Zionistische
Stimmen:
Zitate 7 (10.03.2010)
(Zusammenstellung der
Zitate: S. Ullmann)
Ein A. L. aus Hamburg
schrieb in einem
Leserbrief,
veröffentlicht in der
Jüdischen Zeitung (JZ)
März 2010 zur "Jüdischen
Stimme für einen
gerechten Frieden in
Nahost": "Die
Argumentation dieses
Vereins ist völlig
irrig. 1. Der Staat
Israel verteidigt seine
von Terroristen bedrohte
Existenz. 2. Das
sogenannte
"Westjordanland“, die
biblischen Regionen
Judäa und Samaria, ist
ein integraler
Bestandteil des Landes
Israel und eine wichtige
Rohstoffquelle (Wasser,
Baumaterial, Heilschlamm
des Toten Meeres). Ein
Ende der jüdischen
Siedlungen dort wäre
außerdem eine Mißachtung
von Gottes Willen, der
das Land dem jüdischen
Volk vermacht hat.
Sollen die Araber doch
gehen. Sie haben 25
Staaten, in denen sie
als Muslime leben
können, die Juden haben
nur einen. 3. Die
Blockade Israels gegen
den Gazastreifen ist ein
notwendiges Übel, um
dort einen Regimewechsel
herbeizuführen. Was für
manche wie eine
Kollektivstrafe
aussieht, ist eine
gerechtfertigte und
international
sanktionierte Politik
der harten Hand. Die
deutschen und
europäischen Regierungen
tun gut daran, sich
hinter Israels Position
zu stellen und nicht auf
bedeutungslose
Querulanten, wie die
"Jüdische Stimme" zu
hören. Auch die JZ täte
gut daran, sich nicht
von solchem gefährlichen
Gedankengut vereinnahmen
zu lassen. Von einer
jüdischen Zeitung
erwarte ich außerdem
mehr Parteilichkeit für
die Sache Israels und
weniger
pseudojournalistische
"Objektivität", wie in
den letzten Jahren
häufig zu lesen und
leider viel zu oft in
den deutschen Medien zu
finden. Nehmen Sie sich
ein Beispiel an der
"Jüdischen" in Wien und
an der "Jüdischen
Allgemeinen" vom
Zentralrat. Die beweisen
wenigstens noch echte
Charakterstärke."
Andere jüdische Stimmen:
Der israelische
Historiker Ilan Pappe
schrieb am 11. 1. 07:
"Palästina 2007: Genozid
ist der einzig richtige
Ausdruck für das, was
die israelische Armee im
Gazastreifen tut."
Der israelische
Historiker Dr. Meir
Margalit am 26. März
2008 an die
Bundeskanzlerin nach
ihrer unterwürfigen Rede
in der Knesset: "Wenn
Sie wirklich nur Israels
Wohl im Sinne gehabt
hätten, dann hätten Sie
die Palästinenserfrage
zumindest erwähnt. Statt
dessen taten Sie so, als
ob es sie überhaupt
nicht gäbe. Sie hätten
mir klaren Worten
erwähnen müssen, dass
die israelische
Besetzung der
Palästinensergebiete
unmenschlich ist und
enden muss, daß Israel
die besetzten Gebiete
räumen, die Siedlungen
auflösen und die
Belagerung des
Gazastreifens beenden
muss. ... Die größte
Gefahr, die Israel zu
fürchten hat, ist
nämlich ironischerweise
nicht Iran, sondern
Israel selbst. Seit 1967
betreibt Israel nämlich
ein System der
Selbstvernichtung. ...
der wirkliche
Antisemit ist der, der
angesichts der
Menschenrechtsverletzungen
in den besetzten
Gebieten schweigt,
da es jedem klar ist,
dass die Fortsetzung das
Ende des Staates Israel
auf sich ziehen wird.
... Und daher brauchen
wir keine
Solidaritätsbekundungen
und auch keine
prozionistischen Reden,
sondern internationalen
Druck, der die Besetzung
beenden kann. ... Israel
braucht diese Druck um
seiner selbst willen.
Wer Israel liebt, muß
Druck ausüben bis die
Besetzung beendet ist."
Aharon Cisling,
israelischer
Kabinettsminister
schrieb nach dem
Massaker in Deir Yassin
im Jahre 1948: "Nun habe
wir auch wie die Nazis
gehandelt und mein
ganzes Sein ist
erschüttert."
Der australische Jude
Anthony Loevenstein
beklagte: " Ich kann
nicht stolz sein auf
eine Nation, die ein
anderes Volk verprügelt,
aushungert, tötet,
foltert, vergewaltigt
und zerstört."
