Zionistische
Stimmen:
Zitate 8 (17.03.2010)
(Zusammenstellung der
Zitate: S. Ullmann)
Der frühere israelische
Ministerpräsident Ben
Gurion äußerte beim
Begräbnis Konrad
Adenauers am 19. April
1967: "Hoffentlich“
werden Dr. Adenauers
Nachfolger seine
Bemühungen um die
Sicherung von
Gerechtigkeit und
Frieden für alle Völker
weiterführen." (Quelle:
Jüdische Zeitung März
2010) - Um Gerechtigkeit
und Frieden für alle
Völker haben sich
allerdings weder
Adenauers Nachfolger
noch die israelischen
Regierungen bemüht.
Unter Netanjahu/Lieberman
in Israel und Merkel)
Westerwelle in
Deutschland hat die
gegenteilige Politik
einen weiteren Höhepunkt
erlebt.
Rechavim Zeevi: Wir
sollten die
Palästinenser auf die
gleich Weise entfernen,
wie man Läuse entfernt"
(SZ 27. 10. 01)
Aus einer Broschüre für
Soldaten von 1973: „In
Kriegszeiten, wenn
unsere Truppen gegen den
Feind anstürmen, ist es
ihnen erlaubt und sogar
durch die Halacha
angezeigt, selbst gute
Zivilisten zu töten.“
Yosef Weitz vom
Jüdischen Nationalfond (JNF)
sagte schon im Jahre
1940: "Es muß klar sein,
es gibt hier keinen
Platz für zwei Völker.
... Es darf kein Dorf,
kein Beduinenstamm übrig
bleiben."
Quelle: B. Morris "1948
and after"
Staatsanwalt Michael Ben
Yair: "Wir haben
tatsächlich ein
Apartheidsystem
geschaffen". - In
Haaretz 2002
Ben Gurion: "Wer das
zionistische Problem von
einem moralischen
Standpunkt aus angeht,
ist kein Zionist.
(zitiert von Noam
Chomsky in "Offene Wunde
Nahost")
Andere jüdische Stimmen:
Alfred Grosser in der
FAZ vom 1. 9. 2008: "Der
Antisemitismusvorwurf
soll verhindern, dass
über die Tatsachen der
israelischen
Besatzungspolitik
gesprochen wird."
Die Schriftstellerin
Angelika Schrobsdorff,
die im Jahre 2005 von
Israel nach Berlin zog,
bei ihrem 80ten
Geburtstag im Dezember
2007 in einem Interview
mit der Jüdischen
Allgemeinen als
Begründung für ihren
Wegzug aus Jerusalem:
"Weil ich die politische
Situation nicht mehr
ertragen habe. ... Ich
schreibe nicht mehr. ...
ich habe nicht mehr die
Kraft. Auch nicht die
Überzeugung, dass man
etwas sagen kann, das
Menschen noch zum
Nachdenken bringt. Der
Mensch ist unbelehrbar“.
Allan Brownfield 1967:
„Das Judentum, das als
eine Religion
universaler Werte gilt,
wird durch seine
zionistische
Politisierung
korrumpiert ..."
Der
jüdisch-amerikanische
Wissenschaftler Noam
Chomsky in seinem Buch
"Offene Wunde Nahost"
auf den Seiten 8-9:
"Seit langem erdulden
die Palästinenser
Folter, Terror,
Zerstörung von Eigentum,
Verschleppung,
Besiedlung ihres
Territoriums und die
Übernahme grundlegender
Ressourcen, deren
wichtigste Wasser ist.
Diese Politik vollzog
sich mit Unterstützung
der USA und der
Einwilligung Europas.
... Bezahlt hat das
alles (die Besiedlung
der besetzten Gebiete)
der US-amerikanische
Steuerzahler."
Auf den Seiten 16 - 17
führt Chomsky aus:
"Israels Entwicklung und
Stationierung von
Massenvernichtungswaffen
schreitet seit den
Kennedy-Jahren unter
amerikanischer
Schirmherrschaft fort.
Der gut informierte
Militärtheoretiker Uzi
Mahanaimi berichtete:
"Israelische
Kampfflugzeuge sind
ausgerüstet worden, um
biologische und
chemische Waffen
transportieren zu
können, die in geheimen
Forschungslaboren in Nes
Ziona bei Tel Aviv
hergestellt werden." ...
Das Labor erregte
"unerwünschte
Aufmerksamkeit", als
holländische Behörden
bestätigten, es sei das
Ziel eines
EL-AL-Flugzeugs gewesen,
das in Amsterdam
abstürzte und dabei
viele Menschen in den
Tod riß. An Bord hatten
sich Komponenten zur
Herstellung von
Nervengas befunden.
Einem Biologen zufolge,
der einen hohen Posten
im israelischen
Geheimdienst bekleidete,
gibt es "kaum eine
bekannte oder unbekannte
Form biologischer
Waffen... die nicht in
diesem Labor hergestellt
wird." Die britische
Zeitschrift Foreign
Report teilt mit, daß in
Nes Ziona nicht an
Defensiv- und
Abwehrmitteln, sondern
ausschließlich an
Angriffswaffen
gearbeitet wird, die
auch bereits bei dem
Versuch von
Mossad-Agenten, Khaled
Mischal in Jordanien zu
töten, eingesetzt worden
sein sollen."
