Zionistische
Stimmen:
Zitate 17 (15.11.2010)
Zionistische Stimmen:
Der
erste israelische
Ministerpräsident Ben
Gurion schrieb 1963 über
den späteren
Ministerpräsidenten
Menachim Begin, dessen
Machtübernahme er
fürchtete:
"Begin ist ganz und gar
von der Art Hitlers,
bereit, die Araber alle
zu vernichten ... Er
wird seine Mordgesellen
in die Hauptquartiere
der Armee und Polizei
setzen und genauso
herrschen, wie Hitler in
Deutschland geherrscht
hat. Ich zweifle nicht
daran, daß Begin Hitler
haßt, aber dieser Haß
ist kein Beweis, daß er
selbst anders ist als
Hitler ... Als ich Begin
zum ersten Mal im Radio
hörte, hörte ich die
Stimme und das Gekrächze
Hitlers (Veröffentlicht
in der Nr. 108 der
Publikation Israel, 15.
6. 1977, zitiert von
Erich Fried)
Martin Buber, 1965 kurz
vor seinem Tod im Jahre
1965 über die Zionisten
in Israel: "Das
Furchtbare ist, daß sie
nicht die alten
Weisheiten der jüdischen
Geschichte gelernt und
beherzigt haben, sondern
nur die Lehren Hitlers."
(zitiert von Erich Fried)
Andere jüdische Stimmen:
Der
politisch engagierte
Dichter und
Schriftsteller Erich
Fried schrieb:
Womit
vergleichen?
Im
Knesseth, dem Parlament
von Israel
war
von zionistischen
Extremisten die Rede
ihre
Terroranschläge haben
zum Beispiel den
Bürgermeister von Nablus
um beide Füsse gebracht.
Da
erklärte der zweite
Sprecher der Knesseth
„Aber
das ist ja
unsere Aufgabe ihnen die
Eingeweide
und
die Gliedmaßen und die
Augen auszureißen!"
Mir
als Jude fällt der
Vergleich
von
Juden mit Nazis nicht
leicht
aber
womit
kann
man diese Worte
vergleichen?
---------------------------------------
Freiheit und
Selbstbestimmung für die
Palästinenser
Die
Schreie der gefolterten
Palästinenser im
Gefängnis von Hebron
und
in den anderen
israelischen
Geheimdienstkellern
und
auch die Schüsse
die
palästinensische Kinder
und Jugendliche auf der
Straße
niedergestreckt haben
sind
nicht ungehört verhallt.
Trotz
Terror demonstrieren
Zehntausende und fordern
Recht
über
1000 wurden verhaftet,
Dutzende erschossen.
Israel geht den Weg
seines heimischen
Bundesgenossen Südafrika
Apartheid und Rassismus
endlich ganz ohne Maske.
Als
von Hitler vertriebener
Jude und in der Welt
herumgekommener
Schriftsteller
erkläre ich meine
Solidarität
mit
dem palästinensischen
Volk.
Alle
Welt ist aufgerufen zu
verhindern, daß Terror
und Unrecht eskalieren.
Die
Juden sind aufgerufen,
sich laut gegen die
Verbrechen zu wenden,
die
in ihrer aller Namen
begangen werden.
Die
Deutschen sind
aufgerufen zu helfen.
Ohne
Hitler wären nie genug
verbitterte Einwanderer
gekommen,
um
die Palästinenser so
unterdrücken zu können.
Die
Amerikaner sind
aufgerufen, ihre
israelischen Satelliten
nicht weiter rasen zu
lassen.
Alle
Welt muß endlich offenen
Auges Solidarität üben.
Der
Terror muß aufhören
Freiheit und
Selbstbestimmung für die
Palästinenser!
......................................
(Empfehlen möchte ich
Ihnen alle Gedichte
Erich Frieds zu Israel /
Palästina in dem
Gedichtband „Höre,
Israel“ aus dem
SEMIT-Verlag.)
Zum
Zionismus und zu den
Philosemiten schrieb
Fried in seinem Essay
"Ist Antizionismus
Antisemitismus?" 1976
folgendes:
"Was
nun die Entschließung
der Vereinten Nationen
vom 10. November 1975
betrifft, daß Zionismus
eine Form von Rassismus
und rassischer
Diskriminierung ist, so
kann ich, obwohl mir das
nicht leichtfällt, nur
sagen: ich glaube, daß
das leider stimmt. Die
Beweise sind zahlreich,
vor allem schon die
tatsächliche
Ungleichheit von Juden
und arabischen
Palästinensern, auch
wenn sie israelische
Staatsbürger sind, vor
dem Gesetz. ....
Haupteigentümer des
Bodens ist nämlich, wie
schon Theodor Herzl
geplant hat, der
jüdische Nationalfonds.
