Zionistische
Stimmen:
Zitate 25
September 2011
Zitate 25 – mit dem
Schwerpunkt „Aussagen
israelischer Soldatinnen
(November 2011)
Eine zionistische
Stimme:
"Wenn wir sagen, daß die
Araber Angreifer sind
und wir uns verteidigen,
dann ist das nur die
halbe Wahrheit. Wenn es
um unsere Sicherheit
geht und um unser Leben,
dann verteidigen wir uns
... Aber der Kampf ist
nur ein Aspekt des
Konfliktes, der im Kern
politisch ist. Und
politisch sind wir die
Angreifer und die
anderen verteidigen
sich." - David Ben
Gurion im Jahre 1938.
Stimmen israelischer
Soldatinnen bei "Breaking
the Silence"
(Übersetzungen des
englischen Textes):
Aus der Aussage Nr. 60
einer Unteroffizierin
(Sergeant):
"Wir waren das geringere
Übel im Vergleich zur
Grenzpolizei (Border
Patrol). Sie waren die
bösen Kerle. ... Sie
würden "Rechnungen" auf
ihre Art begleichen. Was
das Verprügeln betrifft
- sie fuhren die ganze
Zeit in Jeeps herum,
selten waren sie zu Fuß.
Deshalb würden sie die
Leute einfach in ihren
Jeep nehmen und sie zu
Brei (pulp) schlagen. Da
siehst du dann, wie ein
Jeep vorbeikommt und
eine Person wird
plötzlich
herausgeworfen." –
"Haben Sie das
gesehen?" –
"Leute, die aus Jeeps
geworfen wurden? Ja, zu
Brei geschlagen. Ein
Jeep kommt vorbei und
eine Person wird auf die
Straße herausgeworfen.
... "
Aus der Aussage 86 einer
Unteroffizierin,
die am Erez-Übergang zum
Gazstreifen stationiert
war, und gesehen hatte,
daß ein Kind erschossen
wurde, worauf sie dem
Vorgesetzten berichtete:
"Ein Kind fiel". -
"Mein Kommandeur war
wütend. Er schrie mich
an, ich soll niemals
wieder "Kind" schreiben.
Ich erwiderte , die
Palästinenser sagten, er
war 8 Jahre alt, hätte
ich da nicht "Kind !
schreiben sollen?
Natürlich habe ich ihm
gegenüber diese Worte
nicht benutzt. Aber man
wollte, daß ich
"Jugendlicher" sagte,
niemals "Kind". Seit
dieser Zeit, während
zweier Jahre, habe ich
niemals "Kind"
geschrieben, obwohl
weiterhin Kinder getötet
wurden."
Aus der Aussage 23 einer
Unteroffizierin, die in
Hebron stationiert war:
"Da sieht man in Hebron
verängstigte Kinder
vorbeigehen. ... Das
waren also Kinder und
ich erinnere mich, vor
wem sie Angst hatten.
Sie fürchteten die
israelischen Kinder.
Obwohl sie ihnen nichts
taten, warfen die
jüdischen Siedlerkinder
Steine nach ihnen, wenn
sie vorbeigingen. Und
ihre Eltern würden
nichts dazu sagen. Die
Eltern standen daneben
und du konntest ein
kleines Kind dort stehen
sehen und Steine werfen
und irgend etwas zu
ihnen herüberschreien.
Und das wurde zur
Routine. Wenn du zu
irgendeiner Tageszeit
nach Tel Rumeida kamst,
konntest du es sehen. Es
war zur Norm geworden.
...
"Kam es Ihnen nicht
seltsam vor, ein Kind zu
sehen, das ein anderes
Kind mit Steinen
bewarf?"
"Da das eine jüdisch war
und das andere
palästinensisch, schien
es mir in Ordnung zu
sein. Ich erinnere mich,
laut gesagt zu haben,
daß das eigentlich in
Ordnung sei, aber dann
sagte ich mir, weshalb
macht das Kind das? Die
Palästinenser hatten ihm
doch nichts getan. Und
ich dachte: Das ist die
Ursache der ganzen
Probleme, diese
Streitereien, das, was
die Kinder anfangen. Ich
weiß, die Eltern bringen
es den Kindern bei, die
Palästinenser zu hassen.
Sie geben ihnen die
perfekte Legitimierung,
Steine zu werfen und sie
zu beschimpfen. Das
führt dann zu einem noch
größeren Schlamassel.
