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zum Thema
Gutachten des IGH: Mauer ist illegal -
Der Internationale Gerichtshof in Den Haag verurteilt den
israelischen Mauerbau -
Gutachten des Internationalen Gerichtshofs in Den
Haag zur israelischen Mauer
30. 3. 2022
Die deutsche
Übersetzung von "Israelische Apartheid ist online.
Der im englischen
280-seitigen Bericht - Amnesty International
wirft Israel vor, den Palästinensern ein
"Apartheidsystem" aufzuzwingen
Gaza-Konflikt:
Amnesty International wirft Israel
Kriegsverbrechen vor - Kriegsschäden im
Gaza-Streifen: Amnesty erhebt Vorwürfe gegen
Israel - Mehr als 2100 Palästinenser wurden
während des Gaza-Konflikts im Sommer getötet.
Laut Amnesty International wurden viele von
ihnen Opfer von Kriegsverbrechen. Israel weist
die Vorwürfe zurück. - Das Urteil der
Menschenrechtler ist harsch: Israel habe während
des Gaza-Konflikts im Sommer dieses Jahres
"schamlos das Kriegsvölkerrecht missachtet",
sagt Philip Luther, Direktor des Nahost- und
Nordafrika-Programms bei Amnesty International.
>>>
Amnesty Deutschland hat diesen Report
nicht veröffentlicht, nicht übersetzt. Da findet
man auf der Startseite - 29. MÄRZ 2022 - nur
Hinweise auf den Report 2021.
Eine deutsche, nicht offizielle
Übersetzung des Reports 2022
ist nun hier zu finden. Sie kann gerne
weiterverbreitet werden.
Sie
wurde übersetzt von Inga Gesdorf,
Technische Bearbeitung Erhard Arendt - "Das
Palästina Portal"
Amnesty International Report
2022/23
Amnesty International Report
2022
Reaktionen auf den
Amnesty
Bericht
280-seitigen Bericht - Amnesty International wirft Israel vor, den Palästinensern ein "Apartheidsystem" aufzuzwingen Der Bericht
bei Amnesty
Der Bericht - Übersetzung ins
deutschte.
Der Bericht
- Original - docx Datei
Der Bericht -
Original pdf
Datei
Eine gesamte deutsche, nicht offizielle Übersetzung des
Reports 2022 ist nun hier zu finden. Sie
kann gerne weiterverbreitet werden.
Eine Zusammenfassung des
Berichts - Amnesty Internatioal
Deutschland
Amnesty International wirft
Israel vor, den Palästinensern
ein "Apartheidsystem"
aufzuzwingen -
Der Bericht ist (?) auf 38
Seiten verkürzt worden
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VIDEO - Zwischen Apartheid und Apathie
Palästinensische, israelische und deutsche Sichtweisen auf die aktuelle Situation in Israel/Palästina.
3 junge Münchner*innen mit palästinensischen, israelischen und deutschen
Biografien geben Einblicke in ihre Erfahrungen und Sichtweisen zur Situation
in Israel/Palästina.
Welche Erwartungen stellen sie dabei auch an die deutsche
Gesellschaft und Politik?
Welche Rolle spielt die internationale Gemeinschaft?
Welche Lösungen sind heute noch für den Nahen Osten denkbar?
Diese Fragen wurden im Rahmen eines Podiumsgesprächs mit anschließender Publikumsdiskussion im kleinen Konzertsaal am Gasteig in München am 16. Juli 2022 erörtert.
Veranstalter*innen:
Jüdisch-Palästinensische Dialoggruppe
Frauen in Schwarz München
Salam Shalom AK Palästina |
Zwei Völker mit ungleichen Rechten
Israel sieht sich als liberale Demokratie. Das ist unvereinbar mit einem Apartheid-Regime.
Gastbeitrag von Michael Benyair. - 7. 2. 2022
Seit einem Jahr läuft eine öffentliche Debatte, ob das Vorgehen der israelischen Regierung in den besetzten palästinensischen Gebieten als Apartheid nach internationalem Recht klassifiziert werden kann.
Als früherer Generalstaatsanwalt in Israel war ich mit dem Analysieren der drängendsten legalen Fragen hierzulande befasst. Israels Besatzung im Westjordanland, in Gaza und Ost-Jerusalem stellten während meiner Amtszeit und darüber hinaus ein fundamentales Dilemma dar. Israels fortdauernde Beherrschung dieser Gebiete ist eine große Ungerechtigkeit, die behoben werden muss.
Seit 1967 haben israelische Regierungen die Besatzung damit gerechtfertigt, dass sie temporär sei, bis eine friedliche Lösung zwischen Israelis und Palästinensern gefunden werde. Inzwischen sind fünf Jahrzehnte seit Eroberung dieser Gebiete vergangen, ohne dass Israel seine Kontrolle aufzugeben gedenkt. Eine andere Schlussfolgerung ist unmöglich: Die Besatzung ist permanente Realität: eine Ein-Staat-Realität mit zwei verschiedenen Völkern und ungleichen Rechten.
Politik zur „Judaisierung“ der Stadt - In Verletzung internationalen Rechts hat Israel mehr als 650 000 seiner jüdischen Bürger in der Westbank und Ost-Jerusalem angesiedelt. Diese Siedlungen umgeben palästinensische Dörfer, fragmentieren vorsätzlich palästinensische Kommunen, um letztlich die Realisierbarkeit eines durchgängigen palästinensischen Staats zu verhindern. In Ost-Jerusalem zwingen diskriminierende Eigentumsrechte Palästinenser aus ihren Häusern entsprechend einer staatlich gestützten Politik zur „Judaisierung“ der Stadt.
In den C-Gebieten der Westbank (wo sich die Siedlungen befinden, d. Red.) werden diskriminierende Planungsgesetze genutzt, um palästinensische Gemeinden zu verdrängen. Diese sind mit einer Flut von Siedler-Gewalt aus unautorisierten Außenposten (illegal selbst nach israelischem Gesetz) konfrontiert. Den Tätern drohen geringe oder keine Konsequenzen. Jegliche Versuche, sich der Apartheid zu widersetzen, werden überwacht oder kriminalisiert, etwa mit der fälschlichen Kennzeichnung von Gruppen der palästinensischen Zivilgesellschaft als Terrorgehilfen seitens des mehr >>>
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Das besetzte Jerusalem protestiert gegen die Apartheid
Seit mehr als zwei Wochen kommt es während des heiligen Fastenmonats Ramadan zu schweren israelischen Verstößen im besetzten Ost-Jerusalem
(13. April bis 26. April 2021).
Palästinensische Mission - 28.04.2021
Hintergrund
Mit dem ersten Tag des Ramadans beginnend haben die israelischen Behörden ihre restriktive und unterdrückende Politik gegenüber den Palästinensern weiter intensiviert, um den arabischen und palästinensischen Charakter der Stadt als Verstoß gegen das Völkerrecht zu verändern. Derartige grausame Handlungen sind Teil der illegalen Politik und Praktiken Israels. Sie dienen in erster Linie dem Ausbau der Siedlungen, den Häuserabrissen und der Zwangsumsiedlung palästinensischer Familien, einschließlich in Sheikh Jarrah und Silwan sowie der Behinderung der Palästinenser in Jerusalem, die ihr Wahlrecht ausüben möchten oder kandidieren.
Sieben palästinensische Familien sind akut bedroht, aus ihren Häusern im Viertel Sheikh Jarrah bis zum 02. Mai vertrieben zu werden. In diesem Teil der Stadt leben 70 palästinensische Familien, darunter befinden sich 34 in einem Rechtsstreit aufgrund ihrer drohenden Zwangsumsiedlung, was ein Kriegsverbrechen gem. Art. 49 der Genfer Konvention darstellt. Israelischen Siedlern ist es auf diese Weise möglich, ihre Häuser zu übernehmen. Gestützt wird dieses Vorhaben durch das „Jüdische Nationalstaatsgesetz“ aus dem Jahr 2018, das die institutionelle Diskriminierung der palästinensischen Bürger Israels durch Israel legitimiert und ein De-Facto-Apartheidregime in eine De-Jure-Realität für alle Palästinenser im historischen Palästina verwandelt.
Die Stadt Jerusalem hat besonders unter der Besatzung mit der Trennung und Isolation vom restlichen Teil des besetzten Palästinas schwere wirtschaftliche Folgen erlitten, in diesem Jahr auch durch die Covid-19-Pandemie. Zu Beginn des Ramadans erteilte die Besatzungsmacht lediglich zehntausend Palästinensern aus der besetzten Westbank eine Erlaubnis, die Al-Aqsa-Moschee zu besuchen und dort ihr Freitagsgebet am 16. April zu verrichten. Um den Palästinensern die Versammlung am Eingang des Damaskustors - ein sehr wichtiges und soziales Zentrum für alle Palästinenser - zu verbieten, errichteten die Besatzungssoldaten Metallbarrieren.
Weitere provozierende Schritte kamen hinzu, wie die Durchsuchung von zwei Minaretten in der Al-Aqsa-Moschee, um zwei Lautsprecherkabel abzuschneiden und so die Abendgebete unter dem Vorwand, das die Gebetsrufe nicht gehört werden, zu unterbinden. Mehreren Mitarbeitern der Abteilung für Islamische Stiftungen in Jerusalem wurde mit Verhaftung gedroht, wenn sie gegen diesen provokanten Akt protestieren.
Zu diesen Beleidigungen und Provokationen kam die Aufforderung israelischer Siedlerorganisationen am 10. Mai, dem 28. Tag des Ramadan, eine großangelegte Razzia auf dem Al-Aqsa-Gelände zu organisieren, die durch das Damaskustor und die Altstadt Jerusalem führen sollte.
Israelische Verstöße und Angriffe auf Palästinenser
Die Besatzungsbehörden verwandten das besetzte Jerusalem in eine Militärkaserne, um gläubige Palästinenser zu provozieren und dies insb. in der Nähe des Damaskustors. Auf diesem Platz mit seinen Stufen am Eingang des Tores versammeln sich die Menschen und feiern den heiligen Fastenmonat Ramadan. Israelische Siedler und die Besatzungsmacht beantworteten dies mit Gewalt, setzten Tränengas, Schallbomben und Gummigeschosse gegen die Palästinenser auf dem Platz ein. Mehr als 150 Palästinenser wurden durch diese Gewalt verletzt, mehr als 130 wurden festgenommen. Die meisten Festnahmen erfolgen am Freitag, 23. April als fast 55.000 Gläubige sich in und um Jerusalem aufhielten. Die israelischen Behörden verboten zudem mehrfach, dass Iftar-Mahlzeiten, die Fastenden in der Moschee erreichten.
