Zionistische
Stimmen:
Zitate 3 (18.01.2010)
(Zusammenstellung der
Zitate: S. Ullmann)
"Tod den Arabern" ,
"Gottesstaat. Jetzt"
- Losungen jüdischer
Siedler, in Hebron an
Häuser geschrieben, aus
denen Palästinenser
vertrieben wurden.
(Bericht der "Berliner
Zeitung" vom 06. Januar
2010)
"Die Gesetze der
Thora sollten im Staat
Israel die verbindlichen
Gesetze sein."
forderte der israelische
Justizminister Jaakov
Neeman am 07. Dez. 2009.
Israelische Medien
warnten vor einer
"Talibanisierung"
Israels. (Quelle:
Jüdische Zeitung Jan.
2010)
"Wir werden im
nächsten Jahrzehnt nicht
zu einer dauerhaften
Einigung mit den
Palästinensern kommen,
auch nicht in einem
Jahrzehnt darauf." -
Avigdor Lieberman am 27.
12. 2009 (Quelle:
Jüdische Zeitung Jan.
2010)
Andere jüdische Stimmen:
"Ein "Schurkenstaat" ist
nicht einfach ein
Verbrecherstaat, sondern
einer, der die Regeln
der Mächtigen mißachtet
- und diese genießen
natürlich einen
Sonderstatus." ... "Die
Weltordnung hat schon
lange kein
stabilisierendes Gerüst
mehr, und selbst die
damit verbundene
Rhetorik ist hinfällig
geworden. Der einzig
anerkannte Grundsatz ist
die Herrschaft der
Gewalt." .. "Die
möglicherweise
schlimmsten
Grausamkeiten -
zumindest der
schriftlich
überlieferten Fälle -
finden sich im Alten
Testament. Ich glaube,
daß es in der gesamten
Literatur nichts gibt,
was den Völkermord mit
so viel Eifer,
Entschiedenheit und
Enthusiasmus preist, wie
die Befehle, die der
kriegerische Gott seinem
auserwählten Volk
erteilt. Ein Beispiel
ist der Krieg des Königs
Saul gegen die
Amalekiter."... - Noam
Chomsky in seinem Buch
"War against People -
Menschenrechte und
Schurkenstaaten"
"Daß ein Stamm nach
zweitausend Jahren
Abwesenheit wieder
Eigentumsrechte geltend
macht, ist in der Tat
ein einmaliger Vorgang.
Würde er Schule machen,
wären in der ganzen Welt
nur noch Möbelwagen und
Flüchtlingsströme
unterwegs. Viele
Israelis hören es nicht
gern, aber ohne den
Holocaust würden sie
beziehungsweise deren
Kinder noch immer in
Breslau, Prag und
Czernowitz sitzen ..."
.."Doch ginge der Streit
nur um die Frage, wem
das land gehört, wer es
besitzen, bebauen und
verschandeln darf, wäre
der Streit längst gelöst
- durch territoriale
Teilung, Entschädigung
der Flüchtlinge und
einen Wiederaufbauplan,
der einen Bruchteil des
Geldes kosten würde, das
für die Versorgung der
inzwischen drei
Flüchtlingsgenerationen
ausgegeben wird." -
Henryk M. Broder 1999 in
seinem Buch "Die Irren
von Zion" (als er noch
nicht zu den
israelischen
rechtsradikalen
Nationalisten
übergelaufen war.)
Aussage eines früheren
israelischen Soldaten,
Mitglied der
Organisation "Das
Schweigen brechen" bei
einer Führung durch
Hebron, wo 35 000
Palästinenser vertrieben
wurden und jetzt 500
radikale Siedler von
2000 Soldaten geschützt
werden: "Auch die Leute
aus den Häusern ringsum
seien gezwungen worden,
zu gehen. "Wir haben
ihnen nicht einmal Zeit
gegeben, die Koffer zu
packen"." - Sein
Schlüsselerlebnis hatte
er im Jahre 2001 in
Hebron als Elitesoldat:
"Ein Palästinenser-Junge
rannte auf uns zu,
wollte uns mit einer
Glasscherbe angreifen.