Und dann weißt du gar
nicht mehr, auf welcher
Seite du stehst. Ich bin
ein
jüdisch-israeli-scher
Soldat und ich sollte
gegen die Araber sein,
die meine Feinde sind,
aber ich bin hier neben
dem Haus in dem
Außenposten und denke,
daß sie Unrecht haben.
Daß die Juden im Unrecht
sind. Aber wart’ mal
eine Minute, ich muß
meine Gedanken
umschalten und weiter
die Araber hassen und
die Juden rechtfertigen.
Aber warte, das ist
immer noch nicht in
Ordnung, sie, die
Siedler, haben all dies
angefangen und deshalb
sind wir hier. Die haben
das alles verursacht,
sie schikanieren die
Palästinenser und
ängstigen sie. So ist
das alles ..."
„Und weshalb
umschalten?"
"Aus Loyalität mit den
Unseren."
"Wie alt waren die
Kinder, von denen du
erzähltest?"
"Noch recht kleine, fünf
oder sechs Jahre alt,
die draußen
herumrennen."
Aus der Aussage 31 einer
Ersten Unteroffizierin
der Grenzpolizei:
"Gab es auch
Belästigungen von
Frauen?"
"Das auch"
"Wie"
"Schläge. Vor allem
Schläge"
"Schläge von
Männern?"
"Das auch. Wer eben
gerade da war. Vor allem
die Frauen aus den
Kampfeinheiten waren es,
die Schläge austeilen.
Zwei von ihnen hatten
richtig Spaß daran,
Schläge auszuteilen.
Aber die Männer hatten
auch keine Probleme
zuzuschlagen. Das war
die übliche
Gewalttätigkeit dort. Es
gab aber auch Soldaten,
die nicht geschlagen
haben, aber jeder wußte,
was dort geschah.
Vielleicht würde jemand
sagen, er hätte es nicht
bemerkt. Dann sollte er
dringend zur
Gesundheitskontrolle -
er müßte blind und taub
sein."
Aus der Aussage 59
einer Unteroffizierin
der Etzyon Regional
Brigade:
"Wurden Sie befragt,
wenn Kinder Steine
geworfen hatten? ... Was
haben Sie gesehen?"
"Es gibt alle Arten von
Steine werfen. Steine
auflesen und werfen, wie
ich schon sagte, wenn
sie auf ihrem Heimweg
sind und einige Steine
werfen. Und dann gab es
diesen Fall, wenn sie
nur einen Stein warfen,
damit er außen
aufsprang, so in der
Art, was man kaum
mitbekommt. So waren sie
auf dem Heimweg,
spielten herum und
warfen drei Steine. Sie
sind nicht einmal
weggerannt. Dann kam die
Grenzpolizei. Die Kinder
sind nicht einmal aus
deren Sichtweise
gerannt, denn es war
nicht so nahe, so daß
sie dachten, sie wären
nicht bemerkt worden."
"Und Sie schrieben,
daß Sie unsicher waren?"
"Nein. Ich sagte, woran
ich mich erinnerte und
dann fragte ich ihn, was
geschehen würde, wenn es
sich doch nicht so
zugetragen hätte. Und er
sagte, sie würden
gestehen, auch wenn es
nicht so gewesen wäre."
...
"Was bedeutet das:
sie würden gestehen?"
"Ich habe keine weiteren
Fragen gestellt."
"Warum nicht?"
"Zuerst fragte ich ihn:
"Was meinst du damit:
sie würden gestehen?"
Und er sagte: "Sie
werden gestehen." Da
habe ich es vorgezogen,
keine weiteren Fragen zu
stellen."
Aus der Aussage 85 einer
Ersten Unteroffizierin
der Grenzpolizei:
"Waren die Leute
einfallsreich?"
"Die Schikanierung (hassling)
der Palästinenser war
der kreative Teil, um
"den Boden aufzuheizen"
(heating up the ground),
könnte man sagen."
"Was ist das?"
"Das wird häufig bei der
Ausbildung der
Grenzpolizei gemacht.
Auf der Stelle rennen,
ohne aufzuhören."
"Wie sagst du das auf
arabisch?"
"Die werden auf
hebräisch angesprochen.
Sie werden gezwungen,
hebräisch zu verstehen.
"Du verstehst mich
nicht? Dann werde ich
dich schlagen."
"Schließlich haben
sie verstanden?"
"Also, viele von ihnen
können hebräisch,
zumindest teilweise. ...