Während radikale Siedler in sozialen Medien zu Hass und Gewalt aufriefen, kam es zu fast zwanzig Angriffen auf palästinensische Zivilisten und ihr Eigentum. Sie griffen bspw. Palästinenser im Viertel Sheikh Jarrah während der Proteste gegen den Siedlungsausbau an. Israelische Siedler warfen Molotow-Cocktails und Steine, zerschnitten Autoreifen und zertrümmerten Fenster von zehn palästinensischen Fahrzeugen. Diese hasserfüllte antipalästinensische Stimmung erreichte ihren Höhepunkt mit dem 22. April als hunderte Extremisten von West-Jerusalem in die Altstadt gingen und „Tod des Arabern“ sang
en. Mitglieder der Knesset, wie Itamar Ben Gvir, ein Siedler in Hebron, Kahanist und Befürworter der Zwangsumsiedlungen von Palästinensern, unterstützte sie. All diese Übergriffe und Gewalt gehen mit fortwährenden Siedlerübergriffen auf das Al-Aqsa-Gelände unter Beteiligung von mehr als 1.200 Siedlern in den vergangen zwei Wochen einher.
Israels systematische Unterdrückung und unmenschliche Behandlung der Palästinenser in Jerusalem gehen seit der Besetzung der Stadt im Jahr 1967 trotz wiederholter Verurteilungen der Internationalen Gemeinschaft unvermindert weiter. Die jüngsten Entwicklungen müssen als ein weiterer Versuch gesehen werden, die palästinensische Präsenz auch im öffentlichen Raum zu bekämpfen. Die Ereignisse in Jerusalem haben zu Protesten in verschiedenen Teilen des besetzten Palästinas geführt. Viele Palästinenser wurden verwundet und festgenommen. Diese illegale israelische Politik gegen Land und Menschen in Palästina erfordert von der Internationalen Gemeinschaft Maßnahmen, Israel für seine Besatzung, seinen Kolonialismus und seine Apartheid zur Rechenschaft zu ziehen. Der von Human Rights Watch gestern veröffentliche Bericht ist ein grundlegender Beweis für israelische Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Palästina. Sie erfordern internationale Intervention und Maßnahmen zur sofortigen Beendigung.
Quelle
Zum englischsprachigen Volltext von NAD |
Beendet die medizinische Apartheid von den USA bis Palästina: ein Aufruf zum Handeln
Es ist an der Zeit, Stellung zu beziehen, um alle militärischen Finanzierungen für ein Apartheid-Regime in Übersee zu beenden und das Ende der Apartheid hier zu fordern.
Von Invest in Justice Coalition - 21. April 2021 - Übersetzt mit DeepL
Wie alle Menschen haben auch die Palästinenser das Recht, in Gesundheit und Sicherheit zu leben. Aber während die israelische Regierung den Impfstoff COVID-19 an Millionen von israelischen Bürgern ausrollt, verweigert Israel den lebensrettenden Impfstoff den Palästinensern, die unter seiner militärischen Besatzung leben. Wir müssen klar sagen: Die israelische Regierung ist nach internationalem Recht verpflichtet, den Impfstoff den Palästinensern zur Verfügung zu stellen, die unter seiner militärischen Besatzung leben, und sie vernachlässigt aktiv ihre Verpflichtung, dies zu tun. Dies gefährdet die Palästinenser, die durch Israels systematische Zerstörung des palästinensischen Gesundheitssystems bereits gefährdet sind. In der Zwischenzeit sind in den USA indigene, schwarze und braune Gemeinschaften unverhältnismäßig stark von dem Virus betroffen, erhalten aber viel seltener Impfungen als weiße Amerikaner, was Teil der seit langem bestehenden Ungleichheiten beim Zugang zum Gesundheitswesen und der strukturellen Barrieren in der Versorgung ist.
COVID-19 hat die systematische Ungerechtigkeit nicht erfunden, aber es hat die bereits vorhandenen Ungerechtigkeiten aufgedeckt und verschärft. COVID-19 hat keine systematische Ungerechtigkeit erfunden, aber es hat bereits bestehende Ungerechtigkeiten aufgedeckt und verschärft. Israels Weigerung, die Palästinenser zu impfen, ist nur das jüngste, grausame und unmenschliche Kapitel seiner jahrzehntelangen Praxis des Kolonialismus, der ethnischen Säuberung, der militärischen Besetzung und natürlich der Apartheid gegen das palästinensische Volk.
Die USA sind selbst eine Siedlerkolonie mit jahrhundertelangem, systematischem Rassismus. Sowohl die Opferzahlen von COVID-19 als auch die Raten der Impfverweigerung konzentrieren sich weiterhin systematisch auf indigene, schwarze und braune Menschen. Es gibt einen Namen dafür, und der lautet: medizinische Apartheid. Als Invest in Justice Coalition glauben wir, dass Gerechtigkeit politisch ist (nicht humanitär). Es ist an der Zeit, Stellung zu beziehen, um alle militärischen Finanzierungen für ein Apartheid-Regime in Übersee zu beenden und das Ende der Apartheid hier zu fordern.
Hier finden Sie eine Zusammenfassung der Diskussion am runden Tisch, die aus dem Webinar vom 31. März stammt.
Eine Aufzeichnung des Webinars kann hier angesehen werden.
VIDEO - Quelle facebook
Dr. Ghassan Abu Sitta, Honorary Senior Lecturer, Center for Blast Injury Studies, Imperial College London University
Dr. Abu Sitta ist ein britisch-palästinensischer plastischer und rekonstruktiver Chirurg mit Sitz in London. Er hat als Kriegschirurg im Irak, im Südlibanon und während der drei Kriege im Gaza-Streifen gearbeitet. Er veröffentlichte kürzlich im Journal of Palestine Studies über "The Virus, the Settler and the Siege: Gaza in the Age of Corona".
Israel hat die Pandemie zur Waffe gemacht und benutzt sie, um Druck auszuüben, um den Palästinensern politische Zugeständnisse abzuringen und Palästina von einer politischen Frage zu einer humanitären Krise zu machen. Die Belagerung des Gazastreifens wird nicht mehr als eine Form der Kriegsführung angesehen. Die Verweigerung der politischen Rechte der Palästinenser und des Rechts auf Selbstbestimmung wird zurückgestellt. Stattdessen sehen wir Gaza als einen humanitären Fall, in dem es um die Notwendigkeit des Zugangs zu Wasser, Gesundheitsversorgung usw. geht. Die Erschaffung einer Katastrophe wurde von Israel während der Pandemie weiter benutzt. Ursprünglich verweigerte Israel den Palästinensern den Zugang zu PCR-Tests. In den ersten 5 Monaten der Pandemie waren die dortigen Behörden darauf angewiesen, Menschen über einen Monat lang in Quarantäne zu stecken, weil sie keinen Zugang zu PCR-Tests hatten. Ebenso hat Israel seine Verpflichtung zur Bereitstellung von Impfstoffen nach internationalem Recht verweigert.
Der einzige Grund, warum palästinensische Arbeiter innerhalb der Grünen Linie Zugang zu Impfstoffen bekamen, ist, dass palästinensische Leben nur insofern wichtig sind, als sie das Leben der Siedler in der Rassenkolonie schützen, also ist das die einzige Massenimpfung, die die israelische Regierung den Palästinensern zur Verfügung gestellt hat.
Manal Shqair ist die internationale Koordinatorin der Land Defense Coalition - Die Land Defense Coalition ist ein Dachverband von Graswurzelorganisationen mit Sitz in Palästina. Shqair ist Gewerkschafterin in der palästinensischen New Federation of Trade Unions, die 2012 gegründet wurde, um palästinensische Arbeiter im Westjordanland zu vertreten und zu verteidigen, die in israelischen Fabriken arbeiten.
Palästinenser werden in legale und illegale Arbeiter eingeteilt. Es gibt etwa 50.000 "legale Arbeiter" - sie haben eine Krankenversicherung bei israelischen Unternehmen innerhalb Israels. Sie zahlen etwa 28 Dollar/Monat für diese Versorgung. Israel weigert sich jedoch, sie in israelischen Gesundheitszentren zu behandeln, so dass palästinensische Arbeiter, die sich in israelischen Unternehmen verletzen, in palästinensische Krankenhäuser in der Westbank gebracht werden. Diese Krankenhäuser im israelisch besetzten Westjordanland sind aufgrund der israelischen Strangulierung der palästinensischen Wirtschaft unzureichend.
Es gibt andere legale Arbeiter, die eine Erlaubnis haben, die Siedlungen zu betreten, aber sie haben keine Arbeitserlaubnis; israelische Arbeitgeber verweigern ihnen eine Krankenversicherung. Die israelischen Arbeitgeber zwingen sie, die Siedlung zu verlassen und sich anderswo behandeln zu lassen. Der Rest sind 'illegale Arbeiter', denen die Erlaubnis verweigert wird - ihnen wird jede Art von Zugang zur Gesundheitsversorgung verwehrt."
Farah Kader, Analystin für öffentliche Gesundheit in New York - Khaders Arbeit umfasst die Auswertung von COVID-19-Disparitäten und der Impfstoffverteilung in Westchester County. Sie hat einen Bachelor-Abschluss in Infektionskrankheiten von der University of California-Berkeley und einen Master of Public Health in Environmental Health Sciences von der University of Michigan.
Rassismus schafft Bedingungen, die farbige Bevölkerungsgruppen anfälliger dafür machen, an COVID-19 zu sterben. Rassismus schafft Bedingungen, die farbige Bevölkerungsgruppen anfälliger dafür machen, an COVID-19 zu sterben, sogenannte Komorbiditäten. Farbige Bevölkerungsgruppen in den USA, insbesondere schwarze Amerikaner, haben viel mehr Komorbiditäten als weiße Amerikaner.
Diese rassistische Dynamik hat eine starke Parallele zu Palästinensern in Palästina im Vergleich zu jüdischen Israelis: höhere Raten von Komorbiditäten und ein absichtlich unterentwickelter Gesundheitssektor sind das Ergebnis der israelischen Besatzung. Unterdrückte Gruppen sind viel eher COVID-19 ausgesetzt, zum Beispiel durch Wohnungsdiskriminierung, auch in Schwarzen-Vierteln und in Indianerreservaten. Viertel von Minderheiten haben eine höhere Rate an Polizeigewalt und einen schlechteren Zugang zu Ressourcen. In Palästina eine ähnliche Situation, mit willkürlichen Verhaftungen, ungleichem Zugang zu Wasser, Hausabrissen und daraus resultierenden überfüllten Häusern. Die CDC ordnete in den USA ein Moratorium für Zwangsräumungen an, aber Israels Regierung stoppte die Hauszerstörungen nicht.