Er verpachtet das Land
billig,... Aber unter
der Bedingung , daß das
Land nur an Juden
verpachtet werden darf
und daß nur Menschen
jüdischen Blutes auf
diesem Land arbeiten
dürfen. Mit Recht meint
Shakak (Professor Israel
Shak an der Universität
Jerusalem):
Man müßte sich nur
einmal so ein Gesetz in
Deutschland vorstellen,
daß nur deutschblütige
Menschen das Recht
haben, Land zu
verpachten und darauf zu
arbeiten. Dann gäbe es
keine lange Diskussion
in der Weltmeinung, ob
das Rassismus ist oder
nicht."
"Ein
anderer Nachteil mancher
Formen von
Philosemitismus ist die
Kritiklosigkeit. Nun
gibt es viele Juden, ich
habe schon mehrere
getroffen, die sagen,
ein Deutscher sei der
letzte, der das Recht
hat, Juden zu
kritisieren - Ich finde
es verständlich, wie ein
emotioneller, und nicht
sehr denkfähiger Mensch
nach allem, was
geschehen ist, zu so
einer Meinung kommen
kann; aber sie ist
grundfalsch! Wenn ich
einem Menschen nämlich
das Recht auf Kritik
entziehe, entmündige und
entmenschliche ich ihn.
Antisemitismus ist
bekanntlich eigentlich
ein falsches Wort. Auch
die Palästinenser sind
ja Semiten, und jene
Deutschen, die sich
jetzt nur um die Juden
kümmern wollen und denen
das Schicksal der
Palästinenser aus lauter
Philosemitismus ganz
gleich ist, waren mir
immer verdächtig.
Denn in Wirklichkeit
sind ja nicht nur die
Juden, sondern gerade
auch die Palästinenser
Opfer des
Hitlerfaschismus.
Ohne die europäische
Judenvertreibung und
Judenvernichtung durch
die Hitlerei könnten
sich alle Rabbi Kahanes
auf den Kopf stellen,
aber die Voraussetzungen
- rein zahlenmäßig -
dafür, daß Palästinenser
entwurzelt wurden, wären
einfach nie gegeben
gewesen! Daher müßten
gerade deutsche
Philosemiten sich auch
um die Palästinenser
kümmern." (Siehe
auch die Definition des
Philosemitismus von
Prof. Tugendhat weiter
unten)
Bei
einer Protestkundgebung
im Juli 1982 gegen die
israelische Aggression
im Libanon sagte Erich
Fried: "Begin ist schon
seit Jahrzehnten ein
Massenmörder, schon seit
Deir Yassin, dem
israelischen Lidice und
Oradour. Begin ist ein
israelischer Heydrich!
Das wissen wir. ...
Angesichts der
mörderischen Handlungen
der Regierung Israels
und des
Vertrauensvotums, das
Begin auch von seiner
sogenannten Opposition
erhielt, ist es schwer,
Worte zu finden, die an
das Maß der Verbrechen
heranreichen. Aber
eigentlich ist das alles
nicht erstaunlich. Was
war von Begin, dem
Mörder vom
King-David-Hotel und dem
Oberkommandierenden der
Mörder von Deir Yassin,
schon anderes zu
erwarten? Oder von Ariel
Sharon, dem Mörder von
Kibia und Kommandanten
der geheimen Mordeinheit
101? Oder von Begins
Außenminister Shamir?
Hat die Welt wirklich
vergessen, daß dieser
selbe Shamir den
Friedensunterhändler
Graf Folke Bernadotte
ermordet hat?! Und diese
Sharons und Begins und
Shamirs wagen es, zu
sagen, mit der PLO gebe
es keine Verhandlungen,
denn mit Terroristen
könnten sie sich nicht
an einen Tisch setzen!"
Albert Einstein, Hannah
Ahrendt und andere
jüdische Intellektuelle
warnten schon am 02.12.
1948 an die New York
Times vor Menachim Begin
und der von ihm
gegründeten
Freiheitspartei, u.a.
mit folgenden Worten: „
Zu den verstörendsten
politischen Phänomenen
unserer Zeit zählt das
Aufkommen der
„Freiheitspartei“ (Tnuat
Haherut) im
neugegründeten Staat
Israel, einer
politischen Partei, die
in ihrer Organisation,
ihren Methoden, ihrer
politischen Philosophie
und ihrer
gesellschaftlichen
Anziehungskraft
faschistischen und
Naziparteien ähnelt.“ –
Es
lohnt sich den
vollständischen Text,
u.a. mit der
Beschreibung des
Massakers von Deir
Yassin, zu lesen, z.B.
unter
www.
das-palaestina-portal.deoder in DER SEMIT
5/ 2010. Auch bei
Wikipedia finden Sie
eine Beschreibung von
Begins Werdegang und
eine Aufzählung seiner
Verbrechen.