Aber es gibt etliche
Grenzpolizisten, die
kein arabisch sprechen,
selbst wenn sie die
einfachen Worte für "Gib
mir deine Kennkarte"
kennen, die uns allen
bekannt sind. "Nein, ich
werde kein arabisch
sprechen. Er betritt
mein Land, deshalb soll
er hebräisch sprechen."
Selbst die einfachsten
Dinge. Und wirklich, es
war die alltägliche
Routine."
Aus der Aussage 90 einer
Ersten Unteroffizierin
der Grenzpolizei (Border
Patrol):
"Es gab Aktionen in Umm
al-Fahm. Für einige Zeit
haben wir innerhalb der
Stadt unsere Runden
gemacht. Wir sind dann
plötzlich in ein Haus
gegangen, mit oder ohne
offizielle Erlaubnis."
"Aber Umm al-Fahm ist
israelisches Gebiet."
"Ja und? Es ist
israelisch, deshalb mußt
du etwas vorsichtiger
sein. Du kannst sie
nicht zusammenschlagen,
weil sie sich dann bei
einer Abteilung des
Justizministeriums
beschweren. Das ist der
einzige Unterschied. Du
verprügelst keine
israelischen Araber,
weil die sich da
beschweren würden."
"Aber ihr geht in
ihre Häuser."
"Wenn man eine
entsprechende Ausrede
hat, dann ja"
"Was für eine
Ausrede?"
"Gewöhnlich heißt es,
wir suchen jemanden und
der versteckt sich in
deinem Haus. Aber dort
sind wir vorsichtiger.
Wir befaßten uns immer
mit einer örtlichen
Bevölkerung, aber mehr
in dem Dorf Bata’a, das
in einem düsteren Gebiet
liegt. Das war unsere
Gelegenheit,
hineinzugehen, Sachen zu
nehmen und Marktstände
zu verwüsten. Es geschah
selten, viel seltener,
aber es gab auch eine
Zeit, zu der es Aktionen
innerhalb von Umm
al-Fahm gab. Dabei sind
wir mit dem Jeep wild
durch das Stadtinnere
gebraust."
"Um eure Gegenwart zu
demonstrieren?"
"Ja, sicher"
"War das ein Begriff,
den ihr benutzt habt?"
"Vor allem sind wir mit
einer verrückten
Geschwindigkeit
herumgefahren. Das war
doch wie Spaß. ... Wenn
ein Jeep der
Grenzpolizei in eine
Stadt kommt, so erzeugt
das mehr Furcht, als ein
Armee-Panzer." ...
Aus der Aussage 84 einer
Unteroffizierin, in
Hebron stationiert:
... "Wir saßen also da
und sie spielten (die
Soldaten) mit
Gebets-Perlenketten.
Dann kam noch einer
herein und sagte: "Hier,
sieh dir meine Beute
an.", oder so etwas
ähnliches. ... Ich
fragte, woher das wäre.
... Sie sagten, "Von
den Arabern." Darauf
sagte ich: "Was meint
ihr damit, von den
Arabern? Habt ihr das
von ihnen gekauft?"
"Nein, wir haben sie
ihnen weggenommen."
"Aber es gehört doch
ihnen", sagte ich.
"Okay, was meinst du
mit, es gehört ihnen?"
... "Haben sie euch
etwas getan, weshalb ihr
es ihnen weggenommen
habt?" "Nein, wir haben
es einfach genommen. Das
machen wir immer." Ich
wußte nicht, daß es so
etwas gab. ... Aber
plötzlich begriff ich
und es ist höchst
seltsam, wenn ich es mit
dem verbinde, das im
Holocaust geschah, wenn
Gebetskäppchen (Kipas)
von Männerköpfen
genommen wurden" ...
Aus der Aussage 95 einer
Ersten Unteroffizierin
(First Sergent) der
Grenzpolizei:
"Am häufigsten sah ich
Gewalttätigkeiten bei
Katzir, bevor der Zaun
gebaut wurde. Danach war
es einfach Routine, die
Plastiktaschen der
Kinder auszuschütten und
mit ihrem Spielzeug zu
spielen. Weißt du, ihre
Sachen zu nehmen und
ihre Spielsachen
zwischen uns wie Bälle
herumzuwerfen."
"Haben die Kinder
geweint?"
"Ständig. Sie weinten
und waren sehr
verängstigt. Ich meine,
das war nicht zu
übersehen."
"Haben auch
Erwachsene geweint?"
"Sicher. Um sie zu
demütigen. Eine unsere
Absichten war, sie vor
ihren Kindern weinen zu
lassen. "Ich habe ihn in
seine Hosen scheißen
lassen."