Malak Zakout, Wir sind keine Nummern
Malak Zakout ist Schriftstellerin, Übersetzerin und Englischtrainerin und lebt in Gaza. Sie erzählte von ihrer persönlichen Erfahrung mit Israels medizinischer Apartheidpolitik, wie sie ihre Familie erlebt, die unter der israelischen Blockade lebt, die die Reise von Patienten und Medikamenten verhindert.
Die Patienten in Gaza sind nicht nur durch ihre Bedingungen bedroht, sondern auch durch Israels medizinische Apartheid. Ich bin hier, um mich für meinen Vater einzusetzen, einen Patienten, der durch Israels medizinische Apartheid geschädigt wurde. Mein Vater wachte aus seinem Koma auf, und das erste Wort, das er sagte, war mein Name. Ich konnte das Klopfen meines Herzens spüren. Es dauerte 8 Jahre, er verlor 15 Kilogramm Gewicht durch den Tribut an seinen Körper und eine Menge Ausdauer, um den Krebsdämon zu besiegen. Er fuhr fast 6 Mal im Jahr nach Jerusalem zur Behandlung. Er überlebte, zunächst jedenfalls.
Später jedoch wurde er wieder krank. Ich konnte die vollen, herzzerreißenden Sätze in ihren Augen lesen. Ich hatte nicht den Mut, zu fragen. Sie wollten meinen Vater woanders hinbringen. Es ist jetzt zwei Jahre her, dass er gestorben ist. Ich stelle immer noch fälschlicherweise 6 Teller, 6 Tassen und 6 Stühle in meinem Haus auf; es fühlt sich nicht richtig an, dass wir jetzt nur noch 5 sind.
Eine Woche nach der Beerdigung hörten wir von der Zivilbehörde, dass sein Behandlungszugang gewährt wurde. Diagnose, Behandlungsmethode, zivilrechtliche Koordination, alles muss zusammenpassen, damit der Patient es schafft. Was am meisten schmerzt, ist, dass mein Vater alle seine Forschungsarbeiten über Krebs gemacht hat und trotzdem an Krebs gestorben ist. In einer Jahreszeit, in der bunte Blumen zu schönen Früchten werden sollen, habe ich meinen Vater verloren.
Die Palestinian Medical Relief Society (PMRS) ist eine basisdemokratische palästinensische Gesundheitsorganisation. PMRS wurde 1979 von einer Gruppe palästinensischer Ärzte und Gesundheitsfachleute gegründet, die die verfallene und unzureichende Gesundheitsinfrastruktur ergänzen wollten, die durch die jahrelange israelische Militärbesetzung entstanden war.
Ich bin eine Ärztin für Frauengesundheit, die in einer mobilen Klinik arbeitet. Ich komme aus El-Khalil, Hebron.
Israel verstößt gegen internationales Recht, indem es uns Impfstoffe verweigert, sogar für unsere kränksten und verletzlichsten Patienten.
Über 200 fliegende israelische Checkpoints behindern unsere Bewegungsfreiheit unter der israelischen Besatzung, auch uns als mobile Klinik. Checkpoints werden ohne Ankündigung geschlossen und wir müssen stundenlang warten oder am nächsten Tag wiederkommen. Viele der Gemeinden, mit denen wir arbeiten, haben nur eingeschränkten Zugang zur Gesundheitsversorgung. Während der Abriegelung kann man nicht einmal ein Taxi finden, um in einige dieser Gemeinden zu gelangen. Zanouta ist zum Beispiel eine kleine Gemeinde, in der wir unsere Dienste anbieten. Sieben ihrer Zelte wurden in der letzten Woche vom israelischen Militär abgerissen. Unser Gesundheitssystem leidet und wir stoßen an unsere eigenen Grenzen. Palästinensische Frauen schultern jetzt alle Arten von unbezahlter Arbeit in der Schnittmenge von Krisen, die sie unter der Pandemie und der Besatzung erleben.
Ich bin eine Ärztin, die täglich mit Patienten arbeitet, aber ich habe immer noch keinen Zugang zu einem Impfstoff gehabt. Israel verstößt gegen internationales Recht, indem es uns Impfstoffe verweigert, sogar für unsere kränksten und verletzlichsten Patienten.
Kongressabgeordnete Rashida Tlaib
Die COVID-19-Pandemie hat verstärkt, was wir bereits wussten: Sie bedroht die Palästinenser nicht nur durch Gewalt, sondern auch dadurch, dass sie ihnen den Zugang zur Gesundheitsversorgung verwehrt. Palästinenser, die unter Besatzung leben, sind von der Versorgung mit Impfstoffen ausgeschlossen. Lassen Sie uns ganz klar sagen, dass Israel nach internationalem Recht dafür verantwortlich ist, alle Palästinenser, die unter seiner Besatzung leben, mit Impfstoffen zu versorgen. Dies ist nur eine Facette eines größeren Problems, nämlich der medizinischen Apartheid, eines Systems, das Palästinensern wie meiner Großmutter den Zugang zu medizinischer Versorgung verwehrt. Dieses System spiegelt sich auch hier in den Vereinigten Staaten wider: Unsere schwarzen und indigenen Nachbarn sterben sogar doppelt so häufig wie weiße Amerikaner.
Ich bin stolz auf einen Brief, den ich und meine Kollegen kürzlich verschickt haben, um Druck auf Israel auszuüben, sich an das internationale Recht zu halten. Wenn ich sehe, dass fast 4 Milliarden Dollar nach Israel gehen, sehe ich, dass das Geld in die israelische Besatzung fließt und nicht in meinen Bezirk, einen der ärmsten Bezirke des Landes. Dies ist nur ein weiteres Beispiel dafür, dass wir aufhören müssen, in Krieg zu investieren, und anfangen müssen, in die Gesundheitsversorgung zu investieren."
HANDELN
Schließen Sie sich uns an und fordern Sie Dr. Fauci auf, die medizinische Apartheid zu beenden - melden Sie Ihre Organisation an, indem Sie die Koalitionsmitglieder Omar bei Eyewitness Palestine und/oder Leah bei der US Campaign for Palestinian Rights kontaktieren.
Fordern Sie das Recht auf Gesundheitsversorgung für das palästinensische Volk und bekräftigen Sie Israels Verpflichtung, sie mit COVID-19-Impfstoffen zu versorgen
Die Verweigerung der Komplizenschaft mit Israels Unterdrückung des palästinensischen Volkes und die Ablehnung des Dan-David-Preises, eines israelischen Preises, der seit langem ein Ziel des Boykotts ist, weil er die israelische Apartheid gegen die Palästinenser beschönigt - wir könnten sogar sagen, kulturwäscht -, einschließlich der medizinischen Apartheid heute.
Eintreten für eine rassisch gerechte Gesundheitspolitik in den USA und überall, einschließlich der COVID-19-Plattform des Movement for Black Lives
Gesponsert von der Invest in Justice Coalition: Adalah Justice Project (AJP), MPower Change, Democratic Socialists of America (DSA) Palestine Working Group, Friends of Sabeel North America (FOSNA), Eyewitness Palestine, Jewish Voice for Peace Action (JVP Action), & Palestine Institute for Public Diplomacy (PIPD), US Campaign for Palestinian Rights (USCPR) Quelle
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Besatzungsroutine: Soldaten greifen 16-Jährigen im al-'Arrub R.C. an, brechen ihm den Kiefer und sperren ihn für 26 Tage ein
Eine Routine, die auf Gewalt beruht
21. März 2021
Am Sonntag, den 29. November 2020, gegen 8:00 Uhr morgens, fuhren zwei Militärjeeps in al-'Arrub R.C. ein. Zuvor wurden zwei Siedler, die auf der Straße in der Nähe des Flüchtlingslagers unterwegs waren, durch Steine leicht verletzt. Als die Jeeps einfuhren, warfen Kinder und Jugendliche Steine auf die Soldaten. Die Soldaten feuerten Tränengaskanister und Blendgranaten ab.
Ein Jeep folgte der Menge und traf den 16-jährigen Muhammad Muqbal. Er fiel, stand dann aber auf und rannte weiter, bis die Soldaten ihn einholten. Ein Soldat traf ihn am Kiefer, und er fiel erneut. Ein anderer Soldat trat ihn am ganzen Körper, als er am Boden lag. Die Soldaten legten ihm dann Handschellen an und setzten ihn in den Jeep. Einer der Soldaten schlug ihn während der Autofahrt weiter.
Muqbal und einige andere Jugendliche, die an diesem Tag in al-'Arrub R.C. festgehalten wurden, wurden zur Polizeistation in Etzion gebracht, wo sie stundenlang warteten und immer wieder verhört wurden. Muqbals Grundrechte wurden während des Verhörs verletzt, das damit endete, dass er ein Dokument unterschrieb, das in Hebräisch geschrieben war, einer Sprache, die er nicht versteht. Nach dem Verhör brachten die Soldaten die Jugendlichen in eine Küche. Einer der Soldaten sagte ihnen, sie könnten auf dem Boden schlafen. Sie bekamen während der ganzen Zeit weder Essen noch Trinken. Um 3:00 Uhr morgens kamen Soldaten und brachten Muqbal ins Hadassah Ein Karem Krankenhaus in Jerusalem, wo er mit Handschellen ans Bett gefesselt wurde. Soldaten, die an der Tür zu seinem Zimmer postiert waren, weigerten sich zunächst, seinen Vater hereinzulassen, um ihn zu sehen. Muqbal wurde zwei Tage später am Kiefer operiert, und am nächsten Abend, dem 4. Dezember 2020, wurde er ins Megiddo-Gefängnis gebracht.
Am 6. Dezember 2020 erhob die Militärstaatsanwaltschaft Anklage gegen Muqbal in zwei Punkten: Werfen eines Molotow-Cocktails im März 2020 und Steinewerfen am Tag seiner Verhaftung. Die Staatsanwaltschaft beantragte, Muqbal bis zum Ende des Verfahrens in Untersuchungshaft zu nehmen, aber der Militärrichter lehnte den Antrag ab. Der Einspruch der Staatsanwaltschaft wurde zurückgewiesen, und Muqbal wurde am 25. Dezember 2020 nach Hinterlegung einer Kaution von 3.000 NIS (~ 900 USD) freigelassen. Am 8. März 2021 wurde Muqbal im Rahmen eines "plea bargain" verurteilt. Der erste Anklagepunkt wurde fallen gelassen, und er wurde zu 26 Tagen Gefängnis verurteilt, was der Anzahl der Tage entspricht, die er bereits verbüßt hatte. Die Kaution wurde in eine Geldstrafe umgewandelt.
