Initiative „Willkommen in Palästina“ abgewiesen oder kontaktiert und ihnen mitgeteilt, dass ihre Flüge aufgrund der Intervention Israels annulliert wurden.

„Wo verlaufen die Grenzen Israels?“ fragt ein Sprecher des Deutschen Koordinationskreises Palästina Israel. „Israel besetzt völkerrechtswidrig palästinensisches Territorium und siedelt darüber hinaus eigene Bevölkerung in diesem Gebiet, in den Siedlungen an. Und jetzt werden auf Druck Israels bereits in griechischen Häfen und europäischen Flughäfen Menschen abgefangen, die nach Palästina wollen.
Europäische Fluggesellschaften und die griechische Regierung machen sich zu Handlangern der israelischen Politik, die darauf abzielt, die Palästinenser abzuschotten und in den verbliebenen palästinensischen Gebieten einzusperren.“

Morgen werden zahlreiche friedliche Protestaktionen an europäischen Flughäfen stattfinden.

Der Deutsche Koordinationskreis Palästina Israel (KoPI) ist ein Verbund von bundesweit über 40 Organisationen und Initiativen (siehe www.kopi-online.de für die Liste der Mitglieder).
Web: www.kopi-online.de/8juli2011 - Kontakt und Interviews: Sophia Deeg, sophia_deeg@yahoo.de, (030) 88007761, (0179) 9878414

 

Protestiert!
Lufthansa und Swiss Air machen sich zu Handlangern der israelischen Politik

Liebe Freundinnen und Freunde, weit über 500 internationale Aktivisten wollen morgen, am 8. Juli 2011 im Rahmen der Initiative „Willkommen in Palästina“ und auf Einladung von etwa 40 palästinensischen Organisationen über den Flughafen Tel Aviv in Israel nach Palästina reisen, darunter auch über 20 Teilnehmer aus Deutschland. Siehe: www.kopi-online.de/8juli2011

Das israelische Innenministerium hat alle Fluggesellschaften mit einer Liste von mehreren Hundert Namen angeschrieben und fordert die Gesellschaften auf, diese Personen nicht zu befördern. Israel behauptet ohne jede Grundlage, dass diese Personen die Ordnung stören und die Konfrontation mit Sicherheitskräften suchen wollen. Den Fluggesellschaften wird bei Zuwiderhandlung die Verspätung der Flüge angekündigt und die unmittelbare Ausweisung der Personen mit dem gleichen Flug. Sowohl die Lufthansa als auch die Swiss Air haben bereits einzelne Teilnehmer der Initiative „Willkommen in Palästina“ kontaktiert und ihnen mitgeteilt, dass ihre Flüge aufgrund der Intervention Israels annulliert wurden.

Bitte protestiert bei diesen Fluggesellschaften, dass sie sich auf diese Weise zum Handlangern der israelischen Politik machen, die Palästinenser zu isolieren!

Folgende Kontaktdaten wurden (ohne Gewähr auf Richtigkeit) recherchiert:

Lufthansa
Telefon: 069 696-0
Fax: 01805 838 005 (Festnetz 0,14 Euro/Min)
Email: christoph.franz@dlh.de (Vorstandsvorsitzender Dr. Christoph Franz)
Email: konzernkommunikation@dlh.de

Swiss Air
in der Schweiz:
Telefon: 0041 61 582 0000
Fax: 0041 61 582 33 33
Email: harry.hohmeister@swiss.com (CEO Harry Hohmeister)
in Deutschland:
Telefon: 01805 110036  (Festnetz 0,14 Euro/Min)
Fax: 01805 110035 (Festnetz 0,14 Euro/Min)
Email: info.de@swiss.com

 

Pressemitteilung des Friedensbündnis Braunschweig - „Willkommen in Palästina“ - Vertreterinnen vom Friedensbündnis Braunschweig sind dabei!

Auf Einladung von 40 Organisationen der palästinensischen Zivilgesellschaft, unter ihnen Open Bethlehem (http://www.openbethlehem.org/), das Widerstandskomitee Bil‘in (http://bilin-village.org/ ) und das Alternative Information Center ( http://www.alternativenews.org/english/) werden zwei Vertreterinnen des Friedensbündnisses Braunschweig vom 8. bis zum 16. Juli nach Palästina reisen. Mit dabei ist ein Braunschweiger Gewerkschaftsvertreter.