"Sie sahen, wie Leute
ihre Hosen verunreinigt
haben?"
"Ja"
"Warum?"
"Vor allem, wenn sie
verprügelt wurden, wenn
sie zu Brei geschlagen
wurden und bei Drohungen
und beim Anschreien,
wenn der Kerl
fürchterliche Angst
hatte, insbesondere in
Gegenwart von Kindern.
Sie haben geschrieen,
gedroht und verängstigt,
so daß sie sich auch um
ihre Kinder ängstigten.
Einmal wurde ein Mann
zusammen mit seinem Kind
inhaftiert, einem
kleinen Kind, etwa vier
Jahre alt. Das Kind
wurde nicht geschlagen,
aber der Grenzpolizist
war verärgert, daß der
Erwachsene das Kind
dabei hatte, damit er
rücksichtvoller
behandelt würde. Deshalb
sagte er ihm: "Du hast
das Kind mitgenommen, um
Mitleid zu erregen, aber
ich werde dir zeigen,
was du davon hast. Und
dann schlug er ihn zu
Brei, schrie ihn an und
sagte: "Also, ich könnte
dich in Gegenwart des
Kindes töten ...." Das
ist schrecklich. Und es
gibt viele solcher
Geschichten von
Machtdemonstration."
"Und er hat aus
lauter Angst in seine
Hosen gepinkelt?"
"Ja"
"In Gegenwart seines
Kindes?"
"Ja. Es gibt viele
solcher Geschichten, wie
"Ich brachte ihn dazu,
in seine Hosen zu
scheißen." "Ich brachte
ihn dazu, dieses zu
tun". So ein Gerede war
Routine, nichts
besonderes ..."
"Wo wurde so etwas
erzählt, im Speisesaal,
in der Gegenwart von
Offizieren? In der
Öffentlichkeit?"
"Ganz öffentlich. Ich
denke, wenn ein Offizier
sagt, er hätte davon
nichts gewußt, dann lügt
er. Mindestens die
höheren Offiziere wußten
davon. Die
Zugkommandeure haben
sich weniger damit
befaßt, aber die
Kompanie-Offiziere -
sie haben das sogar in
großzügiger Weise
unterstützt. Natürlich
sind sie nicht direkt
herausgekommen und haben
gesagt: "Na los,
verprügelt sie", aber da
gab es diese
Legitimierung, denn
andernfalls wäre das
nicht geschehen. ..."
Andere jüdische Stimmen:
Uri Avnery in seinem
Kommentar vom 3. 9.
2011: "Die zweite ("al-Aqsa-")
Intifada begann nach der
gescheiterten Camp
David-Konferenz 2000 und
Sharons absichtlich
provokativem "Besuch"
auf dem Tempelberg. Die
Palästinenser hielten
gewaltfreie
Massendemonstrationen
ab. Die Armee reagierte
mit selektivem Töten.
Ein Scharfschütze, von
einem Offizier
begleitet, nahm seine
Position auf dem Weg des
Protestes ein und der
Offizier wies auf
ausgewählte Ziele hin -
auf Demonstranten, die
wie "Anführer" aussahen.
Diese wurden getötet.
Dieses war sehr wirksam.
Bald hörten die
gewaltfreien
Demonstrationen auf und
wurden durch sehr
gewalttätige
(terroristische)
Aktionen ersetzt. Mit
diesen wußte die Armee
umzugehen. Während der
zweiten Intifada wurden
4546 Palästinenser
getötet, von denen 882
Kinder waren; von
Israelis hingegen 1044,
davon waren 716
Zivilisten,
einschließlich 124
Kindern."
Die
Auschwitz-Überlebende
Cordelia Edvardson in
ihrem Buch "Wenn keiner
weiter weiß“ mit
Aussagen aus den Jahren
2001 bis 2007, zur
angeblichen Bedrohung
durch die Palästinenser:
"Selbst den kleinsten
Kindern dürfte bewußt
sein, dass Israel die
stärkste,
fortschrittlichste
Militärmacht in der
ganzen Region ist."
Zu den
Friedensvoraussetzungen:
"Persönlich glaube ich,
ein dauerhafter Friede
in dem Gebiet verlangt
das Eingeständnis, dass
den Palästinensern, und
in gewisser Hinsicht der
arabischen Welt
allgemein, durch die
Errichtung des Staates
Israel Unrecht
widerfahren ist. Das
kann und soll nicht
ungeschehen gemacht
werden, indem man Israel
vernichtet - ein Unrecht
wird nicht wieder
gutgemacht werden, indem
man neues begeht. ...