Muqbals Fall ist kein Einzelfall. Er spiegelt die Gewalt wider, die die Besatzung in das alltägliche Leben junger Männer im gesamten Westjordanland bringt. Israel verhaftet jedes Jahr Hunderte von palästinensischen Minderjährigen und verletzt während des gesamten Prozesses systematisch ihre Rechte - von der Verhaftung selbst über das Verhör bis hin zum Gerichtsverfahren vor dem Jugendmilitärgericht. Israel rühmt sich zwar mit Gesetzen und Prozeduren, die angeblich die Rechte von Minderjährigen schützen sollen, aber diese sind nicht mehr als ein Deckmantel, der das schwere Leid, das den Minderjährigen zugefügt wird, legitimieren soll.
Muhammad Muqbal beschrieb seine Verhaftung und 26-tägige Inhaftierung dem B'Tselem-Feldforscher Musa Abu Hashhash am 28. Dezember 2020:
Muhammad Muqbal nach seiner Freilassung. Foto des Vaters, 28. Dez. 2020
Ich rannte schnell, und einer der Militärjeeps traf mich an der Schulter. Ich fiel hin, stand dann wieder auf und rannte weiter. Ich ging in ein Haus, dessen Tür offen stand. Drei Soldaten rannten hinter mir her. Einer von ihnen erwischte mich und schlug mich mehrmals auf die linke Seite des Kiefers. Das tat sehr weh, und ich fiel auf den Boden. Ein anderer Soldat griff mich an und fing an, mich an verschiedenen Stellen meines Körpers zu treten. Die Wunde in meinem Gesicht blutete. Ich stand auf, und dann führten sie mich zur Straße, fesselten mir die Hände auf den Rücken und ließen mich vor einem geschlossenen Laden Platz nehmen.
Ein paar Minuten später setzten sie mich in einen Jeep und verbanden mir die Augen. Ich saß auf dem Boden des Jeeps. Es waren vier Soldaten darin, und einer von ihnen schlug mich, trat mich und spuckte mich mehrmals an. Der Jeep fuhr etwa 500 Meter weit und hielt am Eingang des Flüchtlingslagers, beim Tor. Die Soldaten brachten mich dorthin, in die Nähe des elektrischen Tores, und unter der Augenbinde sah ich vier Gefangene, die die Soldaten vor mir verhaftet hatten, am Eingang stehen.
Ein Mann in Militäruniform kam auf mich zu und sagte, er sei "Hauptmann Karam". Ich hatte schon von ihm gehört. Ich weiß, dass er der ISA-Offizier ist, der für unser Flüchtlingslager zuständig ist. Er schlug mir mit dem Kolben seines Gewehrs ins Gesicht.
Er nahm mir die Augenbinde ab und machte ein Foto von mir und dem Rest der Gefangenen. Nach etwa fünf Minuten wurden wir alle in einem großen Militärfahrzeug in die Siedlung Carmei Tzur gebracht. Dort wurden wir etwa zwei Stunden lang im Innenhof festgehalten. Mein Kiefer tat weh, und er blutete.
Dann setzten sie uns in ein anderes Militärfahrzeug und fuhren uns zur Polizeistation in Etzion. Wir kamen dort am frühen Nachmittag an, und die Soldaten brachten uns in den Hof. Am späteren Nachmittag begannen sie, uns zu verhören, einen nach dem anderen. Ich war der Dritte in der Reihe. Vor dem Verhör sprach ein Anwalt mit mir am Telefon und sagte mir, dass ich von meinem Recht zu schweigen Gebrauch machen könne und keine Angst haben müsse.
Ein Vernehmungsbeamter mit dem Namen Yusef verhörte mich. Er beschuldigte mich, vor einigen Monaten einen Molotowcocktail auf einen israelischen Bus geworfen und Steine auf Militärfahrzeuge geworfen zu haben. Ich leugnete beide Anschuldigungen, und nach zehn Minuten brachte mich der Vernehmungsbeamte hinaus auf den Hof. Sie ließen mich dort bis zum Abend. Dann brachten sie mich zurück in den Verhörraum, und ein anderer Vernehmungsbeamter befragte mich. Er schrie mich an und sagte, ich würde lügen. Er begann zu fragen: "Also sind die Soldaten und Lagerbewohner, die dich gesehen haben, Lügner, und nur du hast Recht?"
Ich leugnete weiter, und der Vernehmungsbeamte schrieb auf, was ich sagte, und befahl mir, meine Aussage zu unterschreiben. Er sagte mir, dass ich unterschreiben würde, was ich gesagt hatte. Ich unterschrieb und gab meine Fingerabdrücke ab, und es wurde ein Foto von mir gemacht. Gegen 21 Uhr, nachdem sie mit der Befragung der anderen vier Gefangenen fertig waren, brachten uns die Soldaten an einen Ort, der wie eine Küche aussah, vor den Hof, und einer von ihnen sagte uns, wir könnten auf dem Boden schlafen.
Muhammad Muqbal im Krankenhaus am Tag der Operation, mit gefesselten Beinen. Foto von seinem Vater, Munir Muqabl, 2. Dez. 2020
Da kam ein Militärarzt und machte einen Coronavirus-Test und fragte uns, ob wir irgendwelche Krankheiten hätten. Wir saßen etwa sechs Stunden lang auf dem Boden in der Küche. Sie gaben uns nichts zu essen und zu trinken, und wir konnten auch nicht schlafen. Mein Kiefer tat sehr weh. Wir waren die ganze Zeit mit Handschellen und Augenbinde gefesselt, und die Zeit verging langsam. Gegen 3:00 Uhr morgens holten mich die Soldaten aus der Küche. Die anderen waren schon vorher geholt worden. Ich wurde in einem kleinen Fahrzeug mit einer vierköpfigen Eskorte mitgenommen. Ich saß auf dem Vordersitz, zwischen zwei Soldaten. Wir fuhren zum Hadassah Ein Karem Krankenhaus. Ich wusste anhand des Schildes am Eingang, wo ich war. Ich kam dort gegen 4:00 Uhr morgens an. Ich wurde erneut auf das Coronavirus getestet, und dann bekam ich Schmerzmittel. Zwei Soldaten begleiteten mich. Einer von ihnen war derjenige, der mich bei der Verhaftung angegriffen hatte. Ich wurde in einen Raum gebracht, und einer der Soldaten fesselte meine linke Hand ans Bett. Die Schmerzen waren so schlimm, dass ich nicht schlafen konnte. Am Abend wurde ich zum Röntgen gebracht und dann wieder in das Zimmer gebracht. Im Zimmer war ein Patient aus Jerusalem, der mir erzählte, er habe die Ärzte auf Hebräisch sagen hören, dass ich operiert werden müsse. Nach Sonnenuntergang, in den Abendstunden, kam mein Vater und versuchte, in das Zimmer zu kommen. Er rief nach mir und fragte mich, wie es mir ginge. Die beiden Soldaten schickten ihn hinaus. Er versuchte ab und zu zur Tür zu kommen, um mich zu fragen, wie es mir geht und sagte mir, ich solle mir keine Sorgen machen.
Am nächsten Tag, einem Dienstag, wurde ich in ein anderes Zimmer gebracht, und die Soldaten wurden ausgetauscht. Die neuen Soldaten ließen meinen Vater für ein paar Minuten in den Raum kommen und mit mir reden. Mein Vater erzählte mir, dass er die Einwilligung für meine Operation unterschrieben hatte und sagte mir, dass sie am Mittwoch stattfinden würde.
Am Mittwoch wurde ich in den Operationssaal gebracht, und die Operation begann gegen Mittag. Sie dauerte vier Stunden, und danach brachten sie mich zurück in den Raum. Ich fand heraus, dass die Ärzte eine Klammer eingesetzt hatten, um meinen Kiefer auf der linken Seite zusammenzufügen. Sie hindert mich daran, zu kauen oder meinen Kiefer zu bewegen.
Am Donnerstag, gegen 20:00 Uhr, wurde ich in einem Fahrzeug, das für den Transport von Häftlingen benutzt wird, mit Hand- und Fußfesseln zum Megiddo-Gefängnis gebracht. Im Gefängnis brachten sie mich in einen Raum, in dem ich vier Tage lang allein blieb. Danach wurde ich in ein Zimmer mit fünf minderjährigen Gefangenen gebracht. Ich blieb 18 Tage lang in Megiddo. Ich bekam Suppe zu essen und Schmerzmittel. Es gab drei Gerichtsverhandlungen, die ich per Video verfolgte. Ein Anwalt vertrat mich.
Dann wurde ich ins Ofer-Gefängnis verlegt, wo es am 24. Dezember 2020 eine letzte Anhörung gab, der ich ebenfalls per Video beiwohnte. Sie dauerte mehr als eine halbe Stunde, und der Richter fragte mich, was ich tun würde, wenn ich wieder nach Hause gehe. Ich sagte ihm, dass ich wieder zur Schule gehen würde. Ich konnte den Dolmetscher nicht so gut verstehen, weil die Verbindung nicht gut war, und ich habe nicht verstanden, was der Richter entschieden hat. Sie brachten mich zurück in ein Zimmer in Ofer, und ich blieb die Nacht dort. Am Morgen, es war Freitag, sagten sie mir, dass ich an diesem Tag entlassen werden würde. Später erfuhr ich, dass ich gegen eine Kaution von 3.000 NIS freigelassen worden war.
An diesem Tag, dem 25. Dezember 2020, vor Mittag, brachte mich ein Militärjeep zum Kontrollpunkt al-Jib, und mein Vater wartete dort im Auto eines Freundes auf mich und brachte mich nach Hause. Ich kann immer noch nicht richtig essen und bekomme nur Flüssigkeit. Ein Arzt im Krankenhaus in Hebron sagte mir, dass es noch zwei Wochen dauern würde, bis sie die Metallklammer entfernen.