Hier,
in der Bundesrepublik
Deutschland, hat das
durchaus verständliche
Gefühl einer Schuld,
eines schlechten
Gewissens gegenüber den
vom Hitlerfaschismus
verfolgten und
vernichteten Juden eine
verhängnisvolle
Nebenwirkung. Es
macht nämlich vielen
Deutschen die Augen
blind, die Herzen stumpf
und die Köpfe vernagelt
gegenüber den
Verbrechen, die an
Palästinensern,
Libanesen und anderen
Arabern begangen werden.
Dabei haben die
Deutschen, die sich -
aus
Wiedergutmachungsbestrebungen
gegenüber den Juden -
nun jede Kritik am
Zionismus versagen, ihre
eigenen Gedanken nur
halb gedacht und nicht
zu Ende gedacht. Sonst
wüßten sie nämlich, daß
in Wirklichkeit auch die
Palästinenser Opfer des
Hitlerfaschismus
geworden sind und daß
daher gerade die
Bundesregierung eine
ganz besondere
Verpflichtung gegenüber
den Palästinensern
hätte." (Erich Fried
"Gedanken in und an
Deutschland - Essays und
Reden")
Prof.
Dr. Ernst Tugendhat
sagte in seiner
Eröffnungsrede zur
Nakba-Ausstellung in
Tübingen im Juni 2010:
"Es gibt in Deutschland
immer noch die weit
verbreitete Meinung,
dass eine Kritik an
Israel oder überhaupt an
Juden oder auch nur, wie
in diesem Fall, die
Darstellung von Fakten,
die für das israelische
Selbstverständnis
ungünstig sind, einem
Deutschen nicht anstehe.
Vielleicht war diese
Haltung in den ersten
Nachkriegsjahren
verständlich, heute ist
sie es nicht mehr. Wenn
man es sich verbietet,
bestimmte Menschen oder
ein Nation kritisieren
zu dürfen, gewinnt man
ein unfreies Verhältnis
zu ihnen, man wickelt
sie buchstäblich in
Watte. In
Wirklichkeit läßt sich
Kritik von
Antisemitismus klar
unterscheiden.
Antisemit ist, wer Juden
schon als solche,
einfach weil sie Juden
sind, für schlecht hält.
Wer hingegen Juden, nur
weil sie Juden sind, für
gut, für nicht
kritisierbar erklärt,
ist, was man als einen
Philosemiten bezeichnen
kann. Es ist leicht zu
sehen, dass der
Philosemitismus seinen
Grund hat, als Antisemit
zu erscheinen und also
im Antisemitismus seinen
Grund hat. Man kann sich
vom Antisemitismus nicht
befreien, in dem man
Juden nicht für
kritisierbar erklärt,
sondern nur, in dem man
sich zu ihnen wie zu
normalen Menschen
verhält, die wie alle
Menschen je nach den
Umständen, in dem, was
sie tun, kritisiert oder
gelobt werden können.
...
aber
in Deutschland besteht
ein Aufholbedarf, um aus
dem Gespinst von
Antisemitismus und
Philosemitismus
herauszukommen."
Der
mutige israelische
Journalist Gideon Levy
nach den Angriffen und
Verleumdungen wegen
eines in GB
veröffentlichten
Interviews: "Wenn einem
die Argumente ausgehen,
beginnt die Hetze, wenn
man nicht weiß, wie man
mit Meinungen und
Ansichten umgehen solle,
nennt man sie Lügen."
Genauso geschieht es,
wenn israelkritische
Publizisten, wie Alfred
Grosser, Ilan Pappe oder
Norman G. Finkelstein
ihre Meinung öffentlich
darlegen wollen.
Andere Stimmen:
Peter
Schneider in seinem
Essay "Die Lehren der
Geschichte",
veröffentlicht im
SPIEGEL 43/2010: "Darf
ein deutscher Beobachter
am Friedenswillen einer
israelischen Regierung
zweifeln, die
Friedensgespräche
unterbricht, um das
Territorium Israels zu
erweitern? Während in
Israel und unter
jüdischen und
nichtjüdischen
Intellektuellen in den
USA eine Debatte über
diese Fragen geführt
wird, ist bei uns eher
eine Vermeidungshaltung
zu beobachten. ... Aber
wenn Schuldgefühle zu
quasi automatischen
Vermeidenshaltungen
führen und ihr Einfluß
auf politische
Entscheidungen nicht
benannt wird, bringen
sie unweigerlich Tabus
und politische
Verrenkungen hervor...
Die Fixierung auf die
Vermeidung begangener
Sünden kann daraus zu
einer Blockierung des
Denkens und zu neuen
Sünden führen."
(Zusammenstellung der
Zitate: Siegfried
Ullmann)
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