Palästinensische
Flüchtlinge durch
israelische zu ersetzen,
ist keine Lösung." Und
an anderer Stelle:
"Wenn ein wahrhaftiger
Friede zwischen Israelis
und Palästinensern
jemals möglich werden
soll, müßte es
natürlich zu allererst
ein freies und
selbständiges Palästina
geben".
Andere Stimmen:
Amnesty International in
dem Bericht "Israel und
die besetzten Gebiete:
Straße nach Nirgendwo"
(www.amnesty.21publish.de/koeln-gruppe2415):
"Kriegsverbrechen
Die absichtliche und
willkürliche Zerstörung
ziviler Infrastruktur
und privaten wie
öffentlichen Eigentums
im Gazastreifen durch
die israelischen
Behörden stellen ein
Kriegsverbrechen dar.
Diese Zerstörungen und
die unverhältnismäßigen
und willkürlichen
Restriktionen, die die
israelische Armee gegen
den Waren- und
Personenverkehr in den
Gazastreifen hinein und
von dort aus verhängt,
stellen außerdem eine
kollektive Bestrafung
der gesamten Bevölkerung
dar. Dies verstößt gegen
die Vierte Genfer
Konvention, die eine
Bestrafung von Personen
für Verbrechen, die sie
nicht begangen haben,
untersagt."
Albert Ettinger im
Tageblatt Luxemburg am
10. 10. 2011 unter "Aus
der Geschichte gelernt,
Frau Merkel?":
"Gern bekundet man in
europäischen
Politikerkreisen seine
Sympathien für den
"arabischen Frühling"
und die Menschen, die in
jenem Teil der Welt für
ihre Freiheit kämpfen.
... Nun aber rufen sich
(wieder mal) jene Araber
in Erinnerung, die am
längsten und am
schlimmsten unter einem
unmenschlichen Regime,
unter Willkür,
Rechtlosigkeit und
Terror zu leiden haben.
Ihnen wurden nicht nur
einige demokratische
Rechte und politische
Mitsprache verweigert.
Sie wurden vor mehr als
sechzig Jahren enteignet
und gewaltsam aus ihrer
Heimat verjagt, ihre
verlassenen Dörfer dem
Erdboden gleichgemacht
oder umbenannt. Sogar
ihre bloße Existenz
wurde lange geleugnet.
Seit Jahrzehnten
vegetieren viele als
Flüchtlinge, im Ausland
oder im eigenen Land,
zumeist in elenden
Lagern, ohne Würde, ohne
Rechte, oft ohne die
lebensnotwendigen
Güter." ...
"Kollektivstrafen, z. B.
als Häuserabriss oder
Zerstörung von
Olivenhainen, sind
ebenso an der
Tagesordnung wie
außergerichtliche
Tötungen (targeted
killings), Folter,
willkürliche
Inhaftierungen oder
illegale Ausbürgerungen.
... Die jedem
Völkerrecht Hohn
sprechende Besatzungs-,
Annektions- und
Siedlungspolitik Israels
muß endlich gestoppt
werden. Sie erfährt von
israelischer Seite eine
Scheinlegitimität durch
die zynische juristische
Konstruktion eines
herrenlosen Gebietes
Palästina, das keinem
Territorium eines
anerkannten Staates
zugehörig und damit
beliebig besetzbar und
annektierbar sei. Damit
muß Schluß sein!" ...
"Nicht gelernt hat sie
(Frau Merkel), daß
Angriffs- und
Eroberungskriege nach
der Rechtsprechung von
Nürnberg verbrecherisch
sind, insbesondere zur
Gewinnung von
"Lebensraum"."
Der Militärbischof
Martin Dutzmann in
seiner Predigt in der
Bonner Kreuzkirche am
31. 10. 2011:
"Fürchtet Euch nicht,
die Wahrheit zu sagen.
... Meldet Euch zu Wort,
deckt Lügen auf, brecht
das Schweigen. ... Eure
Sache ist es, die Stimme
zu erheben, wo Unrecht
verschwiegen wird. Eure
Sache ist es, den Mund
aufzumachen, wo Menschen
mundtot gemacht werden.
... Achtet auf die
Menschen. Achtet darauf,
dass sie leben können
und daß niemand ihre
Würde verletzt."
(Zusammenstellung der
Zitate: S. Ullmann)
(Zusammenstellung der
Zitate: S. Ullmann)
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