Muhammads Vater, Munir Muqbal, 47 und Vater von sechs Kindern, sagte in einer Zeugenaussage, die er dem B'Tselem-Feldforscher Musa Abu Hashhash am 6. Dezember 2020 gab, während sein Sohn in Gewahrsam gehalten wurde:
Am Tag nach der Verhaftung, am frühen Nachmittag, bekam ich einen Anruf vom Hadassah-Krankenhaus und wurde gebeten, dorthin zu gehen, um die Genehmigung für Muhammads Operation zu unterschreiben. Sie schickten mir eine Einladung, und ich schickte sie an die Koordinations- und Verbindungsbehörde. Um 17 Uhr bekam ich eine Einreisegenehmigung. Ich ging direkt zum Hadassah-Krankenhaus und fuhr in den siebten Stock. Ich sah Muhammad in einem der Zimmer und versuchte hineinzugehen, aber zwei Soldaten, die im Zimmer waren, verwehrten mir den Zutritt.
Muqbals gefesselte Beine in seinem Krankenhausbett. Foto von seinem Vater, Munir Muqabl, 2.12.2020
Ich stand in der Tür und fragte Muhammad, wie es ihm ginge, und er sagte, es ginge ihm gut. Ich versuchte mehrmals, in das Zimmer zu gehen, aber die beiden Soldaten ließen mich nicht. Es gelang mir, ein Foto von Muhammad zu machen, der an das Bett gefesselt war. Ich blieb die ganze Nacht im Flur und versuchte, auf einem der Stühle dort etwas Schlaf zu bekommen, aber es gelang mir nicht.
Am Dienstag wurde er in einen anderen Raum gebracht, und die beiden Soldaten, die dort waren, wurden durch andere ersetzt. Einer der neuen Soldaten ließ mich hinein und sprach ein paar Minuten mit ihm. Es gelang mir auch, ein Foto von ihm zu machen. Seine linke Hand war an das Bett gefesselt, und ein Patient, der mit ihm im Zimmer war, erzählte mir, dass seine Operation für Mittwoch angesetzt war. Quelle
Am Mittwoch, gegen Mittag, wurde er in den Operationssaal gebracht. Die Operation dauerte vier Stunden, und danach wurde er zurück in den Raum gebracht, und ich konnte etwa 15 Minuten mit ihm sprechen. Die Ärzte sagten mir, dass sie einen Kieferverschluss eingesetzt hatten, so dass es ihm für einige Zeit schwer fallen würde, zu essen. Ich erwartete, dass Mohammed zur weiteren Behandlung im Krankenhaus bleiben würde, aber zu meiner Überraschung brachten ihn die Soldaten gleich am nächsten Tag, am Donnerstag, abends ins Megiddo-Gefängnis. Ich bin nach Hause gegangen und habe von einem Anwalt von Defense for Children International erfahren, was mit ihm passiert ist.
Seine Mutter und ich sind sehr besorgt, weil sie ihn gleich nach der Operation wieder ins Gefängnis gebracht haben. Quelle
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Dies ist Apartheid
- Der Bericht von B'Tselem
+ Texte zum Thema + Übersetzung des Berichtes ins deutsche
>>> |
Nurit
Peled-Elhanan über Kinder, Bildung, Rassismus und Mord
-
(...)
Die Grausamkeit,
die nicht in Worten auszudrücken ist, der ordnungsgemäße,
erfinderische Missbrauch, den die besten jüdischen Gehirne
zur Planung und Durchführung eingeführt haben, entspringt
nicht von ungefähr. Sie sind die Frucht einer tiefgründigen
und totalen Basiserziehung. Die Kinder in Israel werden
innerhalb einer unnachgiebig rassistischen Weltanschauung
erzogen. Die rassistische Weltanschauung stoppt nicht an den
Checkpoints sondern regiert alle menschlichen Beziehungen in
diesem Land. Die Kinder in Israel werden so erzogen, das
Böse, das sie bestimmt sind, unmittelbar nach dem Ende ihrer
Schulzeit auszuüben, als Notwendigkeit in der Realität zu
sehen, in der sie berufen sind, ihre Rollen auszufüllen >>> |
Noch immer eine Demokratie? -
Shulamit Aloni - Die Regierung Israels vertritt – bei
allem gebührenden Respekt – nicht das jüdische Volk, sondern
die Bürger des Staates Israels, die die Regierung wählten.
Israel ist ein souveräner Staat, der immer noch als eine
Demokratie betrachtet wird. In andern Worten : er ist ein
Staat aller seiner Bürger. Deshalb muss von den
Palästinensern nicht verlangt werden, ihn als einen
jüdischen Staat anzuerkennen, weil sonst jeder, der keine
jüdische Mutter hat oder der nicht bei unsern strengen
orthodoxen Rabbinern konvertiert ist, ein Bürger zweiter
Klasse ist und dessen Rechte als Mensch und Bürger nicht
abgesichert sind.
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"Ein großer Krieg könnte bald beginnen, und dann seid ihr
auf Euch allein gestellt" - Angst vor dem nächsten großen
Krieg - Aus Nazaret berichtet Ulrike Putz - Angriffe aus
Syrien, von der Hamas und al-Qaida, dazu ein möglicher
US-Militärschlag gegen Iran: Der Norden Israels muss sich
auf Horrorszenarien einstellen. Vor allem die
benachteiligten israelischen Araber fürchten sich vor einer
neuen Tragödie.
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Das Begräbnis der zivilen Ehe in Israel -
Shulamit Aloni - Die israelischen Bürger sind in zwölf
religiöse Gruppen aufgeteilt. Jede Person ist in ihre Gruppe
hinein geboren. Der Jude, dessen Mutter eine Jüdin ist, ist
der Tyrannei der Rabbiner ausgeliefert, der Muslim der
Tyrannei der Kadis und die Drusen haben ihre eigenen
religiösen Führer genau wie die Christen, die Armenier und
alle anderen. Und sie dürfen nicht untereinander heiraten,
da Israel keine Ehe vor dem Standesamt kennt . Diese
Vereinbarungen über keine zivile Ehen in einem Land, das
behauptet, demokratisch zu sein, kamen nur deshalb zustande,
um die Reinheit des jüdischen Genius zu bewahren. >>>
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Israel: Aberkennung
der Staatsbürgerschaft bei „unpatriotischem Verhalten“
-
Ein vom israelischen Parlament (Knesset)
verabschiedetes Gesetz ermöglicht der israelischen Regierung
seit Mittwoch, allen israelischen Bürgern, die sich
„unpatriotisch gegenüber dem jüdischen Staat Israel“
verhalten, ihre Staatsangehörigkeit zu entziehen. |
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The Restrictions Remain - Life Under Prohibition in Palestine -
AMIRA HASS |
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Israel-Palestina: Apartheid oder Konföderation -
Von Jeff Halper
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Palästinenser in Israel fordern Anerkennung ihrer
Rechte -
Palästinenser mit israelischer Staatsbürgerschaft
postulieren eine Autonomie in den Bereichen Kultur, Religion und Bildung sowie
ein Veto-Recht bei Regierungsentscheidungen, die ihre nationalen Belange
betreffen. |
Diskriminierende Behandlung durch israelische
Flughafenbeamte -
Israelische Staatsbürger arabischer Herkunft
werden sowohl am Flughafen im israelischen Tel Aviv als auch an Flughäfen im
Ausland von israelischen Sicherheitsbeamten diskriminierend behandelt. |
Apartheid in
Israel -
Kommentar des UN-Sonderberichterstatters für Palästina |
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Palästinensisches Land für Mauer und Siedlerschnellstraße zwangsenteignet
- Aktuell, Palestinian Anti-Apartheid Wall Campaign - Die gigantischen
Architektur der Apartheid gräbt sich tiefer und tiefer ins besetzte
Westjordanland. In den südwestlichen Bezirken Bethlehem und Hebron enteignet die
Besatzungsmacht weitere 70 ha palästinensischen Landes durch die Mauer und für
den Bau einer Schnellstraße. Die neue Verbindung darf von PalästinenserInnen
nicht befahren werden, weshalb sie als Apartheidstraße bezeichnet wird. |
Können Sie
wirklich nicht sehen? -
Amira Hass - Lassen wir jene Israelis
beiseite, deren Ideologie die Enteignungen
des palästinensischen Volkes deshalb
unterstützt, weil wir „Gottes
auserwähltes Volk“ sind. Lassen wir auch
jene Richter beiseite, die jede militärische
Politik des Tötens und der Zerstörung
vertuschen (whitewash) . Lassen wir auch
jene Militärkommandeure beiseite, die
bewusst ein ganzes Volk in Pferche sperren,
die von Mauern, Festungs- bzw.
Beobachtungstürmen, Maschinengewehren,
Stacheldraht und blendenden
Scheinwerfern umgeben sind. Lassen wir auch
die Minister beiseite. All diese werden
nicht unter die Kollaborateure gerechnet.
Sie sind die Architekten, die Planer, die
Konstrukteure und Ausführenden. Aber da gibt
es noch andere. Historiker und Mathematiker,
leitende Redakteure, Medienstars,
Psychologen und Hausärzte, Rechtsanwälte,
die nicht Gush Emunin und Kadima
unterstützen, Lehrer und Pädagogen,
... mehr >>>
|
Der Besatzer
bestimmt, was Recht und Gerechtigkeit ist - Amira Hass - Wenn ein
Palästinenser einen Israeli tötet – einen Soldaten oder Zivilisten - dann wird
dessen Name und Foto und die Einzelheiten dieses Vorfalles genau veröffentlicht
. Der Palästinenser wird automatisch zu lebenslänglich verurteilt und sein
Ministerpräsident oder der Führer seiner Organisation wird dafür verantwortlich
gemacht und ist fortan ein Ziel für Verhaftung und Ermordung. Die Soldaten, die
palästinensische Zivilisten töten, werden unter einem großen Schutzschild
der Besatzungsarmee abgeschirmt. Ihre Namen werden nicht in der Öffentlichkeit
bekannt und ihre Ministerpräsidenten und Kommandeure werden nicht zur
Verantwortung gezogen. |
Die Art der Strafe hängt von der
Volkszugehörigkeit ab. - (oder: Zweierlei Maß) - Amira
Hass - Sicherheitsgefangene die israelische Araber sind,
werden auf drei Ebenen diskriminiert, verglichen mit
israelischen Juden, die Arabern Schaden zugefügt haben |
Brief vom anglikanischen Bischof Riah H.