Am 8. Juli werden mehrere hundert Gäste auf dem Flughafen Ben Gurion In Tel Aviv / Israel von ihren palästinensischen Gastgebern erwartet. Allerdings ist die Einreise nicht unproblematisch, da die israelischen Behörden Reisenden, die als Reiseziel die Westbank angeben, in der Regel abweisen. Das wollen aber alle internationalen Gäste bei der Einreise über Israel angeben. Offizielle Verlautbarungen aus Israel lassen vermuten, dass Israel die internationalen Gäste am Flughafen abfangen und sofort wieder abschieben will. Dabei besteht eigentlich kein Grund. Mehre zehntausend Menschen reisen täglich über den Flughafen Ben Gurion ein, was sind da einige hundert Friedens- und Menschenrechtsaktivisten, die eine Woche der Solidarität mit den palästinensischen Freundinnen und Freunden verbringen wollen?

Die aggressive Haltung der israelischen Regierung spiegelt das wider, was die Menschen in Palästina täglich ertragen müssen: Entrechtung, Entwürdigung und Entzug ihrer Freiheitsrechte.

„Frieden kann nur bei Gewaltfreiheit entstehen“ und deshalb reist die Ärztin Dr. Friederike Speitling mit nach Palästina, um ihre Solidarität mit dem gewaltlosen Widerstand der Palästinenserinnen und Palästinenser zu demonstrieren. Sie reist auch als Vertreterin der IPPNW, der internationalen Ärzteorganisation gegen die Verhütung des Atomkriegs/Ärzte in sozialer Verantwortung, die seit Jahren mit palästinensischen und israelischen Friedens- und Menschenrechtsorganisationen für eine friedliche Konfliktlösung zusammenarbeiten.

„Es gibt kein Recht uns abzuweisen, da Israel für uns nur ein Transitland ist, an dem wir aber leider nicht vorbei kommen“, sagt die Mitreisende Dr. Ute Lampe, die auch als Vertreterin des Bundesausschusses Friedensratschlag der Einladung folgt. „Es wäre für Israel eine Chance, auf die palästinensischen Gastgeber zuzugehen und ein Stück Normalität zuzulassen“, ergänzt sie.

Die israelischen Behörden scheinen daran aber offenbar kein Interesse zu haben, statt dessen werden die internationalen AktivistInnen als Hooligans und Terroristen kriminalisiert. Aber in der israelischen Zivilgesellschaft regt sich Kritik an den markigen Worten der Regierungsvertreter. Bleibt zu hoffen, dass die israelischen Sicherheitskräfte am Flughafen den Kopf behalten und den AktivistInnen so friedlich entgegen treten, wie diese ihnen. Im Geiste von Salam und Shalom. Frieden für die Menschen in Palästina und Israel! Friedensbündnis Braunschweig

Pressekontakte: Helmut Käss, ++49 (0)17638137631; Email: helmut_kaess@web.de


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6.7.2011

Israel droht Aktivisten - Tel Aviv/Athen - Reisende nach Israel müssen sich in den kommenden Tagen auf schärfere Kontrollen und längere Wartezeiten bei der Einreise auf dem internationalen Flughafen Ben Gurion einstellen. Der Grund: Israel will mit einem Großeinsatz von Sicherheitskräften verhindern, dass mehrere hundert pro-palästinensische Aktivisten ins Land kommen. Das israelische Innenministerium drohte am Mittwoch den Aktivisten - darunter auch Deutsche, Österreicher und Schweizer - mit einer Massenabschiebung. In israelischen Medien ist inzwischen schon von der "Flightille" die Rede und nicht mehr von der Flottille. >>>