Die Israelin Rivka
Michaeli äußerte: Für
mich ist diese
Angelegenheit, die sich
Staat Israel nennt,
beendet. Ich kann die
Ungerechtigkeit, die man
Arabern und Beduinen
gegenüber begeht, nicht
länger ertragen. Alle
Art von Abschaum, der
von Amerika kommt - und
kaum aus dem Flugzeug
gestiegen ist -
übernimmt in den
besetzten Gebieten Land
und behauptet, es gehöre
ihm. Ich kann nichts
mehr tun, dies zu
ändern. Ich kann nur
noch weggehen und das
ganze zur Hölle gehen zu
lassen."
Jehoshua Leibowitz
warnte vor "Judeo-Nazis"
Eine der Machsom-Watch
Frauen über die
israelische Besatzung: "
Das bedeutet, dass die
Mehrheit der Israelis
sich solange nicht mit
einem Genozid an ihrer
Hintertür befassen
würde, solange sie nicht
selbst davon betroffen
sind. Das ist keine
Wiederholung von
Nazi-Deutschland. Dies
ist eine neue lokale
Version einer
entmenschlichten
Gesellschaft, ethisch
verstümmelt, moralisch
blind, unter einer
demokratisch gewählten,
korrupten und
faschistischen
Regierung. Dies ist das
Gesicht eines
jüdisch-demokratischen
Staates, eines von der
zionistischen Bewegung
geschaffenen Monsters."
Laut Jüdischer Zeitung
vom März 2010, empfiehlt
das israelische
Reut-Institut, daß der
israelische Geheimdienst
Mossad mit der
Überwachung der
Anti-Israel-Aktivisten
beauftragt werden solle.
"In dem Vorschlag des
Reue-Instituts, scharfe
Kritiker von Israels
Menschenrechtsverletzungen
durch den "Mossad"
überwachen zu lassen,
sehen nun Beobachter den
Versuch, unliebsamen
NGOs wie Amnesty
International oder Human
Rights Watch den "Krieg
zu erklären" und so
Maßnahmen im
rechtsfreien Raum gegen
diese NGOs zu
rechtfertigen."
Phillip Holtmann schrieb
in der Jüdischen Zeitung
vom Juli 2008 (aber
leider schreibt er dort
nicht mehr): "Solange
die internationale
Gemeinschaft Israel
einseitig unterstützt
und unter dem Deckmantel
von Friedensdiplomatie
Interessenpolitik im
Nahen Osten betreibt,
wird es weder Frieden
für die Israelis noch
für die Palästinenser
geben." Und zur
Aufrüstung des
palästinensischen
Sicherheits- und
Justizapparates im
Westjordanland: "Frieden
und Ruhe in den
besetzten Territorien
lassen sich damit nicht
erkaufen, sondern nur
durch ein Ende der
Besatzung und den Aufbau
gemeinsamer
Wirtschaftssektoren, von
denen alle profitieren."
Die jüdischen Amerikaner
John J. Mearsheimer und
Stephen M. Walt 2007 in
ihrem Buch "Die
Israel-Lobby - Wie die
amerikanische
Aussenpolitik beeinflußt
wird" : "Etliche
politische
Entscheidungen, die
zugunsten Israels
gefällt wurden,
gefährden heute die
nationale Sicherheit der
Vereinigten Staaten. Die
Kombination aus
unablässiger
Unterstützung für Israel
und der fortdauernden
israelischen Besetzung
palästinensischer
Gebiete hat den
Antiamerikanismus in der
arabischen und
islamischen Welt
gestärkt und so die
Bedrohung durch den
internationalen
Terrorismus vergrößert.
... Diese Situation, die
in der amerikanischen
Geschichte ohne Beispiel
ist, geht im
Wesentlichen auf die
Aktivitäten der
Israel-Lobby zurück.
.... Die Lage für
Israel wäre heute
besser, wenn die
Vereinigten Staaten
schon vor langer Zeit
ihre finanziellen und
diplomatischen
Machtmittel eingesetzt
hätten, um Israel vom
Siedlungsbau im
Westjordanland und im
Gazastreifen abzuhalten,
und sie statt dessen
Israel geholfen hätten,
dort einen lebensfähigen
Palästinenserstaat zu
schaffen."
Andere Stimmen:
Laut JZ erklärte der
Co-Autor des Goldstone
Berichts, daß Israel in
seiner Ende Januar bei
der UNO eingereichten
Stellungnahme falsche
Angaben gemacht habe. Er
wies die Darstellung
zurück, die Offensive
sei "eine reine
Selbstverteidigung
Israels" gewesen. Israel
habe auch Fotos
gefälscht, die in
Moscheen gelagerte
Waffen zeigen. ... Auch
die Behauptung, dass die
Hamas ihre Kämpfer in
Wohngebieten platziert
habe, entspreche nicht
der Wahrheit."
Tu Deinen Mund auf für
die Stummen
Und für die Sache aller,
die verlassen sind.
Tu Deinen Mund auf und
richte Gerechtigkeit
Und schaffe Recht den
Elenden und Armen.
Sprüche Salomons 31, 8/9
(Zusammenstellung der
Zitate S. Ullmann)
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