Abu El-Assal - 6. August 2004 (...) Nach dem Flugplan sollte ich Tel Aviv
mit der Swiss Air Line, Flugnummer 255D um 15 Uhr 55 verlassen. Ich ging
wie gewöhnlich zur Gepäck- und Sicherheitskontrolle . Nachdem man mir relevante
und irrelevante Fragen zur Sicherheit gestellt hatte, endete die junge
Sicherheitsbeamtin mit der Frage, warum ich kein israelisches Visum hätte
-- dabei habe ich doch einen israelischen Pass. Dann ließ sie mich
mein Gepäck auf das Förderband legen, damit es durchleuchtet werden kann. Mein
Koffer und mein Pass wurden dann mit einem blauen bzw. grünen Sticker
versehen. Dann eilte sie zu einem Aufseher, der anordnete, dass das Förderband
angehalten wird. Er näherte sich mir und fragte: „Englisch oder Hebräisch?“ |
Israels Araber- Auch
im Raketenhagel nur Bürger zweiter Klasse |
Südafrikaner: "Apartheid in Israel schlimmer als jemals zuvor bei uns" |
Das System der ,,verbotenen
Straßen’’ |
Ohne Worte
Zum Vergrößern Bild anklicken |
Warum Israels Apartheid und
Südafrikas Apartheid so ähnlich
sind
Mohamed El Masri,/ Uri Davis 28.März
2006 - „Israel baut schnell ein
paralleles Straßennetzwerk in der
Westbank für die Palästinenser, die von
den vielen vorhandenen besseren
Straßen ausgesperrt sind, da diese nur
für Juden sind. B’tselem ,die
israelische Menschenrechtsgruppe,
beschreibt dieses System als eines, das
große Ähnlichkeit zum exklusiven
Apartheid-Straßensystem hat, wie
es im rassistischen Südafrika
bestand. |
Blockierte Straßen - Amira
Hass - Das Regime der eingeschränkten Bewegung, wie es
von Israel den Palästinensern auferlegt wurde, hat die
Westbank in Dutzende von abgeschlossene oder teilweise
abgeschlossene
|
Israels schleichende Annexion des
Jordantals -
Erschwerter Zugang und militärische
Schikanen gegen die palästinensischen
Einwohner |
"Sie wollten nur gemeinsam nach Hause
gehen" - Zweiklassengesellschaft in Israel -
Angesichts eines am Donnerstag der
vergangenen Woche von der israelischen
Haaretz veröffentlichten Artikels fällt
es schwer, keine Parallelen zu Südafrika
zur Zeit der Apartheid zu ziehen. |
Sippenhaft? Israel nimmt Angehörige
gefangen |
|
Israelisches Militär teert Straße -
von Amira Hass -
Ha'aretz
|
In puncto Arbeitslosigkeit stehen die arabischen Israelis im
Verhältnis zu ihren jüdischen Mitbürgern ganz oben, in puncto
"politischer und kultureller Autonomie" jedoch ganz unten |
Apartheid und Agrexco im
Jordantal -
Lena Green |
|
Das
wirkliche Entwurzeln findet in
Hebron statt -
Gideon
Levy - Israel kann so lange nicht als ein Staat
betrachtet werden, der vom
Gesetz regiert wird oder der
eine Demokratie ist, solange wie
in Hebron die Pogrome
weitergehen. Ein Staat wird nach
dem beurteilt, was in seinem
Hinterhof vor sich geht. Und im
Falle der "Stadt der
Patriarchen" ist es ein
besonders finsterer Hinterhof.
|
Die Israelische Apartheid und
der Gaza-Abkopplungsplan
von Mohammed Abed |
Brief aus Israel 8.9.05 -
Eine stehende Stigmatisierung
der Apartheid
von Peter Harley
-
In Ha'aretz hat zum
ersten Mal ein Leitartikel die
Aufmerksamkeit auf die
fortdauernden Proteste in Bil'in
gerichtet. |
Alles andere als Luxus:
Leben im Gaza-Streifen -
Arbeitslosigkeit, niedrige Löhne
und eine schlechte
Gesundheitsversorgung bestimmen
den Alltag der Palästinenser -
Johannes Zang |
Apartheid und die Mauer: Zwei
überwunden geglaubte WELT-ÜBEL
feiern Wiederauferstehung -
Die Apartheid-Mauer zwischen
Israel und Palästina
- Von Rupert Neudeck |
Israelische
Aktivisten und Wissenschaftler begleiten
Kinder aus Westbankdorf zur Schule
JERUSALEM, 28. August 2005 (WAFA) –
Israelische Aktivisten und Professoren
der Hebräischen Universität werden am
kommenden Samstag Kinder auf ihrem ein
Kilometer langen Weg zur Schule in
Al-Has begleiten, die jenseits der
Apartheidmauer liegt. Damit wollen sie
ein Zeichen für den Schuljahresbeginn
in den besetzten palästinensischen
Gebieten setzen, wie eine
Pressemitteilung der Vereinigung
„Frauen für den Frieden“ meldete.
Das
kleine palästinensische Dorf Nuaman, ein
friedliches und romantisches Fleckchen
Erde mit 25 Häusern am südöstlichen
Zipfel Jerusalems in Richtung Bethlehem
steckt in einer unerträglichen Lage.
Im
Jahre 1967 wurde das Territorium des
Dorfes an Jerusalem angegliedert, seinen
Bürgern jedoch wurden Westbankausweise
ausgehändigt. Deshalb dürfen sie nicht
nach Jerusalem gehen und wohnen laut
Israel illegal in ihren Häusern, in
welchen sie geboren wurden, und in denen
sie ihre Familien gegründet haben.
Die
Straße nach Jerusalem wurde für Autos
gesperrt, die Kinder wurden aus den
Jerusalemer Schulen ausgewiesen, sogar
das Bezahlen von Ordnungsstrafen wurde
zu einer unlösbaren Aufgabe, weil die
Bewohner keine israelischen Postämter,
Freunde oder Verwandte erreichen
konnten. Sogar diejenigen, die im
Nachbarort Al-Has leben, dürfen Nuaman
nicht betreten, weil es Bewohnern der
Westbank nicht erlaubt ist, in
israelisches Gebiet einzureisen.
Kürzlich – als Folge des Baus der
Apartheidmauer und der Straße zu den
Siedlungen Tekoa und Nokdim – war der
Zugang zur Westbank für die Bewohner
ebenfalls gesperrt. Das Dorf hatte
keinerlei Verbindung zur Außenwelt und
zu den Kreisstädten Beit Sahur und
Bethlehem, in denen Arbeitsplätze,
Schulen sowie Krankenhäuser liegen.
Die
Straßensperren für Autos verhindern die
Grundversorgung des Dorfes, denn dort
gibt es nicht einmal einen Laden, vom
Luxus wie Müllabfuhr und Wasser- sowie
Abwasserversorgung ganz zu schweigen.
Diese
Woche hat man den Bürgern von Nuaman
mitgeteilt, dass eine neue Straße zur
Har-Homa-Siedlung auf ihrem Land gebaut
und infolgedessen Häuser in Nuaman
zerstört werden sollen. Bebauungspläne
für Har Homa zeigen, dass sich die
Siedlung auf den Nuaman-Grundstücken
ausbreiten wird.
Das
israelische Zivilgericht bewilligte den Verlauf der
Mauer, die Nuaman von der Westbank trennt. Jeder
Einwohner des Dorfes wird einzeln beweisen müssen,
dass er so und so lang in seinem Dorf gelebt hat,
damit er in seinem Haus bleiben kann. Derjenige, dem
es unmöglich ist, die vom Staat Israel geforderten
Dokumente beizubringen, soll aus seinem Haus
vertrieben werden. -
WAFA –
Palestine News Agency -
30.08.2005, Übers. v. Gabriele Al Dahouk
|
»Mauerbau kann neuen Widerstand
auslösen« -
Israel will Palästinenser
wirtschaftlich vernichten. Mehr als die
Hälfte ist arbeitslos. Ein Gespräch mit
Shir Hever |
»... das Wesentliche erhalten« -
Applaus, Applaus, Applaus! Israel
räumt fünf Prozent der besetzten Gebiete |
Brutal und demütigend -
Bericht vom 22.7. 05 von CWJP* |
Die Art der Strafe hängt von der
Volkszugehörigkeit ab
von Amira Hass - Ha'aretz
|
"Israelischer Terror ist schlimmer" -
Frühere israelische Ministerin erhebt
schwere Kritik |
Die Apartheidmauer
-
Ein
Siedlungsprojekt zur Annexion des
palästinensischen Landes. Von Hasan
Ayoub |
7.3.2013
Zwei
"Nur für Palästinenser Busse" angezündet
- Zwei Busse der israelischen
Afikim-Busgesellschaft wurden am Montag südlich
von Qalqiliyah ein Tag, nachdem die Betreiber
zwei Verbindungen "Nur für Palästinenser"
eröffneten, angezündet. "In den frühen
Morgenstunden wurden zwei Busse in Kafr Kassem
angezündet. Polizei erreichte den Platz und
begannen mit der Ursachenforschung," so der
Polizeisprecher Mickey Rosenfeld gegenüber
Ma'an. "Die Brandursache ist noch ungeklärt und
die Untersuchungen dauern an," fügte er hinzu.
Fahrer der Busgesellschaft wurden aufgefordert,
alle Fahrzeuge aus dem Ort zu entfernen, so die
israelische Nachrichtenseite Ynet. Seit gestern
sind in Israel eine Reihe separater Buslinien
für Palästinenser im Einsatz. In diesen Linien
werden nur Palästinenser transportiert. Für
Juden gibt es andere Busse. Quelle -
www.freunde-palaestinas.de , 05.03.2013
Suspicion: Buses of company
operating 'Palestinian' lines torched
- Two buses belonging to Afikim company catch
fire in Kfar Qassem; police suspect arson;
company removes all buses from town after riots
erupt over 'Palestinian-only' lines >>>
Photos: Israel's new 'Palestinian
only' segregated bus lines - A new Israeli bus line will
serve only Palestinians. Officials claim it’s
not segregation, but the ongoing experience of
discrimination faced by Palestinian workers
speaks for itself. - Photos by Oren
Ziv/Activestills.org >>>
Per
Bus in die Apartheid - Arno Widmann - In
Israel sind eine Reihe separater Buslinien im
Einsatz. In diesen Linien werden nur
Palästinenser transportiert. Für Juden gibt es
andere Busse. - Seit heute sind in Israel eine
Reihe separater Buslinien für Palästinenser im
Einsatz. In diesen Linien werden nur
Palästinenser transportiert. Für Juden gibt es
andere Busse. Aeyal Gross kommentierte diese
Neuerung in einem Leitartikel in Haaretz. Titel:
Per Bus in die Apartheid. Aeyal Gross
unterrichtet sein 1996 Jura an der juristischen
Fakultät der Universität Tel Aviv. Als Absolvent
der Harvard School of Law sind ihm die
amerikanischen Diskussionen zum Thema „getrennt
und gleich“ vertraut. Er erinnert seine
Landsleute daran, wie schwer sich die USA taten
mit der Entscheidung des Supreme Court von 1896
zu brechen, die in der Trennung von Schwarz und
Weiß in den Zügen des Staates Louisiana keine
Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes sah. Erst
1954 entschied das Oberste Gericht, dass
Rassentrennung in öffentlichen Schulen gegen das
Prinzip der Gleichheit vor dem Gesetz verstößt.