Wir schossen und er
blieb schwerverletzt
liegen. Wir leisteten
erste Hilfe, doch dann
sind Hebroner Siedler
gekommen. Sie drängten
die Soldaten weg, die
laut Gesetz nicht gegen
ihre eigenen Leute
vorgehen dürfen. Die
Siedler rissen dem
blutenden Jungen den
Verband ab und tanzten
um ihn herum. .... Mir
ist damals klar
geworden, dass wir einen
moralischen Preis
bezahlen, wenn wir den
Konflikt nicht lösen und
die Siedler gewähren
lassen." ... "Siedlungen
und Siedler sieht Ilan
Fathi aber auch als
Bedrohung für Israel
selbst. "Weil wir als
Besatzer hart und
mitleidlos werden, weil
die Siedler gegen
Gesetze und die
Unabhängigkeitserklärung
verstoßen und weil
einige von ihnen einen
jüdischen Gottesstaat
wollen."....Schließlich
sieht Ilan Fathi Israel
als einen demokratischen
Staat. Noch. Wenn die
Siedler jedoch ihren
Willen bekommen,
befürchtet er ein Ende
der israelischen
Demokratie: "In der
Zukunft, für die diese
Siedler kämpfen, gibt es
keine Wahlen, kein
Parlament und keine
Palästinenser mehr." " –
Quelle: Berliner Zeitung
vom 08. Januar 2010)
"Man darf sich nichts
vormachen: Wenn ein
europäisches Land mit
seinen Staatsbürgern,
die einer anderen
Glaubensgemeinschaft
angehören, in ähnlicher
Weise verfahren würde,
wie Israel mit den
Muslimen, wäre der
Aufschrei in der Welt
groß. ...Die
Palästinenser mit
israelischer
Staatsbürgerschaft
werden auch weiterhin
nichts zu lachen haben
in ihrem Staat. ....
Israels Demokratie ist
schon lange durch die
Existenz religiöser
Parteien von dem
liberalen Vorbild
europäischer oder gar
amerikanischer
Demokratie entfernt." -
Richard Chaim Schneider,
1998 in seinem Buch
"Israel am Wendepunkt -
Von der Demokratie zum
Fundamentalismus"
(leider vergriffen)
"Das Problem des
globalen Terrorismus
kann man nicht von dem
Nahostkonflikt trennen,
der nun seit mindestens
55 Jahren andauert. ...
Schürt der islamische
Fundamentalismus den
Konflikt oder wird er
von ihm geschürt?"...
"Wir müssen für einen
bilateralen
Friedensprozess sorgen.
Und wenn wir in di
Alltagsrealität blicken,
müssen wir feststellen,
dass es nur einen Faktor
gibt, der heute einen
Friedensprozess
beziehungsweise einen
Friedensvertrag
durchsetzen kann, und
das sind die Vereinigten
Staaten." - Der frühere
israelische Botschafter
in Deutschland, Avi
Primor, 2003 in seinem
Buch "Terror als
Vorwand"
"Die soziale Lage hat
sich in Israel im Laufe
der letzten 20 Jahre
dramatisch
verschlechtert. Dies ist
nicht zuletzt eine
Folge der Abkehr von der
staatlichen
Wohlfahrtspolitik hin zu
einer freien
Marktpolitik und radikal
gekürzten staatlichen
Leistungen. Israel ist,
neben den USA, das Land
mit der am schnellsten
wachsenden Schere
zwischen Arm und Reich.
Etwa 20 Prozent der
israelischen Bevölkerung
leben offiziellen
Angaben zu Folge unter
der Armutsgrenze,
darunter viele Kinder."
- Der Israeli Michael
Keller in der Jüdischen
Zeitung Januar 2010
Andere Stimmen:
"In einer Zeit des
Universalbetruges ist
die Wahrheit zu sagen
eine revolutionäre Tat."
George Orwell
"Avigdor Lieberman ließ
verlauten: "Gaza
sollte von den
Landkarten weggesprengt
werden, so wie es die
Amerikaner mit Hiroshima
und Nagasaki getan
haben." - Eintrag am
17. Januar 2009 im
Gazatagebuch "Mensch
bleiben" von Vittorio
Arrigoni, Zambon Verlag,
Frankfurt
"Der größte
Destabilisierungsfaktor
im Mittleren Osten und
die Ursache für alle
anderen Probleme in der
Region liegt in Israels
von den USA
unterstützter Politik
gegenüber den
Palästinensern." - Der
saudische Außenminister
Prinz Saud am 2. März
1998 in Riad
"Die beste
Sicherheitsgarantie für
Israel wären zufriedene
Palästinenser. Wenn
Israel einen Kompromiß,
eine Einigung mit den
Palästinensern erzielte,
wäre auch die Frage
seiner Sicherheit
weitgehend gelöst." –
Der Palästinenser Jamil
Hamad in einem Interview
mit Henryk M. Broder im
Jahre 1983 (Siehe "Die
Irren von Zion“)
"Vor allem mit zwei
Dingen läßt sich der
Terrorismus besiegen:
Rechtsstaatlichkeit und
Hoffnung für die
Menschen. Terrorismus
bekämpft man nicht mit
Militäreinsätzen,
sondern in dem man die
Grundvoraussetzungen für
Entwicklung im Land
schafft." - Der
amerikanische General
Stanley McChrystal,
Isaf-Oberbefehlshaber in
Afghanistan, in einem
Spiegelgespräch,
veröffentlicht im
Spiegel Jan. 2010
(Zusammenstellung der
Zitate Siegfried Ullmann)
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