Dokumentiert: »Willkommen in Palästina« - (...) Der Wunsch der Aktivisten ist, nach Palästina zu reisen, ohne andere Beweggründe bei den israelischen Kontrollen vorzutäuschen. Die Medienberichte über geplante Demonstrationen am Flughafen in Tel Aviv oder gar über die Lahmlegung des Flughafens sind falsch und wurden nicht von den Organisatoren dieser Initiative verbreitet. Doch Israel kontrolliert alle Zugänge zu den besetzten palästinensischen Gebieten und weist immer wieder Besucher mit willkürlichen Begründungen an den Grenzen Israels ab. Es reicht der Verdacht, mit den Palästinensern zu sympathisieren oder arabischer oder muslimischer Herkunft zu sein. Die europäischen Staaten und die USA weigern sich, ihre eigenen Bürger vor diesen Willkürakten bei der Reise nach Palästina zu schützen. Die israelische Politik zielt darauf ab, die Palästinenser immer weiter zu isolieren und deren untergeordneten Status >>>


Organizers Of “welcome To Palestine” Campaign Deny Alleged Intention Of Airplane Take Over - The organizers of “Welcome to Palestine” campaign issued a press statement nullifying allegations of plans to take over airplanes on July 8 in Ben Gurion airports >>>
 

Deutscher Koordinationskreis Palästina Israel, KoPI - www.kopi-online.de/8juli2011 - Pressemitteilung Berlin, 06.07.2011 - „Willkommen in Palästina“ - Über 500 Aktivisten reisen über Israel nach Palästina. - Möglichkeit des Interviews mit deutschen Teilnehmern dieser Initiative. Weit über 500 internationale Aktivisten wollen an diesem Freitag, den 8. Juli 2011 über den Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv, Israel nach Palästina reisen, darunter auch über 20 Teilnehmer aus Deutschland. Im Rahmen der Initiative Willkommen in Palästina“ und auf Einladung von etwa 40 zivilgesellschaftlichen palästinensischen Organisationen möchten sie eine Woche in den besetzten palästinensischen Gebieten mit ihren palästinensischen Freunden verbringen. >>>
 

Press Release - Please forward - On July 8th we are flying for Palestinian freedom -- and for our own - Hundreds of internationals on their way to visit Palestinians in Gaza have been prevented from departing from the ports in Greece. However, we hope that on July 8th, 2011, hundreds of others of us from many countries will succeed in reaching Palestine by flying to Ben Gurion airport in Tel Aviv. We have been invited by some forty Palestinian organizations to "Welcome to Palestine," a week of activities in Palestine. It should be a wonderful visit, but most of us are frankly a bit scared. This is because of one decision we've all made: to tell the truth that our plan is to visit Palestine. It should be so simple, shouldn't it? But it is not, because Israel controls all access to Palestine -- by air, and by land, as well as by sea. >>>

 

Gaza flotillas have made a difference - Adam Shapiro - As ships continue preparing to depart for Gaza from Greece and as the Greek government continues to serve as the Israeli ‘call centre’ for outsourcing the blockade of 1.6 million Palestinians in Gaza, the myth continues to perpetuate that ‘established channels’ should be used to reach Gaza. Governments remain comfortable and unchallenged in maintaining a position that the situation in Gaza is untenable, that the blockade must end and that the blockade is illegal on the one hand and that by pursuing these established channels these same governments serve only to reinforce and legitimise the blockade. It seems only the Palestinian people in Gaza must seek their freedom through established humanitarian channels that rely on the whim of their oppressor and the occasional glance of attention from the international community. Being born in Gaza is being born into a life sentence of living in a virtual cage, without fundamental human rights. >>>


Welcome to Palestine - if you can get in - Sam Bahour - Palestinians have globally touted an array of rights that Israel systematically denies. There is the right of return, the right of freedom of movement, the right to water, the right to education, the right to enter (not to be confused with refugees' right to return) and so on. >>>



 

Ein Grußwort der jüdischen Stimme zur Aktion 8. Juli - 2. Juni 2011 - Die Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nah-Ost unterstützt und begrüßt die Aktion 8. Juli. Wir möchten uns auf die Seite der Friedensaktivisten stellen, die ihr international anerkanntes Recht auf Bewegungsfreiheit verwirklichen und dabei ihre Solidarität mit den isolierten und entrechteten Palästinensern in den von Israel besetzten Gebieten zum Ausdruck bringen möchten. >>>
 

 

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