>>>
Israel introduces
'Palestinian only' bus lines, following
complaints from Jewish settlers
- Afikim bus company to have special buses for
Palestinian workers commuting from the West Bank
to jobs in central Israel; announcement follows
complaints from settlers that Palestinians are a
security risk. >>>
`You`re not allowed to use public
transportation at all` - Ofra Yeshua-Lyth -
First-hand report of "bus apartheid":
Palestinian workers returning home are forced to
leave an Israeli bus at Shomron Gate
>>>
Apartheid
in Israel: Spezielle Busse für
Palästinenser - Seit Montag
verkehren von der Grenzen zum
Westjordanland Busse, die nur
für Palästinenser zu benutzen
sind und diese zur Arbeit nach
Israel bringen sollen. Siedler
hatten in der gemeinsamen
Nutzung von Bussen ein
Sicherheits-Risiko gesehen. -
(...) Nach dem Bau einer Mauer
gab es allerdings keine
Bus-Anschläge mehr in Jerusalem.
Daher ist es bemerkenswert, dass
ausgerechnet jetzt die
Palästinenser eine Demütigung
hinnehmen müssen, die stark an
die Rassentrennung in den
US-Südstaaten oder an die
Apartheid in Südafrika erinnert.
>>>
Collage - Gibt es demnächst auch
getrennte Toliletten?
Israeli racism is
getting out of hand - Joharah Baker-
The culture of hate and the
demonization of the ‘other’ on
which Israel was established has
taken on scary new levels
recently. Back in 1948, the only
way Jewish, and later Israeli
troops and gangs could have
committed massacres and driven
hundreds of thousands of people
from their homes was if they
deemed them less than human. The
trend has continued over the
past 60-plus years and has,
frighteningly enough, become
part of the Israeli mainstream,
government and public alike.
Yesterday, the Israel
transportation authority
introduced new bus routes for
Palestinians. The official line
is that this new measure would
ease traffic and transportation
pressures and ‘ease travel for
Palestinian passengers” in
Israel, mostly West Bank
workers. We know better though.
>>>
Eigene
Busse für palästinensische
Arbeiter im Westjordanland
- Israelis sollen Angst vor
Terroranschläge in öffentlichen
Verkehrsmitteln haben - Israels
Transportministerium will von
Montag an Sonderbusse für
Palästinenser im Westjordanland
einsetzen. Das Ministerium
bestätigte am Sonntag
Medienberichte, wonach zwei neue
Buslinien eingesetzt werden
sollen, um Palästinenser mit
Arbeitsgenehmigungen aus dem
Westjordanland nach Israel zu
bringen. "Es gibt aber keinerlei
Anweisung des
Transportministeriums,
palästinensische Arbeiter daran
zu hindern, (andere) öffentliche
Verkehrsmittel in Israel oder
Judäa und Samaria
(Westjordanland) zu benutzen",
hieß es gleichzeitig in der
Stellungnahme. Die israelische
Zeitung "Jediot Achronot"
schrieb hingegen unter Berufung
auf mehrere Busfahrer,
Palästinenser sollten von Montag
an gebeten werden, andere Linien
der Busgesellschaft Afikim im
Westjordanland nicht mehr zu
benutzen. Hintergrund der neuen
Buslinien nur für Palästinenser
seien Beschwerden von jüdischen
Passagieren >>>
Now it’s
‘Palestinians Only’ buses (60
years after Montgomery) - Philip
Weiss - Shocking story, from
Ynet: "Ministry Launches
'Palestinians Only' Buses." In
the occupied territories, so
that Jews don't have to ride on
buses jammed with Palestinians.
I believe this is worse than
conditions in Montgomery that
Rosa Parks felt intolerable in
the 1950s. When will this make
the New York Times? Or J
Street's blog? The
Transportation Ministry
announced that starting Sunday
it will begin operating
designated lines for
Palestinians in the West Bank.
The bus lines in question are
meant, according to the
ministry, to transport
Palestinian workers from the
West Bank to central Israel. The
ministry alleges that the move
is meant to ease the congestion
felt on bus lines used by Jews
in the same areas, but several
bus drivers told Ynet that
Palestinians who will choose to
travel on the so-called "mixed"
lines, will be asked to leave
them.. >>>
Israel introduces `Palestinian
only` bus lines, following
complaints from Jewish settlers
- Chaim Levinson--Afikim bus
company to have special buses
for Palestinian workers
commuting from the West Bank to
jobs in central Israel;
announcement follows complaints
from settlers that Palestinians
are a security risk >>>
|
Israel plant eigene Stadt für Araber - Von den sieben Millionen
Einwohnern des Landes gehören 1,2 Millionen zur arabischen Minderheit und werden
benachteiligt. |
Israelischer
Institutsbericht belegt Rassismus gegen Araber
-
Zu Beginn der internationalen Woche der Menschenrechte
veröffentlichte die „Gesellschaft für Bürgerrechte in Israel“
(Association for Civil Rights) ihren jährlichen Bericht. >>> |
Israelischer Rassismus gegen
Araber so hoch wie nie zuvor
- ISM/G-FK |
Allerdings
gibt es Apartheid in Israel - Shulamit Aloni - Ein neue Weisung,
die von der Zentralkommandantur [der
israelischen Streitkräfte; Anm. Übers.]
herausgegeben wurde, verbietet die
Beförderung von PalästinenserInnen mit
israelischen Fahrzeugen. Diese krasse
Verletzung des Rechts zu reisen reiht
sich ein auf der langen Liste der
Menschenrechtsverletzungen, die Israel
in the [Besetzten] Gebieten realisiert
hat. Jüdische Selbstgerechtigkeit wird
unter uns in einem Maß als
selbstverständlich angenommen, dass wir
nicht imstande sind zu sehen, was sich
genau vor unseren Augen befindet. Es ist
einfach undenkbar, dass die ultimativen
Opfer, die Jüdinnen und Juden, böse
Taten ausführen können. Dennoch, der
Staat Israel praktiziert seine eigene,
ziemlich gewalttätige Form von Apartheid
bei der einheimischen palästinensischen
Bevölkerung. |
|
|
Die ethnische Säuberung in
Palästina 1 -
Ilan Pappe
Die ethnische Säuberung in
Palästina 2
Ilan Pappe
Die ethnische Säuberung
in Palästina 3
Ilan Pappe |
Israel and Apartheid |
Israel konfisziert erneut palästinensisches
Land -
Rund 200 Palästinenser und Israelis
demonstrierten am24,12,2006 gestern gegen den Bau einer
Talbrücke, die ausschließlich für Israelis zugänglich gemacht werden
soll.
|
"This Street is for Jews only" said the
soldier - Jerry
Levin - CPT - An Israeli
sentry, like a puppet on
a string relayed
telephoned orders from a
high ranking army
commander that my little
group of fact finders
had to leave the street
because it is “for Jews
only.”
|
Palästinensische Beduinen haben im Negev
kein Zuhause mehr -
Das israelische Innenministerium an die
Zerstörung von mehr als 42.000
Wohneinheiten palästinensischer Beduinen
in der Negev-Wüste angeordnet.
|
Netzwerk des Friedens -
Israelis und Palästinenser treffen sich
im türkischen Antalya, um über
Friedenserziehung zu sprechen - und
stellen fest, wie viel sie gemeinsam
haben. Von
Johannes Zang |
Ziel Groß-Israel - Seit über 100 Jahren betreiben
konservative jüdische Kreise die Gründung eines rein
jüdischen Staates auf arabischem Gebiet (Teil I) -
Jürgen Aust
Legitimer Widerstand - Seit über 100
Jahren betreiben konservative jüdische
Kreise die Gründung eines jüdischen
Staates auf arabischem Gebiet (Teil
II und Schluß) - Jürgen Aust |
Weltkirchenrat protestiert gegen
Angriffe auf christliche Freiwillige
In einem formellen Protestschreiben
an den Botschafter Israels in der
Schweiz hat der Ökumenische Rat der
Kirchen (ÖRK) seine "Sorge und
Beunruhigung" über zwei Vorfälle zum
Ausdruck gebracht, bei denen es unlängst
zu Gewalttätigkeiten israelischer
Siedler gegen christliche
Mitarbeiter/innen des Ökumenischen
Begleitprogramms in Palästina und Israel
(EAPPI) gekommen war.
Auch:
Israelische Polizisten verweigern Zugang zur
Kirche
Am Samstag wurden zahlreiche
griechisch-orthodoxe Priester und
Gläubige, die in Jerusalem in der
Sepulcher Kirche den „Heiligen Samstag“
begehen wollten, von israelischen
Besatzungssoldaten attackiert. |
Palästinenser
sind
Tiere - von
Margrit Sprecher
-
Mit Bulldozern, Tränengas und
Betonmischern ist Israel daran, aus dem
Westjordanland das grösste
Freiluftgefängnis der Welt zu machen.
Zwei Millionen
Palästinenser
werden eingemauert. Eine Visite >>> |
Ich schlug einen Araber ins Gesicht“
von Gideon Levy
|
Amnesty wirft
Israel "Kriegsverbrechen" an
Palästinensern vor
|
Willkürlich
in Haft
- Die
palästinensischen politischen
Gefangenen. Eine Zwischenbilanz
|
UN beklagen große Armut der Palästinenser
-
Das Leben der Palästinenser in den von
Israel besetzten Gebieten wird immer
"verzweifelter", berichtet das
UN-Hilfswerk für Palästinaflüchtlinge.
mehr >>> |
Wir
leben in Gefängnissen -
"Frau Farhat-Naser, Professorin und
Schriftstellerin über
das Leben in Palästina"
|
Palästinensische Beschränkung:
Gebietsinterne Bewegungs-Pässe
|
Rassismus in Israel |
Rassismus in Israel - Nachtrag |
Die
Menschenrechtsverletzungen durch Israel
haben eine «kritische Masse» erreicht |
Ein Eskimo in
Bantustan -
Gedanken über Apartheid -
Uri Avnery
|
Sperren, Checkpoints - parallele Welten |
Sanktionen und Waffenembargo
gegen israelische Apartheid
gefordert, da Besatzungsmacht
mit der Kolonisierung Palästinas
voranschreitet |
Zum Tag des Bodens 2005 – mit
der Volksbewegung gegen die
Apartheidmauer als
„Normalzustand“
Analyse, The Palestinian
Grassroots Anti-Apartheid
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Das Dorf Jayyous appelliert
an die Welt
Die Familien von Jayyous, einem
Dorf nordöstlich von Kalkilia,
haben an die internationale
Gemeinschaft einen Appell
erlassen, man möge ihnen in der
besonderen Not, in der sie sich
befinden, beistehen.