Und auf Seite 14
schreibt Chomsky: Der
Propagandafeldzug gegen
den "islamischen
Fundamentalismus“ ist in
mancher Hinsicht eine
Farce... Der
fundamentalistischste
Islamstaat der Welt ist
der treue US-Verbündete
Saudi-Arabien, genauer
gesagt, die
Familiendiktatur, die
als "arabische Fassade"
dient, hinter der die
USA (hier in der
britischen
Kolonialherrschaft
vergleichbar) die
arabische Halbinsel
kontrollieren. Hier hat
der Westen keine
Probleme mit dem
islamischen
Fundamentalismus. ... In
Israel war es
keinesfalls ein
Geheimnis, daß die
Libanon-Invasion von
1982 auch dazu diente,
den säkularen
Nationalismus der PLO zu
zerstören, deren
fortwährender Ruf nach
einer friedlichen
diplomatischen Lösung
des Konflikts allmählich
lästig wurde, behinderte
er doch die von den USA
und Israel betriebene
Strategie der
Vereinnahmung der
besetzten Gebiete. Ein
Resultat war die
Gründung der Hisbollah,
einer vom Iran
geförderten
fundamentalistischen
Gruppe, die die Israelis
aus fast dem gesamten
Libanon vertrieb. Aus
ähnlichen Gründen
unterstützte Israel in
den besetzten Gebieten
fundamentalistische
Organisationen als
Konkurrenz zur
verhandlungswilligen
PLO. ... Die Grundzüge
dieses Denkens und
Handelns gehen auf die
Anfangszeit des
Zionismus zurück:
Gemäßigte Palästinenser
sind die stärkste
Bedrohung für das Ziel,
jegliche politische
Übereinkunft zu
vermeiden, bis Tatsachen
geschaffen sind, die in
diese Übereinkunft
einfließen. - Kurz
gesagt, ist der
islamische
Fundamentalismus nur
dann ein Feind, wenn er
"außer Kontrolle"
gerät."
"Im Hinblick auf die
Palästinenser verfolgen
Israel und die USA auch
weiterhin das extreme
Ausgrenzungsprogramm,
das sie seit Anfang der
siebziger Jahre
betreiben. ... der
Golfkrieg schafft der
USA die Gelegenheit,
ihre Version des
"Friedensprozesses " auf
die Tagesordnung zu
setzen: Einseitige
Kontrolle, keine Rechte
für die Palästinenser,
Durchsetzung einer
schlechteren Variante
der südafrikanischen
Homeland-Politik."
(Seite 20) Chomsky
schreibt dann zu dem
Abkommen von Wye auf
Seite 21:“ Aber das Ziel
ist möglicherweise etwas
ähnliches wie bei der
50:50 Teilung der
Gebiete, die Rabin in
den Verhandlungen von
Oslo anstrebte, sofern
Israel wenigstens bereit
ist, nutzlose
Landstriche aufzugeben,
wo die einheimische
Bevölkerung dann in
verstreuten Enklaven
verschimmeln kann. "
Andere Stimmen:
Der amerikanische
General und Präsident
Eisenhower:
"Waffengewalt kann zwar
in einer Notlage
schützen, aber für einen
Frieden braucht es
Gerechtigkeit und
Zusammenarbeit."
Osterbrief der
christlichen
Palästinenserin Faten
Mukarker aus Bethlehem
im Jahre 2007 (aus "Nie
Wieder" von Ellen Rohlfs,
Seite 143):
"Die Mauer - unsere
Realität oder wir wollen
nicht in einem Ghetto
leben.
Ich sehe die
Nachrichten: die
amerikanische
Außenministerin kommt
einmal, zweimal, sogar
dreimal in kurzer Zeit.
Man nennt es
Friedensbemühungen.
Olmert trifft sich mit
Abbas einmal, zweimal,
sogar dreimal in kurzer
Zeit. Man nennt es
Friedensbemühungen.
Alle diese Politiker
sollten lieber die
Menschen fragen, die
hier leben. Sie würden
von ihnen eine klare
Antwort erhalten. Wir
wollen endlich Frieden.
Wir wollen eine
friedliche Zukunft für
unsere Kinder.
Die Kraft zum Hoffen
schwindet; denn die
Mauer ist unsere einzige
Realität. Sie nimmt uns
die Freude am Leben, die
Luft zum Atmen, den
Inhalt unserer Träume,
die Wünsche unserer
Zukunft, den
Freiheitsraum unserer
Bewegung, sie lähmt
unsere Gedanken. Wir
wollen nicht in einem
Ghetto leben.
Der Gedanke, daß man uns
im 21. Jahrhundert vor
den Augen aller Welt
einmauert, macht mich
wahnsinnig.
Jesus hat durch sein
Leben und durch seinen
Tod die Mauer des Grabes
durchbrochen und den
Menschen Hoffnung
gebracht. Hoffnung auf
ein Leben in Freiheit
und Würde. Möge seine
Botschaft, dass alle
Menschen gleichwertig
sind, auch bei uns in
Palästina Wirklichkeit
werden."
Zusammenstellung der
Zitate: S. Ullmann
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