Der Appell ist
überschrieben: „Jayyous
erstickt“ :
„Die Bewohner von Jayyous
appellieren hiermit an die Welt
und bitten dringend alle freien
und aufrichtigen Menschen,
einzuschreiten und zu
vermitteln, dass Israel die
gewalttätigen und üblen Praktika
gegen unsere Bürger aufgibt. Wir
leiden Tag und Nacht. Sie fallen
jeden Tag ins Dorf ein und
lassen giftige Gasbomben
explodieren. Nicht einmal unsere
Tiere sind vor diesem tödlichen
Gas sicher. Nur zur Erinnerung:
Jayyous hat 90% seines Landes
als Folge des Apartheidmauerbaus
verloren. Bitte, tun Sie etwas,
um diese Tragödie aufzuhalten.“
Die israelischen Behörden haben
den Bau der Trennungsmauer in
diesem Gebiet beendet und einen
großen Teil von Jayyous’ Land
enteignet, besonders das
landwirtschaftlich genützte und
die Wasserreserven. Die Bewohner
dieses Dorfes und der
umliegenden Dörfer haben
zusammen mit Internationalen
Kräften, die extra kamen, um das
Dorf zu unterstützen, gegen den
Bau der Mauer Widerstand
geleistet. Trotzdem hörte die
Baufirma nicht auf, die
Olivenbäume abzusägen und die
Felder mit Bulldozern zu
zerstören. Die Dörfer im
Nordwesten der Westbank stehen
wegen der Mauer vor großen
Problemen. Die Mauer trennt die
Dörfer von den größeren Orten
und so auch von der
Haupteinnahmequelle der Leute.
Außerdem beklagen sich die
Familien über die Demütigung,
der sie durch israelische
Soldaten an den Toren ausgesetzt
sind. Ein Bewohner von Jayyous
sagte zu IMEMC, dass die Armee
drei Öffnungszeiten am Tag für
je 15 Minuten festgesetzt hat.
Die Familien stehen am Tor, doch
die Armee lässt sie länger als
eine Stunde warten, bis sie
schließlich öffnen. Das selbe
geschieht auf dem Rückweg vom
Feld ins Dorf.
Die Bewohner beklagen sich auch
über ein Gas, das die Armee
ständig gegen die Bewohner
benützt. Sie behaupten, dass
zwei schwangere Frauen
Fehlgeburten und eine dritte nun
an Asthma leidet, weil sie es
eingeatmet hat.
Aber nicht nur die Menschen sind
vom Gas betroffen, sondern auch
die Tiere. Von Mohammad Al-Beiks
Tieren hatten 30 eine
Fehlgeburt, weil in den Stall
eine Gasgranate geworfen wurde.
Das Internationale Rote Kreuz
ist dabei, dem Problem in
Jayyous nachzugehen und das Gas
zu untersuchen, ob es Tränengas
ist oder etwas anderes. Die
Bewohner von Jayyous behaupten,
dass es nicht das normale
Tränengas ist, das während der
1. Intifada 1987 benützt wurde.
Sie können einen Unterschied
feststellen.
Es scheint, als hätten die Tore
noch einen anderen Sinn. Es ist
für die Armee so einfacher, die
Leute im Dorf festzuhalten, um
dieses möglichst bequem
überfallen zu können. dt. Ellen
Rohlfs
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Terminal der Verzweiflung - Am
Grenzübergang Allenbybrücke nach
Jordanien |
Neue israelische Apartheid >
Familientrennmauer: Israel will
100.000 palästinensische
Ehepartner von Israelis
ausweisen
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An den
Checkpoints
-
,,Israels Politik gegenüber
palästinensischen Arbeitern
basiert auf Erpressung und
Erniedrigung''
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Analysen/ Features
Palästina
ist unverkäuflich!
Die Volksbewegung will
den Widerstand gegen die
Apartheidmauer nicht
einschränken.
Jamal Juma, Koordinator der
palästinensischen
Grassroot-Anti-Apartheidmauer
Kampagne, 18.März 2005
(StopTheWall.org)
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Kollektivhaft für ein ganzes
Volk |
»Die Hütte
ist illegal«
Die
bittere Geschichte der
Beduinenfamilie es-Sanes in
Lakiya im Negev, Israel |
Der Gaza-Streifen ist die
perfekte Verwirklichung der
israelischen Vorstellung von
»Separation«. Umstellt mit
elektrischen Zäunen und
Armeeposten, von der Außenwelt
völlig abgeschlossen, ist Gaza
zu einem riesigen Gefängnis
geworden. Etwa ein Drittel
seiner Fläche wurde für 7000
dort lebende israelische Siedler
und für Verteidigungsmaßnahmen
konfisziert, während mehr als
eine Million Palästinenser in
den übrigen Gebieten des
Gefängnisses eingepfercht sind.
Ohne Arbeit und Einkommen, sind
80 Prozent der Bewohner zum
Bestreiten ihres
Lebensunterhalts auf UNRWA, das
Flüchtlingshilfswerk der
Vereinten Nationen, oder auf
Spenden arabischer Staaten und
Hilfsorganisationen angewiesen.
Inzwischen gibt es israelische
Überlegungen, dort auch Familien
von Selbstmordattentätern
einzukerkern. Wie ein
renommierter israelischer
Kommentator schrieb, dient Gaza
inzwischen als »die
Strafkolonie« Israels, als seine
»Teufelsinsel Alcatraz« (Nahum
Barnea in Yediot Aharonot vom
21.06.). Quelle
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Israel will palästinensische
Ehepartner ausweisen |
Apartheid |
Apartheidpolitik |
Den Höhlenbewohner droht die Vertreibung
Gila Svirsky |
.... Apartheid Wall
INTERNATIONAL PRESS
CENTER-PALESTINE |
Die Palästinenser und die israelische
Bürokratie |
Apartheidt in Israel
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Abu Tarek aus Nazlat Issa: “Wir sind
hier gefangen … eingeschlossen von der
Mauer im Osten und der Grünen Linie im
Westen.“
Augenzeugenbericht,
The Palestinian Grassroots
Anti-Apartheid Wall Campaign
Jul 9, 2004 --
Ein Bericht von
Abu Tarek aus Nazlat Issa:Die Mauer
trennt mein Haus sowie einige andere
Häuser von der Ortschaft Nazlat Issa.
Man sagte uns, unsre Häuser befänden
sich in der so genannten „Seam Zone“,
dem Bereich zwischen der Apartheidmauer
und der Grünen Linie. Es gibt zwar einen
Durchgang, welchen wir benützen dürfen
um in die Ortschaft zu gelangen, doch er
ist, wie alle Durchgänge in Palästina,
manchmal leicht und ein andermal sehr
schwierig zu passieren. Nur die Siedler
aus den Siedlungen im Westjordanland und
wir dürfen diesen Durchgang benutzen.
Ich arbeite in Ramallah und da ich nicht
täglich zwischen Nazlat Issa (Bezirk
Tulkarem) und Ramallah pendeln kann,
musste ich ein Haus in Ramallah mieten.
Meine Frau und unsere Kinder wohnen aber
weiterhin in unserem Haus in Nazlat
Issa. Ich würde gerne bei meiner Familie
leben, aber ich habe Angst, dass die
Besatzungsmacht eines Tages den
Durchgang schließt und ich dann nicht zu
meinem Arbeitsplatz gelangen kann. Wenn
das öfters passiert, könnte ich meine
Arbeit verlieren. Deshalb bleibe ich von
Samstag bis Mittwoch in Ramallah und
verbringe die restlichen zwei Tage mit
meiner Familie in Nazlat Issa. [weiter]
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Ist es Apartheid?
Moshe
Machover, NfW*
In
den letzten Monaten gab es unter Opponenten der israelischen
Unterdrückung und den Verteidigern der palästinensischen Rechte
eine wachsende Tendenz, die israelische Politik gegenüber
Palästinensern als „Apartheid“ zu bezeichnen.
Die „Trennungsmauer“, die
Israel auf palästinensischem Land baut, wird oft als
„Apartheidmauer“ verurteilt. Eine internationale Konferenz über
Palästina am 5.12.04 in der Schule für orientalische und
afrikanische Studien in London wurde von seinen Organisatoren
betitelt: „Widerstand gegen die israelische Apartheid:
Strategien und Prinzipien“
Ich möchte vor einer
gedankenlosen Verwendung dieser irreführenden Analogie zwischen
israelischer Politik und dem nicht mehr ehemaligen
Apartheidregime Südafrika warnen. Es ist theoretisch falsch und
politisch schädlich.
Natürlich haben die beiden
viele Charakterzüge gemeinsam. Beide sind bösartig rassistisch;
beide errichten ein ( spürbares) Maß an Trennung zwischen
beiden ethnischen Gruppen. Und das ist kein Zufall : beide sind
Beispiele für einen kolonialen Siedlerstaat. ...
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Mauer - "Zaun"
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Apartheid im Westjordanland: Israelische
Siedlungsexpansion in Jayyous |
Die jüdische Demokratie abwärts auf
schlüpfrigem Hang -
von Amira Hass |
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wurde Jerusalem geteilt
B. Michael, Yesioth Ahronot, 12.7.05 |
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Katastrophale Erwerbslosigkeit in
Folge von Gazastreifen-Räumung und
Ummauerung des Westjordanlandes |
Apartheid im Heiligen
Land-
Bärbel A. Krumme |
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"Es ist an der
Zeit, Scharon daran zu erinnern, daß der
Davidsstern allen Juden gehört und nicht
seiner Regierung. Sein Handeln befleckt
den Davidsstern mit Blut"
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Palästina, ein Gefängnis ohne Dach
Waltraud Schauer
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Lächeln verboten
Israels Armee hat einen Verhaltenskodex. Aber
nicht alle Soldaten befolgen ihn.
Beobachtungen am Checkpoint
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Kollektivbestrafung macht 500
Palästinenser obdachlos
Ein Bericht aus der israelischen
Friedensbewegung über die fast
alltägliche Gewalt (05. Juli 2001) |
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